günstiger short scale Bass fürs Homerecording

  • Ersteller PeterAusH
  • Erstellt am
PeterAusH
PeterAusH
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.10.11
Registriert
23.06.07
Beiträge
49
Kekse
247
N`abend allerseits.... ich trage mich als Gitarrist mit dem Gedanken einen günstigen Bass fürs Homerecording zu besorgen. Heute hatte ich mal einige Exemplare in der Hand, aber die waren mir defintiv alle viel zu lang, d.h. ich brauch nen short scale Bass. Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen mit einen günstigen short scale Bass gemacht?

Bei Thomann geht`s ja schon für unter 70,- EUR mit dem günstigsten Bass von Harley Benton los.

https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbp90bk_shortscale_ebass.htm

oder wäre eher sowas brauchbar?

https://www.thomann.de/de/fender_bronco_e-bass.htm

oder

https://www.thomann.de/de/cort_action_junior_bass.htm


Gruß vom Peter
 
Eigenschaft
 
Also das der Harley Benton für 69€ gut ist glaub ich kaum. Aber von Squier und Cort hört man eigentlich (so gut wie) nur Gutes.
Ich selbst hab nen Squier Affinity Jazz Bass und bin mit dem sehr zufrieden.
 
Hallo Peter,

ich denke es kommt mehr auf den Halsquerschnitt als auf die Mensur an.

An die 864 mm gewöhnt man sich recht schnell. Es ist aber entscheidend, welches Halsprofil der Bass hat und ob das Profil zu den Fingern passt.

Ich komme mit einem Jazz Bass wegen des dünnen Halses besser klar als mit einem Höfner Short Scale Bass aus en 60er/70ern.

Wie Precision und Jazz Bässe aussehen weißt Du?
Geh mal in eine Musikgeschäft und spiel beide an. Dann wirst Du sofort merken was ich meine. Viele "P-Bass Special" (mit zusätzlichem J-Pickup am Steg) haben allerdings J-Hälse!

Die Mensur wird weniger das Problem sein, schätze ich ...

Gruß
Andreas
 
Hey ich rate dir kauf dir den Bronco Bass der is übelst geil, hab selber einen wollte ihn verkaufen zu erst weil der eigentlich n komischen klang hatte. Doch als ich mal die fender shortscale saiten draufgehauen habe hat mich der Klang umgehauen er klingt echt geil =)
 
Kann dir von dem Harley Benton nur dringend abraten!

Ich habe mir das Teil mal in einem momentanen Anflug von Wahnsinn gekauft, weil ich meinte, um meine linke Hand auf Schnelligkeit trainieren zu können, sei ein Shortscale sinnvoll.

Habe es gerade mal geschafft, den Bass bis zum 12. Bund eingermaßen oktavrein einzustellen. Darüber: keine Chance!

Ebenso lassen sich die Saiten kaum auf eine einigermaßen vernünftige Höhe einstellen, ohne dass es schnarrt.

Bin auch nicht der Einzige, der mit dem Teil solche negative Erfahrungen gemacht hat.

Zu den anderen Bässen: Den Cort und Ibanez kenne ich nicht, kann dazu also nichts sagen.

Ich hatte aber mal den Bronco angespielt, und der hat mir - für den Preis - richtig gut gefallen. Sauber verarbeitet, klasse zu bespielen und, gemessen an der Hardware, ordentlicher Klang.

Gruß
J.K.
 
wie wärs mit dem epiphone eb-0 ? ....
vll. zu eingeschränkt. der hals-pu bringt zwar bumms,aber das war´s u.u. schon.

mal was am rande i.s. echtvintage. ich hätte gedacht, dass ein musicmaster (quasi budget-mustang) vll. in der 200,00/300,00-größenordnung zu bekommmen wäre. ist anscheinend auch nicht mehr der fall.
wer´s nicht kennt: so sahen die aus:
red01.jpg

gab auch welche mit schrägem pu
 
Da der oben erwähnte kleine Harley Benton (HBP 90) dem Career Short Scale Stage-P wie aus dem Gesicht geschnitten scheint (leider schreibt Thomann im Internet nichts über den Body des HB, beim Career ist es Erle massiv), kann ich als Besitzer eines Short Scale Stage-P zum Thema "Stimmen eines suboptimalen, billigen Short Scale-Basses" ein paar Erkenntnisse beisteuern, die wahrscheinlich aufgrund der frappierenden äußerlichen Ähnlichkeit auch den Benton betreffen.

Auf dem Stage-P ist im Originalzustand ein Standard-LS-Saitensatz 040 bis 100 aufgezogen. Die Saiten lassen sich nur schwer stimmen, sie schwingen sehr ungleichmäßig und halten nicht gerade zuverlässig die Stimmung (da bin ich von meinem gewiss nicht atemberaubend guten Long Scale erheblich Besseres gewohnt). Octavreinheit einzustellen war zumindest bei der E-Saite annähernd unmöglich. Erst nach Entfernen der Feder am Reiter lässt sich dieser so weit nach hinten stellen, dass die Saite fast octavrein ist. Mit der Saitenlage lässt sich bei diesem Stimm-Problem des Stage-P nicht gut gegensteuern, weil es halt irgendwann schnarrt, die Saite ist eben zu dünn und wird zu stark ausgelenkt (wobei man mit dem Reiter schon recht tief herunter kommt bevor es schnarrt, aber es reicht eben nicht).
In einem Anflug von bedingungslosem Optimismus bin ich davon ausgegangen, dass die Kombination aus Bass und Original-Saiten vom Hersteller unglücklich gewählt ist und die Saiten ohnehin nichts taugen. Ich habe mir also Short Scale-Saiten mit höherer Stärke geholt (050-070-090-107) und aufgezogen. Dickere Saiten klingen bei gleicher Länge bekanntlich tiefer als die dünneren. Außerdem sind sie steifer und ermöglichen eine tiefere Saitenlage. Beides zusammen, so war meine Vermutung, sollte reichen, um den Stape-P exakt octavrein einzustellen. Und so war es dann auch. Der Stage-P ist nun korrekt gestimmt, man muss lediglich bei der E- und A-Saite ein wenig mit der Saitenlänge und der Saitenlage jonglieren, um die Reiter nicht so weit nach hinten schieben zu müssen. Klingt nach Tüftelei, ging aber erstaunlich gut und schnell. Die Saiten schwingen gleichmäßig, schnarren nicht und bleiben stimmstabil (ich greife beim Stimmen übrigens die Saite immer mit dem Fingernagel exakt auf dem Bund, mit der Fingerkuppe wird es nämlich schon wieder minimal ungenau).
Was zur Qualität des Stage-P: Ich spiele den Stage-P lediglich zum Zeitvertreib, nutze ihn aber ausgesprochen gerne. Spielt sich angenehm, ist handlich und schön leicht. Teuren Bässen à la Warwick, Scheckter (hatte ich zum Quervergleich in der Hand, Modell weiß ich nicht mehr, Preis lag bei knapp 700 Euro) oder Sandberg macht er natürlich keine Konkurrenz. Aber dazwischen liegen auch hunderte von Euro. Fazit: Ich mag meinen kurzen Career trotz seiner kleinen Tücken. Ich bin übrigens kein Profi, kann aber unterschiedliche Bassqualitäten durchaus halbwegs voneinander unterscheiden.
Meine Empfehlung: Wer nun dummerweise einen stimmunwilligen HB HBP 90 zu Hause herum stehen hat, sollte vielleicht mal rund 20 Euro investieren und ihm einen Satz dickere Saiten für Short Scale-Bässe spendieren. Vielleicht hilft es ja.

Der im Thread erwähnte Fender Squier Bronco Short Scale ist ein durchaus gut zu spielender Bass (aber auch nicht unbedingt besser als der Career). Allerdings hat mich damals gestört, dass auf jeweils einem Reiter zwei Saiten aufliegen, was bedeutet, dass eine der beiden Saiten ab einem gewissen Punkt an nur noch über die Saitenlage octavrein gestimmt werden kann (bzw. man kann es versuchen, ob es gelingt, ist eine andere Frage). Das halte ich für eine unglückliche und unsichere Lösung. Eine Lösung für Modifikationswillige wäre es, die Doppel-Reiter gegen Einzelreiter auszutauschen.

Den Epiphone EB 0 hatte ich ebenfalls vor einiger Zeit kurz in der Hand. Wenn ich mich richtig erinnere, fand ich den recht schwer und nicht so handlich. Vom Spielen her fand ich ihn auch nicht unbedingt besser als meinen jetzigen Short Scale.
Interessiert hätte mich damals von den günstigen SC-Bässen der Cort Action Junior, doch den gab es in meinem favorisierten Musikgeschäft leider nicht. Ein dort vorhandener günstiger Long Scale-Cort hatte mir nämlich ganz gut gefallen.

Da seinerzeit eben keiner der beiden teureren SC-Bässe (EB 0 und Bronco) aus meiner Sicht einen wirklichen Vorteil gegenüber dem Career hatte, habe ich mich schließlich für den Stage-P entschieden, allerdings nicht schweren Herzens.

Mit der Mensur ist das nach meinem Empfinden immer so eine Sache. Manchmal finde ich kürzere Mensuren etwas fummelig (wegen der engeren Abstände), manchmal bewahren sie einen vor Fingerbruch (wegen der engeren Abstände). Unterm Strich ist mir die kurze Mensur ein wenig lieber. Ist natürlich subjektiv. Und für die Bühne würde ich natürlich eher einen Long Scale nehmen, weil die in der Regel doch mehr Druck machen. Aber das muss ich hier wohl niemandem erzählen.
 
Teste mal den Cort an... hab' auch einen und bin absolut zufrieden... hab' ein halbes Jahr 'nen Bass gesucht, viel Zeit investiert und dann "den billigen Cort Action Bass" gewählt.

Für den Preis kannst Du nix falsch machen, die Picks sind super, der Hals liegt klasse in der Hand... es scheppert nix etc...

lg
 
Hi. Sorry wenn ich den Thread nochmal ausgrabe aber genau so einen Bass möchte ich.

Wäre ein Squier Bronco immer noch wohl die beste Wahl oder gibt es mittlerweile was besseres in der Preissektion?

So long
 
Hallo toumy,

Alternative zum Bronco wäre der Cort Action Junior: http://www.musik-service.de/cort-action-junior-black-prx395756187de.aspx

Wenn Du bei ebay zu den Bässen gehst und "SX" eingibst, kommst Du zum SX Vintage Bass Junior.
Die SX Bässe sind eigentlich bekannt für ihre gute Qualität. Der Junior scheint eine "normale Short Scale Mensur" zu haben. Das "Kinder E-Bass" solltest Du nicht zu wörtlich nehmen.
Wichtiger Unterschied zum Squier: Der SX hat einen P-Pickup. Der wirkt (da Split Coil) als Humbucker - was natürlich gerade für Recording von großem Vorteil ist (da kein Brummen).

Gruß
Andreas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben