Boss RC-50 Userthread

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Hy Forum,

trotz Sufu habe ich kein Forum für Boss RC-50
-User gefunden.
(BTW, die Sufu ist furchtbar, weil uneffektiv, oder ich bin zu blöd...)

Falls es doch eines gibt, bitte um Info und dann das Thema löschen.

Falls es noch keins gibt, voila, ab jetzt hier.

LG
RJJC
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hy Forum,

o.k. dann werde ich mal den ersten Beitrag liefern... :)

unspektakulär, aber evtl. hilfreich

Der RC-50 kann mittels USB-Kabel an einen Rechner angeschlossen werden und taucht dann als "Laufwerk" auf.
Die Frage, die sich mir dann stellte:

was passiert mit den gespeicherten Loops -wenn der Speicher des RC-50 nahezu voll ist- und das "Laufwerk" RC-50 defragmentiert wird?

kurz: alle Loops laufen nach dem Defragmentieren sauber und ohne Aussetzer, ob der Looper dadurch seine Arbeit "leichter" machen kann, bzw. ob das Defragmentieren sinnvoll ist, weiss ich noch nicht, habe aber diese Frage dem Boss-Support gestellt und werde die Antwort hier posten.

LG
RJJC
 
Hy RC-50 User (gibt's hier überhaupt welche...?)

hier die Antwort von Boss U.S. / Roland U.S.:

Hello **
We don't see how using the defrag utility would help the RC-50's functionality in any way. Unless you feel it's necessary to run it for your computer,

it wouldn't be necessary to run it specifically for the RC-50.

Sincerely,
Roland Product Support

PLEASE DO NOT RESPOND DIRECTLY TO THIS EMAIL.



Ergo:
lt. Boss/Roland nicht notwendig.

Fakt ist aber:

1. dass alle Wave-Dateien auf der "Festplatte" RC-50 völlig wild durcheinander liegen, aber nach dem Defragmentieren sauber "geordnet" sind.

2. das Defragmentieren schadet den (Wave-) Daten nicht und ich habe festgestellt, dass danach 1 Minute Speicherzeit mehr vorhanden war.

Vielleicht hat ja ein Computer-Spezi unter euch dafür eine Erklärung...

LG
RJJC
 
So, der nächste Punkt:

um an die "versteckten" Funktionen des RC-50 heranzukommen, ist die Anschaffung weiterer Pedale absolute Pflicht!

Nur damit lässt sich das geniale RC-50 auch vollwertig einsetzen.

Der Looper hat auf seiner Rückseite zwei Stereo-Klinkenbuchsen, an denen man entweder
a. zwei Einzeltreter, oder
b. zwei Doppeltreter, oder
c. einen Einzeltreter und ein Volumenpedal (= entweder als Vol.- oder als Exp.-Pedal zu definieren) oder
d. einen Doppeltreter und ein Volumenpedal (= entweder als Vol.- oder als Exp.-Pedal zu definieren)
anschliessen kann.

Boss empfiehlt, (wen wundert's...), Boss Produkte. Andere Marken funktionieren aber auch.

(Hier mein Erfahrungsbericht: )

Dennoch war ich bei meinem Dealer auf der Suche nach zwei Boss Doppeltretern ( FS-6), hatte er aber nicht da und bot mir stattdessen zwei Behringer AB-200 an.

Optisch sehen sich die Behringer und die Boss Pedale auf den ersten Blick sehr ähnlich, wobei Boss nur 3 Stereo-Klinkenausgänge im Gehäuse hat, Behringer dagegen mit 6 Mono-Klinkenausgängen aufwartet.

Gegen beide Variationen gibt es Nichts einzuwenden, man braucht lediglich verschiedene Kabel, um die gleichen Funktionen abrufen zu können (Boss FS-6 brauchen ein Stereo - Stereo - Klinkenkabel, die Behringer dagegen brauchen ein sog. Y-Kabel, d.h. 1x Stereoklinke auf 2x Monoklinke.)

Beide Hersteller haben ihren Gehäusen seitlich eine Schiene verpasst (sog. "joint panel"), mit der man ein zweites Pedal "andocken" kann und somit ein "grosses" Pedal zusammenbaut.

Ob Boss und Behringer diesbezüglich kompatibel sind, weiss ich noch nicht, aber werde das hier noch posten.

Weitere Gemeinsamkeiten sind:
- LED-Bestückte Treter (bei Behringer 2 LEDs -grün und rot, bei Boss nur eine LED),
- voll "programmierbar" (Latch oder Non-Latch, bei Boss ist zusätzlich noch die Polung einstellbar),
- Relaisbestückt und somit beide mit 9V-Block zu betreiben.


HIER kommt auch schon mein erster negativer Kritikpunkt, der an beide Hersteller geht:

beide setzen ausschliesslich auf battery power, ein Netzteil / externe Stromversorgung (wie z.B. von/durch mein G-Sys) ist nicht möglich.

und HIER kommt Negativpunkt 2, der ausschliesslich an das Behringermodell geht:

Das AB200 hat k e i n Batteriefach!

Wenn hier die Batterie eingelegt/gewechselt werden muss, muss das komplette Gehäuse, das mit zwei Schrauben mit seiner Bodenplatte verbunden ist, auseinander gebaut werden.

Problem 1:
der Alu-Oberdeckel (mit den zwei Tretern 1 & 2) lässt sich nur mit erheblichem Kraftaufwand von seinem Boden lösen.
Die in die Peds 1 & 2 jeweils hineinragenden roten und grünen LEDs sind mit der Electronic verbunden, die fest auf dem Bodenblech sitzt, d.h. sie werden aus den Pedalrahmen herausgezogen.
Dabei können deren Kontakte verbogen werden (dann passen sie nicht mehr in ihre vorgesehenen Pedalöffnungen), was ja noch wieder hinzubiegen wäre... :mad:

Problem 2:
Allerdings "schrappen" die Gehäuseseiten des Oberdeckels beim Öffnen derart knapp an der Platine vorbei, dass ich jetzt mal blind behaupte, dass 90% aller Defekte von AB200 Pedalen zwangsläufig durch das Batteriewechseln entstehen.

Sehr, sehr schade, denn die Behringer-Pedale sind ansonsten ihren doppelt (!) so teueren Bosskollegen absolut ebenbürtig
(dieses Statement bezieht sich ausschliesslich auf die "Fernbedienung" der weiteren RC-50 Optionen)

Ein separates und leicht zu öffnendes Batteriefach wäre mir durchaus EUR 3.00 - 4.00 mehr pro Behringer-Ped. wert!

Hier hat Behringer völlig unverständlich, praxisfremd und mit einem extrem hohen Reklamationspotential an der falschen Stelle gespart!

Dieser Punkt war auch klar ausschlagebend, dass ich jetzt doch die Boss FS-6 bestellt habe, denn die haben ein separates Batteriefach, d.h. schneller und einfacher Batteriewechsel ist möglich, ohne Gefahr zu laufen, sich dabei die Platine abzuschiessen.


Fazit:

Pro Behringer AB200:
1. nur halb so teuer, wie die Boss FS-6 und dennoch nahezu gleiche Funktionen (bis auf die Polaritätswechseloption, die beim RC-50 nicht gebraucht wird)
2. nach meinem Geschmack eindeutig die "schöneren" Pedale
3. pro Pedal geben je zwei LEDs den Betriebszustand (rot/grün) gut sichtbar an

Contra Behringer AB200:
1. der Batteriewechsel ist ein Desaster und für professionelle User eine Zumutung, da das ganze mit filigraner Vorsicht durchgeführt werden muss und damit locker 20 Minuten und mehr dauern kann. Absolut inakzeptabel!
2. anderer Druckpunkt, als die Taster des RC-50 und damit gewöhnungsbedürftig (aber machbar).
3. nur Batteriebetrieb möglich

http://www.musik-service.de/Behringer-AB-200-prx395749778de.aspx

(MS schreibt hier, dass der Betrieb auch über DC-Adapter möglich ist, ist wahrscheinlich ein Druckfehler...)

Pro Boss FS-6:
1. gleiche Taster vorhanden, wie auf dem RC-50, d.h. gleicher Druckpunkt, keine Umstellung zu den RC-50 Tastern
(= grosser Vorteil bei einem derart timing-basierten Teil, wie dem RC-50!)
2. Batteriefach, problemlos, einfach, schnell und praxisorientiert.

Contra Boss FS-6:
1. der Preis!
Im Boss ist eindeutig weniger verbaut (z.B. nur eine LED/Taster und drei Klinkenbuchsen weniger als beim Behringer) hier steht der Preis in keinem Verhältnis zum Produktvorteil, wenn man das Behringer dazu vergleicht. Hier lässt sich Boss sehr dreist den Namen zahlen.
2. nur eine LED zeigt den Betriebszustand an
3. nur Batteriebetrieb möglich.

http://www.musik-service.de/Boss-FS-6-prx395743236de.aspx

(MS schreibt hier, dass der Betrieb auch über DC-Adapter möglich ist, ist wahrscheinlich ein Druckfehler...)


Obwohl die Behringer AB200 einwandfrei das RC-50 bedienen, werde ich froh sein, wenn ich die Boss FS-6 habe. Die Behringer werde ich als back-ups aber behalten.

LG
RJJC

P.S. sorry, ist dann doch fast ein Review geworden...,

btw: mit den vier Peds steuere ich

1. Start/Stop
2. Phrase Reverse On/Off
3. Single- / Multi-Mode
4. Guide On/Off
 
Mich würde interessieren, ob es möglich ist, das RC 50 zu einer externen Midi-Clock so zu synchronisieren, dass Start- und Stop-Befehle (Anfang und Ende des Loops) automatisch auf Takt-Anfänge gesetzt werden.

Ich möchte also zB einen exakten 8-Takt-Loop generieren, der ans Tempo eines externen Sequencers angepasst ist.

Meine bisherigen Tests waren erfolglos.
 
***

Ich möchte also zB einen exakten 8-Takt-Loop generieren, der ans Tempo eines externen Sequencers angepasst ist.

Meine bisherigen Tests waren erfolglos.

Hy pj

grundsätzlich müsste dein Plan völlig problemlos per Midi-Clock klappen (RC-50 -> Midi-In (und erst mal mit "MIDI SYNC" auf "AUTO") mit Midi-Out des Sequencers verkabeln ), aber offensichtlich ist dem nicht so... :(

1. laufen beide Geräte, aber evtl. nicht synchron, oder startet dein RC-50 einfach nicht?

2. welchen Sequencer setzt Du ein und wie ist sein Midi-Out eingestellt (Midi-Clock oder MTC oder ...) ?

Gehe mal davon aus, dass Du den Seq. als Master definiert hast...
Hast Du schon probiert, den RC-50 als "REMOTE" einzustellen, wenn es über "AUTO" nicht läuft ?

3. Entsprechen die beim Seq. eingestellten bpm auch denen des RC-50 (sowohl die "System/USB"-Einstellungs, als auch die der einzelnen "Phrase (1-3)" ?

LG
RJJC
 
Hy pj

grundsätzlich müsste dein Plan völlig problemlos per Midi-Clock klappen (RC-50 -> Midi-In (und erst mal mit "MIDI SYNC" auf "AUTO") mit Midi-Out des Sequencers verkabeln ), aber offensichtlich ist dem nicht so... :(

1. laufen beide Geräte, aber evtl. nicht synchron, oder startet dein RC-50 einfach nicht?

2. welchen Sequencer setzt Du ein und wie ist sein Midi-Out eingestellt (Midi-Clock oder MTC oder ...) ?

Gehe mal davon aus, dass Du den Seq. als Master definiert hast...
Hast Du schon probiert, den RC-50 als "REMOTE" einzustellen, wenn es über "AUTO" nicht läuft ?

3. Entsprechen die beim Seq. eingestellten bpm auch denen des RC-50 (sowohl die "System/USB"-Einstellungs, als auch die der einzelnen "Phrase (1-3)" ?

LG
RJJC

Hi JJCale

Ich hab's ursprünglich so angeschlossen, wie du gesagt hast, mit Sync=AUTO.

1. Laufen tut's schon, aber nicht synchron. Vielleicht muss ich aber, was mir erst jetzt bewusst wird, vor dem 1. Beat auf Aufnahme drücken - das wäre jedenfalls einleuchtend.

2. Master ist LogicPro mit MIDI-Clock.
Wo stellt man REMOTE ein?

3. Das würde ich komisch finden, wenn ich die bpm einstellen müsste. Das soll sich doch gefälligst synchronisieren!

Thanks für deine Hilfe
pjw
 
hi pj,

ich arbeite gerade mit dem dr-670 dr. rhythm und dem rc 50. alles auf sync ist auf auto gestellt, der dr-670 mit midi-out an rc 50 midi-in angeschlossen. sobald der dr-670 startet, wird das start-signal und die midi-clock übertragen. das würde also so wie du dir das vorstellst funktionieren.

Wo stellt man REMOTE ein?
Über USB/System und den Pfeiltasten kannst du überprüfen, ob die System-Parameter MIDISync auf PATCH gestellt sind (dann werden die Midieinstellungen über die Patch-Einstellungen geregelt). Wenn du für alle Patches REMOTE einstellen möchtest dann über USB/System. Wenn du nur für den aktuellen Patch REMOTE einstellen willst, dann über Name/Patch > Pfeiltasten > MidiSync = Remote

Mich interessiert an der stelle, ob es möglich ist, nur die midi-clock zu übertragen - also ohne start und stop. ich möchte den dr-670 durchlaufen lassen und nur die clock für eigene patchaufnahmen (die ich manuell starten und stoppen kann) nutzen. leider befürchte ich, dass man sowohl beim dr-670 als auch beim rc 50 diese midiinformationen nicht voneinander trennen kann (oder muss ich nen pin aus dem kabel zwicken ;))

mika

ps: super, dass hier ein kleines unterforum entsteht - kann ich brauchen!
 
Hallo

Sagte mal. Wie schaut denn das bei dem Teil mit dem Soundverlust aus. Ich hab den RC20 und da ist rel. groß. Wie beeinflusst den der RC50 den Sound?

Gruß:)
 
Der Viertöner;2747287 schrieb:
Hallo

Sagte mal. Wie schaut denn das bei dem Teil mit dem Soundverlust aus. Ich hab den RC20 und da ist rel. groß. Wie beeinflusst den der RC50 den Sound?

Gruß:)

Marginal bis überhaupt nicht. Der Signalweg ist wirklich sehr sauber, wenn man alles korrekt angeschlossen hat und alle Ausgänge sinnvoll nutzt.

Bin sehr zufrieden und das als Soundmaniac/-fetischist.

LG
RJJC
 
okay. das klingt ja dann erst mal gut.

ich hab allerdings noch einen anderen in Auge gefasst. Den Boomerang Phrasen Recorder. Kennst du den? welchen von beiden würdest du nun bevorzugen.

Ich weiß is ne blöde Frage. Aber ich bin mir halt noch nicht schlüssig.:confused:

gruß
 
Hy Viertöner,

nee, ist keine blöde Frage, aber ich kann dir dazu leider nichts sagen, da ich den Boomerang noch nie selbst "unter den Füssen" hatte.
Was mich zum RC-50 geführt hat, ist die Soundqualität der Stereo-Loops, sowie das einfache editieren. Sobald ich wieder mehr Zeit habe, werde ich testen, wie das mit der Bedienbarkeit und Synchronisation aussieht, wenn man zwei RC-50 koppelt. :cool:

Werde asap berichten...

LG
RJJC
 
Hi JJ,
scheinst mir n echter Loop Freak zu sein.

Ich hab ein Problem, ich weiss nicht, was ich will:rolleyes: d.h. ich weiss schon, aber nicht wie.
Um die Sache auf den Punkt zu bringen:

ich möchte mit einer Sängerin, einem Drummer, einem Bassisten und meiner Wenigkeit an A und E Gitarre musizieren...und, du ahnst es, ohne 2. Gitarristen.

Der Stil soll gehen in Richtung OldieCover, County, RockNRoll, aber das ist wohl eher unwesentlich.

Die Frage: werde ich mit dem RC50 bestens bedient oder bin ich auf der falschen Fährte oder benötigst du, um mir zu helfen, weitere Infos?
Kann ich den an einen GitAmp anschliessen oder wie funzt das?

Dank schomma im Voraus.

PS wenn jmd anderes was weiss bzw mir antworten kann/möchte...nur zu
 
Hi JJ,
scheinst mir n echter Loop Freak zu sein.
***

Hy Wowang,

naja, wohl eher fasziniert mich, dass ich mit einem Looper mich als Gitarristen "klonen" kann und dieser Klon immer genau das macht, was ich -wann auch immer- will... :redface: but :cool:

Außerdem ist der RC-50 ein geniales und sehr schnelles Kompositionstool, notfalls auch unterwegs (Gitarre -> Kabel -> RC-50 -> Kopfhörer)

Zu deiner Frage:

ja, den zweiten Gitarristen kannst Du tatsächlich mit einem Looper perfekt ersetzen.
Bei Covermusik bietet es sich sogar an, denn der grösste Teil der Mainstream-Musik ist klar und einfach gegliedert (ist nicht abfällig gemeint..., doch bye bye "Rhytmusgitarristen" :D):

-> Strophe
-> Refrain
-> evtl. noch eine Bridge

Der RC-50 hat pro "Patch" (Bossjargon für Speicherbank) drei "Phrases" (= Loops), die abrufbar sind:

Wahlweise einer nach dem anderen ("Single Mode") oder alle auch gleichzeitig ("Multi Mode").

Für Coversachen bietet sich der Single Mode an, da Du hier z.B.
Strophe auf Taste 1 (= "Phrase 1"),
Refrain auf Taste 2 (= "Phrase 2) und
Intro oder Bridge auf Taste 3 ( = Phrase 3) setzen kannst (Reihenfolge ist aber natürlich völlig Userbestimmt).

Folgende Einschränkungen sind aber zu berücksichtigen:

1. max 3 Loops -> Intro / Strophe / Refrain / Bridge geht nicht (ohne 2. RC-50 ;) )

Lösung 1.:
das Intro wird zu 100% live gespielt und notfalls umarrangiert (da ja de facto nur Du als Gitarrist vorhanden bist).

dann bleiben dir die drei Taster 1-3 ("Phrases") für Strophe, Refrain und Bridge.

Lösung 2:
z.B. falls die Bridge irgendwannmal zwischen Strophe und Refrain auftauchen soll, kannst Du auch
-> Intro = Taster 1 ("Phrase 1),
-> Strophe + Bridge = Taster 2 ("Phrase 2) und
-> Refrain auf Taster 3 ("Phrase 3") setzen.

Hier musst Du aber beachten, dass falls die Bridge erst nach der z.B. dritten Strophe kommt, Du bei den ersten beiden Strophen den Taster 3 (= Refrain) trittst,
sobald die Strophe beendet ist und bevor die Bridge zu hören ist.

Du unterbrichst quasi den Loop vor seinem eigentlichen Ende, indem Du per Taster 3 den Refrain aktivierst.
Geht super easy, man darf das halt nicht vergessen (bei 20 Stücken im Programm sollte man sich vllt. ein paar Notizen machen... :D)

2. max. 24 Minuten Aufnahmekapazität bei bester (Stereo-) Tonqualität:

hört sich wenig an, aber damit kannst Du dennoch locker 2 h Programm abliefern, denn Du nimmst ja nicht die gesamtem 3-5 Minuten eines Stückes mit dem RC-50 auf, sondern nur die einzelnen Basisteile des jeweiligen Stückes, also
1x Strophe,
1x Refrain und evtl.
1x Intro/Bridge.

Das minimiert einen 3 Minutensong auf einige wenige Sekunden, die sich dann "endlos" abrufen lassen.

3. die Vorbereitung und Aufnahme der einzelnen Basisteile:

Hier bietet das RC-50 viele professionelle Möglichkeiten.
"Leider" hat das RC-50 nur einen Microeingang (der aber bei Bedarf auch Phantomspeisung abliefert, ein Grossmembran-Mike ist also durchaus sinnvoll einsetzbar).
Damit hast Du aber nur ein Monosignal zur Verfügung.

Als Stereofan(atiker) habe ich folgende Möglichkeiten gefunden:
1. Kanal L -> Micro, Kanal R -> Gitarreninput
geht ganz gut, doch besser ist es aber

2. die ganzen Loops sauber mit einem externen Recordingtool aufzunehmen,
das Ganze sauber abmischen
(ACHTUNG: P.A.-Sound ist anders abzumischen als "CD-Sound!) und dann auch
timinggenau zu schneiden
(hört sich komplizierter an als es ist, das RC-50 Manual hat da wirklich prof. Vorschläge, die auch prof. einsetzbar sind!)

