Moderne Rack Instrumente - warum keine da?

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Hi ihr,

Warum gibt es eig. keine aktuellen Rack Geräte außer Spezialteile und Edelsynths...

Obwohl ich einen großen Nautilus habe, würde ich sofort einen zweiten als Rack kaufen, um die tollen Sounds mit einem anderen Spezialisten zu nutzen.

Mein Traumsetup wäre ja eine hammond xk5, aber daneben für alle anderen sounds ein nautilus rack.

Warum gibt es sowas nicht mehr? Kauft das keiner mehr? Wieso?
Wie sehr ihr das?

LG Randy
 
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Tatsächlich habe ich mich das auch neulich gefragt. Muss wohl an fehlender Nachfrage liegen…
 
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Rack-fähige Module hat KORG in diesem Jahr bei den Synthis Wavestate, Opsix und Modwave nachgeliefert. Wer weiß, vielleicht packen sie irgendwann auch eine größere Workstation wieder in ein Rack-fähiges Modul.
 
Weil es inzwischen alles als reine Software gibt und ein Notebook mit 10 Programmen eben 10 Rack-Geräte ersetzt, mit entsprechend günstigerem Kosten-, Platz-, Transport-, Bedienungs- etc. -Aufwand. Nicht dass ich das habe; ich bin der absolute Hardware-Typ, aber ich hab nur Studio-Anwendungen und das letzte Gerät, das ich neu kaufte, war der Moog ONE 16 und bei einem Bestand von ca. 40 Synths brauch ich für meine Restlebenszeit eher nichts Neues mehr :D .

Das ist der Lauf der Zeit. Es sterben halt nun mal Produkte, Produktarten, Bauarten, usw. aus, wenn sich das Umfeld ändert ;)
 
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Weil es inzwischen alles als reine Software gibt und ein Notebook mit 10 Programmen eben 10 Rack-Geräte ersetzt,
Kann ich so leider nicht bestätigen. Wenn es um Spezialisten geht sicher, aber eine vollwertige, richtig gute Workstation in SW. KORG ist da nett, aber…

Erst mal muss man sich vernünftige HW zusammenstellen, verkabeln und mit den geeigneten Treibern versehen. Dann braucht es einen guten Host, dicerse VST‘s und wahrscheinlich noch einen MIDI-Helper.

Dann muss man das alles konfigurieren, aktuell halten und hoffen, dass das nächste Update nichts zerschießt.

Wenn man das ganze vernünftig bedienen will, konfiguriert man sich noch einen Wolf mit diversen Controllern.

Und da hat man noch nicht einen Ton gespielt…

So eine kleine Kiste mit allen nötigen Sounds, Knöpfen und Möglichkeiten wäre schon toll. Gute Stage-Pianos als Masterkey hätte ich…

Außerdem könnte ich meiner Frau so eine kleine Zusatzkiste viel besser erklären, als "noch ein Klavier?!"...
 
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Wäre spannend... ansonsten wäre für mich nautilus 73 mit nem mojo Expander auch spannend, da mich die Beschränktheit des nord stage immer mehr nervt, aber das wäre ein anderer fred.
 
Ein Kronos/Nautilus Nachfolger oder der Montage M als leichte und transportable (und hoffentlich auch günstigere) Ergänzung zum Stage wäre schon reizvoll…
 
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Live würde ich nur mit einem kleinen Rack und dann 2 wirklich schlanken Keyboards gehen (z.b. Electro 5D, Korg D1, Integra7). Wenn ich wie jetzt ein dickes StagePiano und eine große Workstation mitschleppe wirds mir echt zu viel. Also wenn man sich 25Kg sparen kann machts Sinn. Aber wo kein Markt, da kein Gerät.

Ein Rack muss auch echten mehrwert liefern - denn manchmal macht man sich einfach zuviel gear stress für 2 Hammondlicks im ganzen Song.

Weil ich auch ein paar mal im Jahr als Duo unterwegs bin, finde ich das Ketron EVM spannend, habe es aber noch nicht testen können. Dann könnte ich mit meinem Standard Equipment einfach noch schnell die Begleitautomatik integrieren.
 
Ich schwanke ja zwischen...

Neben Nord Stage einen multitimbralen Synthexpander wie triton rack mir eben neu

Oder

Nautilus 73 mit mojo Desktop drauf


1st World Problems...


LG R
 
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Hi @randy666 ,
schau Dir mal das GSI Gemini Rack an, da ist einerseits ne VB3 drin (=Mojo), viele andere "vintage" Instrumente und mit dem GVA ein netter VA Synth. Ich bin mit dem Teilchen (bei mir als reines als E-Piano-Modul, habe noch ne HX3-Orgel) sehr zufrieden, gerade auch wegen der Rack-Einschraubmöglichkeit.
Ciao,
Stefan
 
Ja, sicher ein nettes Gerät, passt aber Null zu meinen Anforderungen. Ich brauche mehr Multitimbralität und sehr gute Synths. Aber eben eine fette Orgel on top.

LG R
 
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Irgendwie ist in den letzten Jahren alles auf Eurorack gegangen, Desktopteile und so ein Mist. Ich glaube das liegt an der Analog-Obsession der letzten Zeit, wo man natürlich viele Rädchen griffbereit haben will, was bei einem Rackmodul halt nicht so einfach ist und dem gedachten Stil den man damit verbindet auch nicht so recht entspricht.
Bei 20+ Synthesizern ist das aber halt echt dämlich, irgendwann gehen die freien Flächen aus.
 
Zum Thread-Titel: Das habe ich mich auch mal gefragt.

Ich erinnere mich noch gut an meine Aktivitäten vor etlichen Dekaden. Und ich fand das gar nicht so schlecht: 19“-L-Rack mit JV-1080, Microwave 2, e6400 Ultra, Proteus-1, Lexicon MPX-1 und noch irgendeinen anderen Multi-FX-Prozessor vorn sowie ein 1604VLZ oben. Als Boards hatte ich immer 2 dabei: eines mit 88 Tasten (PC88, LMK4+) und eines mit 61-Tasten (Wavestation, Polysix, W30, JV80) – die Boards wechselte ich ab und an.

Als dann die Hersteller mehr und mehr übergingen, statt rackmount-Teile auf Desktop-Gehäuse zu schwenken, dachte ich mir, 1, vielleicht 2 solcher Teile kannst Du ja irgendwie unterbringen, aber so wie früher, alles hübsch in genormten 19“-Chassis zu haben, war irgendwie schöner – vor allem, weil alles versteckt im Rack fertig verkabelt werden konnte.

Heute liegt der Fokus einfach auf Software. Ich bin aber immer noch eher der Hardware-Typ und habe mein Keyboard-Part in der heutigen Band so arrangiert, dass ich mit einer einzigen Workstation mit Synth-Action-Keys und (live) einem weiteren 88er Masterkeyboard zurechtkomme.

Tatsächlich wäre ich aber heute wohl noch ein 19“-Rack-Käufer, aber ein Integra-7 ist mir dann in Relation zum Alter auch wieder zu teuer.
 
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Tatsächlich wäre ich aber heute wohl noch ein 19“-Rack-Käufer, aber ein Integra-7 ist mir dann in Relation zum Alter auch wieder zu teuer.
Dergleichen steht es mit den motif (bis XS) Teilen. Für das Alter zu teuer und keine Usersample. Wenn es den Montage als rack gäbe, wär ich schon auf den Weg. So muss das iPad ausreichen, ganz ehrlich, mit Camelot und korg module kommt man auch ganz schön weit ;) Ich hab im Siderack nur noch Effekte und den Submix.
 
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Den Montage M gibt's als Software. Aktuell nur für Hardwarebesitzer, das wird sich aber wohl spätestens ändern, wenn einer der Mitbewerber nachzieht. Roland ist da mit Galaxias auf einem Weg, ersetzt aber noch keinen Fantom.
 
Und dann gibt es noch die UVI Workstation und auf persönliche Anforderungen maßgeschneiderte Ergebnisse aus einer guten Hosting-Software, wie z. B. Gig Performer plus VSTs.
All das setzt einen technologisch passenden Rechner voraus.

Ich glaube, wie "Alten" werden uns umstellen müssen. Vorbei die Zeit, in der man eine spontane Idee, die sich gerade im Kopf gebildet hat, nach Einschalten der Keyboard-Workstation mal eben schnell ausprobieren kann. Wenn ich erst den Rechner mit Audio-Interface einschalten und hochfahren und den Host oder die DAW starten muss, nervt mich das. Noch. Man muss sich halt freimachen und umgewöhnen.
 
Halb so schlimm, wenn's nach dem Einschalten und im laufenden Betrieb und mit brauchbaren Latenzen funktioniert.
 
Die Siliconchips vom Apfel sind so rasant geworden, da ist es wirklich egal. Mein Mainstage oder Ableton ist in spätestens 20 Sekunden voll da, 30 wenn ich vorher noch den Rechner booten muss.

Was die Idee angeht, muss ich aber recht geben, da ersetze ich gerade wieder ein Stagepiano durch ein Digitalpiano, weil mir die Abwesenheit interner Boxen und das Hochfahren des Studios bei jeder spontanen Idee mittlerweile auf den Sack geht. Das täte ein bootender Kronos aber auch.
 
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mein cubase rechner startet in 2 Minuten 10sek vom startknopf bis zum Template (alle vst geladen, ready to play). Ryzen9 7950x3d :) Mein Mac Mini M2 ist sicher auch so schnell.
 
Ich habe mittlerweile auch sämtliche Expander verkauft. Hauptgrund war, der zusätzliche Aufwand eines Sideracks, mehr Gewicht, mehr Verkabelungsaufwand, aufwendige MIDI Programmiererei. Einige Vorredner haben es schon beschrieben: Ein Macbook mit Mainstage ist da deutlich vielseitiger, und vom Transportaufwand deutlich rückenfreundlicher. Zudem ist das dann nur ein 'MIDI Gerät' das angesprochen werden muss. Der Verkabelungsaufwand ist überschaubar: Einmal USB zum Audio-Interface und ein USB zum vom Keyboard zum Rechner oder alternativ ein MIDI Kabel zum Audiointerface, die meisten haben ja noch MIDI DIN. Und ob vom Audio Interface in's Pult oder zu den Aktivboxen oder vom Keyboard - ist doch im Grunde dasselbe. Hat das verwendete Keyboard auch ein eigenes Soundmodul, nimmt man halt ein Audio-Interface mit zusätzlichen Eingängen, und kommt dann immer noch mit einem Stereo-Audio-Out aus. Und ja, ist schneller hochgefahren als ein Kronos. Ja, mein Kurzweil braucht 20sec, mein Nord Stage braucht 10sec zum booten, und ja, ganz ehrlich: zum üben zu Hause reicht mir mein Kurzweil, ohne dass ich Mainstage aufrufe, auch wenn meistens eh alles schon verkabelt, angeschlossen und spielbereit wäre.
Wenn ich da an früher denke, da war ein Siderack mit 20HE gar nichts. Neben einem Korg01R/W, Yamaha A3000, EMU Vintage Keys, EMU Proteus, Roland JV1080 musste ja mindestens noch ein größerer Linemixer in das Rack und ein Miditemp, um die Geräte via MIDI anzusteuern.
..., vielleicht packen sie irgendwann auch eine größere Workstation wieder in ein Rack-fähiges Modul.
Warum? Mainstage ist im Prinzip eine Workstation. Wozu einen Montage oder Motif in ein 19" Gerät verpacken? Erschließt sich mir nicht wirklich. Mit Mainstage - oder natürlich auch mit jedem anderen Host - bau ich mir meine Workstation selber so zusammen, wie ich sie brauche und das sogar noch deutlich günstiger, selbst wenn ich das Macbook und das Audio-Interface noch mit einrechne.
 

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