mit 34 zu alt um noch mal einzusteigen?

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Moin, etwas komische Frage, ich weiß... also: Ich spiele jetzt seit ungefähr 18 Jahren Gitarre, mal mehr, mal weniger intensiv. Zwischendurch habe ich auch mal für 6 Jahre fast vollständig ausgesetzt. Wenn ich Gitarre gespielt habe, dann immer auch in irgendeiner Band. Die Songs technisch nie anspruchsvoll, die Soli Rock'n'Roll.

Ich habe mich nie intensiv mit Techniken wie Sweep Arpeggios, Tapping, Legato oder was auch immer beschäftigt. Den letzten Gitarrenunterricht hatte ich mit 18 oder so.

Nun möchte ich jedoch gerne noch mal in die Techniken einsteigen und habe mir dazu ein paar Lern DVDs zu verschiedenen Themen gekauft.

Nun habe ich aber erst einmal die Befürchtung, dass ich mit 34 bald schon zu alt bin, um das Zeug noch richtig drauf zu bekommen. Was meint ihr?

Was würdet ihr sagen, wie am Besten an die Materie rangehe. Erst ein Thema (DVD) von vorne bis hinten durch oder zwischendurch die Themen wechseln? Wie viel Zeit pro Tag sollte mit anschauen und lernen verbringen und was muss ich in Üben investieren, damit es auch Sinn macht.

Ich bin vor knapp einem Jahr Vater geworden und werde demnächst wieder zur Arbeit gehen. Die Probe einmal die Woche und ein bissl klimpern zu Hause waren bisher meine einzigen Übungseinheiten - vom Song raushören für die Band mal abgesehen. Es fällt mir schwer, am Tag so viel Zeit frei zu machen, dass ich in Ruhe üben kann.

Hi Marco!
Ich habe Dich mal in den Biergarten verschoben.
Hat in Spieltechniken nüscht zu suchen.
Hier kannst Du in Ruhe mit Muckerkollegen klönen.
Greetz,
Oliver
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Regelmäßiges Üben reicht, man muss keinen extremen Zeitaufwand betreiben.
Zu alt? Nie! Mit 34 (sofern man nicht permanent durchgeübt hat) haben lediglich die Nervenenden aufgehört sich zu entwickeln. Diese kann man aber wieder zum Leben erwecken, was natürlich ein wenig Zeit & Geduld braucht. Aufnahmefähig ist man aber immer und sobald man sozusagen wieder im diesem "Lernstadium" ist wirds wohl auch wieder flutschen, wenn auch nicht wie bei einem Kind.
Daher lass dir das Buch "Einfach Üben" von Gerhard Mantel ans Herz legen. Da stehen wirklich wahnsinnig effektive Übemethoden drin die auf alle Instrumente übertragbar sind.

Viel Erfolg!
 
Tach!

Zu alt mit 34? Du Jungspund!! :D

Nein, Du bist nie zu alt. Es kommt nur auf das richtige und regelmäßige Üben an. Und auch wohl darauf, sich innerlich darauf einzulassen, dass man jeden Tag erneut Anfänger ist ;)

Lernmethoden und Material darüber, wie man es richtig anpackt, gibt es zuhauf. Was vielleicht gerade am Anfang wichtig ist, ist ein Tagebuch, in dem Du Forschritte notierst.

Wenn ich ein Buch empfehlen sollte, dann wohl "Speed Mechanics for Lead guitar" von Troy Stetina. Ich habe es, es vermittelt eine gute Grundlage für genau die Richtung, die Du machen möchtest. Kostet bei Amazon um die 15 €.

Grüße Thomas
 
Das Troy Stetina Buch steht schon bei mir :) Dann war es ja eine gute Wahl!
Das Einfach üben klingt echt, den LEsetipp habe ich mir gleich mal zu Herzen genommen.

Und danke für Eure aufmunternden Worte!
 
los, fang an - wenn sich die Jugend:Dschon solche Fragen stellt... he he!
 
Moin, etwas komische Frage, ich weiß... also: Ich spiele jetzt seit ungefähr 18 Jahren Gitarre, mal mehr, mal weniger intensiv. Zwischendurch habe ich auch mal für 6 Jahre fast vollständig ausgesetzt.

Amüsant. Deine Geschichte ist meiner ziemlich ähnlich, nur um ca. 10 Jahre verkürzt. Ich habe vor ca. 30 Jahren angefangen, vor 15 Jahren komplett aufgehört, und erst nach (und mittlerweilen mit) zwei Kindern vor ca. drei Jahren wieder angefangen. Auch ich habe mir dann einen Stapel DVDs zugelegt, mit haufenweise tollen Gitarristen und Material, und nix davon kann ich vollständig spielen. Egal, ich spiele heute besser als ich es je zuvor getan habe, und damals waren durchaus professionelle Ambitionen vorhanden. Mit einer der Hauptgründe ist wohl die Tatsache, dass ich heute niemandem mehr irgendwas beweisen muss, und ich im Kopf um Längen freier und lockerer bin. Das kompensiert die evtl. erstmal eingeschränkte Beweglichkeit auf's Äußerste :D und kommt dem generellen Musik-Erfühlen entgegen. Und ansonsten kommt mit etwas Übung – wie beim Radfahren – auch die Mechanik wieder problemlos zurück.

Also, viel Spaß dabei :)

Bernd
 
Ich würde behaupten mit 34 kann man sogar noch ein richtig guter Gitarrist werden, auch wenn man bei null beginnt, das ist alles eine Frage des Aufwands und der Motivation. Ich denke allerdings, dass man mit Hilfe eines guten Lehrers noch viel schneller vorwärts kommt als nur mit Selbststudium
 
Mit 34 Jahren ist man definitiv zu alt, um noch mal einzusteigen, also lass es lieber bleiben - hat keinen Zweck. Überdies sollten Gitarristen ohnehin mit spätestens 35 aufhören zu spielen, auch wenn sie kontinuierlich durchgespielt haben, denn ab da geht es ohnehin nur noch bergab.

Gruß
Hank
 
Hy Marco,

Das gute ist bei diesem Hobby, das man für das Gitarre spielen nie zu alt ist um damit anzufangen.

Ich selber habe keine Band oder Kumpels die Instrumente spielen und ich habe auch nie ne Musikschule besucht um zu lernen.

Das is ja das schöne, mann kann sich das selber beibringen und anfangen wann man will. Das ich nicht mehr ein Santana werde oder so, is mir auch klar. Aber solange man Spass hat jeden Tag en bissl auf dem Brett rumzuschruppen is doch alles im grünen Bereich:great:

Grüsse:)
 
Überdies sollten Gitarristen ohnehin mit spätestens 35 aufhören zu spielen, auch wenn sie kontinuierlich durchgespielt haben

Scherzkeks.
Nenn mir einen Gitarristen, der so alt geworden ist ;)
 
Vertrete auch die Meinung das man mit 34 noch ein sehr guter Gitarrist werden kann.
Mir ist aufgefallen das die meisten die das Gitarre spielen richtig beherrschen, so zwischen 5 und 10 Jahren dabei sind. Also zumindest die, an denen ich mich so orientiere. Auch die richtigen Profis fingen an nach 5-10 Jahren berühmt zu werden, wenn sie denn berühmt geworden sind *g*. Klar ist kein Garant aber so habe ich zumindest ne grobe Hausnummer was auf mich zukommt.

Einen großen Teil der Songs die ich z.b. spielen möchte, spielen andere Gitarristen nach etwa 2 Jahren. Das kommt so in etwa hin mit dem was ich für eine Lernkurve an den Tag lege. Ja das ist alles Individuell, gewisse Dinge sind sich aber sehr ähnlich und fasse ICH desshalb in einen groben Zeitrahmen.
 
34!? Wo ist das Problem? Dreh die Zahlen mal um. Hab mit 43 nochmal angefangen - nach über 15 Jahren Pause. Nach Heirat, Haus und zwei Kindern gehts wieder los. Nehme aber regelmäßig Unterricht. Und das gute: ich kann mir den ganzen teuren Stuff leisten, den ich damals nur sabbernd anschauen konnte. Hat alles auch seine Vorteile. :great:
 
Bekannter von mir issn guter Bassist und der hat erst gegen 40 angefangen. Solange du Spass daran hast, bist du nie zu alt um mit etwas anzufangen. Also ran an die Saiten :great:
 
Meiner Meinung nach wird man eh erst ein guter Musiker, wenn man aufhört, sich mit "Techniken wie Sweep Arpeggios, Tapping, Legato oder was auch immer" zu beschäftigen. ;)
Vielleicht wirst du kein Spitzengitarrist mehr, aber für Spaß an der Musik gibt's keine Altersgrenze..
 
Ich gehe durchschlage im nächsten Jahr die 40er Schallgrenze und habe auch noch nicht aufgegeben. Einfach keinen Kopp drum machen: solange man Spaß an der Sache hat, ist alles andere nebensächlich...
 
Hallo Marco,

34 ist kein wirklich hohes Alter, finde ich. Ich habe vor ein paar Monaten mit 40 ! Jahren wieder mit dem Musikmachen begonnen. Und meine Pause war länger als die Deine, so runde 20 Jahre. Dachte mir, statt Midlife-Crisis und so, fang´ ich lieber was gescheites an und lerne nochmal ein neues Instrument.

Ich habe einen klasse Lehrer, wir machen hauptsächlich so Pink Floyd Zeugs (Gilmour ist einfach super!), aus den 70ern, "The dark side of the moon". Zum einen weil ich dieses Album für eins der größten in der Rockgeschichte halte und zum anderen, weil es davon gute Noten/Tabulatur gibt :) . Im Moment übe ich den Solopart von "Time", aber auch moderneres Indie-Zeug, The National z.B. oder Editors. Demnächst will ich mir eine E-Gitarren-Version von Depeche Modes "People are People" basteln.

Mit Akkordspiel befassen wir uns im Unterricht nur wenig, das lerne ich so nebenher (habe als Jugendlicher Mandoline gespielt, bin also ein wenig vorbelastet). Im Unterricht geht es eher um Solotechniken und vor allem um "Feeling". David Gilmour ist übrigens ein gutes Beispiel für einen Gitarristen, der gar nicht "so viel" spielt. Ich denke, obwohl es für mich natürlich auch technisch z.T. ganz schön anspruchsvoll ist, dass der Gilmour auf The dark side of the moon gar nicht so abgefahrenes Zeug macht, verglichen mit einem modernen Gitarristen wie Satriani z.B. . Aber trotzdem ist sein Spiel sehr emotional, er lässt die Gitarre singen, sein Spiel bewegt einen. Einfach wunderbar. So gut werde ich es nie können, aber was solls.

Die Frage ist, was ist de Messlatte? Ich habe eine DVD von Chickenfoot. Du meine Güte, kann der Satriani spielen. Dieses Level erreichen zu wollen, ist Unfug. Nicht nur für einen Mittdreißiger, sondern für die meisten. Das Solo von "Time" hingegen so zu spielen, dass es o.k. klingt, das ist zu schaffen. Vorausgesetzt, man ist nicht völlig talentfrei. Auch Jazz/Fusion ist noch drin, und Blues, und Songwriterzeugs alá Billy Bragg. Alles auf "Hobbyniveau". Reicht doch für den Hausgebrauch. Und wenn ich das alles mit 50 ganz o.k. hinkriege, dann habe ich wenn´s gut läuft noch 20 weitere Jahre Spaß dran. Das ist es wert.

Sicher, in unserem Alter wird man kein Virtuose mehr. Na und? Solange nicht alle wegrennen, wenn Du den Blues spielst, ist doch alles o.k. Also leg´ los.

Liebe Grüße

Rolf
 
Lustig, so einem ähnliche Frage gab es schon gefühlte 12307123 X und sie wird zum Glück immer fast einstimmig mit "es ist nie zu spät" beantwortet.

Ich würde mir bei Vorerfahrungen auch keine Gedanken machen, "ob ich es wieder drauf bekomme".
Es gibt deutlich ältere Leute, die sogar bei Null angefangen haben und ein Instrument noch gut gelernt haben.
Außerdem, wenn Du es nicht probierst, erfährst Du es auch nicht, ob das bei Dir klappt.

Du hast jetzt das eine Leben um Gitarre zu spielen - oder wartest Du auf eine Reinkaration? :gruebel:
 
Bist du zu jung zum sterben?
Ja?
Dann bist du auch nicht zu alt, irgendwas zu lernen.
(Sehr frei nach Ian Anderson)

Ich - für meinen Teil - habe mich vor knapp fünf Jahren zum Bassisten erklärt.
Nach über zwanzig Jahren Drums brauchte ich frische Luft.
 
Moin, etwas komische Frage, ich weiß... also: Ich spiele jetzt seit ungefähr 18 Jahren Gitarre, mal mehr, mal weniger intensiv. Zwischendurch habe ich auch mal für 6 Jahre fast vollständig ausgesetzt. Wenn ich Gitarre gespielt habe, dann immer auch in irgendeiner Band. Die Songs technisch nie anspruchsvoll, die Soli Rock'n'Roll.

Ich habe mich nie intensiv mit Techniken wie Sweep Arpeggios, Tapping, Legato oder was auch immer beschäftigt. Den letzten Gitarrenunterricht hatte ich mit 18 oder so.

Nun möchte ich jedoch gerne noch mal in die Techniken einsteigen und habe mir dazu ein paar Lern DVDs zu verschiedenen Themen gekauft.

Nun habe ich aber erst einmal die Befürchtung, dass ich mit 34 bald schon zu alt bin, um das Zeug noch richtig drauf zu bekommen. Was meint ihr?

Ich bin über 40.
Davon ausgehend ein paar Gedanken zum Thema "Alter":
- in jungen Jahren lernt man einfacher, mit höherem Alter hat man aber
oft bessere Methoden um zu lernen, mehr Disziplin und manchmal auch mehr Fleiß
- Talent und Musikalität verliert man nicht mit dem Alter. Was man mit dem Alter verlieren (oder auch dazugewinnen kann) ist
Begeisterung für Musik und Spass am Musikmachen.
- Fleiss, regelmäßiges Üben und Musikalität sind wichtiger für das Erlernen eines Instrumentes als das Alter.
- In jungen Jahren fallen motorische Dinge leichter, mit höherem Alter hat man aber oft ein besseres Gespür für Rhythmus, Melodik und Hramonie entwickelt.
- Wer sich selber einredet, er sei zu alt, hat schlechte Startvoraussetzungen, denn dadurch blockiert man sich unnötigerweise nur selbst.

So. Du hast die DVDs bestellt. Nutze sie, am besten nacheinander und nicht alles auf einmal beginnen (sonst wird es zu viel).
Eins nach dem anderen klappt besser, lehrt die Lebenserfahrung.
34 ist kein Alter, das einem an irgendwas hindern sollte.
Mit 84 wäre das vielleicht etwas anders, abe rbis dahin hast du noch 1/2 Jahrhundert vor dir.
Wenn du wirklich Neues lernen willst, und bereit bis, azsreichend Zeit zum Üben zu investieren und am Ball bleiben willst, auch wenn es am Anfang eher frustrierend sein kann, dann bleibt nur zu sagen:
Leg los!


:great:
 
Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr eine sehr ähnliche Frage gestellt. Da war ich aber "erst" 28.

Nun kann ich zusätzlich zu den anderen Usern in diesem Thread ebenfalls nur sagen, in deinem Alter anzufangen ist garkein Problem, aber echt garkeins. Vergiss den ganzen Mißt von wegen in dem Alter lernt man eh nicht mehr schnell genug oder, dass man 20 Jahre üben müsse um anständig spielen zu können. Alles Blödsinn. Wichtig ist vor allem regelmäßigkeit, also wirklich mindestens an 6 Tagen die Woche hinsetzen und zielgerichtet üben. Selbst wenn du nach einem stressigen Tag dich nurmal 20 Minuten hinsetzt und paarmal den Spiderlauf hoch- und runter spielst, hauptsache gespielt.

Das Einzige, was einem im höheren Alter natürlich abgeht ist die Erfahrung. Andere haben dann halt schon 20 jahre lang in Bands gespielt und schon auf hunderten Bühnen gestanden und 100te male versucht Songs zu schreiben und deshalb einfach mehr Ahnung von der Materie... diese Erfahrung geht einem dann natürlich ab, rein spieltechnisch kann man aber dennoch ohne weiteres ein sehr gutes Niveau erreichen, egal, wann man anfängt. Man muss nur dranbleiben.
 

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