Wie sind Solis im Rockabilly aufgebaut?

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JazzBass
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Hallo...

ich brauche tipps und ne erklärung wie die solis und auch die begleitgitarre in der rockabilly musik aufgebaut sind. welche pentatoniken und tonleitern kann ich nehmen, welche akkorde sind möglich?
basiert alles nur auf der bluestonleiter?

bitte beschreibt es so konkret wie möglich....
 
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Hi!
Für Akkorde alles, was nicht Powerchord heißt, gewisse Grundkenntnis an Vierklängen (Four-Note-Chords) wäre sicher nicht verkehrt.
Für Soli kommt man mit den Dur-Pentatoniken bzw. den Dur-Blues-Skalen schon recht weit, aber die Halbton-Ganzton-Skala (diminished scale) und eventuell auch die Ganzton-Skala (whole-tone-scale) zu kennen, kann auch sehr hilfreich sein.
Dur-Tonleitern werden auch verwendet, aber Moll-Pentatonik gegen Dur kommt weniger gut.
 
wennd du schöne rockabilly licks suchst, hör dir ma was von Brian Setzer an...
Irgendwo gibts auch video tutorials in denen er einige vorstellt...
mfg
 
Wenn du typische Licks suchst, schau dir mal Johnny B. Goode von Chuck Berry an (DER Klassiker), vor allem Doublestops (Also Quintintervalle) setze ich großzügig ein, wenn ich etwas in der Richtung spiele. Ich benutze meist die Mollpentatonik, aber ich denke auch hier: Erlaubt ist was gefällt. Ich persönlich spiele sehr viel mit Bendings, Pre-Bending und Release um den charakteristischen Sound hierfür zu bekommen, aber den definiert ja bekanntlich jeder anders. Schau dir einfach viele Stücke, und dazugehörige Tabs an :great:
 
sorry, aber da hat jemand wohl voll das Thema verfehlt:
Johnny B. Goode als Rockabilly zu bezeichnen, liegt nu´ aber arg daneben.
Es stimmt, die Nummer ist ein Klassiker, aber einer des Rock ´n´ Roll.
Und - der Seitenhieb muss jetzt auch sein (oder ist das hier ein Forum für gezielte Desinformation?): Natürlich kann man für´s Solo eine Moll-Pentatonik verwenden, wenn´s die richtige zur paralellen Durtonart ist. Aber wer ein bißchen hören kann, wird schnell merken, daß hier eine Dur-Pentatonik verwendet wurde. Aber es soll ja auch Leute geben, die das Ding mit einem Turnaround am Ende spielen!
 
sorry, aber da hat jemand wohl voll das Thema verfehlt:
Johnny B. Goode als Rockabilly zu bezeichnen, liegt nu´ aber arg daneben.
Es stimmt, die Nummer ist ein Klassiker, aber einer des Rock ´n´ Roll.
Und - der Seitenhieb muss jetzt auch sein (oder ist das hier ein Forum für gezielte Desinformation?): Natürlich kann man für´s Solo eine Moll-Pentatonik verwenden, wenn´s die richtige zur paralellen Durtonart ist. Aber wer ein bißchen hören kann, wird schnell merken, daß hier eine Dur-Pentatonik verwendet wurde. Aber es soll ja auch Leute geben, die das Ding mit einem Turnaround am Ende spielen!

Wwwups, Entschuldigung von meiner Ecke aus, ab zurück in meine Ecke :redface:
Danke fürs Berichtigen, das ist mir jetzt ziemlich peinlich..
 
naja.. aber es funktioniert doch schon, dass wenn ich auf nem standard rock´n´roll in A-Dur die A-Moll-pentatonik spiele, und das klingt von den tönen her schon authentisch. woran liegt das?

im prinzip sind ja die übergänge zwischen klassischen rock´n´roll und rockabilly fliessend, gehört ja doch zusammen.

Bild:Stylemap_2.png
 
...und wenn Du die F#-Moll-Pentatonik nimmst und auf A anfängst, klingt es wieder anders.
Klar sind die Übergänge zu Country ziemlich fließend. Aber gerade da liegt ja der Reiz drin, nicht nochmal nen Blues zu spielen, sondern ganz bewußt was anderes zu machen, wenn man es kann. Man kann es natürlich auch bleiben lassen.
Jedenfalls sind harmonisch und spieltechnisch schon gewaltige Unterschiede zum Blues und auch zum Rock ´n´ Roll vorhanden.
Nebenbei, was heißt "Standard-RnR"? Falls Du die übliche Boogie-Begleitung meinst, also einen "Cut-Boogie" (Quinte und Sext) dann reibt da die Moll-Pentatonik mit der b7 aber ganz gewaltig, wenn man nicht aufpasst.
Außerdem, der Tipp mit Brian Setzer war schon ganz gut, hör Dir mal Sachen von ihm und dem Brian Setzer Orchestra, oder auch den StrayCats an, vielleicht wird Dir dann der Unterschied klar.
Und daß manche Leute einen Scotty Moore geradezu vergöttern, muss ja auch einen Grund haben (der war Begleitgitarrist bei Elvis und der stand bekanntlich für R´n´R, aber es ist halt nicht immer das drin, was draufsteht).
 

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