Behringer Patchbay brauchbar?

Jay
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Hi,

kennt jemand die Behringer PX3000 Patchbay? Kann man die verwenden, qualitativ bertrachtet? Hab ja selbst bisher nix von Behringer, und bei den Gerüchten, die man so hört, muss man ja mal fragen. ;)

Grüße,
Jay
 
Eigenschaft
 
so ein Patchbay macht ja keinen Sound
es handelt sich im Prinzip nur um ein "dummes" Teil, welches deine Verkabelung organisiert - nix weiter
also: es nimmt dir nur die Arbeit ab, welche du abende- und wochenendweise zum Verlöten von diesen kurzen Strecken benötigen würdest

Und gehen wir jetzt einfach mal davon aus, auch wenn es von zarten Händen in China verlötet wurde, dass alle Lötstellen funktionieren und es seinen Zweck erfüllt.
Die meisten B.-Bedenken zielen auf punkto Sound bzw. digitale Soundverarbeitung und das was hinten rauskommt - und da gibts hier nix zu meckern und ich würds kaufen.

Die Neutrik-Variante

oder noch billiger Millenium
 
Darf man wissen wozu Du die gebrauchen willst?

Zum Thema - die Behrigner ist ok, alle anderen jedoch auch.

ciao,
Stefan
 
Darf man wissen wozu Du die gebrauchen willst?
Na klar. :) Die kommt auf die Rückseite vom Rack, damit erstens die wichtigen Signale (Main, Montor) einfach zu erreichen sind und ich zweitens die (nicht immer verwendeten) Tretminen in die Signalkette einschleifen kann, ohne die Verkabelung im Rack selbst umstecken zu müssen.
 
Schon, aber der Aufwand. Ich überlegs mir noch, aber die Arbeitszeit eines Ingenieurs berechnet, wird das teurer als 50 Euro. ;)
 
...ach die behringer patchbays sind okay. die können nicht schlecht und auch nicht gut sein, denn das dingt macht ja nichts. kannst du bedenkenlos kaufen, und zwar genau HIER
 
Hm,
55€ sind schon ein Wort finde ich. Bedenkt man, dass du nicht alles brauchst?! Ich würde das auch wie Stefan machen, bzw. mache es ja so.

Gruß
 
Stefan spricht wahr. :great:

Schon mehr als einmal habe ich erlebt, daß das Kontaktfederblech in der Klinkenbuchse zentrisch haargenau auf der Isolierung zwischen Tip und Ring gesessen hat und deshalb kein Abgriff stattfinden konnte. Bei meiner ersten Fehlersuche hättest Du das weiße in meinem Auge nach und nach rot werden sehen können ... So eine :evil: Schei***- auf diesen Fehler muß man erstmal kommen.

Wenn's unbedingt ein (oder heißt es "eine"?) Patchbay sein muß, dann XLR -und selbstgelötet. Nie wieder Klinke! :redface:
 
XLR is halt bissl doof, wenn die meisten Geräte Klinkenstecker wollen ... :cool:
 
Ich habe zwei von den 2000ern Patchbays...
die sind völlig in Ordnung.. Behringer hin oder her... diese Patchbays sind so gut dass sie auch professionellem Standard genügen...

Kann ich (im Gegensatz zu anderen Behringer Produkten) gut empfehlen...
 
so ein Patchbay macht ja keinen Sound

... die können nicht schlecht und auch nicht gut sein, denn das dingt macht ja nichts.

Ohne direkt zu dem Thema etwas beitragen zu können, drängt es mich, meiner Überraschung über diese Ansichten Ausdruck zu geben :eek:.

Ein schlechter, ermüdeter Kontakt kann sehr wohl "etwas machen" und zum "Sound " beitragen.
Das verwendete Material der Buchsen kann entscheidenden Einfluß auf die Qualität des elektrischen Kontaktes und damit auf die Übertragung des Signales in der Signalkette haben.
Und wenn man dann (zumeist erst kurz vor der VA) mit der Fehlersuche beginnt, ist das kein Spaß mehr...:mad:

Ich weiß, daß die Kollegen des Theaters Rudolstadt mit ihrem Patchfeld von REAN (!) bereits nach etwa 3 Jahren Schwierigkeiten bekamen, während mein XLR-Neutrik-Patchfeld nunmehr nach 7 Jahren keine Probleme macht (toi, toi, toi!, wie wir Theaterleute zu sagen pflegen ;) ).

Ich würde empfehlen, dieses Thema nicht zu unterbewerten.
 
Ich kann Tonstudio2 nur zustimmen..

Nur weil meine Patchbays gut oder besser gesagt nicht klingen muss das nicht auf alle zutreffen. Wenn der Vorgänger deiner Patchbays die Teile herumgeschmissen hat und herunterfallen lies (solche Sachen gibts.. und wie schnell ist so n kleines Ding von der Tischkante gerutscht und auf den Boden gekracht)
kann es sehr wohl sein dass sich die Verlötung ein wenig gelöst hat..

Wie lange so ein Patchbay jedoch gut zu gebrauchen ist weiss ich nicht genau.. ich habe meine nun etwa seit 3 Jahren.. Ohne Probleme.. waren damals ja schon nicht die aktuellen Modelle ;)
 
Servus!
Ich will mir jetzt auch eine Patchbay zulegen deswegen grabe ich diesen Fred noch mal aus...
Ich bin mir nicht sicher ob ich die etwas teurere Neutrik NYS-SPP-L1 oder die Behringer Ultrapatch PX3000 nehmen soll.
Gibt es einen Qualitätunterschied der Verarbeitung der den (eh nur geringen) Aufpreis rechtfertigt?
Von den Features her sind die beiden ja glaube ich gleich (dass man bei der Behringer einfacher die einzelnen Buchsen-Modi umschalten kann ist für mich nicht wichtig)?
Danke für die Infos,
Drug
 
Hi Drug,

ich hab die PX2000 und bin mit der Qualität nicht zufrieden. Konnte schon mehrmals das betroffene Modul neu verlöten (jeder Kanal hat eine eigene Platine), da sich die Buchse von der Platine gelöst hat. Die Buchse hat zwar im Gehäuse sehr wenig Spiel, es reicht aber scheinbar aus, um die Löstellen zu beschädigen. Die PX3000 sollte vom Modulaufbau her identisch sein.

Ob die Neutrik Patchbay anders bzw. stabiler aufgebaut ist, kann ich nicht sagen. Wenn sie das ist, würde ich den Mehrpreis investieren, denn eine unzuverlässige Patchbay ist eigentlich unbrauchbar.

Gute Grüße,
Tim
 
Also ich nutze seit Jahren Patchbays in meinen Keyboard Racks. In der Regel einfach nur, um das von meinen Keys kommende Multicore in den Submixer zu führen. Die meisten Line-Rackmixer haben nun mal ihre Eingänge hinten, und wenn sie im Rack hängen, ist da ziemlich bescheiden ranzukommen.

Mittlerweile hab ich auch das System von wegen Half-normal, split und isolated verstanden und nutze noch ein paar mehr Möglichkeiten als nur reines Durchführen von außen nach innen. z.B. wird mein Monitorsignal vom Hauptmixer mit über ein 8fach Multicore zur Patchbay geführt, und von dort mit einem kurzen Kabel zu meinem Wedge weitergeleitet. Ist zwar eine Steckverbindung mehr, aber weniger Aufwand und weniger Kabelgewirr. Oder: Mein In-Ear Sender im Rack bekommt sein Stereo-Signal aus meinem Submixer, wenn ich aber ein Stereosummensignal vom Hauptmixer stecke, bekommt er es anstelle von dort, so habe ich schnell mal ne Kontrolle über den Gesamt-Sound draußen.

Ich habe diverse unterschiedliche Patchbays (alles Klinkenausführungen) im Einsatz gehabt: Tascam, Neutrik, Monacor (Behringer bislang noch nicht) und mit keiner Probleme gehabt. Bei der einen oder anderen (ich glaube Tascam war's) sind die Buchsen etwas leichtgängiger, so dass mir schon mal ein Kabel rausgerutscht ist, was dann schon ein wenig Schrauberei sein kann, wenn man den Fehler beheben muss.
Was die verschiedenen Modes angeht, kann man bei Tascam die gesamte Patchbay drehen, durch umscharuaben der Winkel, bei den Neutriks kann man die einzelnen Module drehen, wofür man aber die Frontplatte abnehmen muss, was immer ein bisschen Frickelei bedeutet, wenn man sie hinterher wieder draufmontiert.
Hier wäre der Vorteil von der Behringer Patchbay, da diese Modes schaltbar sind. Das kann natürlich auch wieder ne Fehlerquelle sein.

Bei der Beschaffung einer Patchbay würde ich auf folgende Dinge achten, um alle Möglichkeiten offen zu haben:
1. Stereo-Buchsen
2. verschiedene Modes
3. festes Sitzen der Stecker (besonders für den Live-Betrieb)
4. möglichst keine Muttern für die Buchsen-Befestigungen (z.B. Monacor)

Die Verkabelung über einfache, selbst konfektioniert und gelötet Buchsen-Bleche, wie von Stefan, Sticks oder Thorsten präferiert ist die geeignetere Lösung, wenn ich sowohl Klinke als auch XLR-Ein- bzw. Ausgänge benötige. Einfach so ein Blech mit der nötigen Anzahl D-Loch Stanzung. Da gibt's dann so ziemlich alle Anschlüsse von XLR, Klinke, XLR/Klinke-Kombi, Powercore, MIDI, Ethernet und glücklich sein :) ...ist halt nur ein wenig Arbeit.
Ich brauch's nicht, da sich 90% meiner Verkabelung mit Klinke realisieren lässt, und ich über ne Patchbay viel mehr flexiblere Möglichkeiten habe. Die beiden XLR-Ausgänge, die ich dann und wann mal benötige, greife ich direkt ab, in einem Rack hab ich zwei XLR-Anschlüsse fest im Case eingebaut, in einem anderen hab ich ne 8fach Leiste mit XLR-Anschlüssen. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ok erstmal danke für die Infos!
Ich muss ehrlich zugeben dass ich das Patchbay (besonders bei der Neutrik) noch nicht ganz verstanden habe. Aber vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen:
1) Die Richtung:
Ist es egal ob ich die Quelle vorne oder hinten anschließe? Oder geht das Signal nur in eine Richtung durch (ich rede jetzt nur von der Neutrik)?

1. Stereo-Buchsen
2. verschiedene Modes

2) Stereo Buchsen:
Soweit ich weiß sind die Neutrik Buchsen in Stereo-ABER:
Sehe ich es richtig, dass wenn ich ein Stereo Signal anschließe auch auf der anderen Seite Stereo ankommt aber dafür unsymmetrisch? Und wenn ich ein Mono Signal anlege wird es symmetrisch übertragen?
3)
Bei dem Bild im Anhang blicke ich nicht durch. Was ist denn der Unterschied zwischen "Half Normalled", "Split" und "Isolated"? Das sind doch die selben Bilder nur gespiegelt?! Und wie funktioniert das wieder wegen dem Signal- wenn ich bei "Half Normalled" ein Signal in A vorne anschließe kommt das gleiche bei A und B hinten wieder raus- sozusagen gesplitted? Oder kommen zwei Mono Signale die hinten bei A und B anschließe als Stereo vorne bei A raus?
Ich weiß nicht ob ich einfach zu blöd dafür bin, aber ich finde die Grafiken nicht sehr hilfreich.
4) Umschalten zwischen Modi:
Liege ich richtig, dass ich einfach die einzelnen Kanäle raus nehmen und umdrehen kann (was die gespiegelten Grafiken erklären würde)? Oder funktioniert das anders?

Ich tendiere jetzt eher zur Neutrik (einfach gefühlsmäßig). Zumindest wenn ich das Prinzip mal verstanden habe... :rolleyes:
 

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Das sind doch die selben Bilder nur gespiegelt?!
Ja, das dachte ich zuerst auch (habe inzwischen 2x die Neutrik NYS-SPP), aber da die hinteren Anschlüsse ja im Rack liegen und daher schwierig zu erreichen sind, macht es eben in der Praxis doch einen Unterschied ;)

Liege ich richtig, dass ich einfach die einzelnen Kanäle raus nehmen und umdrehen kann
Ja

Die häufigste Betriebsart ist wohl Half Normalled mit der grauen Buchse vorne. Alle Ausgänge der Rack-Geräte gehen in die hinteren, oberen Buchsen (A) und alle Eingänge der Rack-Geräte in die hinteren, unteren Buchsen (B). Dann ist wegen der Verbindung hinten zwischen A und B die Standard-Verkabelung Ausgang->Eingang bereits erledigt, ohne irgendein Patchkabel. Durch Anschliessen eines Kabels an die graue, vordere Buchse kannst du nun den entsprechenden Eingang mit einem anderen Signal beschicken, während das Standard-Signal gekappt wird. Und vorne oben kannst du den entsprechenden Ausgang abhören oder gezielt woanders hin schicken.

Isolated finde ich auch nützlich, z. B. wenn man einfach nur ein Ausgangspaar eines Rack-Geräts nach vorne führen will (z. B. das Summensignal des Rack-Mixers: links->A, rechts->B).

Die ganzen Modi bietet Behringer übrigens auch (allerdings mit Umschalter), wie vermutlich auch fast jede andere Patchbay.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ich werde mir jetzt die Neutrik Patchbay holen...
Kann mir vielleicht noch mal jemand sagen ob ich das wegen symmetrisch/unsymmetrisch richtig verstanden habe?
 

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