Boss ME-50 im FX-Loop gut oder nicht?

  • Ersteller svengus
  • Erstellt am
svengus
svengus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.10.22
Registriert
08.02.06
Beiträge
367
Kekse
1.767
Ort
Kreuzau, NRW
Hallo allemitanand,

mich beschäftigt eine Frage: Ich spiele mit dem Gedanken, mir den H&K Tube 20 Anniversary zuzulegen. Außerdem besitze ich ein Boss ME-50. Da dieses vor den Amp geschaltet den Sound negativ beeinflusst, möchte ich es gerne in den FX-Loop des Amps hängen. Hierbei soll die Beeinflussung deutlich geringer ausfallen.
Ich möchte die Zerre des Amps nutzen (sehr lecker!), und mit Hilfe des ME-50 die Lautstärke via Overdrivepedal-Simulation bei Soli boosten.
Hat jemand Erfahrung mit dieser oder einer ähnlichen Kombination?
Weiß jemand, wie das WahWah des Boss ME-50 im FX-Loop klingt?

Gruß Sven
 
Eigenschaft
 
Hey,

vor allem die Modulationseffekte vom ME-50 kommen im Loop erst richtig gut zur Geltung... die Stärke des ME-50 liegt ohnehin in der Qualität der Mod.-Effekte. Umso schlechter sind (imho) die Zerren. Es wird zwar funktionieren eine Zerrsimulation als Booster zu verwenden, aber das wird sich auch auf den Ampsound, speziell auf die Ampzerre, legen und das sehr wahrscheinlich nicht positiv. Das Wah vom ME-50 ist nicht der Weisheit letzter Schluss, da gibt's echt bessere. Ein Wah im Loop klingt sowieso nicht toll.... aber erlaubt ist was gefällt.

Dennoch: mit dem ME-50 wirst du sehr gute Ergebnisse im Loop erzielen, solange du die Zerren und das Wah außenvor lässt :)

Btw, den ME-50-Bypass hatte ich gar nicht so übel in Erinnerung wie du beschreibst, mmh...

Greets. Ced
 
Doch doch, ich habe den Bypass des ME-50 mal ausgiebig getestet, an meinem VOX VR30 R. Ohne das Boss kling er sehr schön weich und rund. Mit ME-50 wirkt das ganze irgendwie steril und weniger dynamisch. (Einfach nur vor den Amp gehangen, ohne dass auch nur ein einziger Effekt aktiviert ist) Einige User auf Harmony Central haben das auch festgestellt. Jemand schrieb, dass dieses Phänomen im FX-Loop deutlich geringer ist, was ja auch eigentlich einleuchtet.
Mit der Zerre boosten wollte ich übrigens indem ich den Drive ganz oder zumindest ziemlich rausnehme und nur Volume hochsetze.
Blöd, dass der Vox keinen FX-Loop hat, sonst hätte ich es da mal angetestet:rolleyes:
 
yo, ich stimme all dem zu, was ihr gesagt habt.

mein kumpel hatte sich damals auch nen hot rod deluxe und dieses me-50 gekauft. dasbrachte im loop einfach mehr. und die distiortion sounds fand ich sowieso nicht so super.

übrigens glückwunsch zu deinem VR30 R. toller amp. bei nem freund steht so ein ding noch rum und der hat es schon seit über nem jahr nicht mehr gespielt. ich hab ihm 150 geboten letztens. mal sehen.
 
Ja, ich mag den VR30 auch sehr. :great:
Schade nur, dass er keinen FX-Loop hat. .... und ein 12" Speaker würde sich bestimmt auch klasse machen....;)
 
Ich wuerde eher weniger das Boss in den Loop packen - der Bypass ist wirklich recht mies, und da kann kein FX Loop was dran aendern. Mein Mitbewohner hatte das Ding ja auch selbst ne ganze Zeit lang, und wir haben ewig versucht, da diese generelle Duennheit im Sound rauszukriegen - geht einfach nicht, egal ob im FX Loop oder vor dem Amp.

Ich wuerde eher vorschlagen, das Teil zu verkaufen und dafuer ein anderes kleines MFX zu kaufen - z.B. ein Zoom G2 oder so - kostet grad mal 100 Euro, kann doppelt so viel wie das ME-50, hat nen anstaendigen Bypass, und klingt in Sachen Hall 1000x besser als das ME-50... Die Modulationseffekte sind auch absolut klasse...

Ansonsten gaebe es in der ME-50 Preisklasse wohl noch das Zoom G7.1ut und das Korg AX3000G - auch beides tolle Effektgeraete mit ANSTAENDIGEM Bypass...
 
"Dünnheit" trifft es wohl sehr gut. Es liegt wohl mit Sicherheit daran, dass das Signal 2 mal umgewandelt wir A/D und dann wieder D/A.
Wie klingen denn die anderen Geräte, wenn sie NICHT im Bypass, sondern aktiv sind?
Gibt es kein analoges Multi-FX?:cool: Das wäre doch wahrscheinlich die Lösung, ich denke da an so etwas wie diese alten Teile von Ibanez PU-sowieso hießen die glaube ich.
 
"Dünnheit" trifft es wohl sehr gut. Es liegt wohl mit Sicherheit daran, dass das Signal 2 mal umgewandelt wir A/D und dann wieder D/A.
Wie klingen denn die anderen Geräte, wenn sie NICHT im Bypass, sondern aktiv sind?
Gibt es kein analoges Multi-FX?:cool: Das wäre doch wahrscheinlich die Lösung, ich denke da an so etwas wie diese alten Teile von Ibanez PU-sowieso hießen die glaube ich.

Das mit der A/D/A Wandlung kriegen aber die ganzen anderen Multis auch hin ohne den klang so auszuduennen - man muss beim ME-50 einfach ganz klar sagen, dass Boss ziemlich verkackt haben...

Analoges MultiFX... naja, gab's mal - beim GT-3 war glaub ich z.B. noch die Zerrsektion analog, oder so wat. Aber das schraenkt halt die Flexibilitaet des Geraetes ein...

Die anderen Geraete, die ich vorgeschlagen hab', haben alle nen recht guten Bypass - vor allem die Zoom Geraete mit ihrer 24Bit/96KHz A/D/A Wandlung sind so ziemlich 100%ig transparent - ich konnte jedenfalls zu nem True Bypass Looper keinen Klangunterschied feststellen... das AX3000G hat ein leichtes Rauschen im Bypass, genauso wie das GT-8 - aber ist im normalen Betrieb nicht wirklich wahrnehmbar...

Was meinste denn mit "wenn die Geraete aktiv sind"? Etwa wie die Effekte an sich klingen? Naja, unterschiedlich, halt - alle erwaehnten stecken das ME-50 gnadenlos weg, was Zerren, Hall und Compressor angeht - sowohl klanglich als auch funktionell. Was Modulationseffekte angeht sind sie qualitativ in etwa mit dem ME-50 aufm gleichen Level, aber bieten halt dazu noch einiges mehr...
 
Also ich hab das ME-50 im Loop und ich würde es dir nicht empfehlen.
Klingt bei mir sehr "verdichtet" und künstlich. Selbst bei 50% FX-mix ists nicht das wahre. Die Modulationseffekte von dem Ding sind nicht schlecht aber im Loop klingts alles ein bissl nach Plastik.
Ich schätze das das daran liegt, das der Output vom FX-Send zuhoch für den Imput des ME-50 ist, weils ja für nach der Gitarre und vor dem Amp konzipiert ist.
Also ich würde mir das an deiner Stelle noch mal überlegen. Oder hast du nen Transenamp? Dann könnte ich mir vorstellen, dass es evntl gut funzt.

Achja und das Wah....falls du was über dem 12 Bund vorhast...vergiss es.
 
Hmmm....:rolleyes:,
was das ME-50 interessant macht ist natürlich die überaus praxisorientierte Bedienung. Die anderen Geräte sind alle wieder nach dem Schema "drücken Sie Taste 3 und Taste x während Sie... u.s.w." aufgebaut. :twisted:
Ich brauche etwas, das die einfache Bedienung des ME-50 mit gutem Sound vereint. Ich sehe schon, wahrscheinlich bleiben mir da nur Einzeltreter, oder?
Gerade weil mir die ganze Programmiererei auf den Keks geht, spiele ich gerade mit dem Gedanken meinem Flextone III XL (mit dem ich sonst sehr zufrieden bin!) den Laufpass zu geben und den neuen Statesman Duo von Hughes und Kettner anzutesten.(lechz!) Darauf beziehe ich im Übrigen auch meine Fragen. Bevor ich mir den Statesman zulege würde ich gerne wissen, wie ich dieses oder jenes Problemchen lösen könnte.
 
Ich würde dir ehrlich das Korg AX3000g empfehlen. Die Zoomteile haben auch einen guten Bypass und Rauschabstand (und die Delays sind soooo toll), aber die Modulationen klangen mir immer zu aufgesetzt, sprich, irgendwie "verbinden" sie sich nicht richtig mit dem Ton. Und: die zwei Taster am G2 sind für Livezwecke einfach umschalttechnisch zu wenig, da könnte man höchstens noch über das G7 nachdenken (das aber schon wieder teurer als das Korgteil ist). In jedem Falle: 1. Kauf dir was mit mehreren Fußschaltern (oder, Idee, was im 19"-format) 2. Was besseres als das ME50 findest du so oder so :D
 
Sind die Multi-FX von Korg nicht eher im Bereich Amp-Modelling anzusiedeln?
 
Nein, die Korgs haben weit mehr zu bieten. Seit dem AX1500G (resp. AX1000G) klingen auch die Modulationseffekte sehr gut. Toneworks Schwächen liegen klar im Hi-Gain-Bereich, da muss noch nachgebessert werden, aber alles in allem haben die Korgs eine extrem simple/intuitive Bedienung/Programmierung udn ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Greets. Ced
 
Und was man auch sagen sollte: Man kann die Amsimulationen beim AX3000g genau wie die Zerren beim ME50 komplett deaktivieren. Und was ich halt wirklich toll finde (gerade für deinen Anwendungszweck) sind die MASSEN an effekten, die einem zur Verfügung stehen. Die Bedienung ist auch recht intuitiv. Eigentlich sind an dem Ding nur zwei Sachen der Grund, warum ich es mir nicht kaufe: Die Ampsims gefallen mir nicht und in einem parallelen Loop klingt es nicht.
 
ODER du verkaufst das me-50 und holst dir einzelne analoge effekte.
 
Ich wuerde eher weniger das Boss in den Loop packen - der Bypass ist wirklich recht mies, und da kann kein FX Loop was dran aendern. Mein Mitbewohner hatte das Ding ja auch selbst ne ganze Zeit lang, und wir haben ewig versucht, da diese generelle Duennheit im Sound rauszukriegen - geht einfach nicht, egal ob im FX Loop oder vor dem Amp.

Ich wuerde eher vorschlagen, das Teil zu verkaufen und dafuer ein anderes kleines MFX zu kaufen

Das mit der A/D/A Wandlung kriegen aber die ganzen anderen Multis auch hin ohne den klang so auszuduennen - man muss beim ME-50 einfach ganz klar sagen, dass Boss ziemlich verkackt haben...


ganz meine Meinung.. das ME50 taugt nix, also: verkaufen.
 
Hallo Leute,

ich habe gestern abend das Boss ME-50 mal in den Loop des H&K Statesman gepackt. Im Loop ist der Klangunterschied kaum wahrzunehmen! Die Modulationseffekte und die Delays klingen sehr gut. Ich habe das ME-50 auch einfach mal "nur so" ohne aktivierte Effekte getestet. Wenn ich den seriellen Loop ein und ausschalte, ist also wie gesagt der unterschied kaum wahrnehmbar. :great:
 
Glueckwunsch... mich wuerde interessieren, was fuer Daten der Loop hat... also, Signalstaerke und Eingansimpedanz am FX Return. Anscheindend ist das dann naemlich genau passend fuer das ME-50...
 
Hallo,
ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber hatte letztens das gleiche Problem. Kannst ja mal Beitrag suchen: "Zwischen zwei Amps switchen"!

Ich kam nähmlich auch nicht mit dem Looper zurecht, hat irgendwie immer im Sound gestört. Jetzt hab ich ne Alternative mit

Gitarre- True Bypass- Boss ME50- Treu Bypass- Amp!
 
Zum Thema "Dünnheit" ;-)
Letztendlich wird mit allem was irgendwie dazwischen geschaltet wird
ein Frequenzgang beeinflusst. Das soll auch so sein. Die Wenigsten wissen
um die magische Wirkung eines Equalizers.
Den sollte man nicht nur immer OBEN + UNTEN voll reindrehen,
sondern erst einmal verstehen welche Frequenzen da für was
verantwortlich sind.
Mit Hilfe dieses kleinen HElferleins lässt sich Dünnheit oder Spitzheit
oft ganz einfach ausbügeln.

Das ME-50 gehört VOR den Amp - wie ein Einzelpedal,
denn es ist die Summe einzelner solcher Teile.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben