Empfehlt nem E-Gitarristen ne schoene Dreadnought :)

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Hi liebe Akustische Gemeinde,

Ich moechte mir fuer ein Unplugged-Projekt gerne endlich mal eine halbwegs brauchbare akustische Gitarre zulegen, und habe leider keine Ahnung, wo ich anfangen soll, zu suchen.

Es sollte eine 6-saitige Western (also vom Aussehen recht traditionell, denke ich) sein, am Besten mit den folgenden Features:

1. Halbwegs brauchbarer Pickup
2. Wenn moeglich Cutaway
3. Wenn moeglich massive Decke
4. Moeglichst leicht bespielbar und E-Gitarren-aehnlich (also schmaler Hals)

Preislich bin ich bereit bis zu 400 oder 500 Euro auszugeben, haette aber lieber ein guenstigeres Instrument, welches man auch mal mit an den Strand nehmen kann, ohne sich gross Sorgen zu machen. Wenn's also irgendwie um die 300 geht, waer' mir das also lieber.

Wenn ich Abstriche machen muss, dann eher klanglich als an der Bespielbarkeit.


In der Hand hatte ich bis jetzt diverse Ovations (gutes Spielgefuehl, eher bescheidener Klang, recht haesslich), eine schoene Art & Lutherie (leider zu breiter Hals, und viel zu dicke Saiten drauf - muesste wohl nochmal mit Duenneren testen) und eine Ayers (welche sowohl klanglich als auch in Sachen Bespielbarkeit super war). Leider sind bis auf ein paar Ovations diese Geraete alle ueber meiner Preisklasse...

Was wuerdet Ihr da so empfehlen? :) Wenn ich dann ein paar Vorschlaege hab, geht's wohl wieder mal ab nach Koeln, testen...

-edit- Wie sieht's denn mit den Yamaha und Ibanez Modellen in der <300 Preisklasse aus?
 
Eigenschaft
 
Mein erster Gedanke war Art & Lutherie, aber die hattest du ja schon ;)

Außerdem würde ich dir zu folgenden Takamines raten, aber du kannst auch mal andere Modelle dieser Marke vergleichen. Die sind im Schnitt leichter bespielbar und gerade "plugged" nicht zu verachten:
Takamine EG-531 SSC und noch die gleiche in Naturfinish
Etwas günstiger: Die EG-341 SC und wieder in Natur.
Die günstigere Version hat einen anderen Preamp und im Gegensatz zur 531/530 keinen massiven Boden. Ob du dafür den Aufpreis zahlen willst, musst du testen, das kommt ganz auf den Anspruch und den Geschmack an.

Bei Yamaha würde ich mir mal die APX und CPX 700er Serie anschauen. Die gibt es auch in allen möglichen Lackierungen. Unverstärkt sind sie etwas besser als die 500er, weil die keine massive Decke haben.

Gruß,
Matthias
 
Wenn es Richtung 500 Euro gehen soll, dann würde ich definitiv empfehlen mal ein par Stanfords in die Hand zu nehmen. Die haben mich bisher immer sehr überzeugt, und ich halte die für echte Preis/Leistungs-Knaller.

Eine Stanford für knapp 750 Euro (Modell müsste ich nochmal nachschauen) hat sich damals i m Vegleichstest von Gitarren bis 1500 Euro durchgesetzt.

Wenn es günstiger sein soll, kann ich die Gitarren der Aria Sandpiper-Serie empfehlen. Ich habe davon eine 12-String für kleines Geld gekauft, die wirklich richtig gut klingt.

Ansonsten... wenn es die Ovation Form sein soll, ich überlege gerade meine Kunststoff-Bowl Gitarre von Starfield/Drexel abzugeben. Die klingt verstärkt sehr gut, hat im Grunde einen E-Gitarren-Hals und ist recht feedbackresistent. Klingt aber rein akustisch gespielt recht dünn...
 
Hmmm, Takamine klingt ja recht interessant - sind die allesamt so schoen leicht zu bespielen? Die beiden Vorschlaege kommen jedenfalls auf die Antestliste.

Was Stanford angeht - 700+ Euro werde ich wohl nicht fuer ein Zweitinstrument ausgeben koennen. Nach einigem Ueberlegen denke ich sogar, ich werde wirklich zur <300 Preisklasse tendieren, da das Teil ja nur zum Begleiten gebraucht wird. Logischerweise werde ich auch ein paar teurere Gitarren anspielen, damit ich mal nen Vergleich hab, aber ich denke ich tendiere eher in Richtung ganz guenstig...

Und eine Ovation-maessige Gitarre sollte's wohl eher nicht werden, wenn die unplugged so bescheiden klingen... sollte ja schon fuer Lagerfeuerbegleitung taugen :)...

Interessant finde ich z.B. bei Yamaha diese Modelle:

http://www.musik-service.de/yamaha-fx-370-prx395757447de.aspx
http://www.musik-service.de/yamaha-apx-500-nt-prx395756079de.aspx
http://www.musik-service.de/yamaha-fgx-720-sc-prx395750900de.aspx

Lohnt sich's in meiner Situation wirklich, so viel mehr fuer die FGX-720 auf den Tisch zu legen? Oder eben fuer die oben genannten Takamine-Modelle? Oder reicht fuer Akkordgeschrammel auch die FX-370? Wie ist denn der Pickup?
 
Ich kann dir die hier empfehlen.
Hat sich bei mir sowohl klanglich, als auch von der Bespielbarkeit gegen wesentlich teurere Konkurrenten durchgesetzt (Ovation, Taylor, teilw. sogar Martin...) als ich bei just music über eine Stunde die Gitarren durchprobiert habe... https://www.thomann.de/de/takamine_eg320c.htm
 
Super, werde ich mir auch auf die Antestliste setzen. Danke :)
 
Hmmm, Takamine klingt ja recht interessant - sind die allesamt so schoen leicht zu bespielen? Die beiden Vorschlaege kommen jedenfalls auf die Antestliste.
Die sind jedenfalls nicht schwer zu bespielen, sagen wir mal so. Es sind keine Ovations, aber sie sind schon sehr angenehm für meine Begriffe.

Für ein bisschen Geschrammel reicht die FX sicher auch. Die FGX klingt akustisch wegen der massiven Decke halt etwas ausgewogener, aber ob dir das den Aufpreis wert ist, musst du selbst mal testen.

Die APX/CPX und die Takamines haben aber meiner Meinung nach die besseren Pickups und Preamps drinnen als die FX/FGX.

Gruß,
Matthias
 
Tut sich da gross was in Sachen Bespielbarkeit bei FX vs. FGX? Oder ist das wirklich nur Klangsache?

Solange der Pickup halbwegs nach Akustischer Gitarre klingt, bin ich zufrieden. Ich wuerde ja eigentlich einfach ne E-Gitarre mit Akustik-Simulator durch die PA jagen, aber das wollen meine Bandmitglieder ja wahrscheinlich nicht - es geht wohl eher um's Image ;)...
 
Wenn's ne günstige Takamine werden soll und nicht unbedingt ne Dreadnought-Form sein muss, guck mal hier - die hau'n sie gerade zum Räumungspreis raus, da kannst nochmal 36 Öre sparen:

http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/Elektro-Akustik/TAKAMINE-EG-220-SCNS-Natur-NEX-Elektro-Akustik-Gitarre::28226.html

EDIT:

Die hier wär vielleicht auch mal was zum Anspielen (kenn sie selbst nicht, aber Testen kann ja nicht schaden) - wobei die Optik natürlich alles andere als "klassisch" ist ;):

http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/Elektro-Akustik/IBANEZ-TCY-20083-Black-Skull-Limited-Edition::33480.html

Die gibt`s aber auch in langweilig Braun.. ;)

Nochmal EDIT:

Oder die hier:

http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/Elektro-Akustik/FENDER-Squier-Telecoustic-RW-Walnut-Satin-Elektro-Akustik-Gitarre-inkl-Gigbag::30996.html

http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/Elektro-Akustik/FENDER-Squier-Stratacoustic-RW-Walnut-Satin-Elektro-Akustik-Gitarre-inkl-Gigbag::30457.html

Zwar beide ohne massive Decke, dafür aber von der Bespielbarkeit bestimmt dicht an der E-Gitarre..
Wie gesagt - keine Ahnung, was die taugen. Einfach mal anspielen..

Zu guter Letzt mein absoluter Favourit nach dem Motto:
"Die Band zwingt mich, ne Acoustic zu spielen. Bitteschön, soll'n sie haben.." ;)

http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/Elektro-Akustik/DEAN-Vcoustic-Gloss-Natural::29583.html
 
Tut sich da gross was in Sachen Bespielbarkeit bei FX vs. FGX? Oder ist das wirklich nur Klangsache?
Die sind in etwa gleich konstruiert (bis auf die Decke), abgesehen von Serienschwankungen tun die sich nicht viel.

Ich wuerde ja eigentlich einfach ne E-Gitarre mit Akustik-Simulator durch die PA jagen, aber das wollen meine Bandmitglieder ja wahrscheinlich nicht - es geht wohl eher um's Image
Da kann ich sie sehr gut verstehen. ;) Nicht wegen des Images, sondern wegen des Klangs.

Gruß,
Matthias
 
Wenn's ne günstige Takamine werden soll und nicht unbedingt ne Dreadnought-Form sein muss, guck mal hier - die hau'n sie gerade zum Räumungspreis raus, da kannst nochmal 36 Öre sparen:

http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/Elektro-Akustik/TAKAMINE-EG-220-SCNS-Natur-NEX-Elektro-Akustik-Gitarre::28226.html

Klingt interessant, das Ding werde ich mir mal anschauen.

Die sind in etwa gleich konstruiert (bis auf die Decke), abgesehen von Serienschwankungen tun die sich nicht viel.

Super, genau das wollte ich hoeren ;)

Da kann ich sie sehr gut verstehen. ;) Nicht wegen des Images, sondern wegen des Klangs.

Ach was, ich hab da schon ein paar schoene Klaenge zaubern koennen. Da klang die akustische mit Preamp, die auf der gleichen Buehne gespielt wurde, weniger natuerlich...
 
Eins noch: alles, was ich ausser der Takamine erwähnt habe, sind flache "Stage Bodies". Bis auf die Dean, die noch Rücken und Seiten aus Mahagonie hat, sind diese Bodies aus Fiberglas. Klang und Lautstärke gehen also klar in Richtung Ovation. Wenn Dir das unverstärkt zu "dünn" oder zu leise ist, fallen die Teile für Dich aus. Nachdem das aber jeder anders definiert, würd ich sie einfach mal testen. Ein Bandkollege von mir hat ne 12saitige Ovation und die find ich persönlich auch unverstärkt nicht zu leise. Leiser als ne 12saitige Acoustic mit tieferem Body ist sie natürlich. Und der Klang ist sowieso anders. Aber wie gesagt - mir würde das reichen. Ausprobieren.
 
Hahah. Also die ausgefalleneren Sachen sind glaub ich nichts fuer mich. Wenn dann wollte ich schon etwas Traditionelleres kaufen :)
 
Also ich würde an deiner Stelle trotzdem mal einen Ovation-Nachbau antesten. Ich hab mir aus Neugier so ein Teil bei Ebay ersteigert. Sieht von vorne aus wie eine hübsch lackierte Westerngitarre, über die Lautstärke kann man überhaupt nicht meckern und sie klingt verstärkt sogar an meinem E-Gitarrenverstärker nach Akustik und nicht übel. Den Body find ich ganz komfortabel, wenn ich im Sitzen spiele und der Hals ist auch schmal. Und robust ist das Ding allemal, weil sich mit der laminierten Decke und dem Wieauchimmerkorpus höchstens noch der Hals verziehen kann, was er bisher nicht getan hat. Wenn du keine filigranen Zupftechniken anwendest und keine Klangwunder brauchst, sondern einfach was stabiles, wo man die Akustische raushört, würde ich die Gitarren mit der Bauart nicht gleich verwerfen. Solltest du dann auf den Akustikgeschmack kommen, weißt du ja nach einiger Spielzeit selber, worauf du mehr oder weniger Wert legst und läufst dann schon an die richtige hin. Im Übrigen sind die Gitarren unter 300 Euro mit Tonabnahme ja auch selten mit guten massiven Decken ausgestattet und der Korpus fast immer aus laminierten Hölzern - da ist dann auch nicht alles Holz, was traditionell aussieht. Mein Tipp für eine hübsche gut klingende Holzgitarre wäre übrigens eine Crafter aus der QT-Serie, wenn die auch leider bei über 400 Euro liegt. Die hat mir letztens beim Probespielen sehr gut gefallen. (Ich hab mir dann allerdings eine genauso teure Crafter Monroe Jumbo ohne Tonabnehmer gekauft, weil ich ja keine Bühnengitarre gesucht habe). Die Crafter QT (bei Just Music heißt sie Cute) hat einen gewölbten Boden, sie gibts in verschiedenen Lackierungen und sie klingt auch unverstärkt nach viel mehr, als sie aussieht. Mir war der Hals zu schmal, für dich wär er genau richtig.
 
Hey bemymonkey,
Ich kann dir genauso wie rancid die Takamines empfehlen. Ich war so ziehmlich in der selben Situation. Ich habe eine billigere Akustik gesucht (spiel auch normal E- Gitarre)
Ich habe mir dann die Takamine EG-341 SC zugslegt, allerdings hab ich sie in der Bucht mit Koffer sehr günstig erworben.
Ich besitze sie jetzt ungefähr ein halbe Jahr und bin völlig mir ihr zufrieden.
mfg
Basti
 
Coole Sache :). Ich geh wohl dann naechste Woche mal alles anspielen, und dann kann ich mal ein Auge aufn Gebrauchtmarkt werfen :)

Danke Euch allen fuer die ganzen Tipps...
 
Und eine Ovation-maessige Gitarre sollte's wohl eher nicht werden, wenn die unplugged so bescheiden klingen... sollte ja schon fuer Lagerfeuerbegleitung taugen :)...

Die geilste angespielte A-Gitarre war bei mir eine Ovation, aber das war die Preisklasse 1000€+ ( http://musik-service.de/ovation-collectors-2007-prx395759273de.aspx und eine Standard Balladeer, echt der vollste und schönste Klang, den ich bisher erlebt habe, Konkurenz nur von einer Takamine mit Mahagonikorpus und Zederndecke in derselben Preisklasse), in der niedrigen Preisklasse sind die unplugged zwar laut genug, aber ansonsten in der Preisklasse nicht so Bringer, was den Klang angeht. Lautstärke ist bei einer Middepth / Deep Bowl - Ovation unplugged voll in Ordnung, ich habe bisher keine Dreadnought gespielt, die groß merklich lauter war.
In der erwünschten Preisklasse würde ich mir wohl eine Yamaha FGX-720 (ca. 400€) holen.
 
So, ich war heute anspielen (leider nur hier in Aachen, daher nur ein paar Sachen)... und bin immer noch zu keinem Entschluss gekommen.

Ich fand die Yamaha FX370 von der Bespielbarkeit super, Klang war auch in Ordnung, aber mich stoert der glaenzende Lack auf dem Hals.

Takamine scheint gar nicht meins zu sein - da sag sogar ich (wobei meine klanglichen Ansprueche ja gar nicht hoch sind), das klingt einfach nicht. Hatte 3 Modelle bis 500 in der Hand, das scheint irgendwie etwas ganz Eigenes zu sein...

LAG hat mich ziemlich ueberrascht - hatte ein 290-Euro Modell in der Hand mit unlackiertem Hals (glaub die LAG 100BCE), sehr lecker. Keine massive Decke, aber klingt anstaendig, und spielt sich auch super. Ich denke, da werde ich mich nochmal genauer umsehen.

Und noch am Ueberraschendsten: Auf die Frage nach Geheimtipps um die 300 Euro bekam ich ne Tenson Gitarre mit No-Name Preamp in die Hand gedrueckt. Mannomann... das Ding hat nen unlackierten Hals und laesst sich fast wie ne E-Gitarre spielen, und klingt unplugged wirklich klasse. Kennt sich jemand mit den Dingern aus? Tenson hab ich noch nie gehoert... gute, schlechte Erfahrungen?
 
C
  • Gelöscht von j.konetzki
  • Grund: eBay Gebot
hauptsache es gefällt DIR.
ganz ehrlich: ich hab auch ne menge takamines gespielt die nicht so toll waren. ich hab auch viele gitarren anderer hersteller gespielt die nicht so toll waren.
aber man findet halt auch immer wieder perlen.

lackierter hals ist für mich auch totales killerkriterium. lackiert geht nahezu gar nicht. nur meine klassische ist am hals lackiert, und da gehört es dazu.

tenson hab ich auch schonmal gehört. kann mich aber an keine gitarre erinnern..

aber wenn du's gut findest spricht nix dagegen die zu kaufen. 290€ ist ja auch kein geld für ne akustische gitarre ;-)
 

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