Aufnahmeprüfung für das Musikstudium

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felix1405
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Hi.

ich hab mal eine Frage. ich spiele Klavier seit etwa 12 jahren und möchte es als hauptfach für eine musikstudium nehmen. ich hab auch ein zweitinstrument, alles wunderbar.

die frage ist: welche der Studiengänge hat die häteste Aufnhameprüfung?!? ich hörte, dass Lehramt vergleichsweise einfach gegenüber der instrumentalausbildung ist. stimmt das? hat jemand erfahrung?

Danke schonmal im vorraus,

Fele;)
 
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Die mir am schwersten bekannte Aufnahmeprüfung ist die, zum Tonmeister, weil das Können, was gezeigt werden muss, äußerst umfangreich ist. Da gehts nicht nur ums Klavierspielen, sondern z.T. auch um Entwerfen eines Tonkonzepts zu einem gezeigten Stummfilm oder Mitlesen von Partituren und Erkennen von Fehlern. Ich find das schon heftig...

Dass Lehramr vergleichsweise "leicht" ist, hab ich aber auch gehört, möchte das aber nicht bestätigen.
 
Hi Felix,


also ich kann Fantom XR auch nur zustimmen, das schwierigste wird wohl die Tonmeisterprüfung sein etwas darunter würde ich die Aufnahmeprüfung zum Dirigentenstudium ansiedeln. Lehramt ist natürlich vergleichsweise einfach, wobei man hier differenzieren muss, wo man diese Prüfung macht, an einer normalen Uni oder an einer Hochschule. Die Prüfung an der z.B. HMTMH (ja ein M mehr , heißt mittlerweile Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) ist die Prüfung auch echt schwer im Gegensatz zu zum Beispiel der Uni Oldenburg.

Mit 12 Jahren Klavierunterricht solltest du also wenigstens eine Prüfung fürs Lehramt an einer "normalen" Uni bestehen können, vorausgesetzt du hast gewisse Kenntnisse in Musiktheorie und Gehörbildung.


Ich hab Prüfungen in Osnabrück, Bremen, Oldenburg und Münster gemacht und alle davon bestanden. Hannover war ich am Prüfungstag leider verhindert, aber selbst die Probeklausur hatte es wirklich in sich.


Gruß

David
 
Also ich kanns bestätigen:
Auf Lehramt wesentlich einfacher...
Hat sogar ein Freund von mir nach ca. 1 Jahr "intensiv" Klavierpraxis, jedoch als Zweitinstrument geschafft..
 
Dann hab ich jetzt nochmal eine frage über studieninhalte. :confused:
Ich hab schon Instrumentalausbildung gesehen und Instrumentalpädagogik. Wo ist der unterschied?
Kann man nach einem Bachelorstudiengang von zB IP noch einen master in alter musik und dann ein konzertexamen machen, oder ist das nur bei IA??
Danke nochmal für antworten.

LG
(ich hoffe meine Fragen sind klar geworden!?) :D:rolleyes:
 
Die mir am schwersten bekannte Aufnahmeprüfung ist die, zum Tonmeister, weil das Können, was gezeigt werden muss, äußerst umfangreich ist. Da gehts nicht nur ums Klavierspielen, sondern z.T. auch um Entwerfen eines Tonkonzepts zu einem gezeigten Stummfilm oder Mitlesen von Partituren und Erkennen von Fehlern. Ich find das schon heftig...

Das haben sie bei uns so ähnlich bei Komposition auch zur Aufgabe gestellt, das ist durchaus machbar. Komisch finde ich, dass hier der Tonmeister als schwerste Domäne genannt wird...wenn man sich gewissenhaft darauf vorbereitet, ist der nämlich schon durchaus schaffbar.

Was ich als das mit Abstand Härteste erachte, ist Konzertfach Klavier, also das Instrumentalstudium. Bei unserer Uni waren 200 Bewerber und 10 wurden genommen...wer sich da bewirbt, muss wissen, worauf er sich einlässt.

Das ist eine Sache, bei der Üben alleine nichts mehr hilft, sondern wo eine tatsächliche Begabung das A und O ist, man muss zu den besten Nachwuchspianisten des Landes gehören. Ich bewundere ja Leute, die sich fit dafür halten.

Die Chopin-Etuden muss man bei einer solchen Aufnahmeprüfung nicht bloß runterklimpern können...sie müssen schlichtweg brilliant dargeboten werden.;)
 
Ich glaube ich habe mich soeben kategorisch gegen ein Musikstudium entschieden :)

Das mit Lehramt ist sowieso ein bisschen eigenartig, hatte z.T. auch mal Musiklehrer, die mit der Geige ihre Prüfungen gemacht haben und dann im Unterricht nur sehr fehlerhaft Klavier spielen konnten :S
 
Die mir am schwersten bekannte Aufnahmeprüfung ist die, zum Tonmeister, weil das Können, was gezeigt werden muss, äußerst umfangreich ist. Da gehts nicht nur ums Klavierspielen, sondern z.T. auch um Entwerfen eines Tonkonzepts zu einem gezeigten Stummfilm oder Mitlesen von Partituren und Erkennen von Fehlern. Ich find das schon heftig...

Das durfte ich auch schmerzlich bemerken, als ich meinen Traum mit diesen Informationen platzen lies. :(
Finde ich wiederrum ziemlich daneben, weil ein Tonmeister mit Kompositionen und Klavier an sich nichts am Hut hat.
 
Naja, immerhin muss ein Tonmeister ja nicht nur musikalisch, sondern auch technisch begabt sein. An der Folkwang Hochschule in Essen und in Detmold findet das Studium in Kooperation mit der Technischen Universität statt. Es ist also ein halbes Musik- und ein halbes Ingenieursstudium. Interessant, dass dieser Aspekt völlig unter den Teppich gekehrt wird!

Instrumentalpädagogik zielt, je nach Gewichtung, auf den instrumentalen Unterricht, Musiktherapie usw. ab. Instrumentalausbildung ist entweder das Konzertfach (klassisch) oder eben Jazz- und Popularmusik, wobei dort auch Arrangement eine größere Rolle spielt.

Im Lehramtsstudium ist das spielerische Können nicht ganz so wichtig, da die Gewichtung eher auf der Vermittlung der Inhalte liegt, als auf dem eigenen musikalischen Ausdruck. Und was den Geiger angeht: deshalb ist ein Harmonieinstrument mindestens als Zweitinstrument ein Muss! Irgendjemand muss die Klasse ja irgendwie begleiten können, ob derjenige das gut macht, ist eine andere Frage.

Viele Grüße vom HammondToby
 
den tonmeister erreicht man nicht nur über die oben genannte und von tobi genannte art und weise

man kann (soweit ich kürzlich mitbekommen habe) auch über die sae erst bachelor, dann master, dann berufserfahrung und den tonmeister anschließend machen.
korrigiert mich , falls etwas nicht stimmt aber mir wurde das gerade von jemandem der es machen will erzählt.
 
Das mit Lehramt ist sowieso ein bisschen eigenartig, hatte z.T. auch mal Musiklehrer, die mit der Geige ihre Prüfungen gemacht haben und dann im Unterricht nur sehr fehlerhaft Klavier spielen konnten :S
Musiklehrer sind auch häufig mal gescheiterte Musiker, die es nicht geschafft haben, durch Musik in welcher Form auch immer, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und die lassen ihren Frust dann an den Schülern aus. So nen Typen hatte ich zumindest 6 Jahre lang auf dem Gymnasium, bis ich dann meine Entscheidung, Musik als Leistungsfach zu nehmen, revidiert hab.
Hab dann später tatsächlich selbst Musik als Hauptfach für Lehramt gewählt. In Lüneburg gab es zu meiner Zeit (1990) übrigens überhaupt keine Aufnahmeprüfung für Lehramt Musik. Was da an Lehreranwärtern mit Fach Musik kam, war unglaublich. Einige konnten nicht einmal richtig Noten, und haben Ihr Zweitinstrument während des Studiums erlernt, was nichts ungewöhnliches war. Nur als wir einen Dozenten aus der ehemaligen DDR bekamen, fiel der fast vom Glauben ab. Dort wäre das undenkbar gewesen, und der hat dann auch tatsächlich die, die nicht ein Mindestmaß an Musiktheorie drauf hatten, eiskalt links liegen gelassen. Zu Recht, wie ich finde. Ich hoffe, dass das heutzutage ein wenig anders aussieht und die Ansprüche wieder gestiegen sind.
 
den tonmeister erreicht man nicht nur über die oben genannte und von tobi genannte art und weise

man kann (soweit ich kürzlich mitbekommen habe) auch über die sae erst bachelor, dann master, dann berufserfahrung und den tonmeister anschließend machen.
korrigiert mich , falls etwas nicht stimmt aber mir wurde das gerade von jemandem der es machen will erzählt.

Meinst du, dass man den Tonmeister dann an der SAE zu Ende bringt? Über die SAE gibt es ja nach wie vor sehr geteilte Meinungen.
Als kleinen Tipp hier am Rande. In Baden Baden ist vor kurzem ein Pilotprojekt gestartet. Dort wird zur Fachkraft für Audiotechnik und Veranstaltungstechnik ausgebildet, was ich wirklich sehr interessant finde. Ich habe letztens mit einem Dozenten, der dort arbeitet, geredet und das klang sehr interessant!
 
Fantom, hast du dazu irgendeinen Link?
 
Ich selbst hab die Aufnahmeprüfung an der Robert -Schumann-Hochschule in Düsseldorf hinter mir. Mein damaliger Berufswunsch brachte mich gezwungenermaßen in die Aufnahmeprüfung zum schon oben angesprochenen Konzertfach Klavier. Auch die genannte Quote kam ungefähr hin (10 oder 15 von 200).

Wer mal auf den Boden der Tatsachen gebracht werden will, sollte so etwas mal machen. Wer eher labil ist, nicht.

:redface:

Es mussten zwei vorbereitete klassische Stücke aus unterschiedlichen Epochen gespielt werden zuzüglich eines Stückes freier Wahl, also z.B. auch Jazz. Und es ist so, wie man es aus schlechten Filmen kennt: ich betrat einen sehr dunklen Saal, im Off saß die Jury und auf der Bühne standen dezent beleuchtet drei Flügel zur Auswahl.

*klimperklimper* - "Danke. Nächstes."

*klimperklimper* - "Danke. Nächstes."

*klimperklimper* - "Danke. Sie hören von uns."

:redface:

Schon beim Warmspielen mit anderen, meist hochbegabt und asiatisch angehaucht wirkenden Pianisten wurde mir als absoluter Realist direkt klar, dass dies meine erste und einzige musikalische Aufnahmeprüfung sein würde. Dafür war zum einen mein Können, aber vor allem auch meine Vorbereitung zu durchschnittlich, die gewählten Stücke zu gewöhnlich. Für sowas muss man überdurchschnittlich spielen und sich ebenso überdurchschnittlich und auf den Punkt vorbereiten können. Mal eben hinfahren und auf eine plötzliche göttliche Fügung hoffen funktioniert überraschenderweise nicht.

Einerseits wars damals irgendwie schade, andererseits wusste ich ab diesem Zeitpunkt, dass noch sehr viel Luft nach oben ist und man besser "was Ordentliches" lernt (wobei mir beim Schreiben gerade auffällt, dass ich selbst dieses Ziel nicht erreicht habe... Dschiehses).

:redface:

man kann (soweit ich kürzlich mitbekommen habe) auch über die sae erst bachelor, dann master, dann berufserfahrung und den tonmeister anschließend machen.
korrigiert mich , falls etwas nicht stimmt aber mir wurde das gerade von jemandem der es machen will erzählt.

Würde mich sehr wundern, wenn dieser Weg zum gleichen Ziel führen würde. Die SAE hat ein unglaublich schlechtes Image, gerade bei den offiziellen Stellen. Und ob man sich den exklusiven und wirklich höchst schwierigen Abschluss der Tonmeister mit SAE-Absolventen verwässert, kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für den Link :)
Schade, dass es auf Studio beschränkt ist. Da ich mich eher im Filmbereich einsetzen will :redface:
Habe leider mein Abi abgebrochen, und kann daher nicht studieren (ausser SAE), möchte aber nach meinem im Mai fertigen Mediengestalter Bild und Ton gerne in die Filmtonrichtung gehen (nicht EB). Aber ausser studieren oder hocharbeiten ist da keine Möglichkeit Wissen zu erlangen :redface:
 
Die Anforderungen für das Fach Instrumentalpädagogik Klavier sind nicht so hoch wie die für das Konzertfach, da 1. der Schwerpunkt nicht zu 100% auf dem Instrument liegt und 2. das Bewerberpublikum - nach eigener Erfahrung - ein leicht anderes ist. Eine vernünftige Instrumentalausbildung erhält man beim IP-Studium natürlich trotzdem.
 
Die Anforderungen für das Fach Instrumentalpädagogik Klavier sind nicht so hoch wie die für das Konzertfach, da 1. der Schwerpunkt nicht zu 100% auf dem Instrument liegt und 2. das Bewerberpublikum - nach eigener Erfahrung - ein leicht anderes ist. Eine vernünftige Instrumentalausbildung erhält man beim IP-Studium natürlich trotzdem.

Stimmt, aber hier stellt sich auch immer die Frage, wieviele Leute aus dem Konzertfach IGP als Zweitstudium belegen wollen. Das drückt teilweise die Aufnahmsquote...

@Tim Crimson: das klingt genau so, wie ichs mir vorgestellt habe... :D
 
Meinst du, dass man den Tonmeister dann an der SAE zu Ende bringt? Über die SAE gibt es ja nach wie vor sehr geteilte Meinungen.
Als kleinen Tipp hier am Rande. In Baden Baden ist vor kurzem ein Pilotprojekt gestartet. Dort wird zur Fachkraft für Audiotechnik und Veranstaltungstechnik ausgebildet, was ich wirklich sehr interessant finde. Ich habe letztens mit einem Dozenten, der dort arbeitet, geredet und das klang sehr interessant!

Wobei das auch mit Vorsicht zu genießen ist. Ich arbeite in nem Tonstudio und mein Chef hat vor kurzem nen Absolventen oder Studenten der Baden Badener Eventakademie eingestellt, nach wenigen Wochen wars aber schon wieder vorbei, weil er echt nicht so viel draufhatte wie man annehmen sollte bei so ner Ausbildung. Wahrscheinlich kommt es hier genauso wie bei der SAE drauf an, was man selbst aus der Ausbildung macht..
 
Wenn du wirklich vor hast Klavier zu studieren, solltest du schon vorher Kontakte knüpfen. Wenn ein Prof. dich schon kennt (Meisterkurs, Privatsstd. etc.) hast du wesentlich höhere Chancen im Hauptfach zu bestehen. Vorausgesetzt er/sie mag dein Spiel.
 

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