Wieviel Geld ausgeben - und was krieg ich dann?

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Hallo,

bin seit kurzem im Besitz von ziemlich viel Geld (hatte Geburtstag und habe für einen Gitarrenkauf gesammelt) und werde morgen zum Dealer meines Vertrauens gehen und freue mich auf langes suchen, spielen, verwerfen .... nicht entscheiden können ....

Mir ist nur nicht klar wo (relativ) typische Grenzen sind was ich für mein Geld kriege. Ich habe 1200 € zur Verfügung und bin mir sicher daß ich da eine unglaubliche Auswahl habe.
Aber vielleicht reichen ja auch 800 € um in eine bestimmte Kategorie zu kommen (so in etwa wie: Vollmassive Hölzer, Verarbeitung in dieser Preisklasse eigentlich immer in Ordnung aber leider kriegst du das XY-Holz in dieser Preisklasse noch nicht).
Oder: Ab 1500 € fängt die untere Oberklasse an mit Hölzern die auch in der Raumfahrt eingesetzt werden usw.

Habe die Threads bis Juni zurückverfolgt und nichts in dieser Richtung gefunden. Ich will auch gar keine Markennamen an den Kopf geworfen bekommen. Testen und Entscheiden werde ich dann eh in Ruhe.

Mir ist auch klar daß eine massive Decke nicht zwangsläufig besser sein muß wenn mir der Klang gefällt. Aber für 50 € wirds vermutlich nur Sperrholz geben und bessere Hölzer fangen dann bei X € an.

Unterscheide ich mich mit dieser Anfrage von "Suche Gitarre bis Soundsoviel-€? Habe ich einen Thread übersehen?

Freue mich auf Antworten und werde gerne präziser wenn ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe.
 
Eigenschaft
 
naja massive hölzer sollten ab 600+€ die große mehrheit darstellen.

allerdings hat die holzart im grunde nix zu sagen. gut, du wirst vmtl keine vollmassive koa gitarre bekommen, aber das hat auch irgendwie mehr mit der optik, als mit dem klang zu tun.

optischer schnickschnack kostet eben einfach.
ab tausend euro wirst du viele gitarren finden die "tolle" abalone einlagen oder sonst irgendwas haben, aber ich für mich hab festgestellt, dass die "einfach" gehaltenen mir besser gefallen. sowohl optisch (ich mag abalone nicht..) als auch klanglich (mehr für's geld und so *g*)

ansonsten: die grenzen wo du was kriegst ist von firma zu firma unterschiedlich und sagt auch absolut nix aus.
antesten ohne voreingenommenheit ist die beste methode.

ich empfehle dir noch den in meiner signatur verlinkten thread zum gitarrenkauf, da kriegst du vllt noch ein paar tips., ideen..

ansonsten viel spaß bei der suche, und teste einfach ALLE gitarendie der laden hat, das ist die todsicherste methode sich nen überblick zu verschaffen
 
Danke für die Antwort!

Den Thread habe ich schon gelesen. Aber der Hinweis auf die "tollen" Einlagen ist ein guter Tip. Dann werde ich bei zu "schönen" Gitarren mal mißtrauisch sein. Ich mag´s eh eher funktionell.

Ich gehe morgen zu Soundland in Fellbach bei Stuttgart, wenn ich da ALLE Gitarren teste habe ich die Gitarre ein Jahr später, bin Fachmann und kann mich gleich bei denen einstellen lassen.

Aber massive Hölzer sind doch schon mal (in der Regel) nicht schlecht, oder? Wenn ich also Gitarren zwischen 600 € und 1500 € anteste schränkt sich der Kreis doch schon mal ein. Dann bleiben noch die besonders schön verzierten im Regal stehen und aus dem Jahr wird vielleicht eine Woche.

Hat jemand noch einen Tip damit es zwei Tage werden?
 
zwing dich bitte nicht innerhalb von 2 tagen umbedingt ne gitarre kaufen zu wollen..

und geh ruhig mehrmals hin, schadet nicht. so ein bisschen umsehen sollte man sich schon.
so 25-30 gitarren kann man locker mal in zwei stunden antesten.
und dabei lernst du eben auch viel über gitarren und über dich und deine vorlieben. hat also nur vorteile ;-)
 
Gut ich nehm mir Zeit - hab ich auch.

Mehr Tips sind trotzdem willkommen.
 
... was auch kostet (mindestens Geld und evtl. auch Klang): Pickup und Cutaway. Wenn du darauf verzichten kannst, kannst du locker > 100, auch gerne > 200 EUR sparen.

Ansonsten: Natürlich spielen, spielen, spielen, aber du kannst innerhalb von ein paar Stunden schon ein paar grundlegende Dinge ausprobieren, z.B., ob eher Fichten- oder Zederndecken für deine Klangvorstellungen interessant sind, ob eher Mahagoni- oder Palisander- (oder Ahorn- oder Fiberglas-) Korpusse für dich interessant sind, ob du mit den üblichen 42/43mm Griffbrettbreite klarkommst oder aber 45+ mm benötigst, welche Korpusformen dir am besten liegen usw. Und einfach auch mal ein paar der unbekannten Marken ausprobieren.

Selbst spielen, aber auch vom Händler mal (mit jeweils den gleichen Stücken!) vorspielen lassen, auch und gerade mit langsamen Stücken, bei denen es mehr auf den Klang ankommt. Die Instrumente klingen aus der Distanz anders als aus der Position des Spielers. Außerdem musst du dich dann nicht auf das Spielen selbst konzentrieren.
 
Auf Cutaway kann ich verzichten, auf Pickup auch (nachrüsten geht im Ernstfall ja auch noch)

Wenn die Jungs Zeit haben lasse ich mir auch gern was vorspielen, können die vermutlich eh besser als ich.

Deiner Antwort entnehme ich daß die ganze Holzfrage also (eigentlich leider, weil es meine Wahl dann auch nicht einschränkt) doch eher Geschmacksfrage und nicht Qualitätsfrage ist. Ich weiß nicht wo ich es her hatte, aber ich dachte Fichtendecke sei besser als Zeder. Wieder was gelernt. Und morgen lerne ich vermutlich noch ne Menge mehr.

Ich freu mich drauf!
 
Und da mir alle der Frage nach Qualitätssprüngen ab bestimmten Budget aus dem Weg gehen scheint daß wohl auch ein Holzweg zu sein.... !?
 
kann mir vorstellen das das echt ne qual ist :)

zu allererst würde ich alle gitarren die über deinem budget liegen selektieren. und natürlich auch alles unter einem bestimmtem minimum. schwer zu sagen wo das liegt. vielleicht bei 400€. keine ahnung. da hab ich zu wenig erfarung

jedenfals ist die optik ja auch nicht unwichtig. also würde ich weiter danach selektieren. denn wenn die gitarre mir optisch nicht gefällt dann würde ich sie mir eh nicht kaufen. da fallen dann schonmal einige weg denke ich.

da es dir wohl egal ist ob ein tonabnehmer bzw auch cutaway dran sind kannst du danach nicht weiter selektieren. jetzt kommt es eben auf die bespielbarkeit und den klang an. wenn du eine gitarre in der hand hast und dir eines der beiden dinge nicht passt, dann weg damit.

ich denke so wirst du irgendwann eine kleinere auswahl treffen können, und dann ist es halt schwierig sich zu entscheiden. vielleicht einfach nach deinem gefühl gehen. gibt es eine gitarre die dir von anfang an besonders gut gefallen hat? meistens ist das ja so

jaja. es wird nicht leicht sein. ich bin froh das ich linkshänder bin. so hat man nicht die riesige auswahl. ich kann mich nämlich auch so schlecht entscheiden

viel glück beim gitarrenkauf und bei der qual der wahl
 
wenn du dir etwas appetit holen willst, dann schau doch mal hier:

https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/241247-gitarren-review-sammlung.html

falls du es nicht schon getan hast...

zur holzfrage: ich bin der ansicht das holzwahl weniger wichtig ist, die bauweise dafür umso mehr. und: nein, zeder ist nicht schlechter als fichte. nur anders :D

budget? ganz ehrlich? wir alle hier stellen immer wieder fest, dass geschmäcker sich nur ungern an budgets reiben. meine persönlichen kriterien beim gitarrenkauf sind klang, bespielbarkeit, verarbeitung, optik. in der reihenfolge. wenn ich dann unter meinem limit bleibe, ist es egal, ob die differenz 50 oder 500 heißt.

groetjes
 
Hi Mister 3%

Ich hab mir neulich im soundland eine Martin SPD16M für 1300k geleistet und hab bei der Gelegenheit in der Preislage getestet, da gab es schon ein paar gute Gitarren.
Letztendlich hab ich mich für diese Martin entschieden (sh. C.F. Martin hread letze Seiten) weil sie eben total runtergezeichnet war, nen limited run ist, sie nicht mehr gebaut wird und ne wunderschöne Gitte ist - und den Preis wert.
Klanglich einfach geil.
Da gabs noch ne geile Lakewood, und auch von Guild die GAD Serie war nicht übel.

Viel Spass im VIP-Room!
Gruß an Bernie
 
Hallo Mad,

Hab ich mir bei Esslingen am Neckar schon fast gedacht daß Soundland da kein unbekannter ist.

Beruhigt mich ehrlich gesagt. Hättest du jetzt gesagt ich soll da besser nicht hingehen wäre ich ein wenig ins schwimmen geraten.

Gruß an Bernie von MAD?
 
Hallo Mad,

Hab ich mir bei Esslingen am Neckar schon fast gedacht daß Soundland da kein unbekannter ist.

Beruhigt mich ehrlich gesagt. Hättest du jetzt gesagt ich soll da besser nicht hingehen wäre ich ein wenig ins schwimmen geraten.

Gruß an Bernie von MAD?

Nein, da ist es soweit OK, die Auswahl ist gut.
Aber ich kauf meine Klampfen auch direkt in Esslingen, sitz da quasie fast neben dem Laden im Büro.... und den kenn ich fast seit 30 Jahren, hat auch ne ansprechende Auswahl bis ins mittlere Preissegment und macht (mir) gute Preise.
Da kann ich auch mal alles zum testen nach hause mitnehmen.

Wo wohnste denn?

Als MAD wird er mich nicht kennen, aber Rodrigo und der Kai und so kennen mich aka Marco A. Dalu...deswegen MAD
 
In Stuttgart - ist also wirklich der nähste Weg

Jetzt muß ich aber los, der Laden hat schon offen!
 
<...>Deiner Antwort entnehme ich daß die ganze Holzfrage also (eigentlich leider, weil es meine Wahl dann auch nicht einschränkt) doch eher Geschmacksfrage und nicht Qualitätsfrage ist. Ich weiß nicht wo ich es her hatte, aber ich dachte Fichtendecke sei besser als Zeder. Wieder was gelernt. Und morgen lerne ich vermutlich noch ne Menge mehr.

Ich freu mich drauf!

Viel Spaß beim Testen! Ich finde es auch immer sehr spannend, tolle Instrumente kennen zu lernen und Vorurteile bestätigt zu bekommen - oder auch nicht.

Zeder / Fichte: Fichte sagt man nach, dass sie mit der Zeit sich entwickele und besser werden; Zeder soll diese Entwicklung nicht zeigen, sogar ggf. eher ausgespielt sein. Da ich aber zumeist gebrauchte Instrumente habe, kann ich noch nicht mal das so uneingeschränkt bestätigen... Und die zwei Instrumente mit Fichtendecke, die ich neu gekauft habe, haben sich nicht so sehr entwickelt (sondern waren beim Kauf schon gut bzw. ausgezeichnet).

Holzoptik: Ich habe, gerade bei Ahorn, den Eindruck, dass Instrumente mit gleichmäßigerer (=langweiligerer) Maserung eher besser klingen als solche mit einer spektakulären (= unregelmäßigen) Maserung. Mal ausprobieren. Idee: Das Schwingungsverhalten könnte gleichmäßiger sein, da das Material homogener ist. Konnte mir aber noch niemand bestätigen.
 
Es ging viel schneller als ich dachte. Nachdem ich sehr schnell Cutaway und Pickup ausgesondert hatte und dann bei Gitarren mit mehr "Taile" hängen geblieben bin wurde es das billigste Model das ich getestet habe.

Diese hier: http://www.soundland.de/catalog/pro..._id/238557/name/cort+pw-340fm+parkwood/desc/1

Es gab definitiv Gitarren die noch ein bißchen besser klangen, aber keine mit der ich mich so wohl gefühlt habe. Zweite Kanidatin wäre eine Taylor gewesen http://www.soundland.de/catalog/pro...00_1119103/products_id/237202/name/taylor+214 aber die klang zwar schöner, ließ sich für meine (ziemlich großen) Hände nicht so gut spielen.

Der Händler meinte die Cort würde sich vermutlich noch klanglich ziemlich entwickeln, aber selbst wenn sie es nicht tut bin ich glücklich mit ihr. Und jetzt bleibt auch noch Geld für Unterricht - den ich definitv brauchen kann.

Vielleicht nicht die Gitarre für´s ganze Leben, aber eine Gitarre mit der ich hervorragend üben kann und für den Preis sicherlich ein gutes Instrument.
 
na da kann man mal sehen das die teurere gitarre nicht die bessere sein muss :)

viel spass damit. meine nächste gitarre wird auch eine ordentliche akustik :)
 
Glückwunsch! (Zum Instrument und zum eigenen Gehör und Gefühl.)
 
Danke, jetzt muss nur noch mein Spiel ihrer würdig werden!
 

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