Thread für Fragen, bei denen es sich nicht lohnt neue Threads zu eröffnen!

  • Ersteller andreas 90
  • Erstellt am
"Ein Mischpult ist keine Klärwerksanlage: Sch**** rein, Sch**** raus!"

Auch auf die Gefahr hin den einen oder anderen zu desillusionieren: Live ist gilt das schon mal grundsätzlich recht eingeschränkt und beim Schlagzeug fast gar nicht. Ein gutes Signal von der Bühne macht dem Toni immer das Leben leichter, aber den Sound kann man (gerade beim Drumset) immer irgendwie hinbiegen (zumal es Live auch einfach viel weniger auf Feinheiten ankommt, als das im Studio der Fall ist).

In erster Linie sagt der Spruch eigentlich nur, dass jemand der nicht weiß, wie er sein Instrument zu bedienen hat, durch ein Mischpult geschickt, immer noch wie ein Amateur klingt.

dass man besseres als einen verwaschenen Soundbrei bekommt (mit guten Line-Arrays sollte das kein Problem sein).

Uff, ich will jetzt mal versuchen nicht zu sehr in Detail zu gehen, aber ich würde doch ganz gerne an der Stelle anmerken, dass LAs NICHT die Antwort auf sämtliche Beschallungsfragen sind, auch wenn marketingtechnisch gerne mal so dargestellt wird (und traurigerweise viele Beschaller diese Ansicht einfach so übernommen haben).

LAs haben ihre Einsatzgebiete, bei denen sie ihre Vorteile gegenüber Punktstrahlern haben, genauso wie es Einsatzgebiete gibt, bei denen die LAs im Nachteil sind.

Des weiteren sind LAs noch lange kein Garant für guten Sound. Ein LA ist wirklich sehr viel schwieriger zu designen, als das bei einem Punktstrahler der Fall ist. Sehr schön kann man das jedes Jahr auf der Prolight and Sound hören; die meißten der dort vorgeführten LAs klingen einfach zum davonlaufen und stinken klanglich gegen die Point Source Systeme gnadenlos ab.

Und selbst das K1 von L'Acoustics, das ja nun zweifelsohne seit einigen Jahren DER Big Player unter den LAs ist, bietet im Bassbereich nur die totalen Schwabbelkisten. Ein differenzierter Mix scheint im Bass bei dem Ding nicht möglich zu sein (nein ich habe noch nicht darüber mischen dürfen, aber wenn selbst die Mischer der RaR-Headliner die Teile nicht entschwabbelt kriegen schafft das glaube ich keiner).

Eine absolut gehässige Erklärung dafür vielleicht: Übertriebene Lautstärke als Kompensationsmittel für abhanden gekommene künstlerische Fähigkeiten? :eek: Kiss macht das übrigens auch so ... :evil:

Bitte? Habe Kiss erst diesen Juni in Berlin gesehen und das war alles, aber niemals im Leben laut!

Bei der Vorband haben sie es echt auf Spitze getrieben, da waren die Becken von Set selber lauter zu hören, als über die PA. :eek:

Und auch bei Kiss wurde es nur ein bisschen besser. Ich hatte echt die ganze Zeit das Gefühl, dass ich in meinem Zimmer lauter Musik hören könnte, als ich da zu Hören gekriegt habe.
 
Eine absolut gehässige Erklärung dafür vielleicht: Übertriebene Lautstärke als Kompensationsmittel für abhanden gekommene künstlerische Fähigkeiten? :eek: Kiss macht das übrigens auch so ... :evil:

Leider!

Nein, so war es nicht. Die Jungs von Uriah Heep und Status Quo haben schon einen klasse Auftritt hingelegt. Falls die noch mal in die Nähe kommen, geh ich wieder hin. Kann ich jedem Rock Fan nur empfehlen.
 
Mir schwirrt dauernd ein Stück für mehrere Trommler im Kopf rum. Es ist quasi ein "Klassik"-Stück. Ich hörte es bei einer Jahrgangsfeier am Anton Bruckner Gymnasium vor über 20 Jahren. Einer der damaligen Musiklehrer hat eine Komposition für vier oder fünf (?) Trommeln/Trommler (?) vorgetragen. Jeder aus dem Ensemble hatte eine oder mehrere Trommeln, aber keiner ein Schlagzeug-Kit. Der Titel - soweit ich mir es noch einbilden kann (von erinnern kann ich wirklich nicht sprechen) - hörte sich irgendwie amerikanisch an. Die Trommeln waren auf Stativen aufgebaut. Das ganze war sehr rhythmisch und hatte einen super Spannungsbogen. Gespielt wurde nach Noten. Und, es waren nur Trommeln (also kein Orchester dazu).

Suchen einfach so im Netz und bei YouTube brachten nichts. Vielleicht ist ja bei Euch Profis jemand, der eine Idee hat. Ich würde mich sehr freuen.

Wenn jemand schon mal einen Thread weiß, in den meine Frage besser passt, würde ich mich über ein Verschieben oder einen Hinweis freuen.
 
Sehr gut getroffen - herzlichen dank schon mal dafür!

Ich hab Steve Reich weiter recherchiert. Auf die Schnelle bekam ich aber keinen Überblick, was er für Stücke nur für Drums machte. Was mir nicht ganz passen erscheint ist das Minimalismus-Kriterium von Reich. Bei der Aufführung damals waren ganz unterschiedliche Trommeln und damit auch Sounds beteiligt.

Durch Empfehlungslinks bei YouTube kam ich nun auf sowas:



Das geht auch irgendwie in die Richtung von dem Stück das ich damals hörte. "Gebimmel" war damals allerdings nicht dabei und das Ganze war deutlich komplexer und entwickelte aus dem Zusammenspiel der 4 oder 5 Musiker einen Wahnsinns-Rhythmus.

Nochmals danke soweit schon mal - ich mach mich über Reich weiter schlau. Vielleicht fällt hier ja auch noch jemandem etwas zu dem Thema insgesamt ein.

- - - Aktualisiert - - -

Jetzt bin ich - glaube ich - in der richtigen Richtung:



Und dann findet man noch jede Menge Namen, zu denen ich hier jetzt nicht allen Beispiele einstellen kann, weil's sonst zu lang wird:
Paul Lansky, Andrew Bliss, John Luther Adams, David Lang, David (Dave) Hollinden, und sicher noch etliche mehr, und Performern wie Michigan Percussion, ... Man kommt wohl doch mit dem Schlagwort (ist hier ja doppelt treffend ) "Percussion" weiter.
 
hi ich weiß nicht, ob des jetzt wirklich hier reingehört, aber es ist ja Nur eine Kleine Frage
Welche mikroart verwendet man normalerweise für den Snareteppich?
Klein- großkondensator?
Dynamisch?
oder vllt sogar Bändchen (hoffentlich nicht ;) )
 
Bändchen wohl eher nicht!

Großmembraner oder Kleinmembraner sollten es sein. Habe öfter schon Studiodokus gesehen mit dem AKG C414 (teures Vergnügen).
Dynamische gingen auch noch zur Not.

Du musst aber zwingend auf die Phasenlage zwischen den beiden Snaremikros schauen.
 
Hab hier im Mikrofonierungsforum folgenden Tip gelesen: SM58 mit abgeschraubtem Korb. Oder halt ein SM57.
 
Oh danke
SM 58 mit abgeschraubtem Korb werd ich mal versuchen, hab ja zum Glück eins da.
Ich probier auch mal das Kleinkondensaor Mikrofon, das eigentlich für die Hi-Hat gedacht war.
das mit der Phasenlage ist mir bewusst, das es wichtig ist, ich hoffe mein Mischpult hat einen Phasenumkehrschalter, sonst müsste ich mir ein Kabel löten, was auch kein Problem ist
 
Habe auch mal gelesen, daß jemand mit dem Opus 53 gute Ergebniss erzielt hat.
 
Soviel nicht, aber zumindest sowenig, daß es sich nach landläufiger Meinung wohl lohnt, den Korb (inkl. Schaummaterial) abzuschrauben.:D
 
Ich habs noch nicht ausprobiert, Versuch macht Kluch. Mach doch mal einen Blindvergleich fertig und lade uns den hoch :great:
 
ja kann ich mal machen, aber erst wenn ich wieder dahin bin, das dauert noch seine Zeit
 
Ich habe eine Kirchhoff Acryl-Snare angeboten bekommen. Beim Ansehen fiel uns (mir und dem potentiellen Verkäufer) auf, dass zwischen den sich gegenüberliegenden Böckchen (also in der Mitte der Wandung) deutlich Spannungslinien/Mikrorisse zu sehen waren. Hat jemand Erfahrungen damit und weiß, wie die sich bzgl. der Haltbarkeit auswirken?
 
Kirchhoff Acryl ist eine ganz andere Generation als das SONOR-Acryl der 70/80iger Jahre...
...bei SONOR war schon der Beginn einer Verfärbung im Material ein Hinweis auf einen baldigen Riss und ein sicheres Zeichen für das Ende der Trommel.

Ich (sehr persönlich) würde so eine Trommel nicht kaufen.
 
Das haben wir uns auch gedacht und beide vom Kauf/Verkauf abgesehen.
 
War wohl auch besser so.

Ein Trommelkessel steht ja quasi immer unter Spannung, so Felle drauf sind (bei Snares besonders). Aus einem Mikroriss wird dann schnell ein grosser und irgendwann reisst das Böckchen ab. Das war's dann.
 
Hey - Ich hab gerade ein kleines Technik-Problem bezüglich eines Handsatzes:

Ich möchte auf der Snare schnelle Triolen spielen, allerdings soll die Triole immer mit einem Vorschlag beginnen. Langsam finde ich es recht bequem, einfach die Triolen mit rechts zu spielen (Möller-Technik) und mit Links die Vorschläge zu setzten- allerdings soll es später mal für eine längere Zeit bei einem Tempo von ca. 150 bpm gespielt werden - und da wird es schwierig.

Ich hab mir jetzt folgenden Handsatz überlegt - es fühlt sich aber einfach nicht gut an - habt ihr bessere Ideen?
Noten.jpg
 
Ich würde die letzten 2 Schläge umkehren. Also LR L R RL R L

So hat es mir jedenfalls der nette Herr Wilcoxon eingetrichtert :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben