Der VATER ist das Problem?!

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Hey, wir haben in unsere Band ein Problem, dem wir ursprünglich wenig Beachtung geschenkt haben, mittlerweile nimmt das ganze aber schon durchaus "bedrohliche" Ausmaße an:
Das Problem ist der Vater unseres Gitarristen - er ist mehr oder weniger begeisterter Hobbymusiker, der auch ein eigenes Homestudio hat und auch sonst musikalisch einigermaßen akiv ist. Allerdings mischt er sich penetrant in unsere Bandangelegenheiten ein:
  • ursprünglich hat er uns eine alte Anlage von sich zur Verfügung gestellt. Die Lautstärke war alles andere als ausreichend, aber es war das beste was gratis zu haben war - vor kurzem meinte er allerdings, er würde uns das Ganze verkaufen. Da das ganze allerdings eher eine HIFI-Anlage als eine PA war, haben wir uns stattdessen eine Aktivbox gekauft Als wir unserem Gitarristen allerdings mitteilten, dass wir die Anlage nicht kaufen werden, war er stockbeleidigt und es es kam zu einem Streit.
  • Mitten während einem Auftritt - mit zugegebenermaßen miserabler Technik (niemand, der uns die Technik einstellt und wir selber naürlich auch keine Ahnung, dann auch noch Gitarrenverstärker und Mikrophon ausgefallen) kam er auf die (nicht vorhandene) Bühne - und begann an den Mikrophonen und Gitarren herumzufummeln, Verstärker lauter und leiser zu drehen etc. Wir wären am liebsten im Boden versunken!
  • Als sich unsere Gitarristin einen neuen Verstärker für die Bühen zulegen musste, wollte er uns einen 15 W Marshall Übungsamp als das absolute Traumgerät für diesen Zweck verkaufen, und unser Gitarrist war stocksauer, als ich gesagt habe, dass das zu leise ist und wir mehr Leistung brauchen, hat mich beschimpft und mir erklärt, dass ich keine Ahnung von gar nichts habe!

Das Problem ist, dass unser Gitarrist seinen Vater als eine Art "unfehlbaren Gott der Tontechnik" ansieht und sein Wort für Bares nimmt ("Behringer ist DIE beste Marke am Markt") - selbst allerdings keine Ahnung hat - und stocksauer ist, wenn man etwas anders sieht. Der neueste "Geniestreich": Wir sind gerade dabei eine Demo-CD aufzunehmen (wenn die Aufnahme gut wird, wollen wir sie evtl. auch vekaufen). Ich habe mich dafür intensiv mit Home-Recording beschäftigt, mich in Logic-Pro eingelesen etc. Heute meint der Gitarrist allerdings plötzlich "er macht so sicher nicht weiter" und die Art und Weise, wie wir aufnehmen (jede Spur einzeln, damit man sie nachher nachbearbeiten kann), ist Schwachsinn, sein Vater hat gemeint, wir sollen das ganze Live aufnehmen - sprich alle Spuren auf einmal und dann direkt auf CD. Das ist das einzige Vernünftige für eine Anfängerband wie uns.

Das Ganze hat sich mittlerweile zu einem wirklich großen Problem aufgeschaukelt, wegen dem wir uns praktisch bei jedem Treffen aneinander geraten! Ich weiß aber nicht, wie ich es lösen kann - da ich einerseits natülich verstehe, dass es schwierig ist, sich in solchen Situationen gegen den eigenen Vater zu stellen. Andererseits ärgert es mich enorm, wenn ich mich engagiere, Haufenweise Bücher lese und dann kommt dieser Vater und "pfuscht" mir sozusagen in meinen Aufgabenbereich hinein - noch dazu, wo ich mittlerweile immer öfter darauf komme, dass "Tips" die er uns gibt schlichtweg falsch sind! Hat jemand eine Idee, wie man diesen Konflikt entschärfen kann? Ich kann ihm ja schwer sagen, dass sein Vater lauter Blödsinn verzapft und sich gefälligst raushalten soll!

Wenn nicht war es jedenfalls mal gut, sich das ganze von der Seele zu schreiben!
 
Eigenschaft
 
Das Problem ist, dass der Vater sogar recht haben könnte - aber wohl gemerkt könnte - (bitte nicht negativ sehen).
Es könnte ja sein, dass ihr auf einem PA Level seid, wo Behringer weltklasse dagegen ist.
Es könnte auch auch sein, dass man aus einem 15W Amp, wenn man ihn gut mit einem Mic abnimmt und dann über die PA schickt, daraus einen weltklasse Sound erzeugen kann. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering ;).

Versucht doch mal den Vater zu uns hier ins Recording und PA Forum zu bekommen - bzw. nur dazu hier etwas zu lesen.

Das könnte schon vieles verändern.


Topo :cool:
 
Da muss ich doch ein wenig schmunzeln... :D

Aber es wäre dann wohl doch sinnvoll, wenn man den Vater höflich von seinen Aufgaben entbinden könnte. Es stört scheinbar den Bandfrieden, bringt euch nicht weiter und man will sich von den alten Herren ja auch nix erzählen lassen.

Vielleicht kommen hier noch ein paar Meinungen zum Thema beisammen. vielleicht möchte sich dein Gitarrist hier auch mal selbst äussern. Wäre bestimmt hilfreich.
 
"Hören sie Herr XXX, es ist wirklich sehr nett, dass Sie... aber...." sowas in der Richtung muss wohl sein...
 
ich würde den Vater des Gitarristen aus der Band schmeissen :rolleyes:;)

im Ernst, da hilft nur ein klärendes Gespräch, zwischen der Band und dem Herrn.

"...ihr wisst sein Engagement und seine Kompetenz zu schätzen, blabla, schleim, schleim, ... aber ihr wärd sehr dankbar, wenn ihr eure eigenen Erfahrungen machen dürftet... "

allerdings könnt ich mir auch vorstellen, dass Topo s Ausführungen zutreffend sein könnten.

Blues zum Gruß
Foxy
 
Also von großartigem Rumgeschleime halte ich da nix. Nur weil er Zufällig der Vater des Gitarristen ist, muss man ihm nicht besonders weit in den Allerwertesten kriechen. Sagt ihm klipp und klar was Sache ist, das ihr das lieber selbst in die Hand nehmen wollt. Wenn ihr wirklich mal Hilfe braucht, könnt ihr ja auf ihn zurückkommen, wenn ihr das wollt, die Option könnt ihr euch ja offen lassen.

MfG
Boern
 
Eure Tips in Ehren und ich gebe euch ja auch Recht, der Vater muss raus aus der Band, aber damit ist das Problem nicht gelöst:

Das Problem ist, dass unser Gitarrist seinen Vater als eine Art "unfehlbaren Gott der Tontechnik" ansieht und sein Wort für Bares nimmt ("Behringer ist DIE beste Marke am Markt") - selbst allerdings keine Ahnung hat - und stocksauer ist, wenn man etwas anders sieht.
Das ist der Haken. Wenn der Vater nicht mehr mitmischen darf, hält sein Sohnemann sein Wort immer noch für bindend.

Ohne ein klärendes Gespräch auch mit dem Gitarristen wird das nix. Wenn der nämlich nicht akzeptieren kann, dass der Rest der Band gerne eigene Erfahrungen machen will, bleibt Papi nicht aussen vor sondern terrorisiert über seinen Sohn den Rest weiter.

