
Dana.
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Hallo zusammen,
ich mag da mal ein Thema in die Runde werfen, das mich grade beschäftigt.
Ich spiel in mehreren Formationen Rock-Keyboard, bin absolut Equipment-verliebt (und kann's mir als Hobbyistin auch leisten, denn ich muss das Geraffel nicht viermal pro Woche schleppen
)
Da warn sie aber wieder, meine "drei" Probleme:
1. Ich mag den Sound-Menschen nicht zum Erbrechen bringen, also ist ein Sub-Mischer im Rack
2. Der aus dem Sub-Mischer entkommende Sound darf den Sound-Menschen ebenfalls nicht zum Erbrechen bringen
3. Die PAs, die zum Einsatz kommen müssen, reichen von "brachial" bis "schrabblig und an der Leistungsgrenze", je nach Location
4. Die Bühnenlautstärke variiert je nach Band von "gemäßigt" bis "brachial".
Was hab ich bisher schon getan:
1. Verzweifelt versucht, die Lautstärke der Sounds untereinander durch Abstimmung der Grundlautstärke in Ordnung zu bringen.
2. Ein Yamaha MG12/4fx ins Rack gebaut (und bei "fx" zu sehr daran gedacht, ab und an mal eine Sängerin einschleifen zu müssen. Wahrscheinlich wär ein Insert-Hall geschickter für den seltenen Fall. Dann aber wieder sollte auch nicht jedes Instrument durch einen anderen Halltyp geschickt werden).
3. Ein In-Ear-Monitoring besorgt, damit der laute Keyboard-Monitor von der Bühne nicht dafür sorgt, dass die Menschen direkt vor der Bühne nen Orgel-Föhn kriegen, und die ganz hinten die Flächen nicht mehr hören. Und die zwischen Gitarren- und Bassamp verzweifelten Sängerinnen nicht auch noch ein Keyboard-Brett abbekommen. Das sorgt zudem dafür, dass auch weniger "gewiefte" Menschen am Mischpult sich nicht vom Direktsignal der Keys von der Bühne verwirren lassen, und sie über die Haupt-PA ordentlich verstärken. Die Menschen auf den hinteren Plätzen danken auch das.
Aber ich kann an der Abstimmung der Lautstärken machen, was ich will, es hängt letztendlich von Location und der Kraft des zum Einsatz kommenden Amps und der Gesamtlautstärke ab, wie die Lautstärkeabstimmung zwischen Flächen, Leads, Pianos und Orgel tatsächlich ist. Da kann ich mir Mühe geben, wie ich will. Was in der einen Situation taugt, ist in der anderen Mist.
Die Wahl des Mischpults ist schwierig. Ich brauch was, das auf einem 19" L-Rack auch Platz hat, und trotzdem meine 6 Stereo-Kanäle gscheit versorgen kann.
Momentan geh ich von der Gruppe raus auf's In-Ear, gemischt mit dem Return vom Master-Pult. Das schont meine Ohren, ich hab auch nach Konzerten mit brachialem Bühnensound kein Klingeln in den Ohren, und ich hör alle Instrumente gut. Auch wenn die Band "gas gibt" oder sonst die Ohren ermüden, hör ich immer noch Bass und Gesang ähnlich transparent. Meine Kriegserklärung an das Ride-Becken kann ich aufheben.
Der Monitoring-Sound für den Rest ist aber nicht so einfach. Ich werd wohl nicht drumrum kommen, einen Kompressor ins Rack zu bauen.
Da tun sich für mich aber einige Fragen auf:
- Am MG12/4 hab ich keinen Summen-Insert. Das heißt, der Kompressor muss hinter die Summe. Dann kann ich aber im Zweifelsfall am Pult nicht nochmal die Lautstärke nachregeln, sondern nur am Kompressor. Naja, sei's drum, das juckt eh nur, wenn kein Sound-Mensch von der Partie ist. Wäre es auch möglich, ggf. den Gruppen-Out zu komprimieren, und über returns wieder auf den Stereobus einzuschleifen? Dann müsste aber alles über die Gruppe raus laufen, und nix direkt auf den Stereobus. Das klingt mir irgendwie "suspekt". Und für das Monitoring bliebe nur noch der furchtbar rauschende CR-Out (ich weiß, gscheites Pult kaufen, dann gibbet auch gscheite Preamps, die gut klingen. Aber welches, das auf ein handelsübliches L-Rack passt?!)
