Focusrite Scarlett 2i2 vs Saffire 6 (-> Treiberprobleme?)

Noerw
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Hallo zusammen,
ich steh davor mir ein Audiointerface zuzulegen, um mein Boss Me-25, welches einfach zuwenige (garkeine^^) Regelmöglichkeiten hat, abzulösen.
Ich nehme eigentlich nur Gitarre/Bass auf, uU demnächst auch Gesang.
In meine Auswahl sind jetzt die günstigen/einfachen Interfaces von Focusrite gekommen; das Saffire 6 und das Scarlett 2i2.
Ich hatte mich eig. auch schon für das Saffire entschieden (aufgrund der zusätzlichen Ausgänge, des Midi-IN/-OUTs, und Möglichkeit zwischen dem Input und Output überzublenden). Bis ich auf diverse Threads + Rezensionen gestoßen bin in denen über massive Treiberprobleme mit dem USB1.1-Port, insbesondere unter neueren Chipsätzen, berichtet wurde..

Meine Frage: Treten diese Probleme wirklich so häufig auf wie ich jetzt den Eindruck hab? Habe auch vor mein derzeitiges Win-XP runterzuschmeißen und stattdessen Win7 64bit zu installieren, würde das derartige Treiberprobleme verstärken? Das Gerät ist ja nicht mehr grade das neuste..

Den Midi-Eingang brauch ich derzeit nicht, aber mir gefällt der Gedanke die Möglichkeit offen zu haben dass ich ein Keyboard anschließen könnte (was ja eigentlich sonst auch noch über USB, oder nen anderes Interface gemacht werden könnte..) :D
Über die Ausgänge 3 u. 4 würde ich dann die Systemsounds (oder aber einen anderen Monitormix) laufen lassen, was aber für mich auch nur spielerei wär^^

d.h. prinzipiell käm ich auch mit dem Funktionsumfang des Scarlett aus, aber lieber ist mir das Saffire 6, wären da nicht meine Zweifel an der Kompatibilität.
Für andere Vorschläge an Interfaces bin ich natürlich auch offen, Budget liegt aber bei max 200€.

greets, Noerw
 
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Hallo Noerw,

ich stehe exakt vor der gleichen Herausforderung.
Nach wochenlangem Informationsdurchsicht und Vergleichen bin ich am Ende auch bei diesen beiden gelandet.
Mittlerweile bin ich schon soweit, dass ich die USB-Treiberproblematik hinten an stelle und mich ausschließlich auf die Anschlüsse konzentriere.

Trotzdem hätte ich eine ergänzende Frage zu meinem Vorredner :)

Was ist mit den 24bit/ 96khz des Scarlett 2i2?
Das Saffire 6 USB hat laut Spezifikation 24bit / 48kHz, sind das Werte die man bei seiner Entscheidung berücksichtigen sollte?
(Das ist bestimmt eine absolute "Kack-Newbie" Frage)

Gruß,
der Baumeister
 
Hallo BaumeisterBob,

Die Frage nach 96 oder 48 khz sollte man sich im Einsteigerpreissegment eigentlich nicht stellen. Denn weder die Vorverstärker, noch die Wandler sind gut genug, um den Vorteil von 96 khz wirklich ausnutzten zu können + Die geeignete Abhöre und den optimierten Raum zu haben, um diese Unterschiede überhaupt hörbar zu machen.
Du solltest dir lediglich gedanken um die Anschlüsse machen. Und solltest dir die Spezifikationen der Eingänge anschauen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir vom Scarlett zur direkten Aufnahem von Gitarre am Hi-Z Eingang abraten. Dieser kann nur Wenig Signal ab und es kommt bei Gitarren mit viel Output direkt zu Übersteuerungen.

Was genau möchtest du denn machen?
 
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Hallo Novik,

obwohl ich schon geraume Zeit selber Musik mache (Wer kennt noch "Steinberg Pro24" für den Amiga?:) ) habe ich durch große Pausen einiges verschlafen.
Primär geht es mir nur darum die Onboardsoundkarten von PC und Notebook zu "ergänzen".
Da ich zwischen zwei Rechnern wechlse (eben PC und Notebook) solls ein externes Interface werden.
Hauptsächlich arbeite ich mit einer DAW Software und VST Intrumenten um elektronische Musik zu machen.
Mir macht derzeit weniger die Latenz beim Einspielen vom Midikeyboard Probleme, sondern mehr der Zweifel das die Ausgabe verfälscht ist.
 
Also tatsächlich ist es nicht nur ein "Ergänzen", sondern ein komplettes Ersetzen. Daher solltest du ein Audiointerface nehmen, welches eine möglichst geringe Latenz bietet, und auch noch über einen Midieingang verfügt.
Inwiefern meinst du "Verfälschen"? Jedes Audiointerface, jeder Wandler, jeder Preamp verfälschen das Signal. Ist nur die Frage in welchem Maße und ob das noch hörbar ist. Oft kann man erst sagen, ob etwas hörbar verfälscht, wenn man einen direkten A/B Vergleich macht.
Mich wundert, dass du mit der Onboardkarte bissher keine Latenzprobleme beim Einspielen hattest. :confused:
 
-Klugscheißer an-
Technisch gesehen ist es ein "Ergänzung" denn die Onboard Soundkarte verbleibt im Rechner und sowohl im Bios wie auch im Gerätemanager würde Sie aktiviert bleiben:)
-Klugscheißer aus-


Die Frage nach dem Midi-Eingang stellt sich mir nicht
A. Ein separates Midi Interface ist vorhanden
B. Das Midikeyboard ist über USB angeschlossen (was den charmanten Vorteil bringt, daß das externe Netzteil nicht notwendig ist)
C. Meine Synthies und der Drumcomputer stehen im Regal und verstauben langsam vor sich hin (das Midi Interface von Punkt A liegt daneben und verstaubt auch ein wenig :) )
---------------------------------------------
"Verfälschen" war der falsche Ausdruck.
Nennen wir es "unerwünschte Nebengeräusche erzeugen" bzw. "ungenügende Präzision bei der Wiedergabe".

Da ich derzeit in der DAW mit 44khz arbeite und meine größten Projekte 16 Spuren umfassen (Davon maximal 2 Audiospuren, der Rest sind Midi bzw. Automationsspuren) geht es so lala.
Asio4All sei Dank..
Sprich ich lasse meinen Song mit all seinen Spuren laufen und spiele ein neues VST Instrument auf einer neuen Spur ohne große Schwierigkeiten dazu ein.

Ich lasse mich sehr gerne belehren!
Wenn Ihr/Du mir sagt, es wird keine nennenswerte Unterschiede für meinen Anwendungsbereich machen ob ich eine Onboard karte nutze oder ein externes Audio Interface, dann freut mich das.
 
Klugscheißer:p :D

Vielleicht wird es sogar einen Nennenwerten Unterschied machen. Nämlich ne besser Latenz und auch noch eine bessere Soundqualität ;)
 
tja... ich habe mir die Frage schon öfter gestellt... aber du könntest sie jetzt tatsächlich beantworten ... :D
könntest du vielleicht von einem klanglich halbwegs 'anspruchvollen' Projekt mal 2 Versionen speichern ?
(ausgehend von Midi Spuren)
einmal die Ausgabe als .wav Datei mit dem Asio4All Treiber
und dann nochmal mit dem Standard-Multimedia Treiber des Systems

die beiden Dateien könnten exakt gleich sein (eventuell in der Lautstärke abweichen)
sie könnten aber auch verschieden klingen, weil Asio4All den Systemtreiber 'umbaut'
dann müsste die damit erstellte Datei deutlich besser klingen

das Problem des onboard Audios ist die AC97 Spezifikation, die dafür sorgt, dass der Konsument sich keine Gedanken über digitale Formate und Samplingraten machen muss. Das wird alles automatisch konvertiert und diese Funktion ist es (normalerweise), die den onboard Sound aus musikalischer Sicht unbrauchbar macht. Bei einem Spiel oder streaming Daten ist das idR egal...

wenn du vornehmlich mit VSTs arbeitest, wäre da für's Monitoring vermutlich kein grosser Unterschied zu so einem Interface.
(falls Asio4All signifikant besser klingt - ist nur eine Vermutung)
Also... die Probe könnte sich auch für dich lohnen... ;)

cheers, Tom
 
Hallo Tom,

ist es tatsächlich so, dass VST Intrumente beim Downmix zum WAV über die Soundkarte laufen?
Ich dachte die VST's werden ausschließlich durch die CPU berechnet und die Soundkarte macht "nur" das eigentliche Wandlen der Signale von digital nach analog.
Oder wird beim Downmix der Treiber/die Software-Schnittstelle mit verwendet?
Klärt mich auf.

Was ich definitv sagen kann ist, dass es sich sehr wohl unterschiedlich anhört wenn ich anstelle der DirectX Treiber, den MME oder den ASIO Treiber in der DAW wähle.
Denn von Dir vorgeschlagenen Vergleich werde ich am Osterwochenende durchführen.

Insgesammt kommen wir aber von der Initialen Frage weg und die war:
Focusrite Scarlett 2i2 oder Saffire 6 USB ?

Wenn ich an dieser Stelle zusammenfassen dürfte lautet mein vorläufiges Resume:
1. Wenn man Midi und zwei separate Ausgänge braucht, nimm das Saffire 6 USB
2. Wenn einem ein Ausgang und ein Eingang reichen, passt auch das Scarlett 2i2
3. Vergiss den 24bit/48khz vs. 24bit/96khz Vergleich im Homestudio

Würdet ihr mir zustimmen?
(Ich habe mich schon sehr auf die Focusrite Serie eingeschossen, durch die positiven Erfahrungsberichte im Netz)
 
Das Scarlett ist ein gutes Gerät. Stabile Treiber und niedrige Latenzen möglich. Solange du nur Elektronische Musik machst und nicht Gitarre mit brachialen Humbuckern einspielen willst, ist alles ok.
 
Hallo Tom,

ist es tatsächlich so, dass VST Intrumente beim Downmix zum WAV über die Soundkarte laufen?
Ich dachte die VST's werden ausschließlich durch die CPU berechnet und die Soundkarte macht "nur" das eigentliche Wandlen der Signale von digital nach analog.
Oder wird beim Downmix der Treiber/die Software-Schnittstelle mit verwendet? ...
sorry, ich habe mich da etwas saublöd ausgedrückt - natürlich läuft der Software Mix nicht über die Hardware. :redface:
Es kann aber Treiber-abhängig,(ASIO oder Multimedia) durchaus zu unterschiedlicher Verarbeitung kommen.
Um das hardware-mässig zu verifizieren müsste man tatsächlich die analoge Ausgabe wieder aufzeichnen.
Sollte eigentlich kein Problem sein... aber das kann ich zwischendurch auch mal selbst machen.
Bzw den S/PDIF Ausgang des onboard Sounds auf einen zweiten Rechner schicken, so dass die Wandlung wegfällt.

cheers, Tom
 
Danke, an Telefunky und Novik für die Antworten.
 
So, ich meld mich nochmal, hab den Thread hier vollkommen vergessen -.-

Ich hab mir vor ca 3 Wochen das Saffire 6 gekauft und bin vollkommen zufrieden.
Das Gerät hat zwar noch USB1.1 obwohl es laut Support "schon" eine Version mit USB2.0 gibt, aber ich habs an mehr als 5 PCs/Laptops getestet und es hat keinerlei Treiberprobleme gegeben (Win XP, Vista + 7; sowohl 32bit als auch 64bit). Meine Zweifel bzüglich Kompatibilität sind also vom Tisch :great:
Hatte bisher nur einmal das bekannte Problem, dass kein Signal auf den Ausgängen war, was aber durch aus- und einstecken des Saffires behoben war..
Ich bin also froh die Wahl getroffen zu haben und vom größeren Funktionsumfang (und Qualität? kp..) zu profitieren, die geringere Samplerate reicht für meine Zwecke vollends :)

greets Noerw

btw, Midi IN OUT findet jetzt sogar Verwendung und eröffnet neue Möglichkeiten! :D
 
Auch ich möchte nicht versäumen eine kurze Rückmeldung ins Forum zu geben.
Habe mir das Saffire 6 USB nun ebenfalls bestellt und werde für alle die sich auch lange mit der Frage nach einem geeigneten USB Audiointerface Interface gequält haben eine Zusammenfassung schreiben, sobald ich es ausprobiert habe.

Grüße vom baumeister
 
Ich habe mittlerweile 2 Focusrite-Interfaces am Laufen, ein Saffire Pro 24 DSP (FW) für zu Hause und ein kleines Saffire 6 USB für unterwegs.

Beide laufen tadellos (MacBook Pro), das Pro 24 hatte ich auch unter Windwos XP ohne Probleme am Start.

Vom Preis-Leistungs-Verhalten her finde ich die Focusrite-Geräte unschlagbar.
 
Abschlußbericht einer langen Entscheidungsfindung

Das Saffire 6 USB ist am Samstag wohlbehalten angekommen und die Installation der Treiber gestaltete sich, nach anfänglicher anwenderblödheit meinerseits, einfach. (Win7/64bit & Vista/32bit)
Das Gerät wird im Gerätemanager normal aufgeführt, in sämtlichen DAW's können sowohl der MIDI Ein-/Ausgang wie auch mittels ASIO die Ein-/Ausgänge wunderbar angesprochen werden.
Die Latenzen sind ordentlich, ich konnte runter auf 128 Samples gehen und damit 12/8ms (Eingang/Ausgang) erreichen, weiter drunter wird die Soundausgabe zerhackt.
Mein Onboard Soundkarte kam mit ASIO4all auf 15/15ms und ein einspielen von kurzen Parts über ein Midikeyboard war kein großes Problem.

Und damit ist dies gleichzeitig das Fazit für alle "NUR" VST Nutzer, die über diesen Beitrag gestolpert sind:
Wenn eure Onboard Soundkarte euren Ansprüchen bezüglich Latenz genügt, ist eine solche Anschaffung mit Vorsicht zu genießen.
Es wird keinen Boost geben, wodurch plötzlich alles lauter und besser klingt! (Zumindest höre ich weder über Kopfhörer (Sennheiser) noch auf meinen Aktivlautsprechern (B&O) einen Unterschied)
Vermutilch wird nur der geübte Klaviaturspieler die 7ms Latenz Unterschied negativ bemerken.

Für mich lohnte sich die Anschaffung trotzdem, somit kann ich meine alten Synthies entstauben und via Midi und Audio-Input sogar in meine Tracks einbauen und abmischen.
 

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