du darfst mal nicht den anwendungszweck vergessen:
a) Bastler: da muss das gerät doch noch günstig sein, schon etwas präziser arbeiten und vor allem flexibel sein. denn Man(n) möchte den Hobbykeller ja nicht gänzlich mit Maschinen zustellen, 5/6 zugemauert reicht ja schon, um die Frau zum ausziehen zu bewegen
also wirds meistens zeugs aus dem Baumarkt, für feine Sachen ne Dremel (obwohl ich Proxxonanhänger bin

) und für die groben dann ne gute alte grüne Bosch oder nen Schwarzen entDeckker...
b) der Vollprofi.
der hat von Bosch nicht die grünen, sondern die blauen Geräte. Oder nutzt gleich die angesprochenen grünen Festool. die sind alle nahezu unkaputtbar, außer das leidige Problme bei fetsool, dass sie nach jahrzenten immernoch keinen guten Lieferanten für gescheites H07RNF gefunden haben. Die Kabel gehen dauernd kaputt, wenn man sie mal etwas rauer einsetzt.
Für die speziellen Arbeiten dann HILTI

und alles wird gut. und da sieht man schon wieder: unter einer klassischen HILTI versteht man wohl den allesfressenden schlagbohrhammer...aber hilti stellt noch ganz anderes her.
jeder hat sich wohl so auf seine sache Spezialisiert...und so sieht man in jeder firma bestimmte geräte von HILTI, Kärcher, Bosch und Festool...und beim Elektriker nebenan, genau das gleiche.
"Industriestandards", wie es so schön heißt.
und das spricht sich auch ebi Heimwerkern rum, man guckt ja was die neidisch und skeptisch begutachteten Vorbilder mit was machen
ABER: das heißt nicht, dass es nichts besseres oder gar günstigeres gibt. Aber hier gilt: keiner möchte in den sauren Apfel beißen und ausprobieren, was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. und so bleibs beim "Industriestandard"
ganz ehrlich: Werkzeug ist ein leidiges Thema. Es gibt 10,5Mio verschiedene Schraubendrehertypen; 50,6Trilliarden Zangen für jeden Zweck...
und da muss jetzt jeder persönlich entscheiden: was brauch ich, was nicht?
und bis eine Werkstatt richtig eingerichtet ist, dauert es meist Jahre und die Zähler auf dem Kontoauszug drohen mit den gefletschten Zähnen nur so...
naja, mein Tipp: von vorneherein Qualität kaufen. Für einen Heimwerker/Hobbykistenbastler reicht auch schon ein paar Ligen unter der "Ultragigasensationell"-Klasse. Spart Geld für anderes.
Aber wer hier zu billig kauft, wird mehr Geld mit vermurxten schrauben ausgeben wie für einen guten Satz Schraubendreher.
Deshalb hab ich (wie schonmal erwähnt) begonnen mir langsam ein Sortiment an brauchbarem Werkzeug zu kaufen. das sollte 20Jahre oder länger halten.
Leatherman, Schraubendreher, Imbusschlüssel, Zangen und RIngratschenschlüssel fürs Erste:
der Vorteil: man hat EIN ordentliches Set und nichts durgemixtes, was nur durcheinanderbringt und zu Unordnung verleitet. Und ich bin ein ordentlicher Mensch, denn in der unordnung gehen Dinge wie Messschieber ganz schnell kaputt und man findet nie das passende zur rechten Zeit...
also: ich bin froh einen guten Werkzeughändler im Industriegebiet um die Ecke zu kennen...u nd ich kann nur dne Tipp geben: guckt euch auch nach sowas um, und nicht nur im Baumarkt. Schnell werdet ihr feststellen, dass ein Imbussatz für 5-10 mehr länger hält und weniger Schrauben zerstört als das Billigpendant aus den einschlägigen Heimwerkergeldfriedhöfen.