- Wenn ich die Summe komprimiere (Kanal-Kompression bei 6 Stereo-Kanälen stelle ich mir anders recht teuer vor), dann gibbet ja eine Obergrenze. Das heißt aber auch, wenn ich einen Lead-Sound "solo" spiele, dazu aber noch Begleitung spiele (z.B. Piano Chords), dann fährt der Solo-Sound genauso in die Kompression, egal wie laut ich den Kanalzug dreh. Ich müsst in dem Fall also alles andere deutlich "zurückziehen" und mich darauf verlassen, dass der Mensch unten am Pult registriert, dass da nu ein Key Solo kommt (muss ich eh, weil spätestens der komprimiert die Keys ohnehin
). Wie tun das andere?
Unnu zum letzten Punkt: Was für ein Kompressor eignet sich da für den Bühneneinsatz bei Keyboards? Das Ding soll möglichst neutral klingen. Ich mag nicht die liebevoll zusammengeklaubten Instrumente durch irgend ne Schrabbelkomponente in der Summe abwürgen (außer in Scrabbel-PA-Locations. Da iss mirs wurscht, da müssen die Sounds einfach nur irgendwie gleich präsent sein, damit man auch die von Haus aus nicht ganz so dichten Sounds noch hören kann
)
Falls jemand ne Idee für ein gscheites Pult hat für ne Vielkisten-Keyboarderin, auch gut.
Was darf oder muss ein halbwegs erträglicher Kompressor kosten? So 500-1000 Euro? Was könnte da taugen?
Liebe Grüße
Dana
ich mag da mal ein Thema in die Runde werfen, das mich grade beschäftigt.
Ich spiel in mehreren Formationen Rock-Keyboard, bin absolut Equipment-verliebt (und kann's mir als Hobbyistin auch leisten, denn ich muss das Geraffel nicht viermal pro Woche schleppen
Da warn sie aber wieder, meine "drei" Probleme:
1. Ich mag den Sound-Menschen nicht zum Erbrechen bringen, also ist ein Sub-Mischer im Rack
2. Der aus dem Sub-Mischer entkommende Sound darf den Sound-Menschen ebenfalls nicht zum Erbrechen bringen
3. Die PAs, die zum Einsatz kommen müssen, reichen von "brachial" bis "schrabblig und an der Leistungsgrenze", je nach Location
4. Die Bühnenlautstärke variiert je nach Band von "gemäßigt" bis "brachial".
Was hab ich bisher schon getan:
1. Verzweifelt versucht, die Lautstärke der Sounds untereinander durch Abstimmung der Grundlautstärke in Ordnung zu bringen.
2. Ein Yamaha MG12/4fx ins Rack gebaut (und bei "fx" zu sehr daran gedacht, ab und an mal eine Sängerin einschleifen zu müssen. Wahrscheinlich wär ein Insert-Hall geschickter für den seltenen Fall. Dann aber wieder sollte auch nicht jedes Instrument durch einen anderen Halltyp geschickt werden).
3. Ein In-Ear-Monitoring besorgt, damit der laute Keyboard-Monitor von der Bühne nicht dafür sorgt, dass die Menschen direkt vor der Bühne nen Orgel-Föhn kriegen, und die ganz hinten die Flächen nicht mehr hören. Und die zwischen Gitarren- und Bassamp verzweifelten Sängerinnen nicht auch noch ein Keyboard-Brett abbekommen. Das sorgt zudem dafür, dass auch weniger "gewiefte" Menschen am Mischpult sich nicht vom Direktsignal der Keys von der Bühne verwirren lassen, und sie über die Haupt-PA ordentlich verstärken. Die Menschen auf den hinteren Plätzen danken auch das.
Aber ich kann an der Abstimmung der Lautstärken machen, was ich will, es hängt letztendlich von Location und der Kraft des zum Einsatz kommenden Amps und der Gesamtlautstärke ab, wie die Lautstärkeabstimmung zwischen Flächen, Leads, Pianos und Orgel tatsächlich ist. Da kann ich mir Mühe geben, wie ich will. Was in der einen Situation taugt, ist in der anderen Mist.
Die Wahl des Mischpults ist schwierig. Ich brauch was, das auf einem 19" L-Rack auch Platz hat, und trotzdem meine 6 Stereo-Kanäle gscheit versorgen kann.
Momentan geh ich von der Gruppe raus auf's In-Ear, gemischt mit dem Return vom Master-Pult. Das schont meine Ohren, ich hab auch nach Konzerten mit brachialem Bühnensound kein Klingeln in den Ohren, und ich hör alle Instrumente gut. Auch wenn die Band "gas gibt" oder sonst die Ohren ermüden, hör ich immer noch Bass und Gesang ähnlich transparent. Meine Kriegserklärung an das Ride-Becken kann ich aufheben.
Der Monitoring-Sound für den Rest ist aber nicht so einfach. Ich werd wohl nicht drumrum kommen, einen Kompressor ins Rack zu bauen.
Da tun sich für mich aber einige Fragen auf:
- Am MG12/4 hab ich keinen Summen-Insert. Das heißt, der Kompressor muss hinter die Summe. Dann kann ich aber im Zweifelsfall am Pult nicht nochmal die Lautstärke nachregeln, sondern nur am Kompressor. Naja, sei's drum, das juckt eh nur, wenn kein Sound-Mensch von der Partie ist. Wäre es auch möglich, ggf. den Gruppen-Out zu komprimieren, und über returns wieder auf den Stereobus einzuschleifen? Dann müsste aber alles über die Gruppe raus laufen, und nix direkt auf den Stereobus. Das klingt mir irgendwie "suspekt". Und für das Monitoring bliebe nur noch der furchtbar rauschende CR-Out (ich weiß, gscheites Pult kaufen, dann gibbet auch gscheite Preamps, die gut klingen. Aber welches, das auf ein handelsübliches L-Rack passt?!)
- Wenn ich die Summe komprimiere (Kanal-Kompression bei 6 Stereo-Kanälen stelle ich mir anders recht teuer vor), dann gibbet ja eine Obergrenze. Das heißt aber auch, wenn ich einen Lead-Sound "solo" spiele, dazu aber noch Begleitung spiele (z.B. Piano Chords), dann fährt der Solo-Sound genauso in die Kompression, egal wie laut ich den Kanalzug dreh. Ich müsst in dem Fall also alles andere deutlich "zurückziehen" und mich darauf verlassen, dass der Mensch unten am Pult registriert, dass da nu ein Key Solo kommt (muss ich eh, weil spätestens der komprimiert die Keys ohnehin
Unnu zum letzten Punkt: Was für ein Kompressor eignet sich da für den Bühneneinsatz bei Keyboards? Das Ding soll möglichst neutral klingen. Ich mag nicht die liebevoll zusammengeklaubten Instrumente durch irgend ne Schrabbelkomponente in der Summe abwürgen (außer in Scrabbel-PA-Locations. Da iss mirs wurscht, da müssen die Sounds einfach nur irgendwie gleich präsent sein, damit man auch die von Haus aus nicht ganz so dichten Sounds noch hören kann
Falls jemand ne Idee für ein gscheites Pult hat für ne Vielkisten-Keyboarderin, auch gut.
Was darf oder muss ein halbwegs erträglicher Kompressor kosten? So 500-1000 Euro? Was könnte da taugen?
Liebe Grüße
Dana
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