am, F, G E -> welche Tonart?

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Hi, hab mich mal dran versucht, nen Lied zu schreiben.
Hab folgende Akkorde:
am, F, G E

Ich weiß zwar, dass normalerweise in POP und Rock usw. die I, IV und V Stufe des Grundtons und die dazugehörigen parallelen Mollakkorde als harmonisch gelten...
Oder in Kirchenliedern die Stufen I, III und V

Bei meinem "Lied" trifft das allerdings nicht zu und jetzt wollt ich mal fragen, ob mir jemand sagen, was für eine Tonart ich denn hier verwendet habe und welche Regeln/ Grundsätze da so gelten? :nix:

LG Chris


ps. ich wusst net genau, in welchen Bereich, ich das posten sollte, also bitte ggf. verschieben ;-)
 
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Hi, hab mich mal dran versucht, nen Lied zu schreiben.
Hab folgende Akkorde:
am, F, G E

Ich weiß zwar, dass normalerweise in POP und Rock usw. die I, IV und V Stufe des Grundtons und die dazugehörigen parallelen Mollakkorde als harmonisch gelten...
Oder in Kirchenliedern die Stufen I, III und V

Bei meinem "Lied" trifft das allerdings nicht zu und jetzt wollt ich mal fragen, ob mir jemand sagen, was für eine Tonart ich denn hier verwendet habe und welche Regeln/ Grundsätze da so gelten? :nix:

Du befindest dich in a-moll. Das sind die Stufen I-, bVI, bVII, V.
Die ersten drei Akkorde stammen aus natürlich moll, der E Akkord aus harmonisch moll. Es ist in Moll gängige Praxis, daß für die Dominante der Dur oder Dominant-Septakkord verwendet wird.

Gruß
 
Wie schon MaBa richtig sagte liegt der Tonart eine harmonische A-Molltonleiter zugrunde.
Bei einer Molltonleiter fehlt dir der Leitton (die große 7 über dem Grundton, in C-Dur das H), da in Moll die Halbtonschritte bei 2/3 und 5/6 und nicht wie in dur bei 3/4 und 7/8 liegen.
In Dur hat die V. Stufe einen Auflösungsdrang in die I. Stufe, wenn man das so sagen darf, da die Terz der V. Stufe (in C Dur das H) der Leitton der Durtonleiter ist.
Da in der Molltonleiter aber dieser Leitton normalerweise nicht vorhanden ist und der Auflösungsdrang der V. Stufe deshalb nicht so groß ist, hat man kurzerhand den Leitton auch dort eingeführt, um diesen Auflösungsdrang auch in einer Mollkadenz zu "erzwingen".
In einer A-Molltonleiter ist der 7. Ton normalerweise ein G, dieser wird aber aber zum G# gemacht, somit hast du zwischen 7/8 den Leitton, und in der V. Stufe deshalb auch die große Terz, also ein E-Dur statt einem E-Moll. Der Dur Dominantseptakkord hat einen noch größeren Auflösungsdrang, da in unserem Beispiel noch ein d im Akkord vorhanden wäre und somit zwischen der Durterz und der Septime ein Tritonus vorhanden wäre.
Verbessert mich, wenn ich falsch liege.
 
ah, vielen dank!
habs jetzt so einigermaßen verstanden!

nur eins weiß ich noch nicht:
I-, bVI, bVII, V.
was haben die b vor der römischen Ziffer für ne bedeutung?
 
was haben die b vor der römischen Ziffer für ne bedeutung?

Dass das Intervall zwischen dem Grundton des Akkords und dem Grundton der Tonart ein kleines und kein großes Intervall ist.
F ist ja die kleine Sexte und G die kleine Septime von a.

Gruß,
Max
 
nur eins weiß ich noch nicht:

was haben die b vor der römischen Ziffer für ne bedeutung?

Die b vor den Stufen zeigen an, daß hier das kleine Intervall gemeint ist.

Diese Schreibweise ist im Jazz üblich um alle 12 Stufen auch unabhängig von einer Tonart bezeichnen zu können.
Ein Minus oder m hinter dem Symbol zeigt den Akkordtyp der Stufe an (wie bei Akkordsymbolen).

Die Stufenakkorde von nat. Moll würde man so darstellen:
I-7 . . II-7b5 . . bIIImaj7 . . IV-7 . . V-7 . . bVImaj7 . . bVII7

Gruß
 
ah, okay. danke für die antworten.

hab noch ne frage, acuh zu ner akkordfolge (passt zwar jetzt nichtmehr ganz zur überschrift, aber denk, dass ich deswegen net gleich n neuen thread eröffnen muss oder?):

habe jetzt G, A, D, Fis

G, A, D, is mir klar: I, IV und V te stufe... aber was is mit Fis?
oder müsste es fis sein? aber wenn ich auf es aufm klavier spiel, dann hört sich Fis besser an, als fis.
 
habe jetzt G, A, D, Fis

G, A, D, is mir klar: I, IV und V te stufe... aber was is mit Fis?
oder müsste es fis sein? aber wenn ich auf es aufm klavier spiel, dann hört sich Fis besser an, als fis.
Ich höre hier auch D-Dur.

F#m ist der diatonische Stufenakkord auf der Stufe III
F# ist eine Sekundärdominante, die V/VI, also die Dominante (V) der Tonikaparallele (VI).

Ich gehe mal davon aus, daß die Akkordfolge in einer Scheife läuft. Der Reiz von F# gegenüber F#m liegt hier darin, daß eine Erwartunghaltung nach Bm (Hm) aufgebaut wird, die Auflösung nach Bm aber nicht erfolgt.

Gruß.
 

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