Sinn und Unsinn von Workstation-Funktionen ?

toeti
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Mahlzeit,

angeregt durch die Thematik ab dem Post #37 https://www.musiker-board.de/vb/digitalpianos/258315-kawai-mp8-yamaha-s90es-3.html#post2854722

würde mich mal Interessieren, was ihr sinnvoll und weniger sinnvoll für Workstations findet. Das ganze sollte natürlich schon in Bezug zu den Unterschiedlichen Zielgruppen stehen.

Der eine braucht im Studio einen "dicken" Soundlieferanten, der andere will Live auf der Bühne alles in einem Gerät haben. Wieder ein anderer möchte einfach nur für sich spielen und mit dem internen Sequenzer aufnehmen.

Ich möchte aber nicht nur über Funktionen reden, die da sind, sondern auch über welche, die vermisst werden. Egal ob sie einfach nicht eingebaut sind, oder aus technischen Gründen fehlen.


Anfangen würde ich selber gerne mit dem Problem des Sound ausklingen lassens, im Voice Modus. Es gibt nur wenige Instrumente, bei denen man das Programm wechseln kann und der alte Sound bleibt liegen, bis man die Tasten los lässt.

Für mich ist das einfach ein technisches Manko. Klar kann man das umgehen (ich hoffe Jacky kommt auch noch und sagt was dazu :)), aber ich finde das ist nicht Sinn der Sache.
Man kann zwar sagen: Die Leute programmieren sowieso, aber für mich ist das nur eine Ausrede, für eine Sache, die man entweder nicht hinbekommt, oder aus unterschiedlichen gründen nicht hinbekommen will.

Negativ auswirken würde sich so eine Funktion in meinen Augen nicht.

Gruß
Thorsten
 
Eigenschaft
 
Das mit den Sounds ist meistens durch die Architektur bedingt:

Samples(Voice A)--->DSP1(Voice-Effekt)-->DSP2(Globale Effekte)-->Verstärker-->Ausgang
Samples(Voice B)--------------------------/
Samples(Voice C)-------------------------/

Das Sample alleine wäre nicht das Problem, aber wenn es richtig gehen soll, dann bräuchte man die DSPs alle in mehrfacher Ausführung(kostet Geld). Man kann ja bei den meisten Workstations auch pro Programm mur eine Voice durch die Effekte jagen und dann noch mal das komplette Programm. Deswegn sind meistens auch die Schummel-Lösungen nicht viel Wert, weil man an die Effekte nicht rankommt.

Hier liegt ein klarer Vorteil für die PC-Lösungen, da hab ich einen Prozessor der alles macht und kann Effekte und Klangerzeuger verschalten wie ich will, solange der Prozessor die Leistung bringt.
 
Hi,

mit der Architektur hast du natürlich recht.

Die K Serie von Kurzweil krankt ja auch daran, dass die Effekt mit umschalten. Da muss man auch geschickt beim Programmieren der Effektzuweisung sein, wobei man da schon flexibler ist, als bei den anderen.

Allerdings ist er von der Effektpower im Vergleich zur PC3 und aktuellen Workstations auch reichlich unterdimensioniert, was nicht schlechter klang meint:)

Allerdings waage ich zu bezweifeln, dass die DSP Einsparrung wirklich am Geld liegt, oder? Der Fantom G kann es ja auch und ich denke das PC3 auch.
Ich würde da schon eher auf die Grundprogrammierung tippen, die ja sicherlich in weiten Teilen von den Vorgängern übernommen wird?!
 
Servus,

war lange nicht mehr hier.... kennt ihr mich eigentlich noch ??? ;)


aaaaalso:
für mich als Live-Keyboarder sind folgende Funktionen nicht mehr wegzudenken:
- Performance/Multi/Combi-Modus (mindestens 8-fach)
- frei wählbare Splitpunkte
- mehrere Effekte gleichzeitig mit flexiblem Routing
- großes (Touch-)Display
- frei zuweisbare Regler/Switches usw...
- Ribbon-Controller
- Pitch-Bend
- mehrere Pedal-Anschlüsse
- gute Grundsounds (geschmackssache)
- einfache, schnelle und vor allem logisch aufgebaute Programmierung
- genug User-Speicher (für geänderte Presets/Combis und gesampelte Sounds)
- Sampling-Option
- mind. ne 76er Tastatur

auf folgendes kann ich verzichten:
- Sequenzer
- Appregiator
- Patternfunktionen

Was ich bei meinen Geräten vermisse ist eigentlich auch nur das Ausklingen der Sounds. Gerade Live mit nur einem Board arbeitet ist das nicht vorhanden sein der Funktion manchmal ärgerlich. Man kann es zwar umgehen, aber dafür ist wieder Zusatzequipment erforderlich und das geht ins Geld und auf den Rücken

Sonst bin ich wunschlos glücklich :D

Ich behaupte einfach mal, dass es vielen Live-Keyboardern ähnlich geht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren :)

Grooves und nen schönen Abend noch :)

der Mig
 
zum Fantom G:

der arbeitet wohl mit zwei Prozessoren. Du spielst im Prinzip einen Sound (mit FX und allem pi pa po) im ersten Prozessor und beim umschalten auf nen anderen, wird der neue Sound (mit Zubehör) in den zweiten geladen.
Problem über Hardware gelöst :)

Klingt für mich logisch und nachvollziehbar ...

warum macht Korg sowas nicht ??? *heul*

Grooves
 
Um gleich mal mit dem Soundabriss-Problem anzufangen:
Ich finde das auch störend. Bei meinem Nord Electro ist das zum Beispiel auch so, und das kann man auch nicht umgehen. (Ja ich weiß, das ist keine Workstation, aber daher kenn ich eben das Problem)
Je länger dabei die Zeit für den Wechsel ist, umso schlimmer.
Natürlich lässt sich das Problem in gewisser Weise in den Griff bekommen, wenn man entsprechend programmiert. Aber was ist zum Beispiel, wenn ich komplexere Setups habe und die (in Rudess-Manier) wechseln will? Dann tritt doch das gleiche Problem auf.
Heißt für mich: Nur wenn man mittelmäßig komplexe Setups verwendet, machts keinen Unterschied. Setzt man normalerweise nur einzelne Programs ein, bedeutet es einen Mehraufwand, setzt man sehr komplexe Split&Layer-Setups ein, besteht das Problem weiter.
Aber selbst, wenn die Sounds nicht hart abgeschnitten würden, käme dann das von degger beschriebene Problem mit den Effekten dazu, jedenfalls bei den meisten Geräten.
(Mir sind bisher nur der Fantom-G und der Virus TI bekannt, die komplett weiterklingen lassen können)
Und ehrlich gesagt: Ob der Sound nun abgeschnitten wird, oder ich ihn vorher loslassen muss, weil mir die Effektumschaltung sonst nen Fast-Leslie auf mein Piano und nen fetten Overdrive auf meine Strings legt (oder was ähnlich schönes), ist dann auch wieder wurst.
Will sagen: Wenn dann müsste es schon beides zusammen geben, sonst nützt es nicht wirklich viel. Ich denke aber schon, dass es speziell für Live-Keyboarder durchaus sinnig wäre, sowas einzubauen.
Und wer jetzt mit "kostet aber Geld" kommt, dem kann ich nur sagen, dass es auch viele andere Funktionen gibt, die Geld kosten, aber nur begrenzt gebraucht und eingesetzt werden. ;)

Zum Beispiel der Sequencer, finde ich.
Klar, ich weiß dass viele den einsetzen, um z.B. in der Coverband irgendwelche Einspielungen zu machen. Da könnte man natürlich dreisterweise argumentieren, sowas ließe sich auch durch intelligente Programmierung lösen (richy würd das garantiert hinkriegen ;)), aber das will ich natürlich auch niemandem zumuten.
Stattdessen stelle ich mal eine andere Frage: Braucht ihr, die ihr den Sequencer einsetzt, wirklich dessen vollen Funktionsumfang? Also, erstellt und bearbeitet ihr die Files tatsächlich mit dem OnBoard-Sequencer, oder benutzt ihr ihn eigentlich nur als Midi-File-Player? Klar, einige Anpassungen müssen sicher sein, meinetwegen die Klickspur auf einen anderen Ausgang routen. Aber die richtigen Bearbeitungsfunktionen für die Midi-Spur? Ich würde jedenfalls meine Midi-Files am Rechner erstellen/anpassen und dann quasi komplett in die Maschine übernehmen.
Weiteres Einsatzgebiet für den Sequencer: "Mal eben ne Idee aufnehmen". Würde das nicht auch mit einem ganz simplen "Record Stop Play"-Sequencer funktionieren?
Und für das ebenfalls beliebte "das ganze Setup über SysEx steuern" muss man wohl in den meisten Fällen auch am Rechner die Files vorbereiten, oder?
Vor diesem Hintergrund kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen, dass in den Workstations immer noch so viel an den Sequencern entwickelt wird. Wer ernsthaftes Sequencing betreiben will, benutzt doch sowieso nen Rechner, und alles andere können sie doch eigentlich schon...
Oder vermisst ihr etwas bei euren Sequencern?
 
Das ist aber viel auf einmal :),

leider kann ich um die Uhrzeit nicht mehr soviel Musik machen, deswegen muss ich mir so doofe beschäftigungen (Threads starten, die keiner braucht) ausdenken :D

Zu Distance und seinem Sequenzer:

Bearbeiten tu ich im Moment nichts direkt am Gerät. Aber die Grundsachen wie das aufnehmen auf den Spuren, Tempo ändern, Programm Changes ändern, brauch ich schon.
Es ist einfach sehr angenehm, wenn man mal eben was probieren will. In einem Projekt suchen wir noch den Drummer und da kann ich dann mal eben schnell meine Keyspur einspielen und was dazu drummen.

Performance Mode:
8-fach reicht in meinen Augen eigentlich. Viel mehr bekomme ich auch nicht sinnvoll auf 76Tasten drauf.
Wenn man mehr brauch, für FX Sounds oder so, wären Pads nicht schlecht. Bem Oasys und M3 sind die auch angenehm angebracht finde ich.

Splitpunkte:
Da kann man aktuell ja schön über die Halbtonschritte gehen. Wobei ich das Konzept vom Stage auch nicht weiter schlimm finde.

Effekte:
Schön wäre schon, wenn man wirklich ausreichend FX Power hat, um im Performance Mode alles zu verbauen.
Dabei wäre es ja nicht schlecht, alle Voice Effekte direkt übernehmen zu können.

Controller:
Potis, Switches, Slider und Ribbon sind ne gute Sache. Auf die drei Wheels aus der EX Serie sind nicht zu verachten.

Display:
Da scheiden sich die Geister. Ich finde das von meinem Kurzweil ausreichend. Mehr brauche ich da nicht. Der Triton hat mich überfordert;)

Pedal-Anschlüsse:
Schaden nie :-D

Sampling:
Solle eigentlich auch schon an Board sein finde ich.

Mit der Patternfunktion, habe ich mich z.B. noch nie weiter beschäftigt. Kann ich also gar nichts zu sagen.

Was ich sehr schön finde, ist die Einbindung als Interface für den Rechner. So spart man sich ein extra Gerät, wenn man auch über den Rechner arbeitet.
 
Interessantes Thema, das du da ansprichst, Toeti. Ich versuche gerade, alle wichtigen Punkte zusammenzubekommen...

Zuallererst muss man sich ja wohl fragen...Wer ist eigentlich Zielgruppe von Workstations?
Live-Musiker, wer sonst braucht viele Sounds und Masterkeyboard-Funktionen?
Studio-Musiker, ---> viele Sounds, Midi?
Alleinunterhalter, denn wer braucht sonst einen Arpeggiator, außer für irgendwelche Flächen?

Kann man noch weiterführen...

Weiterhin...wieso wird eigentlich die ganze Zeit mit vielen Drum-Samples für Workstations geworben? Jemand, der Schlagzeug Samples im Studio braucht, meiner Meinung nach nur für irgendwelche HipHop oder Techno Geschichten, hat eh die einschlägigen Geräte im Rack.

So, was bleibt uns? Ein Gerät, das viel, aber nichts richtig kann.

Gut, wir haben eine Unmenge an Sounds, die (meistens) jedoch ausschließlich auf Samples basieren. So bekommt man keinen guten Analog-Synth oder eine Orgel hin. Trotzdem kann man damit die meisten wichtigen Aufgabenfelder abdecken. Gerade in Coverbands sind Workstations sehr beliebt, wobei sie dort von den meisten Keyboardern wieder nur als Preset-Schleudern ausgenutzt werden.
Wir haben einen Sequenzer, der für einige Live-Einspielungen etwas taugt, mit dem ich aber nie einen Song aufnehmen würde, wenn es doch per PC/Mac viel bequemer geht.

Ok, lange Rede, kurzer Sinn.

Was ich mir wünsche:
- die oben schon angesprochene Patch-Remain Funktion, deswegen bin ich auch so scharf auf den neuen Fantom (dass das möglich ist, hat Kurzweil schon vor 20 Jahren bewiesen, zwar mit Effektwechsel, aber lieber mit Effektwechsel als gar nicht)
- bequeme Bedienung, keine Minidisplays, keine Parameter-Ketten
- massenhaft Speicherplatz für eigene Kreationen
- Verbindung von virtueller und samplebasierter Synthese
- viele Pedalanschlüsse
- am liebsten wäre mir eine Funktion, andere Klangerzeuger am Keyboard anschließen zu können und die Workstation somit als Submixer zu verwenden. Also alle Signale in der Workstation zusammenmischen und dann nur eine Stereosumme nach vorne schicken. Das Ganze über XLR-Anschlüsse natürlich.
- Combination oder was auch immer - Modus mit genügend Parts
- umfangreiche Masterkeyboard-Funktionen, evtl. mit Midi-Matrix Funktionen, auf jeden Fall die Möglichkeit Sysex zu senden, denn was bringt einem das schöne neue Rack-Modul, wenn man es nur in einem Modus verwenden kann, weil Modus-Umschalten eben nur per Sysex geht?
- Sampling natürlich nach wie vor, aber mit festem Speicher, so dass man nicht mehr so lange laden muss

Das ganze Gerät sollte dann 88 Tasten haben, trotzdem noch leicht zu tragen sein und erschwinglich sein.

Soweit meine Vorstellungen. Ich mein, ich kann das einfach nicht mit ansehen, wenn auf Youtube wieder ein paar Gangster-Typen meinen, auf einem nagelneuen Motif oder Triton oder was weiß ich, irgendwelche richtig unrhythmischen Loops oder Beats einzuspielen. Die haben dann wahrscheinlich noch nicht einmal Takt-Gefühl, geschweige denn von Harmonie. Und was sie da für ein Instrument unter den Fingern haben kapieren sie wahrscheinlich auch nicht.

Ich hoff ich hab jetzt nichts vergessen... Naja, mal schauen. Meld mich nochmal, wenn etwas fehlt :D:D
 
Was ich z.B. am aktuellen Markt als sehr gut empfinde, ist das "Modulare" System vom Korg M3.

Man kauft sich für zuhause noch eine kleine 61 Tastatur und kann sein Gerät mit nach Hause zum programmieren nehmen, ohne wirklich Gewichtsprobleme zu haben.

Das ist in meinen Augen ein guter Ansatz für ein Livekeyboard. Mich würde mal interessieren, wievielen das gar nicht gefällt und wenn, wieso nicht?

Über Drumsamples kann man wieder streiten. Damit gestalt ich die Probe mit dem Gitarristen :) Funktioniert soweit auch gut.
 
Da ich allgemein großer Fan modularer Konzepte bin, würde ich sowas auf jeden Fall begrüßen!
Wobei man ja beim M3 sogar noch einen Radias danebensetzen kann, wenn man möchte. Auch das finde ich gut, aber sicherlich noch ausbaufähig.

Die Frage ist, wie weit es sich für die Hersteller lohnt, modular zu bauen. Ich vermute nämlich mal, dass ein Extremfall (mal ganz krass gedacht: ein Modul fürs samplebasierte Synthese, eins für VA-Synthese, eins für PM, eins für Effekte, eins für Sampling, eins für Sequencer, verschiedene Oberflächen-Module), in dem sich jeder User seinen Traumsynth selbst zusammenstellen kann, nicht rentabel wären.
Von daher: Wo ist die Grenze?
Beim M3 scheint es ja noch zu gehen, aber da ist ja auch nur in sehr kleinem Rahmen modularisiert worden. Im Prinzip könnte man auch sagen, sie haben nur eine Desktop-Version gebaut, zu der sie aber selbst ein passendes Masterkeyboard liefern.
Trotzdem finde ich die Idee gut, denn bisher ging das auf die Weise nur mit Rack-Geräten, die aber meist nicht so angenehm zu bedienen sind, wie die Tastaturversionen.
 
Hmm... was soll ich sagen. Ich bin eh nicht die Zielgruppe für Workstations. :D

Ich bin ja bei Keyboards ein Fan des "weniger ist mehr". Also lieber eingeschränkte Auswahl an Sounds und Funktionen aber die dafür in hoher Qualität. (Sowas in die Richtung Nord Stage)

Und wenn ich Vielfalt bräuchte, würde ich eher auf den Laptop zurückgreifen, da kann ich genau bestimmen, welche Vielfalt ich haben will. ;)
 
Hi,
ich würde mal sagen, jeder arbeitet anders und jeder hat andere Ansprüche an sein Instrument.
Ein Instrument das auf die Wünsche des Musikers maßgeschneidert ist, wird es wohl auch in absehbarer Zeit nicht geben.
Die Hersteller versuchen mit ihren Produkten ein breites Spektrum abzudecken.

In meinem XS habe ich eigentlich alles, was ich benötige.
Wünschen würde ich mir bei dem XS noch:
- einen HD-Player (4-Spur reicht mir)
- eine interne Festplatte
- lesen direkt vom Speichermedium
- Erweiterbarkeit durch Plug-In-Boards mit verschiedenen Synthese-Formen und verschiedenen Klangerzeugern
- Erweiterung des Mix-Voice-Speichers
- Senden von SysEx-Daten aus dem Master-Mode herraus
- Note-Shift von Parts mind. +/- 48
- Insert-Effekte auf alle 16 Parts
- multitimbralen Perform-Mode mit mind. 16 Parts und mehr als 128 Speicherplätzen
 
Tja, dann will ich auch mal......

Insgesamt gesehen sind mir alle Workstations zu überladen.
Die Sequenzer-Geschichte sehe ich genau wie Distance. Ich habe meinen Seq. eigentlich immer nur zum abspielen verwendet. Im Bereich Samples würde mir auch ein einfacher Player genügen.

Insgesamt hätte ich gerne eine RICHTIG GEIL KLINGENDE UND GUTE Preset-Schleuder mit Möglichkeiten zum splitten und layern. Und mit einem großen Markt an Fremdanbieter-Sounds zum nachladen.
Vom Konzept her kommt mir da das PC1x sehr nahe, wobei da natürlich die Soundvielfalt zu gering ist. Auch die 88er Tastatur ist nicht für alles ideal.

Warum das ?

Ich habe nicht viel Zeit zum Übern und programmieren. Deshalb wäre es schön, wenn ich diese Zeit zum üben nutzen könnte und mir die benötigten Sounds zukaufen.

Ich beschreib es mal so:

KORG OASYS76 ohne Sampler, ohne Sequenzer, ohne die teifgehenden Synthese-Funktionen oder so ähnlich....
oder halt einen Juno-G mit großer Sound-Engine, das Display vom Triton, die Masterkeyboard-Funktionen vom Kurzweil,
die Sound-Vielfalt der Motifs.....

bis dahin schleppe ich halt meine Keyboard-Burg durch die Gegend....

ciao

Michael
 
Oh ja, bluebox, du sprichst was wahres an. Keys müßten viel mehr Sound-Nachrüstmöglichkeiten haben. An sich würde ich mir das, was Clavia vormacht, von jedem Keyboard wünschen: die Möglichkeit, per Internet neue Sounds runterzuladen und auf das Gerät zu spielen.

So braucht man sich nicht ständig neue Hardware kaufen, wenn man mal neue und aktuellere Sounds braucht.

Und so könnten die Workstations auch durchaus mit den Macbooks dieser Welt mithalten.
 
Insgesamt gesehen sind mir alle Workstations zu überladen.
Die Sequenzer-Geschichte sehe ich genau wie Distance. Ich habe meinen Seq. eigentlich immer nur zum abspielen verwendet. Im Bereich Samples würde mir auch ein einfacher Player genügen.
Da sagst du was! Den Sampler hab ich ganz vergessen. Da glaube ich sogar, dass es noch extremer ist, als beim Sequencer - wer nimmt denn seine Samples wirklich selbst mit der Workstation auf und macht das komplette Editing daran?
Was ich aber praktisch finde, ist, die Samples anstatt der normalen Rom-Samples durch die komplette Synthese-Architektur zu jagen (können das alle?), was ja noch ein wenig über "Player" hinausgehen würde - oder schließt du das ein, Micha?

Insgesamt hätte ich gerne eine RICHTIG GEIL KLINGENDE UND GUTE Preset-Schleuder mit Möglichkeiten zum splitten und layern. Und mit einem großen Markt an Fremdanbieter-Sounds zum nachladen.
Ich glaube, das wäre mir ein bisschen zu wenig. Gerade, wenn man Projekte mit eigenem Songmaterial hat, darf es schon ein Bisschen Editing und "eigener" Klang sein, finde ich.
Für Covermusik würde es natürlich vollkommen ausreichen: Einfach die nahezu original programmierten Sounds reinladen und fertig.


Oh ja, bluebox, du sprichst was wahres an. Keys müßten viel mehr Sound-Nachrüstmöglichkeiten haben. An sich würde ich mir das, was Clavia vormacht, von jedem Keyboard wünschen: die Möglichkeit, per Internet neue Sounds runterzuladen und auf das Gerät zu spielen.
Nunja, das kann man so und so sehen. Man könnte ja auch sagen, dass die großen Workstations mit ihren tausenden von Sound einfach schon alles drin haben und du deshalb nicht nachladen brauchst...
Bei Clavia hängt die Nachlade-Geschichte ja auch mit dem begrenzten Speicher zusammen.
Dafür können sie natürlich besser auf Kundenwünsche eingehen und auch nach Erscheinen des Gerätes noch verbessern - was sie ja auch tun. Sowas sieht man aber insgesamt ja eher selten bei den "Großen" (und wenn doch, dann oft nur gegen Bezahlung), sondern vor Allem bei den kleineren Firmen (nicht nur Clavia, sondern z.B. auch Access sind da wohl gut dabei)

So braucht man sich nicht ständig neue Hardware kaufen, wenn man mal neue und aktuellere Sounds braucht.
Stimmt, aber wenn ich mir ansehe in welchen abständen die großen Firmen ihre Top-Modelle neu auflegen, denke ich: Die leben doch davon, dass andauernd ihre neue Hardware gekauft wird. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die ihre "alten" Geräte gerne kostenlos updaten - ganz abgesehen davon, dass es ja irgendwie auch einen Unterschied macht, ob wir eine Workstation mit tausenden von Samples betrachten, oder ein Nord Stage mit vielleicht 15.

Und so könnten die Workstations auch durchaus mit den Macbooks dieser Welt mithalten.
Genau das ist der Punkt! Würden die Workstations stärker modularisiert, könnten sie wieder mit den Software-Lösungen mithalten!
In dieser Hinsicht finde ich den Ansatz beim Oasys auch garnicht so schlecht, denn dort lassen sich ja ganze Syntheseformen (samplebasiert, virtuell analog, FM, physical Modelling in verschiedenen Varianten (Orgel, Strings momentan) und theoretisch ja noch viel mehr) einzeln kaufen und je nach Bedarf in das Gerät integrieren.
Warum sowas nicht noch weiterführen und auch Elemente wie z.B. den Sequencer, den Sampler oder (bei Korg speziell) die Karma-Funktion ausgliedern? Uns Musikern käme das doch auf jeden Fall entgegen, weil wir wirklich nur noch die Dinge kaufen und bezahlen müssten, die wir brauchen.
Einziges Problem wird dann die auf die Funktionen ausgelegte Oberfläche, wobei man ja auch die entsprechend modularisieren könnte:
Entweder so, wie das z.B. beim Nord Modular G2 der Fall ist (die Regler werden dynamisch zugewiesen und durch die darüberliegenden Displays quasi "beschriftet", Bild dazu) oder mit wirklich modularer Hardware, sodass man sich die Bedienoberfläche seines Synths selbst zusammenstellen kann. Beispielsweise, dass man sich zu seinem VA-Soundmodul auch noch ein VA-Bedienmodul dazukaufen kann, was dann eben die entsprechenden Regler für eine solche Architektur bieten würde.

Aber ich vermute mal, sowas würde sich für die Hersteller nicht lohnen - zu hoher Entwicklungsaufwand, damit es nachher weniger Leute kaufen...
 
Hm,

Sampler: Stimmt, das mache ich alles mit dem Rechner. Liegt aber u.a. auch daran, dass ich für den K keine Sample Option habe. Die kostet ja auch mal eben 400€uros.
Für solche geschichten, braucht man auch wieder ein großes Display.

Um noch mal auf den Sequenzer zu kommen: Der ist bisher ja auch nichts ganzes gewesen finde ich. Der Fantom G macht da einen super Schritt, mit seiner USB Maus. So kann man dann auch mal damit arbeiten und es macht Sinn finde ich.

Für Covermusiker wäre es echt nicht schlecht, einfach gute Presets zu haben und davon auch genug für alle Instrumente. Was mir z.B. immer fehlt, ist ein Bläsersatz. Den muss man sich ja meist irgendwie zusammenbasteln (habe ich ja auch schon gefragt ;)).

Samples nachkaufen/laden: Bisher kam ja für den Stage auch nicht soviel dazu. Soweit mir bekannt, gab es die alle schon zur Erstauslieferung?!

Was mir noch einfällt: Habt ihr nicht auch Probleme, wenn die Boards direkt übereinander stehen, das Teil zu bedienen oder nur zusehen, was auf dem Display steht?
 
Sampler: Stimmt, das mache ich alles mit dem Rechner. Liegt aber u.a. auch daran, dass ich für den K keine Sample Option habe. Die kostet ja auch mal eben 400€uros.
Mal abgesehen vom Preis: Am Rechner gehts doch viel komfortabler! Selbst, wenn man ein großes Display hat...

Um noch mal auf den Sequenzer zu kommen: Der ist bisher ja auch nichts ganzes gewesen finde ich. Der Fantom G macht da einen super Schritt, mit seiner USB Maus. So kann man dann auch mal damit arbeiten und es macht Sinn finde ich.
Sicher, das ist eine konsequente Weiterentwicklung, die ich, für sich betrachtet, durchaus als sinnvoll betrachte. Nur eben, dass ich den Sequencer insgesamt (jedenfalls in dem Funktionsumfang) für überflüssig halte. ;)

Samples nachkaufen/laden: Bisher kam ja für den Stage auch nicht soviel dazu. Soweit mir bekannt, gab es die alle schon zur Erstauslieferung?!
Naja, bei Erstauslieferung war ja noch OS1.x aktuell, da waren schonmal andere Samples drauf (insbesondere die Pianos waren da noch ziemlich schlecht). Dann kam OS2.0 und brachte die besseren Pianosounds mit, und noch etwas später kam der Yamaha XL.
Mag sein, dass die Reihenfolge nicht stimmt, oder dass es noch mehr gab - die 3 Stationen gabs aber auf jeden Fall.

Was mir noch einfällt: Habt ihr nicht auch Probleme, wenn die Boards direkt übereinander stehen, das Teil zu bedienen oder nur zusehen, was auf dem Display steht?
Kommt auf den Ständer an, aber grundsätzlich erstmal ja, vor allem im Stehen.
In den meisten Fällen muss man wohl das untere Gerät ordentlich nach vorn ziehen, sofern das geht, wobei natürlich ausziehbare Arme (wie beim Spider) nützlich sind.
Wenns nach mir ginge könnte die Schräglage der Säule zwar noch stärker sein, aber so allgemein bekomm ich mit dem Spider auf jeden Fall die angenehmsten Ergebnisse.

Es kommt aber wohl auch stark aufs Gerät an: Ich erinnere mich an keyfreaks letztes Setup-Bild, wo es anscheinend keine großen Probleme gibt, obwohl er nen 18880 benutzt (mit dem ich wiederum bei meinem PC1x große Probleme habe).
 
Da mach ich mich aber nochmal schlau: Soweit mir bekannt, hat sich die Software geändert, aber die Samples, sind immer noch die gleichen.
 
Zum Thema Sampler:
ich persönlich erachte bei mir einen vollwertigen integrierten Sampler als äußerst Sinnvoll, denn man kann dadurch seine Soundlibrary erweitern. Auch das Verwenden von eigenen Multisamples möchte ich nicht missen.
Auch gibt es nicht wenige Leute, die ihre am z.B. XS erstellten Ideen in Form von Sequenzen mal eben schnell als Audio-Datei aufnehmen wollen, ohne dass man dabei einen PC benötigt.
Wie schon gesagt...., jeder verwendet seine Workstation anders, jeder arbeitet anders, jeder hat andere persönliche Vorstellungen und ich finde, bei einer Workstation sollten alle Dinge integriert sein, die man für eine auch qualitativ hochwertige Musikproduktion benötigt.
Zu solchen Dingen zählen eben Arpeggios, Sequenzer, Pattern-Sequenzer und Sampler.

Eine modulare Bauweise....? Na ja..., ich würde sicher (wie beim Auto) gleich die Vollausstattung wählen.
Nachrüsten ist bekanntlich teurer :)

Zum Thema Coverband-Sounds:
Wir (das Yamaha-Forum) haben ja nun die Möglichkeit geschaffen, dass man Titelbezogene User-Sounds und Soundsets für bestimmte Yamaha-Geräte (S90, Motif, MO) kostenlos up- und downloaden kann. Eine solche Plattform funktioniert natürlich nur, wenn User auch ihre Sounds zur Verfügung stellen. Aber es ist nun mal so..., es wird viel konsumiert, aber sehr wenig produziert.

Für die prof. Soundproduzenten lohnt es sich nicht Titelbezogene Soundsets zu produzieren.
Die Brot&Butter-Sounds sind ja nun in fast jeder Workstation enthalten.

Die Coverband-Musiker unter uns, die aus welchen Gründen auch immer nicht an ihren Sounds tüfteln wollen, die haben eben ein großen Problem, denn die "Originale" tüfteln nun mal an ihren Sounds und geben sich mit "Brot&Butter-Sounds" nur sehr selten zufrieden.

Das Problem mit der Übersicht bei übereinandergestellten Keyboards kenne ich und ich bin echt froh, dass ich nur noch ein Keyboard brauche und bei dem habe ich jetzt tatsächlich die volle Übersicht. :)
Was schön wäre..., wenn noch ein 2. 7"-8"-Farbdisplay integriert wäre, welches man als Monitor für den PC/Leppi verwenden könnte (z.B. für Leadsheets, oder der Cubase-Live-Anwendung). :)
 
Da mach ich mich aber nochmal schlau: Soweit mir bekannt, hat sich die Software geändert, aber die Samples, sind immer noch die gleichen.
Hm, also ich weiß, dass man die Samples neu aufspielen musste. Das könnte natürlich auch einfach an einer Änderung des Dateiformates liegen.
Vielleicht war es auch tatsächlich nur eine Software-Änderung. Aber eigentlich macht das ja kaum einen Unterschied: In jedem Fall wird der Stage weiterentwickelt und die Sounds verbessert (ob das nun technisch durch neue Samples, oder bessere Nutzung der Samples durch die Software geschieht, ist ja Wurst)


ich finde, bei einer Workstation sollten alle Dinge integriert sein, die man für eine auch qualitativ hochwertige Musikproduktion benötigt.
Zu solchen Dingen zählen eben Arpeggios, Sequenzer, Pattern-Sequenzer und Sampler.
Wenn eine Workstation nur für "qualitativ hochwertige Musikproduktion" (die wohl eh nur in den allerwenigsten Fällen ohne Rechner läuft) gedacht wäre, wäre das ja auch okay.
Ist sie aber nicht, wegen der Konzept-Politik der Hersteller, denn man ist auch als Bühnenmusiker ja quasi gezwungen, eine Workstation zu kaufen, weil man nur dort eine vernünftige Soundauswahl in der besten verfügbaren Qualität bekommen kann. (S90 zählt nicht, der ist auch schon so featurebepackt, dass er beinahe als "Workstation" durchgeht)

Eine modulare Bauweise....? Na ja..., ich würde sicher (wie beim Auto) gleich die Vollausstattung wählen.
Nachrüsten ist bekanntlich teurer :)
Wenn du aber genau wüsstest, dass du einen ausreichend großen Teil (nämlich so viel, dass es sich finanziell ernsthaft bemerkbar macht), in absehbarer Zeit nicht benötigst, würdest dus dann auch machen?
Und: Warum sollte Nachrüsten teurer sein?

Was schön wäre..., wenn noch ein 2. 7"-8"-Farbdisplay integriert wäre, welches man als Monitor für den PC/Leppi verwenden könnte (z.B. für Leadsheets, oder der Cubase-Live-Anwendung). :)
Da sehe ich auch keinen Sinn drin. Wenn ich doch schon ein Lap mit auf die Bühne nehme, und dort ja nun bekanntlich nen Bildschirm dran ist, warum soll ich dann nochmal richtig dick Geld auf den Tisch legen, damit ich in meinem Board NOCH einen habe?
Für das Geld kann man sich sicher auch gut einen Custom-Stand bauen lassen, der eine ergonomisch perfekt auf Geschmack und Körpergröße zugeschnittene Positionierung des Laptops im Live-Setup erlaubt :p
 

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