
N!ls
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N'Abend!
Ich stehe kurz vor meinem Abitur und will mir bald meine erste eigene Gitarre zulegen. Dank eigenen Rücklagen und Abitur-Zuschauss von meinen Eltern habe ich dazu auch ein anständiges Budget zu Verfügung. Die Entscheidung fällt mir jedoch eher schwer, da es mein erster Gitarrenkauf ist. Durch Freunde, Forum, etc. habe ich jedoch schon einen recht guten Überblick.
Vorgeschichte:
Ich spiele jetzt seit ca. einem Jahr E-Gitarre. Ich habe angefangen, und spiele auch bis heute, auf einer Ibanez GRX 70 mit H-S-H-Bestückung (recht brauchbares Instrument, allerdings nicht wirklich mein Geschmack, da zu sehr schwarz-schwarzes Metalbrett), die mir ein Freund netterweise als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Als ich merkte, dass das mit mir und dem E-Gitarre-Spielen was wird und ich damit definitiv noch lange weitermachen werde (die Erkenntnis kam recht schnell) sah ich mich intensiv nach anderen Gitarren um.
Schon auf der Ibanez gefiel mir der Sound des Single-Coils am besten, auch die Strat-ähnlichen Zwischenstellungen gefielen mir sehr. Deshalb sah ich mich anfangs vor allem nach Stratocaster-Gitarren um.
Als ich dann jedoch die Fender Lite Ash Telecaster eines Kumpels anspielte, war ich erstens in der Entscheidung für SCs sicher und, nach einigen anderen Sound-Tests, wollte ich eine Telecaster.
Jetzt gerade stecke ich fest, weil ich einige interessante Exemplare gefunden habe, allerdings noch mit keiner wirklich glücklich bin. Hier sind die Modelle, die mir ins Auge/Ohr gefallen sind. Es handelt sich dabei nur um Fender-Modelle, da es mir schwer fällt andere Marken qualitativ einzuordnen und ich außerdem die globale Marktwirtschaft (Wechselkurse!) nutzen will, indem ich im Ausland bestelle.
Fender Lite Ash Telecaster (Made in Korea):
Diese Gitarre habe ich bisher erst einmal bei meinem Kumpel angespielt (s.o.). Der Sound der hier verbauten Seymour Duncan-Tonabnehmer hat mir damals sehr gefallen, müsste ich nochmal ausprobieren. Den Hals fand ich damals nicht so gut, müsste ich testen. Die Optik der Gitarre finde ich so mittelmäßig. Keine der Korpuslackierungen (Vintage White, Schwarz und Vintage Blonde) spricht mich wirklich an, das Vintage Blone-Finish sieht jedoch hier sehr edel aus. Die Reviews hier im Forum sind sehr positiv.
Fender 62 Telecaster (Made in Japan):
Diese Gitarre habe ich bei meiner Internetrecherche entdeckt, von japanischen Fenderprodukten hatte ich schon viel gutes gehört. Diese Gitarre gefällt mir primär auf Grund ihrer Optik. Die 62er in Candy Apple Red ist definitiv die schönste Tele, die ich kenne. Leider habe ich den Sound noch nicht antesten können, da sie im Music-Store, obwohl extra angefordert, nicht im Laden war. Stattdessen habe ich dann die amerikanische Version dieser Tele ausprobiert, die mir jedoch zu leicht war und auch zu dünn geklungen hat. Weiterhin hat diese Gitarre den Nachteil, dass die Schaltung nicht sehr flexibel ist, da sie statt der normalen Neck+Bridge-Schaltung eine zweite Neck-Schaltung ohne Tone-Control hat. Diese Stellung klingt jedoch nicht anders als der Neck-PU mit zurückgedrehtem Tone-Poti. Außerdem habe ich von vielen gehört, dass sie die PUs dieser Gitarre recht schnell ausgetauscht haben. Im Gegensatz zu den anderen beiden Gitarren wurden hier keine speziell angegebenen PUs verbaut, sondern anscheinend Made-in-Japan-Dinger. Alles in allem sind mir das zu viele Nachteile für knapp 700 €.
Fender Classic Player Baja Telecaster (Made in Mexico):
Diese Gitarre fiel mir im Music-Store in die Hände. Im Internet wird diese Gitarre viel diskutiert, deshalb wollte ich mir selbst eine Meinung bilden. Der Sound hat es mir sofort angetan. Der Bridge-PU ist genauso schrill, druckvoll und twangig (Soundbeschreibungen sind schwierig), wie ich ihn mir wünsche. Die "Custom-Shop"-Tonabnehmer scheinen mehr als reine Namensvermarktung zu sein. Auch die anderen 3 Positionen gefallen, die 4. Position (Neck und Bridge in Serie) empfinde ich als gelungene Bereicherung der Soundvielfalt. Mit dem S-1-Schalter (versteckt im Volume-Poti) hat man prinzipiell 6 Schaltmöglichkeiten, in der Praxis erwiesen sich jedoch die Veränderungen durch den S-1-Schalter als sehr marginal. Der Hals dieser Gitarre lies sich sehr gut bespielen und lag meiner Meinung nach sehr gut in der Hand.
Die Verarbeitung war nicht optimal. Die Poti-Knöpfe waren sehr wackelig und machten einen sehr billigen Eindruck. Weiterhin sagt mir die Optik der Gitarre, abseits vom Hals, nicht sonderlich zu. Die Lackvarianten gleichen denen der Lite Ash Telecaster (Desert Sand und Vintage Blonde), besonders das Vintage Blonde sieht jedoch wesentlich unedler aus. Auch das einlagige Schlagbrett gefällt mir nicht sonderlich.
Ich stecke etwas in der Klemme. Die Baja-Tele ist meiner Meinung nach ein wahres Soundwunder, sieht jedoch in meinen Augen bescheiden aus. Die Lite Ash Tele befindet sich irgendwo dazwischen und die 62er ist zwar wunderschön, aber auch teuer und vermutlich im Sound nicht so überzeugend. Natürlich könnte man sagen, dass die Optik nicht wichtig ist und es auf den Sound ankommt. Das ist natürlich richtig, aber ich werde sobald keine neue Gitarre kaufen (können) und gebe für meine Verhältnisse viel Geld aus: Dementsprechend hätte ich gerne eine Lösung bei der auch die Optik stimmt!
Standet ihr selbst schon einmal vor diesem Problem (Optik vs. Sound, etc.)? Könnt ihr mir sonst irgendwie bei meiner Entscheidung helfen? Andere Modelle, die ich mir anschauen sollte? Gewöhnt man sich an die Optik von Gitarren, die einem anfangs nicht zusagen?
Danke für alle, die es bis hierhin durchgehalten haben!
Schöne Grüße
Nils
Edit: Mir fiel gerade auf, dass es viell. recht nützlich wäre, zu schreiben, für welchen Musikstil ich die Gitarre nutzen will. Allerdings bin ich da noch nicht so festgelegt, allerdings fallen Hgih-Gain-Metalsachen auf jeden Fall raus. Ansonsten darf es von Blues bis Punk alles sein.
Ich stehe kurz vor meinem Abitur und will mir bald meine erste eigene Gitarre zulegen. Dank eigenen Rücklagen und Abitur-Zuschauss von meinen Eltern habe ich dazu auch ein anständiges Budget zu Verfügung. Die Entscheidung fällt mir jedoch eher schwer, da es mein erster Gitarrenkauf ist. Durch Freunde, Forum, etc. habe ich jedoch schon einen recht guten Überblick.
Vorgeschichte:
Ich spiele jetzt seit ca. einem Jahr E-Gitarre. Ich habe angefangen, und spiele auch bis heute, auf einer Ibanez GRX 70 mit H-S-H-Bestückung (recht brauchbares Instrument, allerdings nicht wirklich mein Geschmack, da zu sehr schwarz-schwarzes Metalbrett), die mir ein Freund netterweise als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Als ich merkte, dass das mit mir und dem E-Gitarre-Spielen was wird und ich damit definitiv noch lange weitermachen werde (die Erkenntnis kam recht schnell) sah ich mich intensiv nach anderen Gitarren um.
Schon auf der Ibanez gefiel mir der Sound des Single-Coils am besten, auch die Strat-ähnlichen Zwischenstellungen gefielen mir sehr. Deshalb sah ich mich anfangs vor allem nach Stratocaster-Gitarren um.
Als ich dann jedoch die Fender Lite Ash Telecaster eines Kumpels anspielte, war ich erstens in der Entscheidung für SCs sicher und, nach einigen anderen Sound-Tests, wollte ich eine Telecaster.
Jetzt gerade stecke ich fest, weil ich einige interessante Exemplare gefunden habe, allerdings noch mit keiner wirklich glücklich bin. Hier sind die Modelle, die mir ins Auge/Ohr gefallen sind. Es handelt sich dabei nur um Fender-Modelle, da es mir schwer fällt andere Marken qualitativ einzuordnen und ich außerdem die globale Marktwirtschaft (Wechselkurse!) nutzen will, indem ich im Ausland bestelle.
Fender Lite Ash Telecaster (Made in Korea):
Diese Gitarre habe ich bisher erst einmal bei meinem Kumpel angespielt (s.o.). Der Sound der hier verbauten Seymour Duncan-Tonabnehmer hat mir damals sehr gefallen, müsste ich nochmal ausprobieren. Den Hals fand ich damals nicht so gut, müsste ich testen. Die Optik der Gitarre finde ich so mittelmäßig. Keine der Korpuslackierungen (Vintage White, Schwarz und Vintage Blonde) spricht mich wirklich an, das Vintage Blone-Finish sieht jedoch hier sehr edel aus. Die Reviews hier im Forum sind sehr positiv.
Fender 62 Telecaster (Made in Japan):
Diese Gitarre habe ich bei meiner Internetrecherche entdeckt, von japanischen Fenderprodukten hatte ich schon viel gutes gehört. Diese Gitarre gefällt mir primär auf Grund ihrer Optik. Die 62er in Candy Apple Red ist definitiv die schönste Tele, die ich kenne. Leider habe ich den Sound noch nicht antesten können, da sie im Music-Store, obwohl extra angefordert, nicht im Laden war. Stattdessen habe ich dann die amerikanische Version dieser Tele ausprobiert, die mir jedoch zu leicht war und auch zu dünn geklungen hat. Weiterhin hat diese Gitarre den Nachteil, dass die Schaltung nicht sehr flexibel ist, da sie statt der normalen Neck+Bridge-Schaltung eine zweite Neck-Schaltung ohne Tone-Control hat. Diese Stellung klingt jedoch nicht anders als der Neck-PU mit zurückgedrehtem Tone-Poti. Außerdem habe ich von vielen gehört, dass sie die PUs dieser Gitarre recht schnell ausgetauscht haben. Im Gegensatz zu den anderen beiden Gitarren wurden hier keine speziell angegebenen PUs verbaut, sondern anscheinend Made-in-Japan-Dinger. Alles in allem sind mir das zu viele Nachteile für knapp 700 €.
Fender Classic Player Baja Telecaster (Made in Mexico):
Diese Gitarre fiel mir im Music-Store in die Hände. Im Internet wird diese Gitarre viel diskutiert, deshalb wollte ich mir selbst eine Meinung bilden. Der Sound hat es mir sofort angetan. Der Bridge-PU ist genauso schrill, druckvoll und twangig (Soundbeschreibungen sind schwierig), wie ich ihn mir wünsche. Die "Custom-Shop"-Tonabnehmer scheinen mehr als reine Namensvermarktung zu sein. Auch die anderen 3 Positionen gefallen, die 4. Position (Neck und Bridge in Serie) empfinde ich als gelungene Bereicherung der Soundvielfalt. Mit dem S-1-Schalter (versteckt im Volume-Poti) hat man prinzipiell 6 Schaltmöglichkeiten, in der Praxis erwiesen sich jedoch die Veränderungen durch den S-1-Schalter als sehr marginal. Der Hals dieser Gitarre lies sich sehr gut bespielen und lag meiner Meinung nach sehr gut in der Hand.
Die Verarbeitung war nicht optimal. Die Poti-Knöpfe waren sehr wackelig und machten einen sehr billigen Eindruck. Weiterhin sagt mir die Optik der Gitarre, abseits vom Hals, nicht sonderlich zu. Die Lackvarianten gleichen denen der Lite Ash Telecaster (Desert Sand und Vintage Blonde), besonders das Vintage Blonde sieht jedoch wesentlich unedler aus. Auch das einlagige Schlagbrett gefällt mir nicht sonderlich.
Ich stecke etwas in der Klemme. Die Baja-Tele ist meiner Meinung nach ein wahres Soundwunder, sieht jedoch in meinen Augen bescheiden aus. Die Lite Ash Tele befindet sich irgendwo dazwischen und die 62er ist zwar wunderschön, aber auch teuer und vermutlich im Sound nicht so überzeugend. Natürlich könnte man sagen, dass die Optik nicht wichtig ist und es auf den Sound ankommt. Das ist natürlich richtig, aber ich werde sobald keine neue Gitarre kaufen (können) und gebe für meine Verhältnisse viel Geld aus: Dementsprechend hätte ich gerne eine Lösung bei der auch die Optik stimmt!
Standet ihr selbst schon einmal vor diesem Problem (Optik vs. Sound, etc.)? Könnt ihr mir sonst irgendwie bei meiner Entscheidung helfen? Andere Modelle, die ich mir anschauen sollte? Gewöhnt man sich an die Optik von Gitarren, die einem anfangs nicht zusagen?
Danke für alle, die es bis hierhin durchgehalten haben!
Schöne Grüße
Nils
Edit: Mir fiel gerade auf, dass es viell. recht nützlich wäre, zu schreiben, für welchen Musikstil ich die Gitarre nutzen will. Allerdings bin ich da noch nicht so festgelegt, allerdings fallen Hgih-Gain-Metalsachen auf jeden Fall raus. Ansonsten darf es von Blues bis Punk alles sein.
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