Ich kann ihm ja schwer sagen, dass sein Vater lauter Blödsinn verzapft und sich gefälligst raushalten soll!
Stimmt, das kannst Du in der Form nicht. Wie schon von anderer Seite erwähnt wäre es aber sinnvoll, einfach zu argumentieren, dass Du Deine eigenen Erfahrungen machen möchtest.
Bitte den Gitarristen vielleicht einfach in einem konkreten Zusammenhang darum, Dir eine Chance zu geben.
Nehmt die CD so auf, wie Du es willst, macht aber auch einen ambitionierten Live-Mitschnitt wie sein Dad das möchte.
Schaut nachher was besser klingt. Vielleicht bekommst Du ihn so überzeugt.

Grüße

Ice
 
Das Problem ist, dass wir alle liebend gerne den Vater aus der Band schmeißen würden - unser Gitarrist ihn aber wie gesagt für den "Gott der Tontechnik" hält - und deshalb auf jede Kritik an seinem Vater (bzw. nicht einmal Kritik - es reicht schon wenn, man die "Anweisungen"/Tips etc. seines Vaters nicht 1:1 befolgt) ein riesengroßer Streit folgt. Und es ist meistens auch nicht so, dass der Vater direkt uns sagt, was wir tun sollen, sondern meistens sagt er das dann seinem Sohn - und wir können unserem Gitarristen ja wohl schwer verbieten, mit seinem Vater zu reden. Außerdem WILL unser Gitarrist auch, dass sich der Vater einmischt, weil er bei dem eingangs geschilderten Katastrophen-Gig schließlich doch noch einen halbwegs passablen Sound produziert hat (das ganze war allerdings zu einem Zeitpunkt, wo ich noch nicht einmal wusste, DASS man ein Mischpult einpegeln muss...)

@topo: Ich gestehe es dem Vater zu, dass er einen gewisse Erfahrung hat. Allerdings sind wir bei den letzten Gigs schon mit dem 35 W - Combo unseres Gitarristen nicht weit gekommen, insofern sind 15 W wohl definitiv zu leise. Und dass wir mangels unendlicher finanzieller Mittel auch auf Behringer Produkte zurückgreifen werden (müssen) ist mir auch klar. Wenn unser Gitarrist aber lautstark erklärt, Behringer ist die beste Marke auf dem Markt, der neu gekaufte Verstärker unserer Gitarristin taugt nichts, weil nur Marshall und Behringer etwas aushalten etc. ist das schon... lästig. Und auch wenn der Vater seine Erfahrung hat - wirklich auskennen tut er sich nicht (oder er wollte uns bewusst bescheißen), als er uns die Anlage verkaufen wollte: 2x 75 W an 4 Ohm bzw. 45 W an 8 Ohm Endstufenleistung an der 2 100 W Boxen (angeblich - wenn ich mir die Boxen so ansehe bezweifliche ist stark, dass es sich dabei um RMS-Werte handelt, allerdings waren sie so alt, dass man über Google nichts über die Boxen gefunden hat) und ein Subwoofer von dem ich leider keine Leistungsangabe habe hängen. Das ganze wollte er uns als die ideale PA verkaufen (auch wenn es eigentlich HIFI-Boxen waren) und weil das ganze zu leise war, meinte er, wir könnten ohne weiteres noch ein oder zwei passive PA-Boxen anschließen (die es angeblich ab 30 (!) Euro neu zu kaufen gibt!!!) - wobei die Endstufe (wenn die Angaben stimmen) schon bei der von ihm Angebotenen Zusammensetzung mehr als ausgelastet war.
 
gitarristen gibts bekanntlich wie sand am meer. also entweder macht euer gitarrist ohne seinen vater weiter oder ihr sucht euch einen neuen.
 
Das Problem ist, dass wir alle liebend gerne den Vater aus der Band schmeißen würden - unser Gitarrist ihn aber wie gesagt für den "Gott der Tontechnik" hält - und deshalb auf jede Kritik an seinem Vater (bzw. nicht einmal Kritik - es reicht schon wenn, man die "Anweisungen"/Tips etc. seines Vaters nicht 1:1 befolgt) ein riesengroßer Streit folgt. Und es ist meistens auch nicht so, dass der Vater direkt uns sagt, was wir tun sollen, sondern meistens sagt er das dann seinem Sohn - und wir können unserem Gitarristen ja wohl schwer verbieten, mit seinem Vater zu reden. Außerdem WILL unser Gitarrist auch, dass sich der Vater einmischt, weil er bei dem eingangs geschilderten Katastrophen-Gig schließlich doch noch einen halbwegs passablen Sound produziert hat (das ganze war allerdings zu einem Zeitpunkt, wo ich noch nicht einmal wusste, DASS man ein Mischpult einpegeln muss...)

@topo: Ich gestehe es dem Vater zu, dass er einen gewisse Erfahrung hat. Allerdings sind wir bei den letzten Gigs schon mit dem 35 W - Combo unseres Gitarristen nicht weit gekommen, insofern sind 15 W wohl definitiv zu leise. Und dass wir mangels unendlicher finanzieller Mittel auch auf Behringer Produkte zurückgreifen werden (müssen) ist mir auch klar. Wenn unser Gitarrist aber lautstark erklärt, Behringer ist die beste Marke auf dem Markt, der neu gekaufte Verstärker unserer Gitarristin taugt nichts, weil nur Marshall und Behringer etwas aushalten etc. ist das schon... lästig. Und auch wenn der Vater seine Erfahrung hat - wirklich auskennen tut er sich nicht (oder er wollte uns bewusst bescheißen), als er uns die Anlage verkaufen wollte: 2x 75 W an 4 Ohm bzw. 45 W an 8 Ohm Endstufenleistung an der 2 100 W Boxen (angeblich - wenn ich mir die Boxen so ansehe bezweifliche ist stark, dass es sich dabei um RMS-Werte handelt, allerdings waren sie so alt, dass man über Google nichts über die Boxen gefunden hat) und ein Subwoofer von dem ich leider keine Leistungsangabe habe hängen. Das ganze wollte er uns als die ideale PA verkaufen (auch wenn es eigentlich HIFI-Boxen waren) und weil das ganze zu leise war, meinte er, wir könnten ohne weiteres noch ein oder zwei passive PA-Boxen anschließen (die es angeblich ab 30 (!) Euro neu zu kaufen gibt!!!) - wobei die Endstufe (wenn die Angaben stimmen) schon bei der von ihm Angebotenen Zusammensetzung mehr als ausgelastet war.

hi
Ich denke als erstes solltet ihr mit dem Sohnemann reden. Wenn er seine Verhaltensweise nicht ändert (was anscheinend den Rest der Band sehr stört) - freundlich rausschmeißen.

Ihr könnt euch auch auf einen Kompromiss einigen. z.B. den Papa, fals dieser Erfahrung hat, als Tonmenschen bei Gigs einzusetzen, sonst aber soll er sich nicht einmischen.
---

Bei sowas muss ich immer schmulzen und mir denken wie es wohl sein wird wenn eins meiner Kinder eine Band gründet :D so richtig die Finger könnte ich wohl auch nicht dafon lassen :redface:
 
Ich bin auch ein Vater eines Gitarristen und ich werde immer angerufen von Bands die mich um ihre Unterstützung bitten.
Ich kann nicht einschätzen was der Vater des Gitarristen kann und weiss,daß Problem an der Sache ist warscheinlich wie bei allen Sie schiessen etwas übers Ziel hinaus.
Hier ist natürlich gter Rat teuer,wie ihr am besten aus der Nummer rauskommt keine Ahnung,aber ein offenes und klärendes Wort(mit den Betroffenen)wirkt manchmal Wunder.
 
hi
Ich denke als erstes solltet ihr mit dem Sohnemann reden. Wenn er seine Verhaltensweise nicht ändert (was anscheinend den Rest der Band sehr stört) - freundlich rausschmeißen.

Seh ich genauso. Wenn der Rest der Band dafür ist, sagt ihm einfach wie es ist: Es ist eure Band, ihr wollt damit Erfahrungen sammeln und ihr habt keine Lust, dass sich sein Vater dauernd einmischt. Wenn es ihm nicht passt, kann er sich gerne ne neue Band suchen.
Es ist sicher nicht verkehrt, auch Leute wie jenen Vater mal um Rat in gewissen Sachen zu fragen, aber die letztendliche Entscheidung, egal worüber, sollte im Plenum in der Band getroffen werden.
 
Es wird wohl auf so ein Gespräch hinauslaufen müssen - wobei das ganze 100%ig sicher in einem großen Streit enden wird - habt ihr irgendwelche Tips damit sich die Wogen danach wieder möglichst schnell glätten?
Das Problem ist ja nicht, DASS er sich einmischt - wenn es ein guter Tip ist, würden sich alle darüber freuen. Das Problem ist vor allem auch die Kombination aus extremer Penetranz (auch wenn es teilweise nur durch "Manipulation" des eigenen Sohnes geschieht) und fachlicher Inkompetenz. (Es geht übrigens nicht nur mir so - der Vater hat bei uns in der Gegend, was ich so mitbekommen habe, schon den Ruf eines Wichtigtuers, der sich groß aufspielt, aber nicht wirklch etwas kann).
Und auch wenn unser Gitarrist, seinen Vater gerne als Tontechniker dabei hätte - nach dem Desaster damals, wo er, mitten während wir gespielt haben, auf der Bühen an Mikrophonen etc. herumgefummelt hat (was er angeblich auch des öfteren macht) wird der Rest der Band wohl nur noch schwer davon zu überzeugen sein, ihn noch einmal zu "engagieren".
 
- nach dem Desaster damals, wo er, mitten während wir gespielt haben, auf der Bühen an Mikrophonen etc. herumgefummelt hat (was er angeblich auch des öfteren macht) wird der Rest der Band wohl nur noch schwer davon zu überzeugen sein, ihn noch einmal zu "engagieren".

hängt jetzt wieder von der Kompetenz ab, aber wenn sich mal das Mikro vor dem Gitarren-Amp verschiebt und sonstwas auf der Bühne mit der Technik nicht stimmt, bin ich eigentlich froh, wenn ein (erfahrener) Toni sofort auf die Bühne huscht und das regelt. Das ist weder peinlich noch unnütz.

Wenn er allerdings nur seinen kleinen "Showauftritt" auf der Bühne haben will, ohne dass es technisch erforderlich ist, dann isser einfach ein Hanswurst.

BzG
Foxy
 
Es war prinzipiell schon erforderlich (nachdem das eine Mikro ausgefallen ist und der Gitarrenamp ebenfalls) - allerdings hat er das ganze laut schimpfend gemacht, von wegen, dass das ganze eine Zumutung ist (incl. seiner Frau, die so laut geschrieen hat, dass man das sie, obwohl wir gespielt haben, klar und deutlich gehört hat...)
 
Es war prinzipiell schon erforderlich (nachdem das eine Mikro ausgefallen ist und der Gitarrenamp ebenfalls) - allerdings hat er das ganze laut schimpfend gemacht, von wegen, dass das ganze eine Zumutung ist (incl. seiner Frau, die so laut geschrieen hat, dass man das sie, obwohl wir gespielt haben, klar und deutlich gehört hat...)

:D ok, dann war es technisch erforderlich und er ist ein Hanswurst


BzG
Foxy
 
Alles was gesagt wurde, trifft sicher zu, das eine mehr, das andere weniger - aber passen tut alles.

Ich packe die ganze Situation mal von der anderen Seite an:
Der Vater ist das Problem.
Der Sohn des Vaters ist das Problem.
So die Betrachtung bisher.

Die andere Sichtweise:
Ihr seid das Problem. Nein - genauer: Ihr habt ein Problem.

