Valveking verkaufen und dann?

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daxx92
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Hi,

ich habe mal wieder ein kleines Vorhaben geplant. Habe mir letztes Jahr ein Peavey VK100 Topteil gegönnt mit einer Harley Benton 112 mit V30 drin.
Natürlich hat mich der Preis ein bisschen gelockt und ich war so "blöd" mir eine 100W Röhre zu kaufen, obwohl ich die primär nur zu Hause nutze und voraussichtlich nächstes Jahr einen 6505+ oder ähnliches für Bandzwecke anschaffe.
Wie gesagt - keine gute Idee gewesen. Habe bereits versucht mir mit Volume Boxen zu helfen, aber wirklich gut klingt er erst wenn's knallt. (Obwohl ich sagen muss wenn er laut ist, dann klingt er überraschend gut [Mesa Mod durchgeführt])

Nunja also glaube ich das gute Stück muss weg.
Habe mir nun überlegt einen kleinen "Röhrenwürfel" um die 5-15 Watt gebraucht zu kaufen, quasi zum Verkaufspreis des VK.
Das Gerät sollte richtig schön Hi-Gain können, weshalb ich zunächst mal den Engl Gigmaster 15 ins Auge gefasst habe.

Zunächst einmal - haltet ihr das für eine gute Idee? Ich seh das momentan eher als fast einzige Lösung, da ich den Röhrensound echt gern mag.

Falls ja - welche kleinen Gerätschaften wären denn geeignet, für richtig schönen Hi-Gain? Bitte keine Transen


Danke =)
 
Eigenschaft
 
Zum Valveking:
Wenn du ihn schon gemoddet hast und sowieso in absehbarer Zeit einen Band-Verstärker brauchst, warum nicht behalten? Du solltest aber eine bessere Box dran hängen. Der VK ist zu stark für eine einzelne V30. MINDESTENS eine Harley Benton 2x12'er, besser noch Orange oder Palmer. Gibt noch mehr gute Hersteller, aber die beiden Hersteller passen mit V30 ganz gut zum VK. Der Soundunterschied zwischen billiger 1x12'er und guter 2x12'er ist nicht zu verachten.

Zum Thema Transistor vs Röhre:
Den Unterschied zwischen einem guten Transistorverstärker und einem guten Röhrenverstärker im Hi-Gain wirst du nicht hören. Der Valveking holst seine Verzerrung nämlich auch nicht wirklich aus den Röhren.
Leicht, laut und guter Klang für wenig Geld -> Peavey Bandit. Die meisten Gitarristen merken nichtmal, das da keine Röhren drin sind. (Getestet mit verschiedenen Stoner-, Rock- und Mteal-Gitarristen.)

Zum Thema Gigmaster:
Der Gigmaster kann auch mit viel Gain, aber dann sollte die Gitarre auch die entsprechenden Pu's haben. Ein solches Gain-Monster wie andere Engl's ist er nicht.
Wenn dir der Sound von Peavey z.B. dem 6505 gefällt wird dir der Gigmaster aber gar nicht schmecken, die sind grundverschieden. (Und der Gigmaster hat in der Vorstufe auch nicht nur Röhren...)
 
Ok. Habe nicht gedacht, dass das so einen riesen Unterschied machen kann. Nur habe ich halt keinen Mehrwert momentan davon, wenn ich mir eine größere Box kaufe, da die Lautstärke ja eher unwahrscheinlich sinken wird.
Ich denke auch, dass die finanzielle Lage nächstes Jahr einen neuen, etwas hochwertigen Amp hergeben würde, als den VK.
Problem ist: Momentan ist der VK einfach fast nicht einsetzbar, höchstens wenn mal niemand daheim ist und ich mir Ohropax in die Ohren packe.
Ja aus diesem Zweck hatte ich den VK bisher behalten. Aber habe etwas Sorgen, wenn in der Band dann jemand mit einem ENGL oder 6505+ oder ähnlichem ankommt, komplett unterzugehen.


Ist wohl wieder etwas Aberglaube dabei. Vielleicht muss ich einfach mal ins Geschäft und den direkten Vergleich wagen. Der Gigmaster war ja nur eine erste Idee. Letztendlich muss ich vermutlich sowieso testen.

Bin da noch etwas hin und her gerissen, da ich momentan noch keine richtige Lösung für zu Hause besitze (was zur Zeit eigentlich der Haupteinsatz ist, vll. alle paar Wochen noch ein kleiner Jam) und ohne den VK zu verkaufen, auch nicht das Budget habe um mir eine "Homelösung" zu kaufen.

Interessant wäre für mich z.B. auch ein Tubemeister oder der Blackstar HT. Ob ich damit jedoch die erhoffte Wirkung erziele weiß ich nicht.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich zusätzlich zur Überei auch gerne ein paar Cover/Songideen aufnehmen würde. Weshalb ein Output zum PC im neuen Amp ganz praktisch wäre. [falls es ein neuer wird]

Übrigens besitze ich auch noch den Fender Mustang I, welcher eigentlich ja ganz schön ist. Aber für Hi-Gain Sachen finde ich ihn unbrauchbar.

Edit:
Mit dem neuen Amplifi von Line6 hat nicht zufällig jemand schon Erfahrungen in Sachen Hi-Gain machen können oder?

Edit Nr2 (sorry fürs Spammen):
Macht es in meinem Fall nicht Sinn, den VK+Box zu verkaufen und dafür ein Audiointerface und eine Aktivbox für eine Art kleines Übungshomestudio zu kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für zu Hause ist der VK immer komplett "übermotorisiert", dass ist natürlich wahr. Aber wie gesagt, mit einer ordentlichen Box kann er in einer Band schon gut taugen. Eine lokale Band hier hatte mit 2 ValveKings den besten Sound bei einem Konzert, weil sie wussten wie sie die Dinger einstellen mussten. Andere Bands an dem Abend sind mit Diezel, Mesa und Co aufgefahren, haben aber nur den typische Rausch-und-Kratz-Höhen-Krach geliefert. ;)

Wenn dir der Fender Mustang Clean gut gefällt kannst du versuchen für ihn einen gut klingenden Verzerrer zu finden. Wäre wohl die günstigste Lösung.

Ein Verstärker mit Powersoak wie der Engl Gigmaster 15, Ironball oder ganz viele andere ist natürlich auch eine gute Option. Wie gesagt gibt es auch gute Transistoren-, Hybrid- und Modelling-Verstärker. Mir persönlich haben die Vox VT immer recht gut gefallen. Laney LV's sind auch nicht schlecht. Antesten ist aber hier die Devise.

Bedenke bei allen Verstärkern: Auch wenn die Endstufe nicht laut ist, je größer die Membran der Box desto mehr "Feuer" braucht sie um gut zu arbeiten. Wenn es wirklich leise sein soll wäre also ein Verstärker mit kleiner Membran (6 / 8 / 10 Zoll) besser als die typischen 12 Zöller.

Alternativ gibt es noch die Verstärkung über einen Kopfhörerverstärker oder einen Verstärker-Simulator auf dem PC. Für Kopfhörer hab ich mal den Vox AmpPlug Metal getestet, der war ganz brauchbar. Ansonsten hab ich in dem Bereich keine großartigen Erfahrungen.
 
Kann das voll nachvollziehen. Vielleicht sollte ich das echt überdenken, zumal ich dann nur noch die passende 2x12 oder 4x12er bräuchte für ein gutes Live-Equipment.

Das mit der Zerre an Mustang habe ich schon versucht. Aber irgendwas störte immer. Vielleicht ist auch nur der Lautsprecher im Mustang nicht das Gelbe vom Ei.

Irgendwie ist das ein schwieriges Thema. Hat alles Vor - und Nachteile.
Würdest du/ihr mir nun dazu raten den Peavey zu behalten und darauf zu hoffen, dass er mir live auch gefällt? Oder lieber verkaufen ein vernünftiges Homeequipment mit Audio-Interface und Aktiv Boxen anzuschaffen, was ich zu Record und Übungszwecken benutzen kann? Der Peavey würde in der Zeit bis zur Band, dann wohl nur rumstehen.
 
Wenn dir der Peavey gefällt kannst du ihn auch bis dahin behalten und in der Band ausprobieren. Verkaufen kannst du ihn dann immernoch. Eine gute Box dazu zu kaufen lohnt sich auch, die kannst du dann schließlich auch mit anderen Amps verwenden, sollte es nötig sein.

Ich persönlich empfehle live _eigentlich_ eine 2x12'er. Ist besser für den Rücken. Eine 4x12'er klingt aber eben "rockiger". (Lässt sich schwer beschreiben.) Aber das ist ja erstmal nicht das Thema. :)

Zum Mustang könntest du auch mal die Leute im entsprechenden User-Thread befragen, du bist sicher nicht der einzige, der damit HiGain spielen will.

Eine richtige Empfehlung kann ich dir natürlich nicht geben. Der Valveking ist jetzt kein Top-Verstärker aber so schlimm wie sein Ruf ist er auch nicht. Ich an deiner Stelle würde zu einem entsprechend großen Musikhaus fahren und dort einfach mal rumprobieren. Lieber 100 € für die Fahrt ausgeben und dann schlauer sein was man wirklich will.
 
Würdest du/ihr mir nun dazu raten den Peavey zu behalten und darauf zu hoffen, dass er mir live auch gefällt? Oder lieber verkaufen ein vernünftiges Homeequipment mit Audio-Interface und Aktiv Boxen anzuschaffen, was ich zu Record und Übungszwecken benutzen kann? Der Peavey würde in der Zeit bis zur Band, dann wohl nur rumstehen.

Ich würde es so machen, wie Du es bereits angedacht hast. Gute Monitore für zuhause und größeres Besteck für die Band. Ich finde, dass gute Monitore bspw. 5 -6,5" eine besseres, weil immer zu gebrauchendes, Ergebnis abliefern als eine kastrierte Lösung mit Röhre und 10" - 12". Natürlich gibt es im Board wieder hunderte von Lösungen mit Soak und Speakerwechel und hassenicht gesehen, das ist mir alles zu aufwendig. Ich will zuhause zu jeder Zeit spielen können laut und leise und auch mal sehr leise, nah und fern vor den Boxen sitzen oder stehen. Das kann kann ich mit meinen Amps nicht. Und ich habe auch keinen Bock mehr, die zu verändern, wenn Sie für die Bühne passen und rumschleppen sowieso nicht.
 
Habe mich mit der Idee auch sehr angefreundet.

Nehmen wir mal an ich habe ein Budget von 450€ für das Vorhaben -> Also Interface (bitte auch EMG tauglich, habe Probleme mit meinem UX1 [vielleicht kann ich ja doch das weiter verwenden????]) + Aktivboxen
Springt da schon was gescheites bei raus? Weiß leider nicht was man denn so alles haben sollte.

Zur Verfügung steht übrigens noch:
Ein BOSS ME-70, ein Bad Monkey Pedal, ein BOSS MT-2 und ein Choruspedal von BOSS.
 
450€ Budget kann man einiges reißen. :)

An deiner Stelle würde ich auch den peavey erstmal behalten und für zuhause eine digitale lösung suchen. Wenn du magst kann man sogar den valveking zu den aufnahmen integrieren (wäre dabei sogar vollkommen leise, bisauf brummen). Ich würde folgendes kaufen:
https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_6_usb.htm (Interface 130€)
https://www.thomann.de/de/koch_amps_dummybox_home.htm (160€ Eine Last für deinen Amp, wenn du den auch zum aufnahmen integrieren willst ACHTUNG: hält nur 60 watt aus, keine 100!). Wenn dir die Boxensimulation nicht gefällt, kannst online nach kostenlosen IR´s suchen).
Wenn du deinen valveking nicht zum aufnahmen verwenden willst, würde ich eine DI box holen. zB diese hier: https://www.thomann.de/de/radial_engineering_pro_48.htm. Mit einer DI-box kann man eine bessere signalqualität erreichen, als mit einem HI-Z eingang.


Dann kommen noch Spielereien, wie Reampen und und und. Damit würde ich mich damit später, wenn du etwas Übung hast, befassen.
 
Leider habe ich das ein bisschen ungünstig formuliert sorry. Die 450€ Budget wären nach dem Verkauf des Valvekings drin. Eigentlich bin ich mittlerweile soweit, dass ich sag ich würde ihn verkaufen und mir nächstes Jahr, bei etwas mehr Einkommen, dann einen anderen Amp mit 4x12er gönnen.

Das Interface gefällt mir schon mal sehr gut. Glaube das ist auch mehr als ausreichend für meine Zwecke. Allerdings bräuchte ich noch Aktivboxen. Also wären im Prinzip die 450€ für Interface und Aktivboxen angedacht, oder sollte man zwingend noch etwas anderes integrieren? [Werde nächste Woche mal die alte Bandanlage ausgraben und mir vielleicht noch das Mischpult mitnehmen]

Es sei denn, ich soll das Line6 UX1 wieder in Betrieb nehmen und es gibt eine Lösung für die Aktiv-Tonabnehmer Problematik. Dann hätte ich die 450€ für Aktivboxen + das was ich sonst noch brauchen würde.
 
Wenn Du jetzt nicht der Oberecording-Profi werden willst, es Dir vorrangig um den Sound laut und leise, nicht zu analytisch aber kräftig geht, würde ich Dir die Fostex PM 0,5 empfehlen, die bekommst gering gebraucht unter 200.-€, den meisten Semi-Profs reichen die auf Dauer nicht aus, passen für den Gitarrero und Sänger wie die Faust aufs Auge, sie aus meiner Sicht absolut unterbewertet. Dazu bräuchstest Du noch irgendeine Preamp- oder FX-Lösung.
 
Ist so ein Preamp nicht normalerweise in einem besseren Interface schon integriert?
Als Lösung für Simulation und Effekte würde ich zunächst auf FreeWare oder GuitarRig zurückgreifen.

Hätte als Lösung jetzt angestrebt:
Gitarre -> DI Box (nichts allzu teures) -> Interface: Mein Toneport UX1 da schon vorhanden -> Aktiv Boxen: vorzugsweise diese https://www.thomann.de/de/krk_rp6_rokit_g3_se_bundle.htm
Da mir Design und die allgemeine Empfehlung der Teil von mehreren Quellen zusagt.

Ist das denn eine gute Lösung? Oder sollte ich lieber ein anderes Interface mitnehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das geht. Ob sich so ein Toneport gut anhört, weiß ich allerdings nicht.
 
Ich würde statt dem Toneport ein Multieffekt (mit Boxensimulation!) nehmen. Muss ja nix teures sein. Dann hast du auch ein paar mehr Sounds als Clean.

(Wenn es nur zum Üben zu Hause sein soll tut es zu einem entsprechenden Multieffekt auch die heimische Stereo-Anlage, wenn die einen passenden Line-In hat.)
 
Habe ja das ME-70. Das kann das schon. Aber soll eben zusätzlich/gleichzeitig eine Recording Lösung darstellen. Deshalb dachte ich in Richtung Simulation und Interface
 
Ausprobieren was besser klingt. ;) Mit dem Interface solltest du ja auch keine merkliche Lantenz im Sound haben.
 

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