Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
  • Erstellt am
Hab dieses Ding bzw diesen Thread erst heute entdeckt... Und was soll ich sagen? Ich sabbere!
Klanglich scheint die Sache ja nun tatsächlich zu funktionieren, zumindest soweit man das bisher beurteilen kann.
Bleiben ein wenig die Fragen nach:
- Spielgefühl.
- Latenz.
- Bedienung.

Gerade die Bedienung nervt mich bei allen programmierbaren Geschichten immens. Ich will besonders live in der Lage sein, ganz ganz schnell meine Sounds anzupassen, ohne lange in Menüs rumfuchteln zu müssen und dann noch abzuspeichern.
Bsp.: Cleansound zu leise. Ja nu, kann man fix lauter regeln, auch an den programmierbaren Teilen. Aber was ist, wenn ich diesen cleanen Amp in ca. 20 Patches benutze? Dann funktioniert's sofort nicht mehr. Für mich der Hauptgrund, ein Hybridsetup zu benutzen, mit analogen Amps bzw. Tretern, die dann aber per Programm schaltbar sind.

Abgesehen davon sabbere ich wie gesagt. Vor allem, weil ich mir so gut wie jederzeit Zugang zu einem Studio verschaffen kann, in dem permanent etliche richtig geile Amps (Vox, Plexi, SLO, Matchless, Boogie, Twin, Bassman, etc. - halt die ganze Palette an geilem Zeug) schon fertig abgemiked rumstehen. Da komme ich an einem Abend locker auf 200 Profiles der schicksten Amps.

Ganz ganz großer "Muss ich haben!!!" Faktor. Selten so gehabt.

Gruß
Sascha
 
Gerade die Bedienung nervt mich bei allen programmierbaren Geschichten immens.
Recht hast du! Jedes Feature das ich nicht brauche hat für mich nen negativen Effekt auf die Bedienung. Der für mich perfekte Modeller hätte für jedes Parameter einen eigenen Knopf. So wie auch ein Pedalboard für jedes Parameter einen eigenen Knopf hat.

Bsp.: Cleansound zu leise. Ja nu, kann man fix lauter regeln, auch an den programmierbaren Teilen. Aber was ist, wenn ich diesen cleanen Amp in ca. 20 Patches benutze? Dann funktioniert's sofort nicht mehr.
Gut, das Problem hab ich mit meinem einen Sound (+ der selbe Sound mit Delay) natürlich nicht.
 
laut einem namm besucher soll das teil wohl 1299 euro kosten. meine hand lege ich dafür aber nicht ins feuer.
 
Das geht ja:)
 
Ænima;5152647 schrieb:
laut einem namm besucher soll das teil wohl 1299 euro kosten. meine hand lege ich dafür aber nicht ins feuer.

Ganz im ernst, wenn das stimmt wäre das der hammer (solange der Rest auch stimmt :D ).......



MfG

---------- Post hinzugefügt um 22:33:19 ---------- Letzter Beitrag war um 21:58:35 ----------

Also es wurde wohl gesagt 1299 € und Auslieferung ab Mai.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man ist geneigt, zu sagen: "Für den Preis KANN das nicht klappen!" Das ist ja beinahe spottbillig.
Und wenn es dann wirklich so gut klappt, wie's ja eben zu sein scheint (was mich wirklich so verblüfft wie lange nix mehr...), dann wird dieses Teil nicht nur Konkurrenz für Axe-FX und etwaige Konsorten, sondern es wird DER Verkaufsschlager und genau niemand, der modellierte Sounds von echten Amps will, wird jemals mehr ein Axe-FX kaufen.
Mir verschlägt das bisher wirklich beinahe die Sprache, ich kann es absolut nicht erwarten, so ein Teil mal irgendwoher testweise zu bekommen und einen Amp selber zu profilen, um zu wissen, ob das jetzt echt wahr ist...
Wenn ja, dann wird das Ding bald in JEDEM Studio, in dem Gitarren aufgenommen werden, stehen.
Stellt euch doch bitte mal vor: Band XYZ, bekannt für ihren umwerfenden Gitarrensound, den Fuhrpark an Amps, Cabs und Mics nimmt gerade auf. Dann ist Feierabend, alle gehen einen trinken, nur der Toning *natürlich* nicht. Denn der bleibt hübsch über Nacht und zieht sich erstmal 300 Profiles von all den legendären Ampsounds. Wahnsinn!

Am Konzept scheinen mir dennoch 2 Sachen nicht rund zu sein: Es sollte eine Option geben, Bodentreter und Speaker/Mics separat zu profilen und zu laden. Plus einer Option, auch herkömmliche IRs zu laden.
So könnte man dann bspw. 'n Amp per über 'ne Loadbox generiertem Speaker-Lineout profilen und dann frei zwischen verschiedenen Cab/Mic Profiles wählen. Und eben gerne mal seinen Plexi mit 'nem geprofilten BB Preamp boosten...
Naja, die werden wohl schon 'ne Version 2 oder eine "Pro" Variante im Hinterkopf haben.

Aber wie gesagt, ich kann's kaum erwarten, so ein Teil selber zu testen. Ich befürchte aber jetzt schon, dass ich dann bitte gerade 1300 übrig haben muss...

Gruß
Sascha

P.S.: Ich finde übrigens, dass das Teil auch noch geil aussieht. Leider nur vom Format her recht unpraktisch.
 
Für alle die es interessiert, wie das technisch machbar ist ( nur mal eine Vermutung....mit der ich wahrscheinlich richtig liegen :D ):

Nein, die Technik arbeitet nicht mit Impulseantworten, sondern mit "Volterra kernels" (das, was er im Video als "Profiling" bezeichnet.....außer sie haben in der Tat ein neues Verfahren entwickelt). Das Verfahren ermöglicht es durchaus komplexe Verhaltensweisen festzuhalten. Wer das Plugin Nebula von Acustica Audio kennt, weiß, was ich meine. Ist also im Prinzip nichts neues. Neu ist allerdings, dass ganze in Hardwareform zu haben. Auch frag ich mich, wie Leistungsstark das Gerät sein muss.

Ein Beispiel: Der Input einer Simulierten Masteringkonsole verhält sich genauso, wie die original Hardware, sprich: der Klang verändert sich je nach Pegel z.B. . Mit statischen Impulsantworten ist sowas nicht möglich. Es ist daher durchaus möglich einen Amp zu "speichern". Aber wie gesagt: dass Teil muss verdammt viel Leistung haben......

http://www.acustica-audio.com/index.php?option=com_content&view=article&id=19&Itemid=104 << Info über die Nebula-Engine. Kann mir aber vorstellen, dass die das hier genauso machen.

MfG


Hallo Vendo,

Du weißt ja über alle möglichen Dinge erstaunlich gut Bescheid - habe das schon im AXE-Forum registriert auch wenn viele sich negativ über Diverses geäußert haben - es hat immer irgendwie Sinn gemacht ...

LG Ralf
 
Hey,

danke fürs Kompliment ;) .

MfG
 
@Alle:

Das Video von der NAMM hatte ich schon gesehen - viele Ungereimtheiten, insbesondere die Schwenk's auf das Display. Aber Fakt ist: Wenn die Knaben auf die NAMM gehen kann das kein kalter Kaffee sein ... Da werden sich die Freunde in Flensburg wohl sehr warm anziehen müssen, was mich irgendwie auch freut, weil die Vertriebspolitik ist einfach eine einzige "Verarsche" insbesondere wenn ich an die Isler-Mail zum Jahreswechsel denke.

Alles andere, was so über den Profiler geschrieben wird ist im Moment wohl Spekulation, aber warten wir's mal ab - wenn die es ernst meinen, werden sie wohl auch in Frankfurt sein ;) ... aber das Ultra werde ich mir wohl trotzdem zulegen, allein der Objektivität wegen - in die Bucht kann es immer wieder gehen.

LG Ralf
 
aber das Ultra werde ich mir wohl trotzdem zulegen, allein der Objektivität wegen - in die Bucht kann es immer wieder gehen.

Ich würde damit, ehrlich gesagt, warten.
Nach allem, was ich bisher vom Profiling Amp gehört habe (und der Typ, der da präsentiert, ist ja nun ganz anscheinend kein so wirklich begnadeter Spieler), müsste das Teil mehr oder minder das Nonplusultra des Ampmodellings darstellen.
Ich bin da wirklich regelrecht baff, das ist mir in den letzten Jahren (bzw. beinahe schon einem Jahrzehnt) so nicht passiert. Ich bin ja ein großer Freund neuer Technologien, folglich ebenso ein Freund digitaler Amp-Simulationen, habe gelernt, mit deren Vor- und Nachteilen zu leben, besitze und benutze wirklich etliche (ob jetzt hardware- oder software-basiert), etc. pp. - aber diese Kiste haut mich bisher komplett um, bei allem was ich bislang gesehen (bzw. gehört) habe.
Das Konzept ist zudem sehr schlüssig, ich persönlich habe nur nicht gedacht, dass wir wirklich schon so weit sind. Deshalb stellt sich mir eben auch die Frage nach der Latenz, etc. Denn gerade die Latenz ist mit sehr vielen Modellern echt ein zünftiges Problem, für mich zumindest. Wenn die das in den Griff bekommen haben, dann Hut ab (leider sieht man sowas in Videos ja nicht)!
Ganz generell macht das auf mich zum derzeitigen Kenntnisstand den Eindruck einer Revolution in punkto Amp Modelling. Klingt blöd, ist aber so.
Fazit: Ich MUSS so ein Teil testen! Ganz unbedingt!

Gruß
Sascha
 
Es kommt aber dann noch immer drauf an, wie man den echten Amp mikrofoniert und das macht imho sehr viel vom Sound aus.
Nur ein Mic davorstellen wird nicht immer die besten Ergebnisse liefern.
Außerdem bin ich gespannt, wie groß so ein Ampprofile in KB (oder gar MB) sein wird und ob es dann eine Onlinepresetdb geben wird.

Für 90% aller Gitarristen wird wohl der Modus über eine echte 4x12er am wichtigsten sein; nicht jeder hat im Proberaum eine FR Box nur für sich.
Die Funktion haben wir ebenfalls noch nicht gehört....
 
Eigentlich schreit das doch auch früher oder später nach einer reinen Software Version. Letztendlich basiert das Teil doch "nur" darauf und ob die Profile nun von dem Ding selbst abgerufen, oder im Studiorechner verarbeitet werden, ist doch letztlich egal. Aber wahrscheinlich werden sie dann von NI dafür verhauen, weil die dann keine Guitar Rigs mehr verkaufen. :D
Aber ich wäre vorsichtig zu erwarten, dass man damit "mal eben ohne Probleme" alle Sounds der Welt selber machen kann. Gerade die Kombination aus Amp->Box->Mikrofon bietet ne Menge Möglichkeiten, bei denen man sich auch schnell komplett verbasteln kann. Ich bin gespannt mal einen umfangreichen Bericht zu sehen, gerade auch was das Handling der Profile angeht. Denkbar wäre auch, dass es Einige geben wird, die unter Umständen gerne gleich mehrere Mikrofonsetups profilen würden, um diese dann intern miteinander zu mischen usw. Das kann schnell in die Sparte gehen: Für die Einen zu viele Features, für die Anderen zu wenig.
 
Aber ich wäre vorsichtig zu erwarten, dass man damit "mal eben ohne Probleme" alle Sounds der Welt selber machen kann. Gerade die Kombination aus Amp->Box->Mikrofon bietet ne Menge Möglichkeiten, bei denen man sich auch schnell komplett verbasteln kann. Ich bin gespannt mal einen umfangreichen Bericht zu sehen, gerade auch was das Handling der Profile angeht.

Das sollte keiner erwarten der eine gewisse Reife besitzt. Je besser/aufwändiger desto hochwertiger das Ergebnis.
Schonmal verfolgt wie das bei den Axe Usern war?

Tag 1 : Hi, heute ist es endlich angekommen, G66 war superschnell

Tag 2 : Man, die viele Regelmöglichkeiten machen mich echt irre, hat jemand 'ne Empfehlung
für die "beste Mic/Boxenkombi" ?

Tag 3 : Verdammt, so einen Sound wie Mark Day ihn hat lässt sich beim besten Willen nicht einstellen.... :(

Tag 7 : Hey, hat jemand eine Quelle wo man sich fertige Axe-Fx Presets runterladen kann?

Tag 12 : Mist, ich hab den SAG Parameter auf NULL gedreht damit es etwas luftiger klingt,
aber jetzt hab ich so eine Art "fizzeln" auf dem Signal, irgendeine Idee das weg zu kriegen? :bang:

Tag 15 : Diese Redwirez IR's scheinen der bringer zu sein, wieviel kosten die und wie lade ich die rein?


...alles schon gelesen. ;)
 
Für mich würde der Anwendungsbereich definitiv zu Hause/Live liegen. Im Proberaum steht eh mein Amp, warum sollte ich da den KPA benutzen? Zu Hause wäre natürlich geil, weil ich einigermaßen "meinen" Gitarrensound hätte ohne die Nachbarn zu vernichten und Live ist es natürlich praktisch, je nach Location, wenn man direkt in die PA kann.

Außerdem finde ich das ganze Konzept einfach nur geil. Es bringt wieder ein Stück mehr Individualität in die Modelingtechnologie, weil einfach extrem viele Faktoren einen Einfluss auf das Signal haben. Das bringt dann natürlich auch seine "Probleme" mit sich. Jemand der von Recording wenig Ahnung hat, wird wahrscheinlich kein vernünftiges Profile von seinem Setup anlegen können.

MfG
 
Das bringt dann natürlich auch seine "Probleme" mit sich. Jemand der von Recording wenig Ahnung hat, wird wahrscheinlich kein vernünftiges Profile von seinem Setup anlegen können.

:p Genau, das wird die Musiker-Board PN der "Zukunft" sein:

MB-PN.JPG
 
Epic. Ja, das denke ich auch :D. Weiß nur noch nicht, was ich davon halten soll. Dieses ganze "Preset-Sharing" find ich auch schon immer grausam.... warum kauft man sich etwas, wenn man zu unfähig oder faul ist um damit umzugehen? Versteh ich immer nicht. Ist aber generell der "Fluch" der digitalen Welt.......
 
Wenn das tatsächlich so gut funktioniert & realistisch klingt wie im Video, werden die Modeller in den nächsten 10, 20 Jahren die Röhrenamps wohl tatsächlich ablösen...
...

Tja, als Transistoren aufkamen und in den 1960ern immer billiger und zugleich besser wurden, hat man auch das Ende der Verstärkerröhre vervorgesagt.
In der Tat haben seit ca. 2000 Röhren sogar im Highend-Hifi-Bereich eine Renaissance ... und im Gitarrenbereich waren die Röhre nie weg.
Totgesagte leben länger.

Grundsätzlich würde ich Modelling auch vorziehen, aber:
- es darf nicht so sauteuer wie das AxeFX sein (für den Preis bekomme ich 1 bis 2 sehr guten Röhrenpreamps)
- es darf nicht so sackschwer und zeitaufwendig in der Konfiguration/Einstellung sein wie das AxeFX
- es soll mindestens so naturgetreu wie das AxeFX klingen, und das ohne stunden- und tagelanges Herumeditieren in sehr unintuitiven Unter- und Unterunteruntermenüs wie zuweilen beim AxeFX. POD II und Co. sind mangels Klanggüte und Dynamik rrrraus.

So ein Gerät gibt es bis heute nicht einmal näherungsweise, und ob es das in 10 Jahren gibt?
Abwarten.
Die Modellingtechnik gibt es schon länger (siehe Zentera/Zenamp, die leider eingestellt wurden); die Fortschritte sind erschreckend gering.
Von Klanggüte und leichter Bedienbarkeit her (beides zusammengefasst) sind die H&K Zenamps/Zenteras nach wie vor ganz weit vorne.
Den Zenamp gab es schon 2002. In der Zeit gab es im PC-Bereich Windows XP, Vista und Windoof7.

Wenn die Modellingtechnik in dem Tempo vorankommt wie bisher, wird kalnglich und vom Aspekt einfacher Bedienung her noch 2030 ein Röhrenamp das Maß aller Dinge sein (zumindest für bestimmte Stilrichtungen).

Zum Kemper: das ist ein Windei. :cool:
Sollte das je auf den Markt kommen (womit ich nicht rechne), dann wird das vielleicht 2014 sein, für vielleicht 2000 Euro.
Und wer dann keinen Röhrenamp der Spitzenklasse hat zum "Profilen", der guckt erst mal inne Röhre (darf ruhig wörtlich genommen werden).

Meine Vermutung: Kemper will seine Technologie an Line6 und Co. verkloppen, und es wird für Otto-Normalgitarrist nie einen Kemperamp geben ... Für entsprechende Aufmerksamkeit zu sorgen ist ihm ja bereits gelungen ... :-/
 
Ich würde damit, ehrlich gesagt, warten.
Gruß
Sascha

Ja, wahrscheinlich hast Du uneineingeschränkt recht ...


Die Zeit arbeitet in der Sache für uns, egal aus welcher Sicht man das betrachtet; was gestern in der "Röhrenamp-Nachbau-Szene" noch hip war ist meist morgen technologischer Schrott ;). Und noch eine wichtige Lehre: Allen elektronischen Kram abstoßen, solang er noch etwas Wert ist, aber gute Röhren-Amps immer behalten ;) - egal, wohin sich das alles entwickelt.

LG Ralf
 
Was mir auffällt ist, dass es oft die "jüngeren" sind, die irgendwelche Geräte auf Grund von "Meinungen" etc. etc. kaufen und wenn sie es dann haben, bekommen sie keinen gescheiten Ton raus. Deswegen find ichs immer Klasse, wenn AxeFx-Jünger (so nenn ich die jetzt mal :D ) mit Argumenten kommen, wie z.B. dass John Petrucci doch AxeFx-Endorser ist. Das Teil MUSS ja also der Bringer sein. Nur ist das Teil sogar so dermaßen der Bringer, dass es bei JP im Backup-Rack ist. In seinem Haupt-Rack sind immer noch genug Mesas. Woran das nur liegt?
"Hey, schön gehört, Jeff Loomis ist jetzt auch Fractal-Endorser!" ....... wow. Benutzt ein 2k Gerät zum Recorden daheim und Live für Effekte. Aber die Ampssounds sind wirklich klasse ;) :rolleyes: !!! Deswegen hoffe ich, dass das beim Kemper alles ein wenig anderes läuft, denn mMn spricht das auch eine etwas andere Zielgruppe an.

Deswegen gefällt mir das mit dem Kemper bis jetzt echt gut. Er versucht nicht einen Amp zu simulieren, sonder er kopiert das eigtl. Signal. Das ist ein völlig neuer Ansatz. Ein AxeFx versucht einen Amp zu "kopieren" indem man sich den Schaltplan anguckt und durch digitale Äquivalente in Software festhält. Der Kemper dagegen kopiert den Sound. Ihm ist es scheiss egal, wie viele Widerstände oder was weiß ich in dem Amp sind. Den Kemper interessiert lediglich das eigtl. Soundsignal.

MfG

---------- Post hinzugefügt um 13:29:18 ---------- Letzter Beitrag war um 13:02:48 ----------

Zum Kemper: das ist ein Windei. :cool:
Sollte das je auf den Markt kommen (womit ich nicht rechne), dann wird das vielleicht 2014 sein, für vielleicht 2000 Euro.
Und wer dann keinen Röhrenamp der Spitzenklasse hat zum "Profilen", der guckt erst mal inne Röhre (darf ruhig wörtlich genommen werden).

Meine Vermutung: Kemper will seine Technologie an Line6 und Co. verkloppen, und es wird für Otto-Normalgitarrist nie einen Kemperamp geben ... Für entsprechende Aufmerksamkeit zu sorgen ist ihm ja bereits gelungen ... :-/

Laut einem schedischen NAMM-Besucher soll Auslieferung im Mai erfolgen und 1299 € kosten. Und die Technologie dahinter, brauchen sie auch nicht verkloppen. Die Dinge die dazu notwendig sind gibt es schon seit Jahren (Volterra-Kernel, Non-Linear-Convolution etc.). Kemper sind nur seltsamerweise die ersten, die sie anscheinend erfolgreich nutzen, um damit Gitarrenamps zu "kopieren".

Selbst wenn: Sollen sie das Ganze doch an z.B. Line6 verkloppen. Spricht mMn nichts gegen...... halte ich aber ehrlich gesagt für unwahrscheinlich.

Christoph Kemper heißt übrigens der gute von "Kemper Digital GmbH Marketing", die im Imprint der Homepage stehen. Dieser Herr ist Geschäftsführer von "Access Music Electronics". Mir scheint es von daher eher so, als ob sie sich nun auf dem Gitarrenmarkt versuchen wollen. Wenn man sich die Produkte von AME anguckt, dann wird einem auch klar, wie das Design dem KPA zustande kam.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir auffällt ist, dass es oft die "jüngeren" sind, die irgendwelche Geräte auf Grund von "Meinungen" etc. etc. kaufen und wenn sie es dann haben, bekommen sie keinen gescheiten Ton raus. Deswegen find ichs immer Klasse, wenn AxeFx-Jünger (so nenn ich die jetzt mal :D ) mit Argumenten kommen, wie z.B. dass John Petrucci doch AxeFx-Endorser ist. Das Teil MUSS ja also der Bringer sein. Nur ist das Teil sogar so dermaßen der Bringer, dass es bei JP im Backup-Rack ist. In seinem Haupt-Rack sind immer noch genug Mesas. Woran das nur liegt?
"Hey, schön gehört, Jeff Loomis ist jetzt auch Fractal-Endorser!" ....... wow. Benutzt ein 2k Gerät zum Recorden daheim und Live für Effekte. Aber die Ampssounds sind wirklich klasse ;) :rolleyes: !!! Deswegen hoffe ich, dass das beim Kemper alles ein wenig anderes läuft, denn mMn spricht das auch eine etwas andere Zielgruppe an.

Stimmt. Abgesehen davon, dass ich Petruccis Sound nicht leiden kann, ist es oft so. Die meisten vergessen, wie viel Arbeit noch nach dem Recorden ansteht, um es wirklich so klingen zu lassen, wie auch der Platte. :D Wer heutzutage aus freien VST-Amps und freien Impulsantworten keinen anständigen Ton rausbekommt, sollte sich ernsthaft überlegen, ob AxeFx und Konsorten was für ihn sind. Ich persönlich halte den Kemper für sehr interessant und für Studios bietet das Teil auch einen neuen Markt: Die können dann nämlich einige ihrer "Trademark"-Sounds profilen und vertreiben, gekauft werden würde sowas bestimmt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben