Einen Digitech Bad Monkey hatte ich die Tage davor, so schice war es nicht. Aber irgendwie auch nicht ganz so mein Ding. Hat dem Amp irgendwie seinen Charakter (Richtig!) genommen, und die Bässe auch nicht wirklich verändert oder es entbröselt. Den Gitarren einen anderen  Pickup zu verpassen, war per se eine gute  Sache, da beide eher billige  PU´s bzw. matschige verbaut hatten. Es hat sich auch im Sound was verändert, und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Andere Amps in dem Preissegment? Alles was mich interessiert, kostet locker 1000 mehr (Bogner Überschall). Man kann mir natürlich Vorschläge machen...
Wenn ich so sehe, was man alleine mit verschiedenen Mikrophonierungen  und Soundsettings an diesem Amp verändern kann, dann denke ich mir, dass  ich erstmal weiter mit ihm arbeiten sollte. Wenn ich mal sammel, was ich brauche/will, dann bin ich schnell am Ziel:
Tatsache ist: ich mag einfache Amps, die eine Grundflexibilität haben.
Ich benutze kaum Effekte, kein Midi. Clean/Crunch á la Marshall, Tightness wie ein 800er, dabei aber bitte nicht so kühl, wenig Kompression und viel Definition.
Manchmal zweifle ich allerdings an mir selbst: wenn man immer wieder schaut, was es denn noch so gibt, dann wird man nie glücklich. 
Es ist doch blöd, heute gefällt es  einem, morgen nicht. Und übermorgen  möchte man wieder etwas anderes, weil man auch ständig neues sieht und  hört. Man muss aus dem ganzen seinen ganz eigenen Sound finden, und dass  ich das nicht von der Stange bekomme, hab ich schon früh einsehen  müssen. Ich spiele einen JCm 800, der näselt mir zuviel und brätzt  undefiniert. Hat aber ein aggressives Potential. Spiele ich einen Mesa,  hat der mordsmäßig Schub, wabbelt aber im Bass und klingt mir nicht  knackig genug. Spiele ich einen Peavey, ist es auch nicht richtig was.  Der Engl Blackmore hat mir bishher am ehesten zugesagt von den  Stangenamps. Nun hat sogar der eine Modifikation, wo genau, weiß ich  nicht mehr, aber er klang danach etwas weniger schrill im Highgain Mode  (hat Frank Finkhäuser gemacht). 
Nun habe ich einen alten Marshallsound  haben wollen, den hab ich bekommen, aber so gab es nicht von der  Stange, Linnemann Klon und diverse Mods später war es aber mein Sound.  Nun wollte ich einen moderneren Sound mit Oldschool-Attitüden. Ich denke  doch, dass der Ansatz Diezel Einstein soo schlecht nicht ist. 
Der Denkansatz von Peter Diezel war doch früher auch so: ich habe einen Amp, der mir grundsätzlich gefällt.  Aber hier und da möchte ich es anders haben....das ging dann irgendwann soweit, dass dabei ein völlig neues Konzept hervorging. Mit anderen Worten: er schuf sich den Amp, den er wollte mit dem Sound, den er im Kopf hatte.
Es gibt keinen Amp, der rotzen kann, wie ein Marshall, dabei aber  moderner und tight klingt, aber trotzdem Mesa-Like eine Wand von  smoothen Tiefmitten schieben kann. Die Durchsetzungsfähigkeit des Einsteins und seine Bandbreite an Sounds decken eben fast alles ab, was  ich mir vorstelle und brauche, er klingt vielleicht nicht ganz wie ein JCM800, soll er  aber auch nicht, aber die Direktheit und dieses In-die-Fresse kann er  aber schon (Texasmode), zumindest so, dass es in meinen Ohren so klingt,  wie ich es möchte. 
Abstriche muss ich eben bei den ziemlich trockenen und damit bröseligen  Zerrsounds machen, der Kanal 1 Mega ist nahe dran, aber auch da noch sehr hart.. Kanal 2 klingt mir  ein bisschen zu schmal.
Diese Charakterzüge hat der Amp an jeder Box, an dem ich ihn gehangen  habe, mal mehr, mal weniger. Die Diezelbox hat zudem noch ein fizzeln im  SOund, dass den anderen Speakern fehlt (die aber durch die Bank min. 25  Jahre alt sind). Die Mitten und dieses "Honk" der V30 finde ich aber  gerade bei etwas tieferen Tunings genial. Nur halt das trockene Gebrösel  stört mich...