Klingt ohne Lack besser als mit?

Das mitschwingen des Koprusses enzieht den Saiten Schwingungsenergie und greift so durch Dämpfung in den Klang ein.
Richtig. Und je besser das Holz, um so geringer die Dämpfung und umso besser der Klang. Eigentor. Oder aber es sind sich eh alle einig und wollen nur bissel müffeln. :D
Andere mit Scheiße bewerfen aber wenn man selbst getroffen wird ist das Gemecker groß. Wie kann man ohne Rückgrat eigentlich aufrecht gehen ? Zurück ins Körbchen. (vorrausgesetzt ihr beide seit euch in euerer Rollenverteilung von Herrchen und naivem Hündchen schon einig)

Es heißt vorausgesetzt! Furchtbar...
 
Okay, das war also speziell bezüglich Lautstärke. Mir ging es eher um die Klangfärbung.

Schmendrick: technisch besser und klanglich besser sind leider zwei paar Schuhe. Der aus technischer Sicht perfekte Klang ist nicht unbedingt angenehm fürs menschliche Ohr, siehe die oben erwähnten Graphit- oder Aluklampfen.
 
Ich hab jetzt die letzten 10 Beiträge nicht mehr komplett gelesen, da ich mal wieder nicht aus dem Lachen herauskomme, wie schnell sich hier dogmatische Weltansichten auf die Füße treten. :p

An den Threadersteller: Wenn du eine sachliche Diskussion zu einem solchen Thema erwartest, wirst du diese NIEMALS finden. Das hier ist eines der berühmt-berüchtigten Sommerloch-Themen, in denen sich aller Belehrbarkeit trotzend fast immer die selben Leute in Haarspalterei üben. Hier hat jeder seine ganz persönlichen Ansichten und Präferenzen, und es wird sich daran auch nichts ändern.

Ich persönlich gehöre zu den Leuten, die der Meinung sind, dass sowohl die Auswahl des Holzes (in dem anderen Thema, das eine ganze Menge der hier anwesenden ebenfalls zur Schlammschlacht haben werden lassen) als auch die Dicke bzw. das Vorhandensein und die Art einer Lackierung den Klang ebenfalls maßgeblich beeinflussen. Und ja, auch Holz schwingt und beeinflusst damit den Klang. Jeder Grundschüler weiß, dass eine Schallausbreitung im Weltraum zB unmöglich ist, da es kein Medium - in dem Fall Luft - gibt, dass diese akustischen Impulse transportieren könnte. Im Gegensatz dazu hört man Unterwasser häufig noch leise Geräusche über viele Kilometer Entfernung (was natürlich daher kommt, dass Wasser im vergleich zu Luft eine sehr viel höhere Dichte hat).
E-Gitarren betreffend möcht ich noch das Beispiel der allseits bekannten Deadspots anführen - was eigentlich auch schon im letzten Thread hätte erwähnt werden müssen - ich hoffe ich erklärs richtig, andernfalls bitte korrigieren.

Deadspots entstehen durch Resonanzüberlagerungen des gespielten Tones, also dem auf der Saite gegriffenen Bund, und der eigenen Resonanzfrequenz des verwendeten Holzes/sonstigen Materials. Treffen diese beiden Faktoren aufeinander, wenn man einen bestimmten Ton spielt, löschen sich Teile der Frequenzen gegenseitig aus. Das resultiert in erheblich weniger Sustain und einem irgendwie hohl und eben totklingenden Ton. Bei meiner RAN Custom (Signatur) ist das zB so.

Ich denke, damit ist endgültig genug bewiesen, dass Holz sowohl bei A- wie auch bei E-Gitarren einen nicht unerheblichen Anteil am Sound hat. Logisch, dass dieser Aspekt bei einer Akustik viel deutlicher, weil wegen vorhandenen Schalllochs und dem schnell bewegendem Medium Luft - welches noch dazu von den Innenwänden des Instrumentes teils reflektiert, teils absorbiert und damit zusätzlich verstärkt wird - zum Tragen kommt. Aber auch bei E-Gitarren kann man diesen Aspekt beobachten. Meine RAN zb. spielt sich extrem steif und irgendwie träge, was sicher nicht am durchgehnden Hals liegt. Dafür habe ich schon zuviele derart konstruierte Instrumente in der Hand gehabt. Im Vergleich zu meiner Bolt-On Carvin Contour ist sie extrem unsportlich und dünn. Alles weitere könnt ihr aber meiner Signautr entnehmen. Nur soviel noch, die Contour ist in einem UV-Verfahren hauchdünn lackiert und hat zudem nur einen geölten Hals, die RAN hat Polyester-Lack, so dick wie ein Lolli drauf. Die Contour klingt wesentlich lebendiger und spritziger und vor allem lauter. All das ist zwar kein wasserdichter Beweiß für Lack-oder-nicht-Lack, aber es gibt im Groben die Richtung vor.

So, und jetzt wär hier mal Zeit für Schicht im Schacht. Es sollte nach zwei Thread mit Nahezu der gleichen Themenwahl, von denen einer schon gekippt ist, doch möglich sein mal die Füße still zu halten. Und lasst diese dämlichen Glaubenskriege sein. Es ist eher kontraproduktiv, ein solches Thema so totzudiskutieren. Das verunsichert insbesondere die Unerfahrenen.
 
ich empfinde den Diskussionston auf den letzten beiden Seiten wieder als angenehem.

Und ich bin selber ins Grübeln gekommen.

:) Ja es ist wieder angenehm und spannend. Mr. Razorblade macht nämlich Pause.
Ich misch mich aber lieber nimmer ein, geht mir zu sehr ins kleinste, nicht zu beweisende Detail. Ich spiele seit 35 Jahren Gitarre und ich merkte schon bevor es das Internet und Herrn Kraushaar gab, dass eine Sperrholzgitarre selbst mit den besten elektronischen Komponenten nun mal nicht klingt wie eine massive Gitarre. Aus welchen Gründen auch immer, die mir ehrlich gesagt auch wurscht sind. ;)
 
Letztendlich ist es wurst, aber wenn ich richtig viel Geld und Zeit hätte, würde ich mal eine ganze Latte richtiger Messungen durchführen lassen um das ein oder andere Gerücht endgültig zu killen.
 
Letztendlich ist es wurst, aber wenn ich richtig viel Geld und Zeit hätte, würde ich mal eine ganze Latte richtiger Messungen durchführen lassen um das ein oder andere Gerücht endgültig zu killen.

Das wäre mal 'ne Maßnahme gell? :D

@sasdim:
Welche Farbe ist das ganz genau auf der Strat? Die gefällt mir wirklich sehr gut! Speziell für dich angemischt?
 
Letztendlich ist das einer der vielen Gründe, warum ich froh bin fertige Gitarren antesten zu können.

Da kann ich dann die ganze Summe aller Einzelheiten testen und geil, mässig oder mies finden.

Ich finde die Gedankenexperimente und Theorieüberlegungen nett, aber nur bedingt Praxisrelevant.
 
Wenn ich fragen darf: Wieviel hasten du für die Super Real bezahlt ?
und wo gefunden :)

Hab auch schon ein Auge auf das Model geworfen... ;-)

Grüße
 
Warum auch nicht? Gibt doch Maschinen dafür :D
 
Letztendlich ist es wurst, aber wenn ich richtig viel Geld und Zeit hätte, würde ich mal eine ganze Latte richtiger Messungen durchführen lassen um das ein oder andere Gerücht endgültig zu killen.
Und ich würde mir eine Gitarre anfertigen lassen. Mit ausgesuchten Hölzern. :D

Letztendlich ist das einer der vielen Gründe, warum ich froh bin fertige Gitarren antesten zu können.

Da kann ich dann die ganze Summe aller Einzelheiten testen und geil, mässig oder mies finden.

Ich finde die Gedankenexperimente und Theorieüberlegungen nett, aber nur bedingt Praxisrelevant.

Schlusswort! Jippieeeeeh!
 
Wenn ich fragen darf: Wieviel hasten du für die Super Real bezahlt ?
und wo gefunden :)

Hab auch schon ein Auge auf das Model geworfen... ;-)

Grüße

Hi Rockon, hab 147 auf ebay bezahlt. Der Verkäufer wusste nicht so ganz genau was es ist und hat es als Strat Kopie reingesetzt. Auf dem Headstock hatte der Vorbesitzer ein Fender Logo angebracht, so dass auch sonst nur wenige geahnt hatten. Er wusste zwar, dass wahrscheinlich mal Aztec drauf steht, aber was kaum jemand weiss, ist, dass Aztec in Wahrheit Greco ist und nur unter dem Handlesnamen Aztec von Hopf in Deutschland verkauft wurde. Irgendwer hier im Forum sagte mir, dass Aztec zu Hopf gehörte, also hab ich den alten Hopf in Taunusstein angerufen und bestimmt ne Stunde mit ihm erzählt. In Dur und Moll und Technicolor hat er mir von den Verhandlungen mit Fujigen und Greco erzählt. Naja, als dann das Auktionsende auch noch auf den sonnigen Ostersonntag fiel, wo kaum jemand in den Rechner schaute und ich 150€ zum Spass geboten hatte - Zack, da hatte ich sie mit Barfuss und Duncan Pickups (die Duncans ersetze ich jetzt durch van Zandt und Häussel). Noch ein schöneres Pickguard in braun statt dem einlagig weissen, Vibrato mit Tonholz festklemmen etc. und fertig ist das neue Schätzchen. Bleibt halt nur die Frage Lack drauf lassen oder runter...

Die Gitarre klingt für mich sehr sehr gut, viel lebendiger als alle neueren Strats im Bereich unter 1000€, die ich bisher angespielt habe (das waren schon etliche) . Sehr akzentuierter Blues und Rock Sound, sehr vintage, was ich gerne mag. Sustain ist toll, Attack super. Sie klingt nicht ganz so rund und warm wie meine Fernandes 80er Strat, aber das ist bei Maple Fingerboard normal, dafür viel lebendiger und rotziger. Allerdings gibt es Gitarren, die sich besser spielen lassen. Man muss jetzt nicht um jeden Ton kämpfen, aber da hat sich in den letzten 25 Jahren doch schon einiges getan, was die Bespielbarkeit deutlich komfortabler macht. einige Bundstäbchen muss ich abrichten lassen.

vg meikii
 
Mit der Highway1 könnte es evtl. klappen mit 45 Minuten zum abschleifen :D
 
Das wäre mal 'ne Maßnahme gell? :D

@sasdim:
Welche Farbe ist das ganz genau auf der Strat? Die gefällt mir wirklich sehr gut! Speziell für dich angemischt?



Keine ahnung ging in den Baumarkt kaufte mir eine Hellgrün weiß aber nicht genau welche es war.
:gruebel:
 
und welche Gitarre versteck sich darunter?
vg meikii

Eine Aldi gitarre um 100 Euro mit Fendertohnabnehmer drin (die ich übrig hatte) ^^

Meiner Fender würd ich das nie antun das neue Pickguard reicht ^^
 
Ach komm, ich dachte das wär n Scherz/Synonym für Billigkopie gewesen...ich hatte mal auf Squier Bullet Strat getippt....

Auf jeden Fall ist sie sehr sehr sehr besonders :great: Halt eben wie meine Porno-Charvel-Strat...:p
vg meikii
 
Ach komm, ich dachte das wär n Scherz/Synonym für Billigkopie gewesen...ich hatte mal auf Squier Bullet Strat getippt....

Auf jeden Fall ist sie sehr sehr sehr besonders :great: Halt eben wie meine Porno-Charvel-Strat...:p
vg meikii

Hängt oder steht ja meistens im Proberaum oder im Zimmer aber durch die Fender Tohnabnehmer könnte man sogar ein Lied mit ihr spielen das halbweise gut klingt :D
 

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