Gitarren- oder Bassamp??

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Hey Leute,
hab vor ein paar Wochen auf einem flohmarkt ein altes Röhrentopteil erstanden..Nur konnte mir der Verkäufer keine auskünfte darüber geben.
Also hab ich das ding dann einfach ma an ne box angeschlossen.. es funktionierte! (ich weis das is nich der beste weg einen amp zu testen:D)Er hat außerdem keine Schriftzeichen oder sonsitges, ist vermutlich alos ein eigenbau.
Auf alle Fälle war der sound extrem geil!! Das problem war dann nur, dass wenn über die hälfte aufgedreht wurde, hats gekratzt. Jetzt meine Frage/n:
Ist der Amp für Gitarre oder Bass gedacht?
Wie viel Watt könnte der Verstärker haben?
Was für n Wiederstand hat das Ding?
Und die letzte Frage ist noch, ob ich den noch theoretisch mit 2 weiteren röhren aufrüsten kann, weil ja noch 2 Buchsen dafür vorhanden sind, und ob das überhaupt mit den anderen Komponenten geht?
Hier sin n paar pics!
Hoffe ma ihr könnt mir weiterhelfen
Danke schon ma im voraus!
mfg Flo
 
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Hallo Flo,

leider kann man die Miniaturansichten nicht groß klicken.
Ich erkenne also kaum was ...

Der Aufbau ist der eines "Fender Bassman" > ergo alten Marshall Amps.
Ist die Reihenfolge der Regler: Presence, Bass, Middle, Treble, Vol.I, Vol.II (= Marshall +++)
oder: Presence, Middle, Bass, Treble, Vol.I, Vol.II (= Fender +++)
Ein Fender ist es definitiv nicht, aber Kopisten haben sich mal an Marshall und mal an Fender orientiert (Position Mittenregler). Und es gibt dutzende von Nachbauten. Hiwatt, London City, Sound City, Selmer, Arbiter, Orange sind nur ein paar.

Falls das rote Leder / Kunstleder nicht nachgefärbt ist und original aussieht, könnte es ein Marshall Top sein. Ist die Frage, ob das Top nur stark vergewaltigt wurde oder ein Nachbau (gab's auch in der DDR) ist ...

Die beiden Endstufenröhren legen ein 50 Watt Gitarrentopteil nahe. Einziger Unterschied zwischen Gitarren- und Bass-Topteil ist meines Wissens aber ein zusätzlicher Kondensator im Bass-Topteil. Theoretisch kann man darüber problemlos Bass spielen. Bei Röhren-Tops sind immer nur die Boxen das schwache Glied (und die erzielbare Leistung).

Normalerweise gibt es einen Impedanzwahlschalter / -stecker auf der Rückseite.
Falls da garnichts ist, würde ich 8 Ohm dran hängen. Da ist die "Gefahr verteilt" und die mögliche Fehlanpassung am kleinsten.

Ohne Beschriftungen und Details zu sehen wird es mehr als schwer.
Falls es ein Exot ist braucht man auch echte Kenner (zu denen ich nicht gehöre!).

Gruß
Andreas
 
Hey danke für die antwort...ich tippe jetzt allerdings doch stark auf Selbstbau, da innendrin doch alles ziiemlich provisorisch gemacht ist.. werd jetzt mal versuchen das ding wieder auf vordermann zu bringen...die frage bleibt jetzt nur, ob ich doch noch 2 weitere Röhren dranhhängen kann? und ob ich so einen Kondensator noch einbauen könnte/sollte, und wenn ja wo?
Ach und sry wegen der pics, aber im größeren format überschreiten die die speichergröße beim hochladen.:D
 
... ob ich doch noch 2 weitere Röhren dranhhängen kann? ...
Bei dieser Frage von Dir schrillen bei mir die Alarmglocken:
Kennst Du Dich mit Röhrenverstärkern aus?? - Wenn nein, dann lass bitte erst mal einige Zeit noch die Finger von dem Verstärker und lies Dir mal an, welche Sicherheitsvorkehrungen dringend zu beachten sind bei Arbeiten an Röhrenschaltungen.
Besser noch, Du lässt Dich von jemand Erfahrenen anleiten und/oder fängst erstmal mit Röhrenschaltungen/-effekten an, die im Niedervoltbereich arbeiten.

Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sich schon so einige wirklich erfahrene Röhrenbastler noch nicht mal aus Unwissen, sondern aus Schusseligkeit schwer gefährdet und/oder verletzt bzw. vllt ein paar sogar ins Jenseits befördert haben.
 
also das is jetz nicht das problem mit den kenntnissen...Mein Freund ist elektroingineur.. allerdings geht das bei diesem amp auch gar nicht! Es hängt irgendwie mit den Komponenten zusammen..also mit den traffos oder so... und der spannung...d.h. ich werde jetzt einfach ein neues gehäuse bauen, und den alten amp wieder rein. Mein freund hat noch gemeint, dass es überhaupt ein wunder wäre, dass das ding überhaupt noch funktioniert.. aber trotzdem danke
 
Hallöli,

ich kann mich da elkulk voll und ganz anschließen.

Wenn es um Gitarren- und Basselektrik geht, bin ich ein Batler unter der Sonne. Es gibt kein Instrument, das ich nicht auseinandergenommen und neu zusammengelötet hätte.

Bei Verstärkern - gerade aber bei Röhrenverstärkern - besteht schlicht und ergreifend Lebensgefahr. Daher Finger weg! Du kannst einen (am besten alten) Radio- und Fernsehtechnik Meister mal fragen, ob er sich das Ding anschaut.
Modifikationen kann ausschließlich jemand durchführen, der 100% Ahnung hat. Der Trafo kann in der Tat zu schwach für zwei weitere Röhren sein. Dass die Verdrahtung im Inneren "merkwürdig" aussieht ist noch lange kein Zeichen dafür, dass es sich nicht um einen Marken-Amp handelt! Die teuersten nagelneuen Marshalls sind heutzutage die "hand wired" Modelle - also wie vor 40 Jahren von einem Fachmann "zusammengeschusterte" Exemplare. Kaum Platinen, lustige Lötverbindungen (die aber durch den Fachmann halten).

Im Grunde solltest Du den Verstärker so oder so von einem Fachmann "absegnen" lassen.
Da scheint einiges vergewaltigt worden zu sein. Ein Fachmann kann den Verstärker in einen sicheren Zustand versetzen - und dir sagen wieviel Ohm die Boxen haben müssen (evtl. Wahlschalter rein bauen).

Gerade Röhrenverstärker bedeuten automatisch Lebensgefahr für denjenigen, der über die Saiten, Saitenerdung, die Elektrik und das Kabel mit ihm verbunden ist.

Gruß
Andreas
 

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