Der polemische Teil:
Ja - da will ein erfahrener Mensch was aus Euch machen, stellt Euch das Equipment zur Verfügung, hilft Euch mit Rat und Tat - und Ihr Jungspunde habt nichts besseres zu tun als das abzulehnen? Und er erweist Euch noch die Höflichkeit, Euch nicht direkt zurecht zu stutzen, sondern spricht mit seinem Sohn, der ja sicherlich die richtigen Worte finden wird...

Gut - jeder kennt ja die schöne Geschichte von der leider an der Karriere gehinderten Mutter, die ihre Tochter dazu treibt, endlich die Primaballerina zu werden, die die Mutter immer schon werden wollte. Fürsorgliche Belagerung. Arme Mutter, arme Tochter.

Der Kern der Sache:
Das Thema ist Abhängigkeit. Das Thema ist Loslösung. Zumindest Du, jox, bist laut Profil 16 Jahre, ich nehme mal an, die anderen aus der Band sind etwa in diesem Alter. Also: hin zur Selbstständigkeit. In der Musik, aber in anderen Bereichen sowieso auch.

Das bedeutet, auf den eigenen Willen bauen, die eigenen Ziele zu verfolgen und es selbst zu schaffen, sich die eigenen Grundlagen zu schaffen.

Im konkreten Fall:
- Euch selbst das nötige Know-How reinzuschaffen.
Da seid Ihr glaube ich auf einem ganz guten Weg. Da solltet Ihr konkret dranbleiben.

- Euch selbst das nötige Equipment anzuschaffen.
Da werden wohl noch Anschaffungen (amp, PA ...) und Kosten auf Euch zukommen.

- Euch über Eure Ziele im Klaren zu werden und die zu verfolgen
Das heißt auch Klarheit gegenüber dem Gitarristen-Sohn. Letztlich muss er sich entscheiden, falls es hart auf hart kommt.

Wenn Ihr Euch darüber klar seid, dass Ihr gemeinsame Ziele habt, die verfolgen wollt und damit leben könnt,, notfalls eine Durststrecke, was Anschaffungen, Equipment und möglicherweise die Suche nach einem neuen Gitarristen angeht, dann ist auch die Basis da für ein klärendes Gespräch. Ansonsten habe ich eher die Befürchtung, dass es auf faule Kompromisse hinausläuft.

Das Gespräch:
- verdeutlicht erst mal, dass Ihr das klasse fandet, dass er Euch in der Anfangsphase unter die Arme gegriffen hat.

- verdeutlicht dann, dass es Euer Ziel ist, den weiteren Weg eigenständig zu gehen, weil Ihr das einfach für wichtig haltet und das so wollt.

- verdeutlicht, dass Ihr Euch im Klaren seid, dass das viel Arbeit bedeutet und auch manche Ausgabe, dass Ihr aber den festen Willen habt, das anzugehen, weil Ihr das eben so wollt und weil Ihr Euch das zutraut und weil das sowie sozusagen auf Eurem Lehrplan steht und für Eure weitere Entwicklung wichtig ist.

(Falls Ihr an diesen Aussagen selbst Zweifel habt, solltet Ihr da noch mal drüber sprechen. Aber so ungefähr sollte Eure prinzipielle Haltung sein.)

Ihr braucht aus dieser Position heraus gar nicht jede Begebenheit durchzusprechen. Die seht Ihr sowieso anders als der Vater und als der Sohn. Das ist auch ihr gutes Recht, das anders zu sehen. Ihr braucht die von Eurer Postition nicht zu überzeugen. (Wenn das Gespräch zu sehr in diese Richtung geht, ist immer die Gefahr da, dass Streit aufkommt, man sich in Kleinigkeiten verliert, ewig lange über Für und Wieder spricht, für das Nächste Mal Besserung verspricht, sich auf faule Kompromisse einläßt etc.). Die können auch ruhig Zweifel an Eurer Position haben. Das sind dann halt deren Zweifel - sollen sie die doch haben. Darauf kommt es alles gar nicht an. Wenn Ihr wißt, was Ihr wollt und bereit seid, die Konsequenzen zu tragen, dann braucht Euch das nicht zu kümmern.

Wenn das Gespräch an Schärfe gewinnt, geht auf Eure Position zurück: Ihr wollt es einfach selbst machen. Punkt.
Wenn das Gespräch in Vorwürfe ausartet, bringt es auf einen anderen Boden. Vorwürfe sind nutzlos, da sie die Vergangenheit betreffen. Ihr braucht diese ganzen Beschuldigungskisten nicht, um Euren Weg zu gehen. Wenn das in Vorwürfe ausartet, geht zurück auf Eure Ziele: Das ist das was wir jetzt wollen und das Gestern interessiert uns eigentlich nicht mehr sonderlich. Uns ist wichtig, dass wir es selbst gebacken kriegen. Sowas ist nie begründungspflichtig.

Der vielleicht noch ganz andere Teil:
Was ist denn gut daran, was Vater und Sohn machen? Sie zeigen Engagement. Sie stellen Sachen zur Verfügung. Sie tun was. Vielleicht ist es nicht immer das richtige und das, was Ihr wünscht - aber das passiert halt oft im Leben. Vielleicht übertreiben sie auch. Möglich. Aber vielleicht sind sie halt davon überzeugt, dass es nur so geht. Vielleicht wollen sie das Beste. Und das machen sie dann halt.

Also: Einfach klar machen, dass man etwas anderes will. Vor allem, dass man es eigenständig will. Die anderen müssen nicht zwangsläufig bösen Willens sein. Und man muss es ihnen auch nicht unterstellen.

Wären so meine Anregungen, verbunden mit dem Wunsch, dass Ihr das packt und in einem halben Jahr darüber lacht, was Euch heute so schwierig vorkommt.

x-Riff
 
Hehe, entschuldigt die Bemerkung, aber: Wartet einfach bis der Sohn in seine Pupertätstrotzphase kommt ;)

Also: Nutzt doch die Gelegenheit und gebt dem Mann mit seinem Studio mal ne Chance (wenn das nicht zu nervenaufreibend für euch ist ;) ) , weil dann hättet ihr schon 2 Aufnahmen und 2 ist mehr als 1 ;)

Und wenn das nicht klappt und der Gitarrist nicht zufällig dein bester Kumpel ist oder so, weg mit dem, es gibt echt genug Gitarristen. Ich bin mittlerweile der Überzeugung nahe, dass Bandchemie ein unglaublich wichtiger Faktor ist. Du musst nicht der nächste Vai sein um in einer Rock oder Metalband zu spielen, du musst, um gescheit zu "arbeiten" (Songs schreiben, Proben etc.) einfach mal dein Ego (und in dem Fall das Ego anderer ;) ) vorm Proberaum lassen....
 
Also bei der Sache mit den AMps rollen sihc mir die Fußnägel. Seid froh, dass ihr einen habt, der versucht euch von zuviel Lautstärke abzuhalten. Die Formel ist einfach: je lauter die Dinger, desto schlechter der Sound. Amps gehören leise und abgenommen... optimalerweise garnicht erst auf die Bühne, sondern weiter weg.
 
je lauter die Dinger, desto schlechter der Sound. Amps gehören leise und abgenommen... optimalerweise garnicht erst auf die Bühne, sondern weiter weg.

schuldigung, aber was soll jetzt diese abenteuerliche These??? :confused:

laut= schlecht (kann ich jetzt bei meinem 100 Watt Vollröhren-Combo nicht sagen)

und wieso soll der nicht auf die Bühne? ... wie machst du denn das?.... 15 Watt/35 Watt... egal wieviel.... abseits der Bühne und auf die Monitore legen lassen? ... also sowas....

BzG
Foxy

der Amp muss auf der Bühne so laut sein, dass auf der Bühne die Lautstärkeverhältnisse harmonisch sind.
 
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