PA für Kleinveranstalter

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BernemerJungs
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:screwy: Ich hab da mal ein Problem!

Wir, mein Verein und ich stellen in unserer Region jedes Jahr ein kleines Heimatfest auf die Beine. Festzug, Blasmusik, Biergarten guten Blues, Rockn Roll all das bekommen unsere Besucher geboten.

Auf unserer Bühne 4*8 Meter, davor rund 400 Gäste spielen von Freitagabend bis zum Sonntag im Durchschnitt 8 - 10 verschiedene Grupen (Bands & Einzelpersonen).

Was mich als Chef immer stört ist der Auf und Abbau der PA die nun mal jeder haben muss. Das Abmischen mitten im Publikum, was mich 10 Plätze (also Einnahmen) kostet. Das ewige hin und hergefahre der Musiker mit ihrem Auto auf dem Festplatz um ihre PA Ein oder Auszuladen.

Abhilfe versuchen wir zu schaffen, jedoch bin ich hier im Forum auf viele gut gemeinte Ratschläge gestoßen und möchte deshalb um Eure Hilfe (Ihr habt von PA mehr Ahnung als ich)bitten.

Eine Leihanlage löst alle Probleme, das möchte ich aber nicht unbedingt. Als ersten Schritt haben wir ein Multicore 24/4 Adam Hall angeschafft um die Abmischung von der Bühne hinter dem Publikum durchführen zu können. das ganze wurde unter einem kleinen Zelt 3*3 Meter untergebracht. Dazu haben wir uns ein Mischpult von einer befreundeten Band ausgeliehen. Da sich die Termine überschneiden entschloss sich unser Verein in diesem Jahr zur Anschaffung eines Yamaha MG 32/14. Dazu gleich gesagt das ist die Klasse die wir uns leisten können und das wir auch von den verschiedensten Musikern / Technikern empfohlen bekamen.

Wir sind mitten im Wohngebiet, rund herum Stadt. Denoch ein Fest das von allen geliebt wird. Wir wollen nun als nächstes Lautsprecher und weiteres Zubehör Stück für Stück anschaffen, jetzt gehen die Probleme los. HK, EV, Dynacord, JBL gebraucht (mmh) oder neu welche Lautsprecher kann man empfehlen. Was für eine Leistungklasse sollte es sein?? Unser Festplatz hat ungefähr die Maße Breite 20m, Länge 20m, Höhe Open Air. In den Testberichten gibt es kaum vergleiche untereinander sondern man lobt das eigene Produkt.

Welches Zubehör erwartet eine Band von einem Veranstalter, die Micros soll aber bitte jeder selbst mitbringen. Monitore, Equalizer, Freqenzweiche, Endstufen sind weitere Fragen die sich stellen. Wo ist der Unterschied wenn ich an einer guten Box einen IMG 322 oder einen YAmaha, JBL Verstärker betreibe.

Soweit erst mal, ich habe noch viel mehr Informationen zu den vorhandenen Geräten des Vereins. Abmischen lassen wir die Veranstaltung durch Techniker, kleiner Acts oder einen Chor geht auch in Eigenregie.

Was möchte ich nun? Wie kann ich meine Lieblingsveranstaltung dem Musiker näher bringen. Der soll im Prinzip mit seinem Instrument kommen - anschließen und loslegen.
Zeit ist Geld - Musik bringt Bierumsatz (Aber Stopp - alles was wir auf die Beine stellen wird ehrenamtlich durchgeführt. Wir sind keine Abzocker - seit dem Jahr 2002 geben wir diesen Vorteil an unsere Gäste weiter. Keine Bierpreiserhöung am Platz seit 2002!!)

Wenn ich ein PA Leihe z.B. eine Dynacord F5 kommt mich das auf ca. 600 Euro für das Wochenende. Ich möchte eigentlich das unser Verein sich alles was er braucht zulegt, da bleibt das Geld in den eigenen Reihen und vielleicht bekommen wir durch diese Anlage wieder einige interessierte Jugendliche in den Verein die daran Spaß haben unsere Idee und den Verein zu unterstützen.

Würde mich über viele Rückantworten freuen und bemühe mich nach bestem Gewissen ehrliche Auskunft zu erteilen.

Ein BernemerJung
 
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Wenn ich ein PA Leihe z.B. eine Dynacord F5 kommt mich das auf ca. 600 Euro für das Wochenende. Ich möchte eigentlich das unser Verein sich alles was er braucht zulegt, da bleibt das Geld in den eigenen Reihen und vielleicht bekommen wir durch diese Anlage wieder einige interessierte Jugendliche in den Verein die daran Spaß haben unsere Idee und den Verein zu unterstützen.


Ja aber jetzt mal allen Idealismus beiseite lassend...
Wenn es wirklich nur um das eine Fest pro Jahr geht, rechnet sich doch der Kauf einer eigenen PA nicht. Vergleichbares zur angeführten Dynacord F5 kostet so um die 10 Mille, dazu noch bissl was ins Siderack geschraubt und wir sind in einem Bereich, wo man besagte F5 20 JAHRE lang mieten könnte, bis der Kaufpreis der eigenen Anlage erreicht wäre. Dazu kein Stress mit Wartung, Reparaturen, etcpipapo. Also in Deinem Fall nicht mieten zu wollen kann ich beim besten Willen nicht verstehen.

Dann noch die Sache mit der Monitoranlage. Da sind schnell weitere Fünf Mille versenkt...


domg
 
Natürlich ein Willkommen im Forum :)

Es ist durchaus üblich, daß Bands auch sog. "Tech-Rider" vorgeben.

Ergo Vorgaben der Band für Mischpult, Peripherie, Licht, Monitore & PA (leider auch recht hochwertig & hochpreisig & selbst bei regionalen Coverbands schon "abgeschrieben" von professionellen Bands & sogar mit Markenwünschen)

Yam MG Mixer Serie sowie Nichtstellen von Mikrofonen gehört sicherlich nicht dazu.

Monitore, Halleffekte, Compressoren, Noise Gates, Terzband EQ für jeden Monitorweg für den Mixer. Gesangs- & Instrumental-Mikrofone zur Abnahme von Drums, Git-Amps, DI-Boxen etc.

Dazu käme noch Licht wie zumind. 12 x Par 64 mit Dimmer (Par 56 sind wohl zu klein), Spiegel-Scanner oder gar Movinglights mit Lichtpult :redface::rolleyes:

Gerade Licht hat zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Starkstrom mit mind. 32 Ampere vor Ort. (ohne Bierstände, Beleuchtung) (für Dimmer, Instrumente für Musiker mind. 4 x 230 V Phase, PA)

Beim Heimatfest auf jeden Fall auch Sponsoren suchen in Form von Brauereien, Standmieten von Schaustellern & Caterern einnehmen, um Kosten zu decken.

Wenn man die Geräte nicht ständig benötigt, amortisiert sich das fast nie, zu kaufen.

Frequenzweiche erübrigt sich evtl., wenn entsprechende Systemendstufen wie Dyna XA 5 mit der PM 2600 oder XA 2600 4-Kanal-Endstufe benutzt werden. Die Hornsysteme mit CWH 9 oder CWH 12 Koax Tops & F 17 Subs sind schon nicht übel & weitreichend.

Gebrauchte Dynacord XA 18 oder XA 28 (aus F 18 & F 17 Subs) Systeme sollte es noch geben

Deutlich 5-stellige Beträge sind sicherlich nicht zu viel
 
ich pflichte dem onk und auch slaytalix bei:
wenn ihr die Anlage nicht mehrmals im Jahr braucht oder nicht selber vermieten könnt rechnet sich das vorne und hinten nicht.
Die 600 Euro Mietgebühr für eine Dynacord- (oder ähnliche) Anlage sind gut investiert.
Da könnt ihr mindestens 20 Jahre mieten bevor sich ein Kauf amortisiert hätte.

Ich bin selbst im Vorstand eines Musikvereins - als Musiker reizt mich der Besitz einer solchen Anlage, selbst wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind. Aber in diesem Fall wäre für mich die Entscheidung klar für das Mieten.
 
ich pflichte dem onk und auch slaytalix bei:
wenn ihr die Anlage nicht mehrmals im Jahr braucht oder nicht selber vermieten könnt rechnet sich das vorne und hinten nicht.
Die 600 Euro Mietgebühr für eine Dynacord- (oder ähnliche) Anlage sind gut investiert.
Da könnt ihr mindestens 20 Jahre mieten bevor sich ein Kauf amortisiert hätte.

Deutliche Zustimmung.
Hinzu kommt: Wer soll das Material denn mieten, wenn es eh im Bereich der unteren Mittelklasse angesiedelt ist, kein anständiger FoH und nichtmal Mikrofone verfügbar sind? Und wer soll sich um Verleih, Wartung etc. kümmern?

Der Aufwand, jede Kapelle eigene Mikrofonie mitbringen zu lassen (wenn denn überhaupt vorhanden) und dabei für jede Band neue Monitor- und Frontsettings zu machen, ist auch nicht zu verachten.
Da wäre doch dann ein _anständiges_ Set vom Verleih deutlich sinnvoller, zumal man das auch noch auf die Bedürfnisse der Künschtler abstimmen kann und nicht nach dem Motto "friss oder stirb" agieren muß.
In vielen Fällen kann man nämlich bei ähnlichen Besetzungen durchaus mal einen groben Mix stehen lassen und zumindest als groben Ansatz für die nächste Gruppe nutzen - auch was Monitoring angeht, passt das überaschend oft.

Aus der Sicht des Musikers (den ich im Nebenberuf auch noch darstelle): Es würde mich schon etwas beunruhigen, wenn mich ein Veranstalter bucht, der zwar eine "PA", aber keine Mikrofone und keinerlei Outboard, geschweige denn einen fähigen Tonmann zu bieten hat.
Das läuft dann entweder auf (kostspielige) Nachbesserung bzw. bezahlte Ergänzung aus eigenen Mitteln, Konventionalstrafe oder eine Absage hinaus.
 

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