Piano mit guter Tastatur..?

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lukas82
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Hallo ich habe seit einiger Zeit angefangen Klavier zu spielen, und möchte nun dieses Instrument richtig lernen. Dazu möchte ich mir nun ein digital Piano gönnen, mit einer richtig guten Tastatur für ein echtes Spielgefühl. Die Sounds im Piano müssen nicht sehr gut sein, die sollten nur zum üben herhalten.
Wenn es dann mal zu einem Gig kommen sollte oder zum einspielen im Studio, würde ich sowieso software Instrumente einsetzen weil die ja bekanntlich am besten sind. Darum sollte es auch noch einigermassen als Masterkeyboard nutzbar sein.

Ich habe gutes von Kurzweil gehört, darum habe ich mal an das SP 4-7 gedacht https://www.thomann.de/de/kurzweil_sp4_7.htm

Mehr als 800Euro sollte es auch nicht unbedingt kosten.

Nun zu meinen Fragen:
- kennt jemand vielleicht noch ein digit. Piano mit besserer Tastatur in dieser Preisklasse?
- Das SP 4-7 hat nach Angaben von Kurzweil nur eine Halb-gewichtete Tastatur, jedoch gibt es offenbar von Kurzweil auch Pianos mit "Ganz-gewichteter Tastatur".. Was meint ihr, sollte ich besser eines mit voll-gewichteter Tastatur nehmen??

Bin gespannt auf eure Meinungen und was ihr so empfehlen könnt
 
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Das Gerät ist kein Piano, weil es keine Hammermechanik hat. Die Werbung ist ziemlich irreführend. Schau lieber nach Casio PX-330, Korg SP-250 oder Yamaha P95. Von Kurzweil gibt es z.B. das SP3X mit Hammermechanik, aber das liegt über Deinem Budget.
 
Ok, Wenn es dann wirklich genau das sein sollte wonach ich suche, bin ich auch bereit bis um die 1000Euro zu gehen

Ist denn der Unterschied sehr gross zwischen der voll gewichteten Tastatur und dieser "halb-gewichteter"??
 
Ist denn der Unterschied sehr gross zwischen der voll gewichteten Tastatur und dieser "halb-gewichteter"??
Ja, denn idR. hat eine voll gewichtete Tastatur auch eine Hammermechanik, während die leicht gewichteten Modelle nur über Federmechaniken verfügen. Die Mechanik ist fürs Spielgefühl jedoch immens wichtig, meiner Meinung nach sogar wichtiger als die Gewichtung selbst.
Eigentlich reicht es, wenn du auf Hammermechanik achtest, denn Hammermechanik-Tastaturen sind auch immer gewichtet. Mir ist jedenfalls kein Modell bekannt, bei dem es nicht so wäre ;)

Soll das Gerät denn unbedingt interne Sounds haben, oder käme für dich auch die Variante des reinen Masterkeyboards in Frage (bei der du dann auch per Software-Instrument üben müsstest)?
 
Ist denn der Unterschied sehr gross zwischen der voll gewichteten Tastatur und dieser "halb-gewichteter"??
Du schreibst ja, Du möchtest eine "richtig gute Tastatur". Und Klaviere haben eine Hammermechanik - das hat zunächst einmal mit voll- oder halbgewichtet nichts zu tun.
Allgemein lassen sich Sounds mit Anschlagdynamik (das trifft auch auf andere Klänge als "Klavier" zu) viel besser dosiert und ausdrucksstark spielen, wenn die Tasten einen gewissen Widerstand bieten.
Bei Nicht-Hammermechaniken werden die Tasten nur durch Federn oben gehalten und "gewichtet" bedeutet, daß kleine Gewichte in die Tasten geklebt werden, daß sie sich nicht ganz so labberig anfühlen. Der Widerstand beim Tastendrücken kommt allerdings praktisch nur durch die Feder, d. h. die Taste läßt sich - unabhängig von der Anschlagstärke - immer "gleich schwer" drücken.

Beim Klavier kommt ein Großteil dieses Widerstandes daher, daß der Hammer beschleunigt werden muß. Bei leichtem Anschlag setzt die Taste also weniger Widerstand entgegen als bei starkem Anschlag. Warum fällt mir gerade der Vergleich mit einer geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung ein?
Auf jeden fall läßt sich der Ton im gesamten Bereich von ppp bis fff mit einer Hammermechanik ungleich besser kontrollieren als mit "nur" gewichteten Tasten.

Daß Nicht-Hammermechaniken für Nicht-Klavier-Klänge ihre Vorteile haben können oder daß man bei ausreichendem Können/Training auch auf solchen Tastaturen zur Not einigermaßen ausdrucksstark Klavier spielen kann, ist unbestritten. Aber eher ein Kompromiß für die Bühne oder was auch immer.

Fazit: Wenn Du Klavier spielen willst, und das auch noch realistisch und mit guter Tastatur, führt kein Weg an einer Hammermechanik vorbei.

Viele Grüße
Torsten
 
Ja, denn idR. hat eine voll gewichtete Tastatur auch eine Hammermechanik, während die leicht gewichteten Modelle nur über Federmechaniken verfügen. Die Mechanik ist fürs Spielgefühl jedoch immens wichtig, meiner Meinung nach sogar wichtiger als die Gewichtung selbst.
Eigentlich reicht es, wenn du auf Hammermechanik achtest, denn Hammermechanik-Tastaturen sind auch immer gewichtet. Mir ist jedenfalls kein Modell bekannt, bei dem es nicht so wäre ;)

Soll das Gerät denn unbedingt interne Sounds haben, oder käme für dich auch die Variante des reinen Masterkeyboards in Frage (bei der du dann auch per Software-Instrument üben müsstest)?

Ja interne Sounds sind mir wichtig weil ich nicht immer unbedingt den Computer hochfahren will um mal schnell zu spielen. Das ist mir schon wichtig, auch wenn es nur schlechte Sounds sind...
 
Ja interne Sounds sind mir wichtig weil ich nicht immer unbedingt den Computer hochfahren will um mal schnell zu spielen. Das ist mir schon wichtig, auch wenn es nur schlechte Sounds sind...
Gut, aber du musst dir natürlich bewusst sein, dass du dadurch auf programmierbare Knöpfe, Slider usw. die du für die Ansteuerung der Software evtl. brauchst, verzichten musst. Mir würde nämlich nur ein Stagepiano einfallen, das auch als Masterkeyboard eine gute Figur macht, und das ist das Kawai MP6 - leider spürbar über deinem Budget.

Da es dir aber schwerpunktmäßig um die Tastatur geht würde ich mal nach dem Yamaha CP33 schauen - die Tastatur ist relativ schwer aber gut, die Sounds find ich okay (sind halt Yamahas) und du hast zumindest Pitch- und Modwheel als Controller.
 
Du schreibst ja, Du möchtest eine "richtig gute Tastatur". Und Klaviere haben eine Hammermechanik - das hat zunächst einmal mit voll- oder halbgewichtet nichts zu tun.
Allgemein lassen sich Sounds mit Anschlagdynamik (das trifft auch auf andere Klänge als "Klavier" zu) viel besser dosiert und ausdrucksstark spielen, wenn die Tasten einen gewissen Widerstand bieten.
Bei Nicht-Hammermechaniken werden die Tasten nur durch Federn oben gehalten und "gewichtet" bedeutet, daß kleine Gewichte in die Tasten geklebt werden, daß sie sich nicht ganz so labberig anfühlen. Der Widerstand beim Tastendrücken kommt allerdings praktisch nur durch die Feder, d. h. die Taste läßt sich - unabhängig von der Anschlagstärke - immer "gleich schwer" drücken.

Beim Klavier kommt ein Großteil dieses Widerstandes daher, daß der Hammer beschleunigt werden muß. Bei leichtem Anschlag setzt die Taste also weniger Widerstand entgegen als bei starkem Anschlag. Warum fällt mir gerade der Vergleich mit einer geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung ein?
Auf jeden fall läßt sich der Ton im gesamten Bereich von ppp bis fff mit einer Hammermechanik ungleich besser kontrollieren als mit "nur" gewichteten Tasten.

Daß Nicht-Hammermechaniken für Nicht-Klavier-Klänge ihre Vorteile haben können oder daß man bei ausreichendem Können/Training auch auf solchen Tastaturen zur Not einigermaßen ausdrucksstark Klavier spielen kann, ist unbestritten. Aber eher ein Kompromiß für die Bühne oder was auch immer.

Fazit: Wenn Du Klavier spielen willst, und das auch noch realistisch und mit guter Tastatur, führt kein Weg an einer Hammermechanik vorbei.

Viele Grüße
Torsten

Schon eine richtig gute Tastatur, aber neben Klavier würde ich manchmal schon auch gerne noch Orgel oder Rhodes spielen, wenn auch weniger.
Ich würde ja gerne anfangen Klavier zu lernen, d.h. ich habe nicht vor ein wahnsinns Klavierspieler zu werden aber doch möchte ich es einigermassen können.
Nun weiss ich jedoch nicht wie wichtig eine realistische Klavier Tastatur ist um das Instrument zu lernen. Ob es eben eine Hammermechanik sein sollte, oder nur gewichtet usw.. Ich habe ja auch vor Orgel und Rhodes zu spielen, jedoch dachte ich mir zuerst sollte ich mal Klavier lernen...

Neben dem SP-4-7 von Kurzweil gibt es ja noch das SP 4-8. Was haltet ihr von dieser Tastatur? Die ist ja mit Hammermechanik oder..
Das Problem bei den oben genannten Modellen von YAMAHA KORG und CASIO ist dass diese keine ModWheels haben und wohl schlecht als Masterkeyboard einzusetzen sind, wenn man vielleicht noch ein paar Effekte steuern möchte usw..
 
Nun weiss ich jedoch nicht wie wichtig eine realistische Klavier Tastatur ist um das Instrument zu lernen. Ob es eben eine Hammermechanik sein sollte, oder nur gewichtet usw..
Das kann man ganz einfach und eindeutig beantworten: Hammermechanik muss sein.

Ich habe ja auch vor Orgel und Rhodes zu spielen, jedoch dachte ich mir zuerst sollte ich mal Klavier lernen...
Für E-Piano-Sounds ist eine Hammermechanik im Normalfall auch gut geeignet, lediglich bei der Orgel ist es nicht so optimal.
Da würde ich an deiner Stelle aber erstmal keine Rücksicht drauf nehmen, denn man kann natürlich über eine Hammermechanik durchaus Orgelsounds anspielen - nur funktionieren viele Spieltechniken (Glissandi u.ä.) dort eben nicht. Andersrum gilt das natürlich auch: Auf einer Orgeltastatur funktioniert die Klavierspieltechnik nicht.

Neben dem SP-4-7 von Kurzweil gibt es ja noch das SP 4-8.
Stimmt, aber das wurde gerade erst auf der NAMM angekündigt. Soweit ich weiß ist derzeit nicht einmal das SP4-7 in Deutschland erhältlich, beim 4-8 wird es also vermutlich noch ein Weilchen dauern.

Was haltet ihr von dieser Tastatur? Die ist ja mit Hammermechanik oder..
Jap, die hat Hammermechanik. Ich vermute mal, es wird -wie üblich- ein solides Modell von Fatar sein, das dort verbaut wird. Bei der Tastatur habe ich insofern keine Bedenken.

Das Problem bei den oben genannten Modellen von YAMAHA KORG und CASIO ist dass diese keine ModWheels haben und wohl schlecht als Masterkeyboard einzusetzen sind, wenn man vielleicht noch ein paar Effekte steuern möchte usw..
So ist es, wobei das CP33 wie gesagt ja zumindest die Wheels hat. Viel mehr Controller wirst du da aber nicht finden. Aber beim SP4-8 hast du außer den Wheels auch nur ein einziges Poti, soweit ich das sehe...

Edit: Achja, nochwas. Selbst als großer Kurzweil-Fan finde ich die Pianosounds nicht so super. Im lauten Bandkontext sind sie gut, weil sie sich prima durchsetzen, aber sie sind eben nicht besonders detailliert. Im Solobetrieb und zum Lernen fährt man mit einem CP33 sicherlich besser. Dafür sind bei Kurzweil eben die besseren E-Pianos und Orgeln enthalten...
 
Ja das CP33 ist interessant.. Werde es auf jeden Fall mal irgendwo testen..

Was findest du denn so gut am Kawai MP-6 und dessen Masterkeyboard funktionen? Was kann der denn was die anderen nicht können?

Das Fatar Numa Piano find ich noch interessant. Das hat ja auch eine Hammer-Mechanik und wiegt dafür gerade mal 11 kg
 
Was findest du denn so gut am Kawai MP-6 und dessen Masterkeyboard funktionen? Was kann der denn was die anderen nicht können?
Du kannst vier Zonen definieren, die entweder interne Sounds, externe Klangerzeuger per Midi oder ich glaube auch beides zusammen ansteuern. Außerdem lässt sich für jede Zone einzeln einstellen, welche Controller (z.B. Pedale, Wheels usw.) darauf wirken sollen, und du kannst die vier Potis mit beliebigen Controllern belegen (ob das zonenweise geht weiß ich allerdings nicht). Dazu kommen dann noch die Slider für die direkte Lautstärkeregelung der jeweiligen Sounds und eine wie ich finde sehr gute/schnelle Bedienung des Ganzen.
 

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