Meine Akustikgitarrenparts nehme ich mit einer guten Maschine auf drei Spuren auf:
1. Spur -> Micro zwischen Schalloch und Steg, Abstand ca. 35-40 cm
2. Spur -> Raummicro, ca. 1,5 -2m von der Gitarre entfernt
3. Spur -> aktiver Piezo-PU der Gitarre

das Ganze dann passend gemixt und geschnitten und als wave-datei abgespeichert.
Per USB vom Rechner zum RC-50 kopiert und fertig.

Das Ganze kann man (nur mit dem RC-50) relativ schnell machen, allerdings bevorzuge ich die "externe" Vorproduktion" meiner Loops und da muss ich auch anführen, dass ich pro Stück (eigene Kompositionen) nur für die Herstellung der Loops 2 -5 h investiere, was sich aber als "Einmalinvestition" soundmässig absolut rechnet.

Noch ein sehr nützliches feature:
das RC-50 hat einen Drumcomputer onboard (dieser ist zwar nicht programmierbar, aber die Sounds sind sehr gut).

Per Kopfhörerausgang kannst Du eurem Drummer einen Rhytmus als "Edelklick" liefern. Der Drumcomputer (= "Guide" / Bossjargon) kann separat per externem Treter (z.B. Boss FS-6 oder Behringer AB200) gestartet werden, ohne dass das Publikum das mitbekommt.
Das RC-50 kann mit diversen Ausgängen sowohl das Mischpult/PA und/oder deinen Gitarrenamp / Monitor etc. zusätzlich beglücken.

Kurz: das Teil ist echt gut (auch & gerade für deine Anwendungsidee ;).

LG
RJJC
 
Suuupi,
vielen Dank für deine Ausführungen.
Muss ich mir in Ruhe durchlesen, ist schon n bisken spät.

Eine Frage hätte ich noch.
Ich hab grad beim Stöbern in anderen Foren von einem User gelesen, der Probleme mit Latenzen hatte und hat dazu BOSS angerufen.
Der Techniker sagte ihm, das das Problem bekannt ist und man daran arbeite.

Dieser Beitrag war von Ende 06, also schon etwas älter.

Ist dir so ein Problem untergekommen oder gibt es vllt Geräte die man vom Alter her ( Gebrauchtmarkt) besser nicht nimmt?
 
Suuupi,
vielen Dank für deine Ausführungen.
Muss ich mir in Ruhe durchlesen, ist schon n bisken spät.
***

Da schreibt man um die Uhrzeit mal eben ein Kurzreview und der Mann ist zu müde um es zu lesen..., die Jugend von heute... :D

***
Eine Frage hätte ich noch.
Ich hab grad beim Stöbern in anderen Foren von einem User gelesen, der Probleme mit Latenzen hatte und hat dazu BOSS angerufen.
Der Techniker sagte ihm, das das Problem bekannt ist und man daran arbeite.
***

Das habe ich auf Harmony Central auch gelesen, aber mit meiner Kiste und der aktuellen Software hatte ich nie Probleme.

***
gibt es vllt Geräte die man vom Alter her ( Gebrauchtmarkt) besser nicht nimmt?

Kann ich nicht beurteilen, da ich mein RC-50 neu gekauft und ihm sofort das Update verpasst habe. Ich denke aber, es betrifft eher das RC-20 und kleiner.

LG
RJJC
 
Da schreibt man um die Uhrzeit mal eben ein Kurzreview und der Mann ist zu müde um es zu lesen..., die Jugend von heute... :D

Juhuuuu...bin 54, und dann sowas. Die Jugend.....:D

Habs aber doch nicht ausgehalten und mir noch alles in Ruhe durchgelesen. Da hast du dir ja wirklich so spät am abend wirklich noch viel Mühe gemacht.
Das schreit nach einer Threadbewertung!
Werd ich mal alles sacken lassen. Den RC50 Workshop hab ich mir jetzt auch schon reingepfiffen.
Da steht ja einiges mehr drin als im UserManual.

Was mich jetzt noch interessieren würde, ob es irgendwo sowas wie Anschluss/Verschaltungsdiagramme gibt. Da find ich nix.

Und mal die Frage: falls mir die 24min Kapazität evtl mal zu eng werden sollte, git es sowas oder was ähnliches mit mehr Kapazität?
 
sach ma. kann man die anzahl der overdubs begrenzen? so das quasi die erste wieder gelöscht wird, wenn man die max Zahl überschreitet?
 
Juhuuuu...bin 54, und dann sowas. Die Jugend.....:D
***

OOPS, da bist Du ja eine dreieinhalb / 5el Decade älter als ich...,

(OT1 :evil::
der/die Erste U21, der/die mir per PN korrekt mitteilt, wie alt ich bin, erhält einen Satz Saiten seiner Wahl (ausser Elixier & Konsorten :rolleyes:...), mein Wort darauf! Will mich -nach der letzten PISA-Studie- einfach nicht damit abfinden, dass so viele junge Menschen die Basics der Mathematik nicht beherschen, denn Musik IST AUCH eine "Form" von Mathematik... )


...zähle dich/uns aber dennoch zu einer Generation
( in unserem "Alter" immer noch Mucke machen = echte FREAKS = :cool::cool::cool: :D)

***
Das schreit nach einer Threadbewertung!

THX! :great:

(OT2 :evil::

Da die allgemeine

BEWERTUNGSFAULHEIT

in diesem Board immer mehr um sich greift, macht es doppelt Spass zu helfen, wenn die investierte Zeit vom Fragesteller auch erkennbar honoriert wird!

Meine Erfahrung hier:

je älter der Fragesteller ist (bitte nicht auf Wowang beziehen :)), umso "dankbarer" zeigt er sich.

Ich investiere (sehr gerne) im Schnitt 20-60 Minuten um (mit meinem Versuch), eine hilfreiche und praxisorientierte Hilfestellung zu geben
Ich denke mal, anderen geht es ähnlich...

Der Klick auf

"Bewerte diesen Beitrag von XXX"

dauert dagegen

nur max. 30 Sekunden (incl. Kommentar)

und dennoch schaffen es gerade die jüngeren Fragesteller in diesem Board nicht ihren "Arsch" mal hochzukriegen und per Bewertung einfach mal "Danke, Du hast mir geholfen" zu klicken.
Zum Glück gibt's hier ja die "Anti-Buddy"-Option, mit der man die faulen Säcke ignorieren kann :D.

Gleichzeitig gibt es aber hier auch viele (auch jüngere) "Nur-Leser", die sich die Mühe machen Beiträge zu bewerten, die ihnen geholfen haben
-> :great:, so bleibt ein Board lebendig.

So, genug OT, nun zur wirklich interessanten Kernfrage, die mich auch schon seit einiger Zeit beschäftigt:

***
Und mal die Frage: falls mir die 24min Kapazität evtl mal zu eng werden sollte, git es sowas oder was ähnliches mit mehr Kapazität?

Genau das ist der Punkt, an dem ich mit meinem (Informatik-Ingenieur-) Kumpel gerade herumbastele:

ist eine Speichererweiterung für das RC-50 möglich ?

Zum jetzigen Zeitpunkt: klar NEIN.
Roland/Boss hat ebenfalls bis dato Nichts geplant und ich denke mal, aus dieser Ecke wird auch Nichts kommen.
Aber grundsätzlich geht es schon, doch mein EIK und ich müssen noch etwas basteln... :D

und ob ich es -wenn es denn mal absturzfrei funktioniert :rolleyes:- der "Allgemeinheit" zugänglich mache, weiss ich noch nicht ;).

Bis dahin bleibt nur das "Überspielen/Kopieren & Löschen" per USB und Rechner.
Da der RC-50 USB 2.0 unterstützt, ist es sogar auch "live on stage" möglich.

***
Was mich jetzt noch interessieren würde, ob es irgendwo sowas wie Anschluss/Verschaltungsdiagramme gibt. Da find ich nix.
***

Nein, gibt's nicht, da die Verschaltungsmöglichkeiten einfach zu viele Möglichkeiten zulassen.
Falls Du aber konkrete Schaltfragen hast, kannst Du mir gerne eine PN schicken.

LG
RJJC
 
Obwohl...die 24min beziehen sich ja auf Stereo.
Das sind ja in mono 48min, und bei geschätzten 60 sec Bedarf für einen 08/15 Std Song (ohne Erfahrung damit gehabt zu haben) gehts eigtl.
 

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