Phrygische Tonleiter

Thora
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Ich hoffe, dass das hier richtig ist.

Ich habe mir gestern die Phrygische Tonleiter angeguckt und bin etwas durcheinander gekommen.

Ich schreibe hier erstmal die C-Phrygisch auf:

c___des___es___f___g___a___b___c

Hm, soweit so gut. Wenn ich das auf dem Bass spiele sieht es für mich so aus, als wär da nur ein Halbtonschritt drinn, ist aber nicht, wie ich feststellte, als ich das ganze auf der G-Saite gespielt habe, landete ich nicht auf dem g, sondern auf gis.
Na ja, darauf war ich verwirrt, denn optisch (für mich!) sieht alles wie ein Ganztonschritt aus, bis auf vom c zum des.

Mein Vater meinte, dass der zweite Halbtonschritt vom des zum es ist, was ich aber irgendwie nicht verstehe, er konnte mir auch keine Begründung geben (sonst war er auch nicht sehr hilfsbereit-.-).

Ist der 2. Halbtonschritt nun vom des zum es oder woanders?
Aber WARUM ist er da, da haperts bei mir ziemlich...

Ich hab zugegeben auch nicht viel Ahnung von Musiktheorie, aber so gewisse Sachen sollte man schon verstehen.^^

hilfe^^°
 
Eigenschaft
 
der 7. ton ist ein b(deutsch) oder ein Bb(international). somit ist vom a zum Bb der 2. Halbtonschritt.
 
Mit dem b mein ich das deutsche, also das tiefe h..


aaaah, ich seh grad, dass ich mich vertippt hab, ich meine anstatt a ein as *Asche über Haupt streuselt*
 
EDIT: Wieder zu langsam!
 
Also ich bin mir nicht sicher aber ich würde sagen, dass der zweite Halbtonschritt von b auf c ist. Wo auch immer du diese Tonleiter her hast, ich vermute der Autor benutzt das englische System und meint mit dem b das deutsche h.

Da ich mich selber bisher für das ganze Zeug wie phrygisch kein Stück interessiert hab:redface:, kann ich dir leider nicht garantieren das ich recht hab.

(Nur mal so am Rande..., ist es eigentlich wichtig sich damit mal auseinandergesetzt zu haben ?)
 
Ich würde mal sagen das der 2te halbtonschritt zwischen dem A und dem b ( internationale Schreibweise Bb?) ist, oder?

Edit : Argh zu langsam
 
Ich hoffe, dass das hier richtig ist.

Ich habe mir gestern die Phrygische Tonleiter angeguckt und bin etwas durcheinander gekommen.

Ich schreibe hier erstmal die C-Phrygisch auf:

c___des___es___f___g___a___b___c

Hm, soweit so gut. Wenn ich das auf dem Bass spiele sieht es für mich so aus, als wär da nur ein Halbtonschritt drinn, ist aber nicht, wie ich feststellte, als ich das ganze auf der G-Saite gespielt habe, landete ich nicht auf dem g, sondern auf gis.
Na ja, darauf war ich verwirrt, denn optisch (für mich!) sieht alles wie ein Ganztonschritt aus, bis auf vom c zum des.

Mein Vater meinte, dass der zweite Halbtonschritt vom des zum es ist, was ich aber irgendwie nicht verstehe, er konnte mir auch keine Begründung geben (sonst war er auch nicht sehr hilfsbereit-.-).

Ist der 2. Halbtonschritt nun vom des zum es oder woanders?
Aber WARUM ist er da, da haperts bei mir ziemlich...

Ich hab zugegeben auch nicht viel Ahnung von Musiktheorie, aber so gewisse Sachen sollte man schon verstehen.^^

hilfe^^°
Hallo Thora,
du hast den halbton Schritt bei der Phrigyschen Tonleiter zwischen
Prime und kleiner Sekunde und zwischen Quinte und kleiner Sexte.
Warum ist das so dafür würde ich dir http://www.musicians-place.de/ oder http://www.justchords.de/index.php empfehlen. Bei meinen Erklärungsversuchen würdest du nach 2 min. Glasige Augen bekommen
EC
 
Hm, also zwischen dem g und dem as, wenn ich das richtig deute... ja kommt auch hin, vielen Dank.


p.S: ich steh auf glasige augen, die nicht durch Drogen hervorgerufen werden^^°
 
Hallo ich nochmal,
ich würde dir empfehlen zum Anfang in # Tonarten zu denken.
Es wäre dir dann sicherlich Aufgefallen das du ein Schreibfehler in deiner Tonleiter hast.:D
Dann würde es C Cis Dis F G Gis Bb C heißen und ich vermute mal dir wäre dann aufgefallen wo die HT sind.;)
EC
 
Stimmt... hm... ich sollte wohl auch mal das # akzeptieren^^°
 
Hallo ich nochmal,
ich würde dir empfehlen zum Anfang in # Tonarten zu denken.
Es wäre dir dann sicherlich Aufgefallen das du ein Schreibfehler in deiner Tonleiter hast.:D
Dann würde es C Cis Dis F G Gis Bb C heißen und ich vermute mal dir wäre dann aufgefallen wo die HT sind.;)
EC

Wenn schon #, dann richtig: Ais statt Bb...
Aber so zu Denken halte ich für viel zu kompliziert: C phrygisch steht auf der dritten Stufe von As [As B C Des Es F G]. Da phrygisch die dritte Stufe ist, beginnts mit C; die ersten beiden Töne wandern nach hinten: C Des Es F G As B.
 
Hallo ich nochmal,
ich würde dir empfehlen zum Anfang in # Tonarten zu denken.
Es wäre dir dann sicherlich Aufgefallen das du ein Schreibfehler in deiner Tonleiter hast.:D
Dann würde es C Cis Dis F G Gis Bb C heißen und ich vermute mal dir wäre dann aufgefallen wo die HT sind.;)
EC

Die Ansicht mit den # halte ich so für böse falsch weil sie höchstwahrscheinlich für Verwirrung sorgt. Ich bin jetzt mal äusserst kleinlich: :D

1) Eine #-Tonart mit einem b ist schon mal ein Widerspruch in sich.

2) Wenn schon in #-Tonart dann so:

B# C# D# E# Fx G# A#
wobei Fx = F##

Die Phrygische Tonleiter wird auf der 3. Stufe der Ionischen, also Dur-Tonleiter aufgebaut, daher haben wir

Ab Bb C Db Eb F G

als 1. Stufe.
Diese ergibt als Kreuztonart

G# A# B# C# D# E# Fx.

Daraus ergibt sich die dritte Stufe wie oben schon erwähnt.

Zur erklärung des obigen Problems allerdings auch nicht wirklich hilfreich. :)
 
Ich hoffe, dass das hier richtig ist.

Ich habe mir gestern die Phrygische Tonleiter angeguckt und bin etwas durcheinander gekommen.

Ich schreibe hier erstmal die C-Phrygisch auf:

c___des___es___f___g___a___b___c



Das a ist fasch! Dort wird nur ein Halbtoschritt gespielt von g auf g#

Erklärung:

Phrygisch ist die dritte Tonleiter des Kirchentonleitersystems. Die Originaltöne sind also eigentlich efgahcde. Spiele diese Töne vom E ab ausfwärts - am besten am 7. Bund der A-Saite und behalte dir genau das Griffbild der einzelnen Intervalle - also der Halbton/Ganztonschritte. Wenn du dieses blind spielen kannst spielst du genau dasselbe von c an und du wirst sehen, dass kein a darin vor kommt.
Hier mal schnell die Intervalle:
Halbtonschritt von c auf c#
Ganztonschritt von C# auf D#
Ganztonschritt von D# auf F
Ganztonschritt von F auf G
Halbtonschritt von G auf G#
Ganztonschritt von G# auf A#
Ganztonschritt von A# auf C




Hm, soweit so gut. Wenn ich das auf dem Bass spiele sieht es für mich so aus, als wär da nur ein Halbtonschritt drinn, ist aber nicht, wie ich feststellte, als ich das ganze auf der G-Saite gespielt habe, landete ich nicht auf dem g, sondern auf gis.
Na ja, darauf war ich verwirrt, denn optisch (für mich!) sieht alles wie ein Ganztonschritt aus, bis auf vom c zum des.

Kirchentonleitern besitzen immer 2 Halbtonschritte!

Mein Vater meinte, dass der zweite Halbtonschritt vom des zum es ist, was ich aber irgendwie nicht verstehe, er konnte mir auch keine Begründung geben (sonst war er auch nicht sehr hilfsbereit-.-).
Ist der 2. Halbtonschritt nun vom des zum es oder woanders?
Aber WARUM ist er da, da haperts bei mir ziemlich...


Alle Kirchentonleitern besitzen urpsünglich die gleichen Töne - nämlich cdefgahc. Vor einigen hundert Jahren spielte man nämlich nur diese eine Tonleiter biss ein schlaues Köpfchen die dazwischen liegenden Intervalle entdeckte. Diese Intervalle sind immer an der selben Position. Die 7 einzelnen daraus abgeleiteten Tonleitern ergeben sich daurch, dass man die gleichen Töne des Originals, also von C-Dur einfach von einem der darin enthaltenen Töne spielt und entsprechend erweitert. Heißt vereinfacht: Spiele Von C aus die Töne cdefgabc und du hast C-Dur = Ionische Tonleiter!
Spiele die gleichen Töne von E aus - also efgahcde und du hast die Phrygische Tonleiter. Sie enthält aber die gleichen Töne wie C-Dur. Jedoch sitzen die einzelnen Intervalle an einer anderen Position der Tonleiter. Bei C-Dur (ionisch) hat man am Anfang 2 Ganztonschritte, bei E-Moll (Phrygisch) hat man am Anfang einen Halbtonschritt und anschließend einen Ganztonschritt. Daruas ergibt sich ein sehr wichtiges Merkmal. Nämlich C=Dur wegen 2 Ganztonschritten (Intervalle) am Anfang der Tonleiter
E=Moll wegen 1 Halbtonschritt und 1 Ganztonschritt am Anfang der Tonleiter. Dies bedeutet wiederum, dass C-Dur eine große Terz besitzt und E-Moll eine kleine Terz! Trotzdem besitzen beide Tonleitern exakt die gleichen Töne, denn C-Dur ist ja wie bereits erwähnt CDEFGAHC und E-moll EFGAHCDE
Damit das etwas logischer wird:

CDEFGAHC__________Ionisch - also C-Dur
_DEFGAHCD_________Dorisch - also D-moll
__EFGAHCDE________Phrygisch - also E-Moll
___FGAHCDEF_______Lydisch - also F-Dur
____GAHCDEFG______Mixolydisch - also G-Dur
_____AHCDEFGA_____Äolisch - also A-Moll
______HCDEFGAH____Lokrisch - Also H-Moll

Besondere Beachtung bei lokrisch - sie besitzt eine verminderte Quinte!




hilfe^^°

Soviel dazu. Wenn ich sonst noch helfen kann... immer her mit den Fragen...


Gruß
jones
 
jones2105 schrieb:
Das a ist fasch! Dort wird nur ein Halbtoschritt gespielt von g auf g#
Falsch. Es ist kein Gis/G# sondern ein As.

CDEFGAHC__________Ionisch - also C-Dur
_DEFGAHCD_________Dorisch - also D-moll
__EFGAHCDE________Phrygisch - also E-Moll
___FGAHCDEF_______Lydisch - also F-Dur
____GAHCDEFG______Mixolydisch - also G-Dur
_____AHCDEFGA_____Äolisch - also A-Moll
______HCDEFGAH____Lokrisch - Also H-Moll
So kann man es sich merken, aber...

jones2105 schrieb:
Die Originaltöne sind also eigentlich efgahcde
...nicht so. Nur weil E die parallele phrygische Tonleiter zu C ist, ist sie nicht die "original"-Tonleiter.

jones2105 schrieb:
Bei C-Dur (ionisch) hat man am Anfang 2 Ganztonschritte, bei E-Moll (Phrygisch) hat man am Anfang einen Halbtonschritt und anschließend einen Ganztonschritt. Daruas ergibt sich ein sehr wichtiges Merkmal. Nämlich C=Dur wegen 2 Ganztonschritten (Intervalle) am Anfang der Tonleiter
E=Moll wegen 1 Halbtonschritt und 1 Ganztonschritt am Anfang der Tonleiter. Dies bedeutet wiederum, dass C-Dur eine große Terz besitzt und E-Moll eine kleine Terz! Trotzdem besitzen beide Tonleitern exakt die gleichen Töne, denn C-Dur ist ja wie bereits erwähnt CDEFGAHC und E-moll EFGAHCDE
Die phrygische Kirchentonleiter ist nicht die Molltonleiter (das ist die äolische), obwohl sie durch die kleine Terz als eine solche angesehen werden kann.
 
CDEFGAHC__________Ionisch - also C-Dur
_DEFGAHCD_________Dorisch - also D-moll
__EFGAHCDE________Phrygisch - also E-Moll
___FGAHCDEF_______Lydisch - also F-Dur
____GAHCDEFG______Mixolydisch - also G-Dur
_____AHCDEFGA_____Äolisch - also A-Moll
______HCDEFGAH____Lokrisch - Also H-Moll

Das ist so nicht richtig. Nur weil eine Leiter eine kleine Terz besitzt, ist das noch lange nicht Moll. Es sind eben Skalen, mehr nicht, wobei allenfalls die Ionische der Dur-Tonleiter entspricht und die Äolische Skala der reinen Moll-Tonleiter.


So wärs korrekt:

CDEFGAHC__________Ionisch - entspricht C-Dur
_DEFGAHCD_________Dorisch
__EFGAHCDE________Phrygisch
___FGAHCDEF_______Lydisch
____GAHCDEFG______Mixolydisch
_____AHCDEFGA_____Äolisch - entpricht A-Moll
______HCDEFGAH____Lokrisch

Man sollte das schon genau nehmen...:)
 
Das ist so nicht richtig. Nur weil eine Leiter eine kleine Terz besitzt, ist das noch lange nicht Moll. Es sind eben Skalen, mehr nicht, wobei allenfalls die Ionische der Dur-Tonleiter entspricht und die Äolische Skala der reinen Moll-Tonleiter.


So wärs korrekt:

CDEFGAHC__________Ionisch - entspricht C-Dur
_DEFGAHCD_________Dorisch
__EFGAHCDE________Phrygisch
___FGAHCDEF_______Lydisch
____GAHCDEFG______Mixolydisch
_____AHCDEFGA_____Äolisch - entpricht A-Moll
______HCDEFGAH____Lokrisch

Man sollte das schon genau nehmen...:)

Ich sehe das schon so, dass dorisch, phrygisch und äolisch alles Molltonarten sind.
Schließlich ergeben sie ja auch Mollakkorde wenn man darauf Akkorde aufbaut.
Sie haben alle eine kleine Terz und eine reine Quint (+ als Vierklang eine kleine Septime).
Jede von ihnen hat aber seine eigene Färbung.

Analog dazu ist meine Sichtweise bei den Dur-Tonarten.

Aber es ist schon richtig, wenn man von Moll als Skala spricht dann ist äolisch gemeint.
 
Ich sehe das schon so, dass dorisch, phrygisch und äolisch alles Molltonarten sind.
Schließlich ergeben sie ja auch Mollakkorde wenn man darauf Akkorde aufbaut.
Sie haben alle eine kleine Terz und eine reine Quint (+ als Vierklang eine kleine Septime).
Jede von ihnen hat aber seine eigene Färbung.

Analog dazu ist meine Sichtweise bei den Dur-Tonarten.

Aber es ist schon richtig, wenn man von Moll als Skala spricht dann ist äolisch gemeint.

Gut das ist deine Sichtweise. Aber es sind nunmal keine Mollskalen - diese sind durch die Aufeinanderfolge von Ganz- und Halbtonschritten klar definiert. Dass sich auf dorische oder phrygische Leitern Moll-Akkorde aufbauen lassen, ist ein anderes paar Schuhe.

Wenn ich über eine einfache II-V-I-Verbindung in "C-dur" Skalen spielen möchte, so muss ich die Skalen D_dorisch-G_mixolydisch-C_ionisch nehmen und nicht D_moll-G_dur-C_dur.

Ich weiß, was du meinst (dorisch, phrygisch sind "mollartig"), aber hier dürfen Skalen nicht mit Akkorden/Intervallen vermischt werden. Soviel Zeit muss sein ;).
 
Gut das ist deine Sichtweise. Aber es sind nunmal keine Mollskalen - diese sind durch die Aufeinanderfolge von Ganz- und Halbtonschritten klar definiert. Dass sich auf dorische oder phrygische Leitern Moll-Akkorde aufbauen lassen, ist ein anderes paar Schuhe.

Was meinst du genau mit der Aufeinanderfolge von Ganz- und Halbtonschritten?
 
ferdi schrieb:
Was meinst du genau mit der Aufeinanderfolge von Ganz- und Halbtonschritten?
Ich versuchs mal anders auszudrücken: nur weil besagte Tonleitern die Töne eines Molldreiklanges besitzen sind sie noch lange keine Molltonleiter. Es gibt drei "echte" Molltonleitern: äölisch, harmonisch, melodisch.
siehe hier
 
Ich versuchs mal anders auszudrücken: nur weil besagte Tonleitern die Töne eines Molldreiklanges besitzen sind sie noch lange keine Molltonleiter. Es gibt drei "echte" Molltonleitern: äölisch, harmonisch, melodisch.
siehe hier

Ich hab mir gerade den von dir verlinkten Wiki-Eintrag durchgelesen.
So ganz eindeutig ist die Sache anscheinend nicht.
Von "echten" Molltonleitern ist hier nicht wirklich die Rede.
Eher von Variationen der natürlichen (äolischen) Molltonleiter.
Phrygisch, dorisch und auch lokrisch werden hier auch als "Molltonleitern im weiteren Sinne" bezeichnet.

Ich denke, dass wir hier schon ein wenig Haarspalterei betreiben und die Begrifflichkeiten nicht eindeutig sind.
 

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