Mischpult für Homerecording gesucht

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KommaKla
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Hallo,

ich hab vor mir ein Mischpult zuzulegen und hab auch schon zwei ausgeguckt.

1. https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_102_c.htm Yamaha MG 102c (ca. 115€)
2. https://www.thomann.de/de/soundcraft_compact_4.htm Soundcraft Compact 4 (ca 85€)

Lohnen sich diese bzw. sind sie okay um zuhause aufzunehmen (es geht um HipHop, also Rap). Welches von beiden wäre angebrachter?

Dann eine spezielle Frage zu dem ersten. Was hat es mit dem eingebauten Compressor auf sich? Ich persönlich lege auf jede aufgenommene Spur einen Compressor, würde sich das mit dem Pult erübrigen?

Oder gibts ein anderes was zu empfehlen ist? Sollte in diese Preisklasse sein wenn möglich und Phantomspeisung liefern (tun sie sicher alle, weiß ich aber nicht genau).

Danke für Antworten :)
 
Eigenschaft
 
Für Homerecording brauchst du kein Mischpult, sondern eine Recording-taugliche Soundkarte, intern oder extern.

mfg
 
Ich hab ne 50€ Soundkarte, absolut kein Brummen oder Störgeräusche, demnach bin ich zufrieden mit der Qualität.
Nen Mixer würde mir eben nur die Mischarbeit ziemlich erleichtern. Ich hab ne recht Helle, hoghe Stimme udn würde somit die Höhen etwas drücken, Mitten und Tiefen ein klein wenig Pushen.

Gruß ;)

Nebenbei, ich brauch eigentlich nicht mehr als zwei Kanäle ... da nur ich und ein Kumpel bei mir recorden (demnach brauch ich ja nur zwei "Standardeinstellungen" auf dem Mixer und 4 oder mehr wären da einfach sinnlos). Also wenn jemand ein anderen Mixer empfehlen kann.. gerne :)
 
Ich halte einen Mixer nach wie vor für völlig unnötig; jedwede Bearbeitung erfolgt ja ohnehin im Rechner.

mfg
 
Wie rumbaclavbe schon sagte, macht man das Mischen im Rechner. Jede Freeware bietet da mehr Möglichkeiten als der popelige simpelst-drei-Band-EQ in einem kleinen Mischpult. Und auch der OneKnob-Kompressor beim Yamaha ist für einfach Live-Situaion ebstimmt ganz praktisch (wenn man halt sonst kein Equipment zur Verfügung hat), aber auch da gilt, dass man selbst mit einem Freeware-Kompressor bessere Ergebnisse erzielt.

Was für ein Mikro hast du denn und wie hast du biosher aufgenommen? Also Mikrofonvorverstärker und Monitorkontroller (also um da Kopfhöer und Boxen anzuschließen und diese schöne reglen zu können), kann ein Mischpult an eine interne Soundkarte, die nur Line In und Line Out hat, durchaus sinnvoll sein. Aber nicht, um den EQ zu benutzen, der sollte für die Aufnahme nicht genutzt werden, sondern neutral eingestellt werden. Das Soundcraft ist für diese Zwecke wohl sehr gut geeignet.
 
Bisher recorde ich mit einem tBone SC600 Mikrofon, verbunden an ein simples Preamp, das lediglich Phantomspeisung liefert und das das Eingangssignal sowie das Ausgangssignal (das in den Rechner geht) regeln kann. Das ganze geht dann per XLR Kabel in einen Klinkeadapter und dann in meine Soundkarte, die eigentlich für Games konzipiert ist.

Wie ich gehört habe, soll der Mixer eben, auch wenn es nur ein simpler 3 Band EQ ist, die Quali erstens mind. gleichwertig (oder besser) halten und eben die Mischarbeiten erleichtern, wie gesagt.
 
Wie ich gehört habe, soll der Mixer eben, auch wenn es nur ein simpler 3 Band EQ ist, die Quali erstens mind. gleichwertig (oder besser) halten und eben die Mischarbeiten erleichtern, wie gesagt.

Von wem hast du gehört, dass das so sei? Ich halte das nämlich für ein Gerücht.


Nochmal zum Mitschreiben:

- Ein simpler 3-Band-EQ eines simplen Mischpultes bringt keinerlei Klangverbesserung; lieber völlig neutral aufnehmen und dann am Computer mit der Recording-Software nachbearbeiten. Hierzu ist also kein Mischpult erforderlich.

- Gemischt wird ebenfalls am Computer in der Recording-Software, und zwar erst nach der Aufnahme. Hierzu ist also kein Mischpult erforderlich.

Aus rein sachlichen Überlegungen heraus ist für das von dir dargestellte Szenario kein Mischpult erforderlich oder sinnvoll, es scheint vielmehr darum zu gehen, ein paar Knöpfchen zu haben, an denen man schrauben kann. In diesem Falle würde ich dann eher einen MIDI-Controller kaufen, mit dem man die Audiosoftware komfortabel steuern kann.

mfg ar
 
...ergänzend dazu noch, ein solches 'billig' Mischpult, mit EQ's und sonstigem Firlefanz drin, im Signalweg ist nur eine zusätzliche Signalverschlechterung (Rauschen, Linearität etc. )

Geb' das Geld lieber für ein gutes Audio-Interface evtl. mit integriertem Pre-Amp aus...
 
..., es scheint vielmehr darum zu gehen, ein paar Knöpfchen zu haben, an denen man schrauben kann.

Absolut NICHT der Fall.
Ich danke aber für die zweifache ordentliche Ausführung deiner Antwort und glaube dir da schon.

Eine Frage drängt sich mir da aber sofort auf... wieso ist es dann der Fall, dass Produzenten zich Mixer und andere Geräte im Studio stehen haben, wenn man alles am PC bearbeiten soll?
Bei denen läuft auch erstmal alles duch nen Mixer etc. Bei Gitarrenaufnahmen und ähnlichem ebenfalls... Deiner Aussage nach wären die auch alle Geldverschwender und sollten alles mit Software statt Hardware bearbeiten..
Ich rede nicht nur von relativ bekannten Produzenten, auch "Untergrundkünstler" haben ihr Studio mit solchen Geräten überfüllt...
 
Eine Frage drängt sich mir da aber sofort auf... wieso ist es dann der Fall, dass Produzenten zich Mixer und andere Geräte im Studio stehen haben

- weil die das noch aus Zeiten vor Computer da rumstehen haben
- die Pulte in einer ganz anderen Qualitäts- und Preisregion angesiedelt sind ( einige -zig Tausend Euro)
- heutige Pulte meist Digital-Pulte sind - wieder Sau-Teuer
- weil die Kunden so etwas sehen wollen :D auch wenn es gar nicht benutzt wird
 
wieso ist es dann der Fall, dass Produzenten zich Mixer und andere Geräte im Studio stehen haben, wenn man alles am PC bearbeiten soll?
Bei denen läuft auch erstmal alles duch nen Mixer etc. Bei Gitarrenaufnahmen und ähnlichem ebenfalls... Deiner Aussage nach wären die auch alle Geldverschwender und sollten alles mit Software statt Hardware bearbeiten..
Diese Frage wird hier öfters mal diskutiert. prinzipiell kann man komplett in Softwae arbeiten; wenn man sich heute ein Studio komplett neu einrichtet und keinerlei "altes" Equipment vorhanden ist, dann ist das auch gar nicht so abwegig, dass man dann gar kein Mischpult mehr im Studiio stehen hat. Die meisten haben aber noch eines, und dann nutzt man das auch in irgendeiner Form. Zum Beispiel nutzen sie die PreAMps. andere nur die EQs, manch einer mischt vielleicht sogar komplett analog ab - dazu braucht mann dann aber auch eine Soundkarte mit entsprechend vielen Ausgängen; denn "erst mal durch den Mixer" wird das auch selten gehen, das war ja sogar zu rein analogen zeiten nicht so. Man nutzt da bei der AUfnahme selbst auch nur den PreAmp vom Pult, und nachher beim Abmischen (was ja auch sinnvoll ist; wenn man das schon bei der Aufnahme macht, dann ist die EQ Einstellung nicht mehr rückgängig zu machen) benutzt man dann den EQ. Also unabhängig ob das nun Software oder Hardware ist, ist es sinnvoller, "Neutral" aufzunehmen und erst nachher beim mischen den EQ und sonstiges zu benutzen. Viele arbeiten halt leiber mit IHREM Mischpult, sind daran gewöhnt, kennen den Sound und wollen genau diesen etc. Wir reden da aber auch von einem ganz anderen Preisniveau. Die haben dann da analoge Geräte (also Mischpult mit EQ, Kompressor) wo sie eben sagen: Es gibt kein PlugIn was so (gut) klingt. Aber so im Einsteigerbereich (und ich denke mal auch noch deutlich darüber) lohnt es sich nicht, in Hardware zu investieren. Beim EQ sieht man das doch schon ganz banal: Du willst die Raummoden so bei 250Hz schmal rausfiltern, die Sprachverständlichkeit bei 2Khz recht Schmalbandig etwas raufetzen und bei 12,5KHz etwas breite und kräftiger die Brillianz anheben - wie willst du das mit drei Reglern namens HIGH, MID und LOW anstellen?

"Geldverschwender" ist übertrieben forumliert, aber aber so ganz objektiv auf den Sound bezogen sollte man sich bei einem Kompletztkauf überlegen, welche Harware man wirklich braucht. Außerem kann man ja auch für Software richtig Geld ausgeben. UAD oder NEVE haben haben da teure PlugIns (OK, da bezahlt man dann auch die DSP-Karte mit), welche groß analoge Mixer/Channelstrips nachbilden. Wenn man sich einmal was schönes angeschafft hat, dann will man das auch benutzen. Weil man damit gerne arbeitet, und sich nicht an Software geöhnen will. Kommt beim Kunden auch gut an, wenn da viele GEräte rumstehen. Und ein bisschen hat das auch was mit dem Ego zu tun...

Ich rede nicht nur von relativ bekannten Produzenten, auch "Untergrundkünstler" haben ihr Studio mit solchen Geräten überfüllt...
Da würde ich dann wirklich sagen: Wenn es sein Hobby ist und er Spaß daran hat, sich tolle Geräte zu kaufen - OK. Sinn und Notwendigkeit ist aber fraglich bzw. muss das einfach jede für sich selbst entscheiden.

EDIT: Scheiße, was hab ich lange für den Text gebraucht... Aber pico sagt wenigstens etwa das gleiche wie ich - nur schwafelt er dabei nicht so rum, wie ich :D
 
Du solltest dir auch mal Absätze angewöhnen ;)
Okay... dann habt ihr mich überzeugt, DANKE!

Die Arbeit für die lange Antwort hat sich hoffentlich in der Form gelohnt, dass noch viele nach mir danach Fragen und ggf. die Suchfunktion nutzen :)

Peace.
 

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