Ei oder Henne; Amp oder Gitarre, was ist wichtiger?

Hui, das ist aber mal ´ne schwere Frage :)

Klar war die Gitarre zuerst da. Ich glaub´ so steht´s auch schon in der Bibel. Am Anfang erschuf der liebe Gott die Gitarre, und kümmerte sich dann eine Woche lang um den Rest...

Auf der anderen Seite nutzt einem die beste Gitarre nichts, wenn der Amp nicht klingt, oder? Ich spiele Zeit meines Lebens nur über eine Ampsorte. Allerdings sind schon einige (viele) Gitarren durch meine Hände gegangen. Gute, schlechte (sogar Strats waren dabei ;)) Und selbst die klangen zumindest anehmbar. Über einen schlechten Amp kann es sein, dass nur ein Teil der Gitarren (wenn überhaupt) klingen. Deswegen würde ich meine Gewichtung etwas mehr zum Amp neigen wollen

Was das ''Wohlfühlen'' beim Spielen angeht, so ist auf jeden Fall die Gitarre wichtiger.
Das stimmt allerdings :gruebel:

Im Zusammenspiel mit dem Amp ist beides gleich wichtig. Meine Rickenbacker 340 klingt z.B. über einen Fender Twin furchtbar dünn, quakig. Durch meinen VOX AC30 hingegen geht die Sonne auf.
Das ist ja auch kein Wunder :)

Da ich aber meine Verstärker passend zur Gitarre kaufe und nicht andersrum, geht meine Stimme zu: Gitarre ist wichtiger.
Das hieße aber im Umkehrschluss, dass wenn Du mehrere Gitarren zum Gig mitnimmst, die zu unterschiedlichen Amps passen, Du mit ziemlich viel Zeugs unterwegs bist ;)
Nee, das wäre mir zu umständlich. Mit dem Alter fällt einem die Ampwuchterei sowieso immer schwerer :rolleyes:

Warum erfindet nicht endlich jemand einen Amp, der leicht ist und gut klingt?
 
Das hieße aber im Umkehrschluss, dass wenn Du mehrere Gitarren zum Gig mitnimmst, die zu unterschiedlichen Amps passen, Du mit ziemlich viel Zeugs unterwegs bist ;)
Nee, das wäre mir zu umständlich. Mit dem Alter fällt einem die Ampwuchterei sowieso immer schwerer :rolleyes:

Okay, ich sollte das mal konkretisieren: ich habe hier ja durchaus einige Gitarren rumstehen und einfach ALLE klingen gut, wenn ich sie über den AC30 spiele. Das ist für mich einfach der heilige Gral aller Amps.
Und da ich so auf dieses eine Ampmodell festgefahren bin, ist mir die Gitarre auch wichtiger.

Mal als Beispiel: für mich ist der Amp = Messer und Gabel und das Essen = Gitarre. Ich esse immer mit Messer und Gabel (ja, Suppe mag ich nicht), ich esse jedoch nicht immer das Selbe. Daher ist es mir wichtiger, was auf dem Teller landet, das Handwerkszeug bleibt sowieso das Selbe.

Doofes Beispiel? Definitiv :D

MfG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Okay, ich sollte das mal konkretisieren: ich habe hier ja durchaus einige Gitarren rumstehen und einfach ALLE klingen gut, wenn ich sie über den AC30 spiele. Das ist für mich einfach der heilige Gral aller Amps.
Da sind wir uns aber sowas von einig :)

Und da ich so auf dieses eine Ampmodell festgefahren bin, ist mir die Gitarre auch wichtiger.
Hm. Ja, irgendwie schon. Seit damals habe ich mir darüber überhaupt keine Gedanken darüber gemacht. Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Früher war es so, wie es grad so kam, und bis heute hat sich kaum was verändert.
Mal als Beispiel: für mich ist der Amp = Messer und Gabel und das Essen = Gitarre. Ich esse immer mit Messer und Gabel (ja, Suppe mag ich nicht), ich esse jedoch nicht immer das Selbe. Daher ist es mir wichtiger, was auf dem Teller landet, das Handwerkszeug bleibt sowieso das Selbe.

Doofes Beispiel? Definitiv :D
Nö, dat ist toffte ;) Ich mag auch keine Suppe :D
 
klar, für den sound ist der amp meiner meinung nach wichtiger
ne neue gitarre würd ich mich aber eher kaufen als nem neuen amp. die is mir wichtiger : D
 
Ich investier auch lieber in eine Gitarre als in nen Amp. Is einfach das erste Glied in der Kette und somit für mich am wichtigsten. Wer sich auf seiner Gitarre wohlfühlt kann auch bessere Sounds rausholen. Allerdings finde ich, dass eine 500 € Gitarre soundlich schon absolut ausreichend sein sollte (in den meisten Fällen). Wer dann da noch grobe Soundprobleme hat.. ganz klar -> Neuer Amp
 
Vor ca. 7 Jahren hatte ich 2000€ und weder Gitarre noch Verstärker.
Emotional wollte ich ne geile Gitarre, hab aber bei testen festgestellt, dass ich mit ner 1500€ Gitarre aus billigen Modellern und Transen auch nur billigen Sound rauskriegen. Beim 1500€ Amp kam aber schon bei der 300€ Klampfe das volle Brett raus.
Ich bin also für Amp!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin für fifty fifty, ohne Gitarre keine Mucke und ohne Amp ist die auch Schrott bei E-Gitarren ;)
 
intune: da liegst du schon richtig. bspw. ich hatte 15 Jahre lang einen einzigen Gitarren Amp und das war auch n gutes robustes flexibles Arbeitsgerät für mich, bis er dann altersschwach wurde und ich mir dann meinen 2. Amp kaufte und erst jetzt hab ich mir nen kleinen Ersatzamp zugelegt, weil mein 2. Amp, der mein Hauptamp wurde, in Reparatur war. Irgendwie hab ich da auch nicht so den Augenmerk drauf gelegt:redface:
 
Ich denke wenn man davon ausgeht dass die Gitarre technisch in Ordnung ist (kein Pfeifen der PU's bei gewissen Lautstärken) dann ist der Amp wichtiger.
Aus einem vernünftigen (Röhren) Amp kann ich dir mit einer NoName Gitarre bessere Sounds rausholen wie aus einer Billig - Transe mit ner Gibson.

Der Grund warum viele Gitarristen mehr Gitarren als Amps haben liegt mMn daran, dass man ja rein theoretisch(!) mit einem Amp für zu Hause und einem für die Probe/Gig alles da ist. Und irgendwo muss man ja seine GAS Anfälle auslassen :D

Nicht falsch verstehen, ich liebe meinen JMP aber ich hab trotzdem 4 Gitarren :D
 
Sagen wir's so: würde man mir vor einem Gig sagen, du kannst entweder deine eigene Gitarre mitbringen oder deinen eigenen Amp - ich würde mich sofort für meine Gitarre entscheiden (vorausgesetzt, ich gehe davon aus, dass man mir da keinen absoluten Schrottamp hinstellt).
Der Amp mag den Klang ja formen, aber das Rohmaterial kommt vom Gitarristen der sich mit dem Instrument wohlfühlt. Da muss der Unterschied nicht riesig sein. Mit der Fender Strat meiner Freundin habe ich ein völlig anderes Spielgefühl als mit meiner eigenen.
Lieber habe ich eine Gitarre in der Hand, die ich in- und auswendig kenne. Einen fremden Amp, der anders reagiert, als man es gewöhnt ist, sollte man als halbwegs versierter Spieler ausgleichen bzw. in den Griff kriegen können.

Und das beantwortet die Frage für mich ziemlich eindeutig.
 
Ich würde mich der Meinung anschließen, dass die Gitarre der entscheidende Punkt ist.
Je nachdem wie die Gitarre sich anfühlt, wie sie schwingt, welcher Klangcharakter durch sie bedingt wird, verändert sich mein Spiel. Eine Strat inspiriert mich zu anderem als eine Les Paul oder SG. Meine Framus Camarillo Custom fördert eine andere Spielweise als beispielsweise mein Ibanez S470 das tat.

Bei einem Amp wiederum habe ich basierend auf der Gitarre einen Sound im Ohr, den ich gern aus dem Amp hören möchte. Und wenn der Amp den bringt, dann ist es mir egal ob er 4000€ kostet oder 200€ und wie er aussieht, wie er sich anfasst etc. Alles Nebensache. Während das bei einer Gitarre total im Vordergrund steht.

Ich hatte das Glück eine ES335 zu spielen. Die war geschätzte 20 Jahre alt (also keines von diesen heiliger Gral Teilen, aber schon fein gealtert) und klang durch meinen kleinen Crate Transistor Combo mit 15 Watt fantastisch wenn man ihn minimal verzerrt einstellte. Leider hatte ich keine Chance das Teil über einen größeren Amp zu spielen. Aber der Sound aus dem kleinen war fantastisch und genau der, der mir bei diesem Gitarrentyp vorschwebte.

Ich denke diese relative Gleichgültigkeit bezüglich Amps macht mich zum perfekten Modelleruser ;)

Am Ende:
Bevor die Diskussion auch hier ausbricht: Ich sage nciht, das Modeller besser sind oder Transistoren oder Röhrenamps. Meine Meinung ist: jedem das, was ihm am besten gefällt. Also bitte keinerlei Diskussion dazu ;)
 
Angenommen es stünden halbwegs gute Gitarre und super geiler Amp zur verfügung oder halbwegs guter Amp und knaller Gitarre, würde ich vermutlich (rein soundtechnisch) erstere Kombination wählen. Irgendwann kann man aufrüsten und sich seine Traumgitarre gönnen!
 
Ich bin auch ganz klar pro Gitarre! Das Verhältnis der Preise meines Equipments spricht da eine deutliche Sprache: Gibson Les Paul, Gibson SG, Fender Lead - keine Effekte, ein Marshall Valvestate V100 von ebay und eine Marshall-Bass-Box vom Flohmarkt

Ich behaupte ja immer, dass der Sound aus den Fingern kommt, und mit denen spiele ich auf meiner Gitarre und nicht auf meinem Amp. Ich persönliche kaufe auch Gitarren nach meinem Geschmack und nach meinen Soundvorstellungen, bei Amps geht es mir dann um den Bandsound. Und da geht eh viel Eigenheit des Amps drin unter.
 
Das ist doch endlich 'mal wieder eine eiegntlich völlig sinnfreie Frage, über man aber trefflich streiten kann! Ich liebe das MB!
Was ist wichtiger? Der Ball oder der Fuß? Der Motor oder der Reifen? Der Amp oder die Box? Der Pfeil oder der Bogen? Die Leinwand oder die Farbe? Der Bildschirm oder die Tastatur?
Ich schreibe nicht, was ich, wenn es denn überhaupt möglich ist, für wichtiger halte, möchte aber doch bemerken, dass die vielen Antworten, dass der Amp wichtiger ist, meinen Eindruck bestätigen, dass für viele nicht das Gitarre - Spielen sondern die damit verbundene Materialschlacht im Vordergrund steht! Wenn man sich 'mal schlicht klar macht, dass man einen Amp nicht "spielen" kann - auch wenn vielleicht der andere mit dem Drehen an Knöpfen und dem Kreieren von Sounds dafür hält -, sondern nur ein Instrument, dann liegt, glaube ich meine Antwort auf der Hand..... .
 
Hallo Emptypockets
Also mir geht es mitnichten um eine Materialschlacht aber ich habe so ein paar Erfahrungen im unteren Preissegment die die Wichtigkeit des Amps einfach bestätigen.
So kamen mir immer mal wieder so Amps in die Finger die man Schülern zum Üben fürs kleine Taschengeld andreht und die Klingen einfach sehr bescheiden.
Ich habe aber auch schon mit ner 39 Euro Strat über nen H&K Edition Blue 30 R gespielt (kein Modeller) und war absolut erstaunt was da an Klang möglich war.
Klar macht die Supergitarre Sinn und sie soll gefallen, bei den Amps ist es aber so das es eben auch Schrott gibt den man mit nichts mehr zum klingen bringt (Boxen ebenso)
Meine Materialschlacht beläuft sich auf nen Attax 100 neue Serie und einen Vox Mini 3, damit bin ich wohl am unteren Ende sowohl was Bühnentauglichen Wohnzimmeramp als auch den Miniamp angeht, ich finde mich da richtig bescheiden, ehrlich :)
Bei den Gitarren habe ich nur noch meine Traumgitarren, auch die alle nicht zu teuer.
Dennoch der Amp macht einfach mehr aus, und wie gesagt ich meine nicht Materialschlacht sondern einfach Grundsätzlich, es gibt ja zum Glück sehr viele günstige Amps die was taugen.
Gruß
Hartmut
 
soundmäßig entscheidend ist amp und danach die PUs (humbucker oder singlecoil)

das holz der gitarre usw. macht am allerwenigsten am sound.
 
Wer hat denn gesagt, dass mit dem Begriff "Materialschlacht" besonders teures Equipment gemeint ist?
Was ich meine ist in etwa eine Parallele zur Computerwelt. Wenn man 'mal Leuten zuhört, die sich viel mit Pcs beschäftigen, fällt einem - na gut: mir - oft auf, dass es stets nur um die Installation dieses Programmes oder das Upgrade jener Komponente geht und sich die Leute tagelang damit beschäftigen, sich irgendwas auf dem I -_net downzuloaden.
Ich frage mich dann manchmal, ob die den Computer auch tatsächlich für irgendwas "produktives" benutzen oder nur die Bemühungen, stets up to date zu sein, das wahrhaft interessante sind. So eine Art Tamagochi - Effekt.

Und ich behaupte - dafür werden mich viele wieder hassen -, dass es Menschen gibt, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, auf eine Verbesserung ihres Spielniveaus hinzuwirken und jetzt, auf einem Nebenschauplatz sozusagen, ihre ganzen Bemühungen dafür einsetzen, d e n Sound hinzukriegen! Ich will das ja gar nicht kritisieren, aber man sollte sich darüber bewußt sein, wenn man solche Fragen diskutiert. Insofern wäre eine vielleicht sinnvollere Frage: Was macht Euch mehr Spaß: Gitarre spielen oder am Amp d e n Sound finden? (Diese Frage hätte dann für mich sogar ein wenig Sinn!)

Denn eigentlich, seien wir ehrlich, ist doch schon die Frage Irrsinn! Wo befinden wir uns hier? Im Gitarrenbereich! Dass man zur "Hörbarmachung" einer E - Gitarre einen Verstärker braucht, der dann das Hörerlebnis auch noch positiv oder negativ beeinflussen kann (jetzt kommt garantiert gleich jemand und schreibt: "Vergesst mir die Box nicht!"), kann doch bei bestem Willen nicht dazu führen, dass man diesen für wichtiger hält als die Gitarre! Also wirklich!!!

Aber jetzt genug gestänkert!
 
soundmäßig entscheidend ist amp und danach die PUs (humbucker oder singlecoil)

das holz der gitarre usw. macht am allerwenigsten am sound.

Ich würde das so zumindest nicht unterschreiben.
Das Holz ist entscheidend für die Saitenschwingung. Und die Tonabnehmer tun erstmal nichts anderes als diese Schwingung abnehmen. Dann färben sie noch. Aber die Grundlage ist das Holz. Meine Meinung.
Und ich wette, dass ich durchaus nen riesigen Unterschied habe, wenn ich die Tonabnehmer meiner Framus in meine Epi LP Special II einbaue.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben