Oberfräse

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Ich habe heute einen Katalog von http://www.trendmachinery.co.uk
zum Thema Oberfräsen (Routing) in die Hand bekommen.

Wer mal so einen Katalog in die Hand bekommen kann, sollte sich das mal anschauen. Das ist viel besser als im Internet dargestellt.

Was da alles geht...........das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte immer Festol ist das Non-plus-ultra. Aber hier gibt es einen ernsthaften Mitbewerber.


Einfach nur so als Tip gedacht - für Leute die gerne Basteln.


Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
du darfst mal nicht den anwendungszweck vergessen:

a) Bastler: da muss das gerät doch noch günstig sein, schon etwas präziser arbeiten und vor allem flexibel sein. denn Man(n) möchte den Hobbykeller ja nicht gänzlich mit Maschinen zustellen, 5/6 zugemauert reicht ja schon, um die Frau zum ausziehen zu bewegen ;)

also wirds meistens zeugs aus dem Baumarkt, für feine Sachen ne Dremel (obwohl ich Proxxonanhänger bin ;)) und für die groben dann ne gute alte grüne Bosch oder nen Schwarzen entDeckker...

b) der Vollprofi.

der hat von Bosch nicht die grünen, sondern die blauen Geräte. Oder nutzt gleich die angesprochenen grünen Festool. die sind alle nahezu unkaputtbar, außer das leidige Problme bei fetsool, dass sie nach jahrzenten immernoch keinen guten Lieferanten für gescheites H07RNF gefunden haben. Die Kabel gehen dauernd kaputt, wenn man sie mal etwas rauer einsetzt.

Für die speziellen Arbeiten dann HILTI ;) und alles wird gut. und da sieht man schon wieder: unter einer klassischen HILTI versteht man wohl den allesfressenden schlagbohrhammer...aber hilti stellt noch ganz anderes her.

jeder hat sich wohl so auf seine sache Spezialisiert...und so sieht man in jeder firma bestimmte geräte von HILTI, Kärcher, Bosch und Festool...und beim Elektriker nebenan, genau das gleiche.
"Industriestandards", wie es so schön heißt.

und das spricht sich auch ebi Heimwerkern rum, man guckt ja was die neidisch und skeptisch begutachteten Vorbilder mit was machen ;)

ABER: das heißt nicht, dass es nichts besseres oder gar günstigeres gibt. Aber hier gilt: keiner möchte in den sauren Apfel beißen und ausprobieren, was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. und so bleibs beim "Industriestandard"


ganz ehrlich: Werkzeug ist ein leidiges Thema. Es gibt 10,5Mio verschiedene Schraubendrehertypen; 50,6Trilliarden Zangen für jeden Zweck...
und da muss jetzt jeder persönlich entscheiden: was brauch ich, was nicht?

und bis eine Werkstatt richtig eingerichtet ist, dauert es meist Jahre und die Zähler auf dem Kontoauszug drohen mit den gefletschten Zähnen nur so...

naja, mein Tipp: von vorneherein Qualität kaufen. Für einen Heimwerker/Hobbykistenbastler reicht auch schon ein paar Ligen unter der "Ultragigasensationell"-Klasse. Spart Geld für anderes.
Aber wer hier zu billig kauft, wird mehr Geld mit vermurxten schrauben ausgeben wie für einen guten Satz Schraubendreher.

Deshalb hab ich (wie schonmal erwähnt) begonnen mir langsam ein Sortiment an brauchbarem Werkzeug zu kaufen. das sollte 20Jahre oder länger halten.

Leatherman, Schraubendreher, Imbusschlüssel, Zangen und RIngratschenschlüssel fürs Erste:

der Vorteil: man hat EIN ordentliches Set und nichts durgemixtes, was nur durcheinanderbringt und zu Unordnung verleitet. Und ich bin ein ordentlicher Mensch, denn in der unordnung gehen Dinge wie Messschieber ganz schnell kaputt und man findet nie das passende zur rechten Zeit...

also: ich bin froh einen guten Werkzeughändler im Industriegebiet um die Ecke zu kennen...u nd ich kann nur dne Tipp geben: guckt euch auch nach sowas um, und nicht nur im Baumarkt. Schnell werdet ihr feststellen, dass ein Imbussatz für 5-10€ mehr länger hält und weniger Schrauben zerstört als das Billigpendant aus den einschlägigen Heimwerkergeldfriedhöfen.
 
Moin,

@niethitwo
also ich stimme da voll zu! Richtiges Werkzeug ist Gold wert. Und in einer gut aufgeräumten Werkstatt ist das Arbeiten wesentlich effizienter und macht meiner Ansicht nach auch mehr Spaß!:)

Ich bin gerade dabei mein Werkzeug auszutauschen und habe mich da für Metabo entschieden! Ich finde die bauen vernünftiges Zeugs in etwa zu vergleichen mit der blauen Boschserie.

http://www.metabo.de/

Greets Wolle
 
ich stehe da eher auf makita

aber auch allein bei schrauben sollte man(n) nicht die billigsten nehmen
 
Habe eine Schreinerwerkstatt von meinem leider verstorbenen Großvater zur Verfügung, man muss sagen vernünftige Maschinen sind einfach das A und O.

Netten gruß

Dr. Rock
 
also: ich bin froh einen guten Werkzeughändler im Industriegebiet um die Ecke zu kennen...u nd ich kann nur dne Tipp geben: guckt euch auch nach sowas um, und nicht nur im Baumarkt. Schnell werdet ihr feststellen, dass ein Imbussatz für 5-10€ mehr länger hält und weniger Schrauben zerstört als das Billigpendant aus den einschlägigen Heimwerkergeldfriedhöfen.

... bleibt noch hinzuzufügen, dass der Werkzeughändler für erstklassiges (Hand-)Werkzeug (Knipex, Wera, Wiha, Bahco, Gedore und noch viele andere, die sich bitte nicht nachteilig behandelt fühlen sollten) häufig nicht teurer ist als der Baumarkt für zweitklassiges...

Und ordentliche HM-Bohrer, um einen Mahagonikorpus oder einen Ahornhals zu bearbeiten, finde ich im Baumarkt bisher auch nicht.
 
Wir haben zu Hause noch Geräte aus der Zeit in der die Firma noch Festo hieß und hatten noch nie Probleme mit den Kabeln. Sind allerdings auch nur im privaten Einsatz und werden auch nicht an den Kabeln rumgetragen oder so.
Ansonsten sind die Werkzeuge von Makita, Bosch (blaue Serie) und Metabo sehr zu empfehlen.

Vor allem die neuen Akkuschrauber von Makita mit Lithium Ionen Akku sind echt klasse. Kosten aber auch ne Menge Geld. Wir haben noch einen mit Nickel Cadmium Akku. Der hält die Ladung leider nicht so gut.

Ein wirkliche tolles Universalwerkzeug ist der Fein Multimaster.
http://www.fein.de/fein-multimaster/de/de/main/
Das kann ich wirklich empfehlen. Ist bei uns regelmäßig im Einsatz. Schaut euch das mal an wenn ihr die Gelegenheit habt.

Wir haben in der Nähe auch nen Werkzeugfachhandel. Und der ist bei vielen Werkzeugen wie Schraubendreher, Bohrer trotz guter Ware sogar günstiger als der Baumarkt.
 
fein sind natürlich auch fein, vor allem die bohr- und trenn-lösungen sind exzellent :) die schleifsachen find ich gar nicht soo doll...meine proxxon leistet zwar weniger, aber arbeitet sauberer.

@RW: oh ja, da hast du wirklich recht. was man bei Obi für einen 16A CEE oder einen VDE Schruabenziehersatz verlangt, das ist echt nicht mehr normal!

wie gesagt, ich hab sogar wieder nen schraubenhändler, verkauft nur schrauben, muttern etc...und der kann einem dann auch mal schnell güteklassen besorgen, die man garantiert nicht im baumarkt bekommt.

zudem kann der auch mal beraten, welche schraube am besten passt :great:



übrigens: die firma heißt immernoch festo, aber die werkzeugsparte wurde verkauft und heißt seitdem festool und gehört zu TTS, die haben mehrere profesionelle toollabel unter einem dach.
 
... bleibt noch hinzuzufügen, dass der Werkzeughändler für erstklassiges (Hand-)Werkzeug (Knipex, Wera, Wiha, Bahco, Gedore und noch viele andere, die sich bitte nicht nachteilig behandelt fühlen sollten) häufig nicht teurer ist als der Baumarkt für zweitklassiges...

Und ordentliche HM-Bohrer, um einen Mahagonikorpus oder einen Ahornhals zu bearbeiten, finde ich im Baumarkt bisher auch nicht.

naja... für nen 19er ringratschenschlüssel von zebra by würth zahlst 30 euro incl mwst... bei baumarkt bekommst für 50euro nen 8-10-teileigen satz...

aber die qualität des werkzeugs macht sich bezahlt. das fängt schon mit dem satz vom verkäufer an: wenn irgendwas damit is, bringst n her, dann bekommst nen neuen... bei denen is lebenslange garantie auch noch das was draufsteht...
 
*Mal ganz vorsichtig in die Runde frag:*

Also wenn ich mich nach dem Preis orientiere, würde ich sagen: nicht kaufen (da zu günstig) aber mal generell gefragt:

Kann man was mit Einhell Oberfräsen anfangen? Einfacher Boxenbau möglich?

MfG, RM
 
Wenn man nicht mehr als 4 Kreise fräsen will, dann gehen die 39,90 € Geräte so gerade auf unterster Qualitätsstufe. Die Fräser als solche, die i.d.R. dabei sind - taugen nichts. Die brechen i.d.R. sehr schnell ab oder werden stumpf. Bei 18mm Platten wird es schon sehr kritisch.
Noch schlimmer diese Frässets mit 15 Fräseren für 20,- €.
Bei mehr (sichtbaren) Ausschnitten oder auch bei längerem Gebrauch ist von Geräten alla Einhell abzuraten.

Bei meinem 3-Wege Selbstbau habe ich auch dummerweise mit einer "günstig" Fräse angefangen. Da die Höhenaretierung sehr schnell ausgeleiert war, hatte ich meinen ersten Prototypen schon nach einem drittel versaut :(:redface: und konnte gleich auch noch mal eine "anständige" Oberfräse nachkaufen. Ich habe also schnelles Lehrgeld bezahlt.

Die Minimum Empfehlung ist die Bosch POF 1100 AE. Einen anständigen Fräszirkel muss man sich dazu selber bauen oder einen fertigen kaufen. Um den Erwerb ebenfalls guter Oberfräsköpfe (z.B. auch von Bosch) kommt man nicht drum herum.
Alles darunter, taugt bei etwas längerem oder intensiverem Einsatz nichts.

Also Minimum ca. 100,- € für die Fräse plus 100,- für drei gute (Bosch) Fräser (2x bündig + 1x Kantenrunder) plus 10,- für einen guten Eigenabu Fräszirkel.

Das ist eigentlich unterster Level.


Topo :cool:
 
Hatte ich mir schon gedacht.
Damit ist der Selbstbau erst einmal wieder in untere Schubladen gerutscht ;).

MfG, RM
 
Es geht auch mit einer Stichsäge und viel Übung - bzw. bei nicht sichtbaren Ausschnitten auch mit weniger Übung.
Die Kanten kann man auch mit einem Schleifer abrunden.

Es geht auch anders - ist aber aufwendiger zu machen und wesentlich zeitintensiver, wenn man in guter Qualität bauen möchte.


Topo :cool:
 
Topo hat mit der Qualität schon recht. Die billigen Teile (egal ob Fräse oder Fräser) sind zum größten Teil nur was zum ausprobieren und spielen. Wenn man ein ordentliches Ergebnis haben möchte, kommt man um einigermaßen hochwertiges Werkzeug nicht drumrum und sowas gibts eben nicht geschenkt. Den Tip mit der POF von Bosch kann ich auch geben. Meine tut was sie soll und ist noch bezahlbar.
 
Da der thread immer wiedre hochpoppt auch noch mein Senf dazu.
Ich habe eine Metabo Oberfräse (älteres Modell, vergleichbar mit der hier: http://www.metabo.de/Produktkatalog-handgefuehrte-Elektrowerkzeuge.23744+M5c5a5bf27a2.0.html).
Der Motor läßt sich aus der Halterung ausbauen und in einen Standard-Bohrständer einbauen. Zusammen mit einem Kreuztisch gibt das eine nette stationäre Fräsmaschine.
Mit einem Anschlag am Kreuztisch hat man einen kleinen Abrichthobel für Leisten oder Brettkanten.
Und mein Modell geht bis 2700 U/min runter, da kann man mit einem 3mm Fräser sogar noch Alu fräsen, nett für rechtwinklige Löcher in Alu-Front- oder Rückwänden (Netzschalter, IEC Netzbuchse).
Die Führung der Lager hat mich auch noch nicht enttäuscht. Einen Blick ist die jedenfalls wert.
 
Dann geb ich auch noch meinen Senf dazu:
Nachdem ich letztens einem Bekannten seine 'Rexona' Kappzugsäge geschrottet habe, nur weil ich 20 Spanplattenstücke hintereinander gekappt habe, weis ich, dass man einen Motor auf max. 3 min. oder auf Dauerleistung auslegen kann. Und auch wenn fast kein Motor in irgendwelchen Handwerkergeräten auf Dauerbetrieb ausgelegt sind, so haben die guten (Metabo allen voran) doch zumindest einen Temperaturschalter in der Wicklung, der verhindert, dass die Motorwicklung Rauchzeichen gibt (wie bei mir).
 
So, hier noch Bilder meiner Metabo OF 728 mit Kreuztisch (siehe vorletzter Beitrag) und mit Werkstück (Steg einer Jazzgitarre mit Fräsung für Akustik-Pickup)
Kleine Korrektur: Minimale Drehzahl ist 7000 1/min
 

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