Strat neu lackieren lassen oder verkaufen?

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Hallo zusammen,

ich habe eine 2011er Fender American Standard Strat, die mir vom Spielgefühl her sehr liegt, deren Optik mich in letzter Zeit aber stört.
Das Sienna Sunburst ist zwar eigenlich ganz hübsch (sonst hätte ich sie nicht gekauft), aber halt doch nicht mehr so ganz "meines"...

Stellt sich die Frage: neu lackieren lassen oder verkaufen?
Ein (Nitro-) Neulack incl. Abschleifen kommt wohl mit allem drum und dran so auf 400€ (z.B. hier), dabei müsste ich das gute Stück wohl auch komplett zerlegen und wieder neu einstellen (lassen).
Allerdings könnt ich mir dabei wohl die Traumfarbe "Mercedes Blue" aussuchen und hätte ein Unikat...

Habt Ihr Tipps für mich?

Grüße

HansJo
 
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Einmal funzt Dein Link nicht - und 400€ ist sehr hoch gegriffen. Die Demontage und Montage dürfte das Wenigste sein. Und Einstellung ist nun auch ein Klacks. Alles zusammen dürfte bei 280€ liegen.
 
Abschleifen und selbst neu in der Traumfarbe lackieren! :great:
Es sei denn, Du willst unbedingt die Nitrolackierung, dann dürfte das imho schwieriger mit dem Lackieren werden (allerdings hat die Gitarre ja 'von Haus aus' auch keine Nitrolackierung ...).
Hier gibt es einige nützliche threads, mit deren Hilfe man die Sache (denke ich) guten Gewissens angehen kann! :)
Cheerio!
 
Hallo zusammen,

selbst machen wäre natürlich auch eine Option. Das wäre allerdings die erste Lackierarbeit für mich, daher gibt es ein gewisses Katastrophenpotential :eek:

Hab den Link oben gefixt, für Alternativvorschläge bzgl. zuverlässigem Gitarrenbauer/Lackierer bin ich natürlich dankbar. Die Suche im Web war etwas ernüchternd...

Grüße,

HansJo
 
Hallo zusammen,

selbst machen wäre natürlich auch eine Option. Das wäre allerdings die erste Lackierarbeit für mich, daher gibt es ein gewisses Katastrophenpotential :eek:

Hab den Link oben gefixt, für Alternativvorschläge bzgl. zuverlässigem Gitarrenbauer/Lackierer bin ich natürlich dankbar. Die Suche im Web war etwas ernüchternd...

Grüße,

HansJo

Diese ewigen Selbstlackiervorschläge.... führen zu Nichts! Erst einmal hat kaum ein Privatmann eine staubfreie oder bewässerte Lackierkabine. Und dazu noch die richtigen "Werkzeuge". Und die Erfahrung. Es ist nicht nur das Lackieren - viel wichtiger das Polieren. Und dafür benötigt man Geräte und Poliermaschinen, die kaum vorhanden sind. Was nutzt dem User der seine Gitarrenfarbe nicht gut findet, wenn er dann eine andere, aber schlecht lackierte hat?? Wer mit einer mäßigen Lackierung zufrieden ist, soll es machen - alles Andere ist unsinnig. Eine 1A Gitarren Hochglanzlackierung wird kaum ein Privater ohne Erfahrung hinbekommen. Selbst die besten Autolackierer nicht. Alles schon versucht!
Ich halte mich nicht für ungeschickt - aber so etwas versuche ich erst gar nicht, und lasse es machen.
 
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Diese ewigen Selbstlackiervorschläge.... führen zu Nichts! Erst einmal hat kaum ein Privatmann eine staubfreie oder bewässerte Lackierkabine.

Abgesehen vom Ergebnis ist das Lackieren ohne diese Ausrüstung auch nicht unbedingt gesundheitsförderlich (Aerosole, Staub, Lösungsmittel...).

Leider finde ich den Link nicht mehr, aber es gibt für Strat auch wiederablösbare Dekorfolien, gerade bei Sunburst mit dem dunklen Korpusrand wirken manche Dekore sehr eindrucksvoll. Und man kann es ohne Wertverlust wieder rückgängig machen.
 
Ich habe schon einige Gitarren gesehen, die bereits von Haus aus Einschlüsse im Lack hatten (wahrscheinlich u.a. auch durch den angesprochenen Staub) bzw. einfach nicht ordentlich poliert wurden! Das ist imho keine Seltenheit; von daher denke ich: ein Versuch es selbst gut/besser hinzubekommen wäre es (mir) wert!
Ich werde mich wohl selbst im Sommer mal ranwagen ans Umlackieren und dann kann ich hoffentlich mehr berichten!
Grüße!
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Bestätigung, dass selbst lackieren für ein Greenhorn keine gute Idee ist!
Da verfliegt doch gleich das schlechte Gewissen...

Gibt es eindeutige Erfahrungen, wie sich die Lackierung auf den Ton auswirkt?
Konkreter: lohnt es sich, den Lack vor der Neulackierung komplett abschleifen zu lassen? Wird der Ton der Gitarre mit dickerer (weil "nur" angeschliffen und überlackiert) Farbschicht eher heller (höhenreicher) oder eher voller (basslastiger)?

Grüße,

HansJo
 
Hi,
ich habe hier einen großen Kompressor, Pistole etc., den ich Dir inkl. Anweisen für 1-2 gute Flaschen Wein zur Verfügung stellen würde. Standort Ruhrgebiet. Ansonsten würde ich Dir raten eine Kfz-DIY-Bude aufzusuchen und zu fragen, was die dafür nehmen, ansonsten frage einen Autolackierer, was die für die Endlackierung für einen abgeschliffenen oder bereits grundierten Body nehmen. Sofern die Vorarbeiten gemacht sind kann es nicht teuer sein.
Ansonsten zur Vorarbeit und Lackdicke: natürlich schwingt ein Body mit dünner Schicht besser, aber das höre ich nicht raus und halte es daher für eine Geschmackssache. Hast Du einen guten Body erwischt, der gut klingt, lohnt sich ggf. der Aufwand, ansonsten kauf Dir einen Body in Deiner Farbe vergleich´ den Klang und verkaufe ggf. deinen alten weiter oder sende den anderen zurück. Das ist häufig die einfachste Lösung, tw. gehst Du sogar mit Plus raus. Zum Überlackieren: Wenn der Body soundtechnisch gut ist, habe ich häufig den alten Lack einfach nur angeschliffen aber nicht ganz runter geschiffen, überlackiert, danach entweder poliert oder Klarlack (natürlich wieder abschleifarbeit). Das Ab- oder Anschleifen solltest Du in Abhängigkeit des alten Lackaufbaus machen, bei alten Sunburst-Koreabodies habe ich gefühlte 1 mm runtergeschliffen und noch kein Ende gesehen, so dick waren die.
Bei z. B. alten einfarbigen Rockinger sind die Lackschichten tw. sehr dünn das macht ganz wenig Arbeit.
Jemanden, der das nur einmal machen will, rate ich Dir ganz klar ab. Falls Du Erfahrungen sammeln willst, dann los....Wir helfen Dir bei mit Ferndiagnosen.
Durch Handauflegen und Ferndiagnose... glaube ich aber, dass Du nicht nur günstiger sondern auch besser mit Neukauf wegkommst, als den US-Standardbody zu halten.
 
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Hi,

wie wäre es mit einer Zwischenlösung: Selber auseinanderbauen und entlacken, aber dann vom Profi neu lackieren lassen? Die Arbeiten zur Vorbereitung sind eigentlich keine Arbeiten, für die man besondere handwerklichen Fachkenntnisse braucht (ein bisschen informieren sollte man sich natürlich schon), aber sie sind eben zeitaufwendig und nervig, was sich ein Gitarrenbauer auch bezahlen lassen wird. Die reine Lackierung bekommst Du dann deutlich günstiger.

Gruß, bagotrix
 
Ich werde mich wohl selbst im Sommer mal ranwagen ans Umlackieren und dann kann ich hoffentlich mehr berichten!

Wenn Du mit Sommer draußen an der frischen Luft meinst, dann sei dir Eines gewiß: Sämtliche Insekten mit Flügeln haben ein rezessives Gen, daß sie (zumindest den Anteil in deiner näheren Umgebung) veranlaßt auf deinem frisch lackierten <Hier Gegenstand deiner Wahl einsetzen> landen zu lassen und unter heftigsten Zuckungen zu verenden. Selbst kleinste Obstfliegen hinterlassen (nach Entfernung des suizidalen Kadavers) so ansehnliche Krater in der frisch lackierten Oberfläche.
Für den ambitionierten Do-It-Yourselfer empfehle ich: Einfach ne Lackierkabine mieten. I.d.R. beheizbar (wetterunabhängig u. optimale Lackbedingungen), staub- und insektenfrei, und das restliche Werkzeug zum prof. Lackieren kriegt man in der Regel auch für kleines Geld geliehen. Und bei nettem Kontakt vielleicht noch n paar wertvolle Tipps gratis. :D

Edit: sollte der Google-Link nur Lackiermiet-Angebote aus NRW anzeigen, dann ist der wohl "IP-referenziert" auf meinen Wohnort bezogen. Dann einfach mal selbst googeln.
 
Hallo zusammen,

Tja, das erste Angebot, das ich bekommen habe, ist nicht eben ermutigend: 320€ für anschleifen und überlackieren oder 500€ für eine komplette Neulackierung.

Den Body selbst abzuschleifen wäre eine Idee, lohnt sich aber eigentlich nur (zumindest finanziell) wenn man entweder schon ein geeignetes Schleifgerät hat oder komplett von Hand abschleift. Wirklich Spass macht das wie von bagotrix geschrieben eher nicht...

@coolaclark: Du scheinst die Esche-Bodys der Am Std Strats nicht für die besten zu halten, oder verstehe ich Dich falsch?

So langsam bekomme ich das Gefühl, dass sich ein Neulack nur bei einen Instrument lohnt, das einem ans Herz gewachsen ist und genau DEN Ton hat, den man in Kopf/Bauch hat.
Und da ist meine Strat leider nicht angekommen: sie klingt mir doch etwas zu "spitz" und hat untenrum nicht die Fülle, die ich von anderen kenne. Hatte deshalb schon neue Pickups angedacht.

Meine Strat wird wohl gehen müssen, spätestens wenn ich eine in meiner Traumfarbe entdecke und diese mir dann auch noch klanglich zusagt. Die EC custom signature war da schon Klasse, nur kam ich mit dem V-shape Hals nicht zurecht...

Vielen Dank für die Hilfe bei der Entscheidungsfindung!

Grüße,

HansJo
 
Danke für die Tipps! :)
Nein, 'draußen an der frischen Luft' meinte ich nicht ... aber keine Minusgrade beim Lüften, DAS meinte ich! ;)
@bagotrix: Auch eine gute Idee! :great:
An den TE: Wie Du siehst, gibt es schon einige Möglichkeiten, die Angelegenheit selbst (oder zumindest teilweise) anzugehen!
Grüße!
PS: Wenn die Gitarre wirklich zu 'spitz' klingen sollte, kann das schon an der Kombi Eschekorpus + (evtl. 'falsche') Pus liegen (das verbaute Griffbrett spielt meiner Meinung auch eine Rolle!); vielmehr mag dies aber imho wohl auch an den 'Ohren des Betrachters' ;) liegen, bzw. generell damit, was man für einen Sound vom jeweiligen Instrument erwartet! :cool:
 
Was man bei alldem nicht vergessen sollte: Auch bei neuen Gitarren mindert eine neue Lackierung empfindlich den Wert. Erst recht, wenn sie nicht ganz perfekt ist.

Wie wär's Du kaufst Dir einen guten Rohkorpus (zB Rockinger, Allparts, Warmoth, Mighty Mite ...) und lackierst den einfach dann relativ kostengünstig (oder lässt das machen)? Dann den Rest von Deiner STrat druff und fertig. Das entlacken kannst Du Dir dann sparen, und wenn Du Deine Gitarre irgendwann mal verkaufen willst, kannst Du sie einfach wieder zusammenbauen.

Genau dafür wurden Fender Gitarren doch gebaut: Für den leichten Austausch von teilen, die kaputt sind oder nicht mehr gefallen :)
 
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Wow, habe mich eben mal auf der Warmoth HP umgeschaut: beeindruckend!
Da könnte man glatt schwach werden...

@Knopfler: der einteilige Ahorn-Hals (der mir optisch gut gefällt) macht den Klang wohl nicht wärmer, da hast Du sicher recht!

Dank & Gruß

HansJo
 
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Hallo zusammen,

Tja, das erste Angebot, das ich bekommen habe, ist nicht eben ermutigend: 320€ für anschleifen und überlackieren oder 500€ für eine komplette Neulackierung.

Den Body selbst abzuschleifen wäre eine Idee, lohnt sich aber eigentlich nur (zumindest finanziell) wenn man entweder schon ein geeignetes Schleifgerät hat oder komplett von Hand abschleift. Wirklich Spass macht das wie von bagotrix geschrieben eher nicht...
HansJo

Ich hatte nun schon mehrfach geschrieben, das es so teuer nicht sein muß! Liest Du nicht alle Posts? Dann kann man Dir nicht helfen....
 
@HansJo ... na, endlich angefixt...;-)

nochmal zu dem Entwurf: < Kauf Dir einen Rohbody und lackier den günstig, >
das geht auch nicht, wenn man das Equipment hat.
(Für eine wertige Lackierung gibt es hier irgendwo ein Lackier-wiki..),
Sowas geht nur wenn ich auf Vintage oder geaged machen will z. B. blue über sunburst und so. Dafür sollte man aber auch nicht unbedingt einen US-Fender-Body zum Üben nehmen, der auf ebay ggf. überbewertet wird. (D. h. nicht, dass ich den schlecht finde oder Vorurteile habe, ich finde nur die Erlöse erstaunlich)
Für einen lackierten Kollitz oder Rockinger liegst Du zwischen 200 - 300 €, wenn Du Dir einen unlackierten Body zulegst, kommst Du da auch hin und hast die Arbeit, fehlt Dir das Equipment liegst Du da deutlich drüber.
Ansonsten, die Warmoth-Abteilung ist zwar nicht billig aber sicherlich noch mal ein Quantensprung. (Nimmst Du da nicht eine Sonderanfertigung, so ist das Investitionsrisiko begrenzt, da die hier in D relativ stabil zu verkaufen sind.)
Zieh vom Kaufpreis den Wiederverkaufswert deines alten Bodys ab, für die Differenz kriegst Du i. d. R. die Grundierung und die Kabinenmiete, ggf. noch den Lack.

Aber egal ist man erst einmal von irgendetwas infiziert, egal ob Pu, Farbe oder Saitenlage, entwickelt es sowieso eine gewisse Eigendynamik, die nicht immer zwingend rationell ist. Ich war auch eine Zeit von lpb angefixt und finde nun sunburst wieder gut.
 
@murle1: leider habe ich (noch) kein Angebot in der von Dir genannten Preisregion bekommen.
Somit weiss ich nur, das das mir vorliegende Angebot recht teuer ist.

Dieses ging übrigens bereits davon aus, dass ich die Gitarre selbst zerlege und wieder zusammenbaue. Das traue ich mir auch zu.
Zum Abschleifen sollte man wohl zumindest ein kleines Schleifgerät haben (das ergab die Suche im Forum).
Die 80-100€, die das Abschleifen bein Profi kosten sollte, sind schnell erreicht, wenn man sich ein solches Gerät und die passenden Schleifscheiben selbst erst noch kaufen muss. Und dann schwingt immer die Angst mit, zuviel wegzunehmen, gerade an sensiblen Stellen wie etwa dem Übergang zum Hals.

Ich werde wohl die Idee von kypdurron aufgreifen: Warmoth hat sehr schöne vorlackierte Strat-Bodys bereits um ca. 300$. Die Qualität scheint gut zu sein und die in meiner Strat verbauten Komponenten wie Pickguard incl. Elektronik, Trem und Hals auf solch einen Body zu transplantieren, traue ich mir zu. Das wird mir - im Gegensatz zum Abschleifen - sogar Spass machen! Mit Mechanik umd Elektronik habe ich einige Erfahrung, mit dem Lackieren und allem, was damit zusammen hängt, nicht.
Incl. Versand und Steuern werde ich dann vsl. etwas über den von murle genannten 280€ liegen, aber damit kann ich leben...

Ich werde das Ergebnis auf jeden Fall hier präsentieren.

Viele Grüße,

HansJo
 
Hi HansJo!

Ich schliesse mich "kyp" an!
Irgendwo da draussen gibt es jemanden der dir gerne 300,- E. (oder mehr) für deinen USA-Body in sienna sunburst geben würde.
Von dem Geld kannst du dir dann einen Body deiner Wahl kaufen - das halte ich persönlich für den besseren Weg ;)

Vielleicht findest du auch jemanden der seinen Body gegen deinen tauschen möchte.

cheers - 68.
 
vamos warmoth!

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