Klavier mit abgerundeten (Waterfall)-Tasten

  • Ersteller danielw
  • Erstellt am
danielw
danielw
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
28.08.03
Beiträge
714
Kekse
1.030
Ich habe heute ein Sauter-Klavier von Anfang der siebziger Jahre mit vorne abgerundeten Tasten (sozusagen ein Klavier mit Waterfall-Tastatur!) gesehen und gespielt. Klingt komisch, ist aber so...:confused: Weiß jemand was über derlei Experimente im Klavierbau? Weiß jemand von den Spieltechnik-Experten hier, ob solch eine Tastatur-Bauweise irgendwie Probleme beim Klavierspielen machen kann? Klanglich und auch vom Spielgefühl bzw. von der Mechanik her war das nämlich ein ziemlich gutes Klavier, fand ich.
 
Eigenschaft
 
'Waterfall' bezeichnet eigentlich nur den Umstand, dass die Tastatur keine Lippe vorne hat, sondern abregundet ist. Da aber 99% aller Waterfall-Tastaturen an Hammonds bzw. deren Clonen dran sind, geht man davon aus, dass alle ungewichtet sind. Für das Pianospiel sollte das aber keinerlei Beeinträchtigungen nach sich ziehen, da hier die Mechanik entscheident ist und nicht, ob man da Palmglissandi spielen kann oder nicht.

Viele Grüsse vom HammondToby
 
Für das Pianospiel sollte das aber keinerlei Beeinträchtigungen nach sich ziehen, da hier die Mechanik entscheident ist und nicht, ob man da Palmglissandi spielen kann oder nicht.

Was sind Palmglissandi???:confused:
 
das was Du am liebsten auf Deiner Hammond machst. handfläche auf die Tastatur und schön wischen, von links nach rechts oder umgekehrt, oder wieder zurück und hin und her.
Bis die Orgel faucht und schreit.

Borntob4
 
das was Du am liebsten auf Deiner Hammond machst. handfläche auf die Tastatur und schön wischen, von links nach rechts oder umgekehrt, oder wieder zurück und hin und her.
Bis die Orgel faucht und schreit.

Borntob4

Ich dachte immer Glissandi sind Glissandi...man lernt nie aus!
Cheers
Ergelmönsch
 
palm (engl. ) = die Handfläche

Recht hast Du:
Glissandi sind Glissandi, egal ob mit Daumen, Handfläche, Katzenpfote oder Backstein.

Gruß

Borntob4
 
palm (engl. ) = die Handfläche

Recht hast Du:
Glissandi sind Glissandi, egal ob mit Daumen, Handfläche, Katzenpfote oder Backstein.

Gruß

Borntob4

Cool...Brick-Glissandi, Head-Glissandi, Dick-Glissandi...:D
 
Mit dem Backstein ist es aber ein einmaliger Effekt :D
 
@HammondToby: Danke für deine Antwort, aber das war mir schon klar, dass die fehlende Lippe d a s Merkmal einer Waterfall-Tastatur ist (habe ich ja auch geschrieben: "vorne abgerundet"). Ansonsten ist die Tastatur des von mir angesprochenen Sauter-Klaviers natürlich nicht ungewichtet und von daher nicht wirklich 'ne Waterfall, wie bei einer Orgel. Darum ging es mir allerdings auch gar nicht...:p
Meine Frage war eher so gemeint, ob es hier jemanden gibt, der derartige Tastaturen auch schon an Klavieren gesehen hat und evtl. Erfahrungen damit gemacht hat? Oder ob vielleicht jemand sonst etwas über Sauter-Klaviere aus den frühen 70ern zu berichten weiß? Bin für weitere Antworten (notfalls auch zu "Palm-Glissandi" :cool: ) jedenfalls sehr dankbar!
 
... vielleicht weiß ja Thilo vom Klavierladen etwas? :D
 
... ähm, eigentlich ging's ja mal um Sauter-Klaviere aus den Siebzigern mit komischen Tasten ... :rolleyes:
Weiß wirklich niemand was darüber???
 
Ich kenne dieses Sauter-Klavier mit Waterfall-Tastatur nicht. Bin auch nicht der absolute Spieltechnik-Experte, habe aber immerhin eine solide klassische Ausbildung und einige Klavier-Erfahrung im Bereich Blues/Jazz hinter mir. Aus meiner Erfahrung weiß ich definitiv kein Argument für diese Lippe vorne dran, die bei Klaviertastaturen üblich ist (außer vielleicht dem, dass man die Taste an der Lippe schnell wieder hochziehen kann, wenn die Rückholmechanik nicht mehr funktioniert – eigentlich ein Scherz, aber vielleicht war das wirklich mal der Grund für die Einführung dieser Lippen, wer weiß?). Aus spieltechnischer Sicht haben die Dinger keinerlei Funktion, entscheidend ist vielmehr die Gewichtung, wie hammondtoby schon schrieb.
Die Sauter-Klaviere mit Waterfall-Tastatur haben beim Publikum offenbar keinen Anklang gefunden und sind deswegen wieder vom Markt verschwunden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass eine solche Tastatur nicht dem gewohnten und erwarteten Erscheinungsbild einer Klavier-Tastatur entsprach – dazu gehören nun mal diese Lippen.
Im Übrigen nützt die Waterfall-Tastatur an einem Klavier auch nicht viel. Zwar kriegt man beim Palm-Glissando keine blutigen Hände mehr, aber so richtig „flutschen“ wie auf der Hammond tun die Glissandi deswegen auch nicht – dem steht die Gewichtung entgegen.
 
Das interessiert mich nun auch extrem, irgendwie alle meine Syntis sei es gewichtet oder "organ style" Plastekeys haben diese Lippen vorne dran. Wenn es nichtmal am Klavier einen Sinn macht, wieso baut die dann jeder nach? Der Optik wegen?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben