welcher Amp liefert den normalsten, amtlichsten, originalsten Sound überhaupt?

  • Ersteller Burndown
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Eben nicht!
Das Werkzeug folgt dem Zweck, nicht umgekehrt.

Eben doch... sonst, warum wärst Du dann nicht Bildhauer oder Violinist je nach Stimmung???

Egal... die Ingenieurskunst ist eben auch eine Kunst, aber scheint eben von vielen Gitarristen nicht verstanden zu werden... ...und dabei ist sie doch sooo schön und interessant!
 
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Schon verstanden. Aber warum?
Warum sollte das irgendjemand wollen? Erst recht ein Gitarrist / Musiker / Künstler?
Und wenn ich diesen "geschmacksneutralen Referenzsound" irgendwann gefunden habe, was mache ich dann damit? "Gehör kalibrieren" ? Wozu?
....

Steht auch alles im ersten Beitrag.
Ich persönlich sehe den Vorteil darin, dass man sich bei der Kommunikation mit anderen weniger Gedanken um Missverständnisse machen. Burndown hat auch die (ständige?) Unzufriedenheit mit dem Sound erwähnt. So könnte man das eigene "oszillieren" eventuell minimieren, nie wieder "bad sound day"? Weniger rumfummeln am Sound?

Gerade erster Punkt ist in einem Forum interessant, wo wir ohne genaue Anhaltspunkte über unseren Sound sinnieren und an gewisse Grenzen stoßen.

...
Die Aufgabenstellung ist imo absurd. Eine völlig bizarre Art, sich mit Musik auseinanderzusetzen. Das wird wohl zu keinem Ergebnis führen.

Tja, das wurde in der (Musik-)Geschichte schon häufig so gesagt. Wo wären wir, wenn Ideen immer so abgetötet wurden?

...
Der Amp wird nach Gehör so eingestellt, daß er in den Kontext passt. Nicht das Gehör nach einem Referenzamp eingestellt.
...

Stimmt, in diese Richtung sollte man auch flexibel sein, aber das ist was anderes.

...
Zum anderen: wer braucht "Durchschnitt"? Das "Durchschnitts-Gesicht" auf dem Bild da oben hat man doch schon nach einer Sekunde vergessen. Nichtssagend, uninteressant.
...

Der Sound soll doch auch nicht aktiv genutzt werden, daher ist sein Charakter irrelevant, nur ein Mittel zum Zweck.

...
Investiert eure Zeit lieber darin, Klänge zu schaffen, die dem Zuhörer das Herz rausreissen und das Hirn durchspülen. Da habt ihr mehr von.

Totschlagargument. Dann sollten wir das Forum offline nehmen.

Natürlich sitze ich an meinem Sound, man kann doch aber ruhig multidimensional denken. Außerdem sind wir ja nicht 100% unserer Zeit Musiker oder an Musik interessiert, oder du etwa?
Ist doch ein interessanter Ansatz, bei dem weder du noch ich wissen, was effektiv dabei rauskommen könnte. :)
 
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Investiert eure Zeit lieber darin, Klänge zu schaffen, die dem Zuhörer das Herz rausreissen und das Hirn durchspülen. Da habt ihr mehr von.
Ehrlich gesagt halte ich das für den völlig verkehrten Ansatz. Ich käme nie auf die Idee den Amp so einzustellen, dass er dem Zuhörer gefällt. Mich selbst muss der Sound begeistern und wenn das dann andere auch schön finden umso besser.
 
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So lange man nicht streng wissenschaftlich definiert, aus was für Komponenten ein Ampsound besteht, wird man sich auch nicht auf einen Durchschnittsklang einigen können und schließlich auch nicht darauf, in welchen Komponenten ein anderer Sound wie weit vom Standard abweicht.

Die Leute von Kemper scheinen da bereits eine Analyse vorgenommen zu haben. Wie bereits weiter oben genannt gibt nur ein paar Dutzend handfeste Kriterien, nach denen sich Sounds und Anspracheverhalten von Verstärken differenzieren lassen.

Man könnte mit dem sicherlich patentieren Fachwissen von Kemper ein Analysegerät bauen (oder eine App entwickeln) mit dem der Sound eines Amps ausgewertet, in jedem einzelnen der ca. 60 Parameter einem numerischen Wert von beispielsweise 0 -100 zugeordnet und dann in einer Grafik ausgegeben wird. Damit könnte dann auch, so wie der TE sich das erträumt, ein Sound objektiv beschrieben werden. Die jetzigen Begriffe wie z. B. Druck oder tightness wären dann quantifizierbar und frei von subjektivem Geschwurbel.

Ob man bei solchen Möglichkeiten dann noch einen Referenzamp oder -Sound bräuchte, sei dahingestellt.

Grüße, Till.
 
Ich persönlich sehe den Vorteil darin, dass man sich bei der Kommunikation mit anderen weniger Gedanken um Missverständnisse machen. Burndown hat auch die (ständige?) Unzufriedenheit mit dem Sound erwähnt. So könnte man das eigene "oszillieren" eventuell minimieren, nie wieder "bad sound day"? Weniger rumfummeln am Sound?

Psychologische Probleme lassen sich nicht mit technischen Mitteln lösen. Das beste Gegenmittel zum Rumfummeln am eigenen Sound ist Selbstdisziplin. Finger weg vom Amp, stattdessen lieber an der Tonbildung/Spieltechnik arbeiten. Dieser Ansatz hier ist nur ein Versuch, sich aus der eigenen Verantwortung rauszumogeln. Missverständnisse lassen sich so auch nicht vermeiden. Das Mißverständnis ist der Normalfall in der Kommunikation.

Tja, das wurde in der (Musik-)Geschichte schon häufig so gesagt. Wo wären wir, wenn Ideen immer so abgetötet wurden?

Noch lebt sie ja. :D. Bin auf das Ergebnis dieses Vorhabens gespannt. Ich behaupte: es wird keins geben. Weil 1) kein Bedarf und 2) methodisch unsinnig. Die Suche nach dem " Norm-Sound" löst kein existierendes Problem - sonst gäbe es ihn schon lange.


Der Sound soll doch auch nicht aktiv genutzt werden, daher ist sein Charakter irrelevant, nur ein Mittel zum Zweck.

Der einzige Zweck, der mir dafür gerade einfällt, ist hier im Forum ein wenig Zeit zu verballern. Für alles andere gibt es schon lange Lösungen oder braucht es keine.

Totschlagargument. Dann sollten wir das Forum offline nehmen.

Nee, sicher nicht.
Vielleicht bin ich da zu radikal oder zu philosophisch, aber im Kern geht es mir in solchen Diskussionen immer um eine wesentliche Erkenntnis:
Es gibt in dem, was wir als Musiker tun, nur einen Maßstab und das sind WIR. MEIN Hören, MEIN Empfinden, MEINE Vorstellung von dem, was ich tun will. Musik ist subjektiv, unvollkommen und emotional. Das ist kein Fehler, das muss so: Die entscheidenden Maßstäbe sind die der Kunst, der Ästhetik, nicht der Wissenschaft.
Nach Objektivität oder messbarer technischer Perfektion zu streben, ist deswegen von vornherein zu Scheitern verurteilt.

Eben doch... sonst, warum wärst Du dann nicht Bildhauer oder Violinist je nach Stimmung???

Egal... die Ingenieurskunst ist eben auch eine Kunst, aber scheint eben von vielen Gitarristen nicht verstanden zu werden... ...und dabei ist sie doch sooo schön und interessant!

Eben nicht. Die Arbeit von Ingenieuren muss reproduzierbar sein, die von Künstlern darf es nicht sein. Messbarkeit und Objektivität sind Werte, die von Ingenieuren angestrebt werden. Künstler streben nach Subjektivität und Uneindeutigkeit. Man kann methodisch kaum weiter auseinander liegen. Kunst und Ingenieurswesen sind nahezu unvereinbar. Die fehlende Messbarkeit und Objektivität ist nicht das Problem, sondern Sinn und Inhalt der Kunst. Das wiederum verstehen viele Ingenieure nicht. ;)

Nach einem Sound zu suchen, dessen Klang man als "irrelevant" bezeichnet, geht komplett am Sinn der Musik vorbei. Genauso, wie ein "schönes" Durchschnittsgesicht eben NICHT wirklich schön ist. Sondern Durchschnitt.

Deswegen: nach einem langweiligen Durchschnittssound mit irrelevantem Charakter zu suchen, ist Zeitverschwendung. Musikalisch wäre der nicht brauchbar und nicht wünschenswert und man wird sich auch nicht darauf einigen können.

Es gibt auch keinen technisch sinnvollen Zweck, denn alle "Probleme" die ihr hier bislang genannt habt, sind auf anderem Weg schon lang gelöst oder sind keine. Oder keine technischen Herausforderungen, sondern psychologische.

Mich wundert eigentlich, daß das hier schon 6 Seiten lang läuft.... auch weitere 600 Seiten werden daran nicht viel ändern.

Aber macht ruhig. Sagt Bescheid, wenn ihr fertig seid, ich hör mir das gern mal an. ;)
 
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Wenn ich das nun richtig verstanden habe, geht es nur um einfachere Kommunikation über Amp Sounds. Das Ansinnen ist für mich grundsätzlich nachvollziehbar.
Die Referenz jedoch nur auf einen Amp zu reduzieren ist aber IMO aber Praxis fern. Je nach Stilrichtung sind Amp Sounds schon sehr vielschichtig. Schon allein der wichtige Begriff "Dynamik" ist bei Country, Blues und Metall völlig anders belegt.
Etwas überspitzt könnte man auch versuchen ein Referenz Gemälde zu definieren wenn man sich über verschiedene Bilder unterhalten will. Der Nutzwert wird IMO sehr übersichtlich sein.
Ein weiteres Problem ist, dass selbst wenn man sich auf so eine allgemeine Referenz einigt, jeder Erfahrung mit diesen Amp haben müsste, was kaum realistisch ist.
 
Endlich wieder jemand, der auf die vom TE intendierte Sachebene zurückkommt und sich nicht darüber beklagt, seine Zeit damit verschwenden zu müssen, in einem Thread zu schreiben, den man für Zeitverschwendung hält. :rolleyes:
Etwas überspitzt könnte man auch versuchen ein Referenz Gemälde zu definieren wenn man sich über verschiedene Bilder unterhalten will. Der Nutzwert wird IMO sehr übersichtlich sein.
Diesem Satz stimme ich unter Berücksichtigung der von Dir genannten Aspekte nicht zu, denn analog dazu müsstest Du die verwendete Farbe definieren, nicht das Gemälde.
Und genau dafür gibt es weltweit verwendete Farbreferenzkarten. Du wirfst einem Kollegen, Kunden oder Lieferanten auf der anderen Seite Weltkugel eine Nummer sowie die Bezeichnung des verwendeten Systems (es gibt mehrere verschiedene) an den Kopf und unter Einhaltung der Umgebungsbedingungen wie Beleuchtung hat dieser genau den gleichen Farbeindruck vor sich wie Du.
Voilà, Ziel erreicht.
 
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gedankenexperiment:

ich baue zwei hinreichend unterschiedliche amps in einem raum auf.
ich bestelle nach und nach zehn mann her.
(um das ganze realistischer und komplizierter zu machen, könnte auch jeder die zwei amps ne woche bei sich zuhause testen)
jeder der zehn darf seine gitaren & effekte etc. anschliessen und seine musik darauf spielen.
dann befragt man alle zehn anschliessend nach den unterschieden zwischen den verstärkern.

die hypothese soll also sein, dass alle zehn genau die gleichen unterschiede beschreiben.
:gruebel:
wenn das der fall wäre, könnte man über eine referenz nachdenken.
 
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Nein, einer von den beiden ist der Referenz-Verstärker und alle können den anderen damit vergleichen und sich darüber verständigen, dass er %beliebige_Eigenschaft% als der Referenz-Verstärker ist. So funktioniert das, wenn man ein anerkanntes Normal hat. Warum ich es dennoch für kaum realisierbar halte habe ich ja bereits sehr früh in diesem Thread erläutert.
 
Und genau dafür gibt es weltweit verwendete Farbreferenzkarten. Du wirfst einem Kollegen, Kunden oder Lieferanten auf der anderen Seite Weltkugel eine Nummer sowie die Bezeichnung des verwendeten Systems (es gibt mehrere verschiedene) an den Kopf und unter Einhaltung der Umgebungsbedingungen wie Beleuchtung hat dieser genau den gleichen Farbeindruck vor sich wie Du.
Voilà, Ziel erreicht.
..interessanter Ansatz... Eine Referenzfarbkarte macht bei Wandfarbe, Tapeten, Autolack usw.- also bei wenig komplexen Dingen- Sinn. Bei einem Gemälde ist es aber (wie auch bei einem Verstärker) nicht mit den Farben (respektive Frequenzen) getan. Ein Bild würde man kaum nur der Farben wegen betrachten und bewerten. Das in ein sinnvolles Referenzsystem zu pressen, erscheint mir daher wenig erfolgversprechend, da nicht hinreichend "treffend" genug. Am Ende wäre man viel eher wieder dabei Vergleiche zu großen Klassikern zu ziehen. Genau das ist IMO auch gängige und auch einigermaßen funktionierende Praxis bei Verstärkern. Viel besser wird man das IMO nicht beschreiben können.
 
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Nun, es ging hier ja "nur" um den Klang des Verstärkers, da ist m.E. der Vergleich mit der Farbe nicht unangebracht. Diese verhält sich zum Gemälde ähnlich wie der Verstärker zum Musikstück, sie ist ein Teil der Gesamtkomposition. Vielleicht ist mein Ansatz aber auch einfach nur zu rational.
 
Nein, einer von den beiden ist der Referenz-Verstärker und alle können den anderen damit vergleichen und sich darüber verständigen, dass er %beliebige_Eigenschaft% als der Referenz-Verstärker ist. So funktioniert das, wenn man ein anerkanntes Normal hat.
Nein, mein beispiel war mit absicht so allgemein gehalten.
die Idee ist, dass das mit jedem x-beliebigen amp funktionieren muss, wenn man an ein referenz-xy glaubt.

Der referenz-verstärker wäre ja nur ein fall von -zig möglichen, und es gibt keinen grund, warum der vergleich mit einem anerkannten normal funktioniert, aber nicht mit jedem amp.
erst die tatsache, dass alle zehn den gleichen unterschied hören, macht den vergleich ja so "objektiv", wie es hier unterstellt wird.

die idee mit dem urmeter funktioniert, weil die mehrheit sowohl in der lage ist, 1 m von 2 m zu unterscheiden, als auch den unterschied zu artikulieren.
bei wein (beispiel aus #1) klappt das nicht, und niemand ist so naiv, einen referenzwein zu fordern. statt dessen wird relativ, nicht absolut verglichen.
 
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Eben, relativ. Und zwar in Relation zu einem Standard, auf den man sich zuvor verständigt hat. Diesen Standard zu ermitteln war nach meinem Verständnis die Intention des TE. Diesen will er dafür verwenden seine Sinne zu kalibrieren und als Maßstab für die Beschreibung seiner Klangvorstellung.
 
vergiss mal kurz den standard.
mein punkt ist noch simpler.

die 10 mann werden unterschiedliche beschreibungen abgeben, weil sie eben nicht in der lage sind, etwas so subjektives wie 'klang' oder 'geschmack' zu unterscheiden bzw. das so verständlich zu artikulieren, dass das ein nicht anwesender eindeutig versteht.
und wenn es nicht eindeutig ist, kann ich die referenz nicht verwenden.

deswegen gibt es ja auch keinen referenzwein.
 
Warum? Im Eröffnungsthread heißt es: normalsten, amtlichsten, originalsten, URSOUND; relativ, Grundsound, Kalibrationston, Skala.
Ich verwende als Synonym das Wort Standard. Was gefällt Dir daran nicht?
Das es kaum möglich sein wird, sich auf so ein System zu verständigen dürfte im Verlaufe dieses Threads hinreichend klar geworden sein und darüber besteht wohl auch kein Dissens. Deswegen möchte ich hier nicht auch noch eine Diskussion darüber führen, ob so etwas bei Wein möglich wäre, hier geht es nämlich um Gitarrenverstärker.
 
Das Mißverständnis ist der Normalfall in der Kommunikation.

Hmmm... absolut nicht! Eine korrekte Kommunikation vermeidet Missverständnisse. Ein Missverständniss ist der Super GAU einer Komunikation...

Bin auf das Ergebnis dieses Vorhabens gespannt. Ich behaupte: es wird keins geben. Weil 1) kein Bedarf und 2) methodisch unsinnig. Die Suche nach dem " Norm-Sound" löst kein existierendes Problem - sonst gäbe es ihn schon lange.

...aber bis heute dudelt man fleissig 'Stairways to Heaven' oder 'Smoke on the Water'... :weep: ....der Normsound soll nicht gefunden werden, ich würde gerne einfach mit Eurer Hilfe einen Referenzsound als eine Art Nullpunkt definieren...

Der einzige Zweck, der mir dafür gerade einfällt, ist hier im Forum ein wenig Zeit zu verballern. Für alles andere gibt es schon lange Lösungen oder braucht es keine.

...als sich Max Planck im Jahre 1874 an der TU München im Fach Physik einschrieb riet im der Professor Phillip von Jolly sich lieber nicht in Physik einzuschreiben, da in diesem Fach fast alles bereits definiert sei, und es nur noch darum ginge einige kleine Lücken zu schliessen... Max Planck definierte später die Quantenphysik und Albert Einstein die Relativitätstheorie... hehe... zu dieser Zeit gab es noch keinen einzigen Röhrenverstärker und auch Leo Fender hatte noch nicht seine Telecaster erfunden!!!

Es gibt in dem, was wir als Musiker tun, nur einen Maßstab und das sind WIR. MEIN Hören, MEIN Empfinden, MEINE Vorstellung von dem, was ich tun will. Musik ist subjektiv, unvollkommen und emotional. Das ist kein Fehler, das muss so: Die entscheidenden Maßstäbe sind die der Kunst, der Ästhetik, nicht der Wissenschaft. Nach Objektivität oder messbarer technischer Perfektion zu streben, ist deswegen von vornherein zu Scheitern verurteilt. .

Zwar hat der Referenzsound nichts mit Kunst zu tun, genauso wenig wie die Verschaltug eines Marschall Verstärkers was mit Kunst zu tun hat, aber beide sollen Mittel zum Zweck sein... Leo Fender oder Jim Marschall haben ihre Kunstwerke nicht nach unvollkommenen subjektiven Emotionen entwickelt, und ein weltweit und mitllerweile über jahrhundertes beliebtes Musikwerk wie zum Beispiel die Matheuspassion von J.S. Bach war ziemlich mathematisch strukturiert...


Eben nicht. Die Arbeit von Ingenieuren muss reproduzierbar sein, die von Künstlern darf es nicht sein. Messbarkeit und Objektivität sind Werte, die von Ingenieuren angestrebt werden. Künstler streben nach Subjektivität und Uneindeutigkeit. Man kann methodisch kaum weiter auseinander liegen. Kunst und Ingenieurswesen sind nahezu unvereinbar. Die fehlende Messbarkeit und Objektivität ist nicht das Problem, sondern Sinn und Inhalt der Kunst. Das wiederum verstehen viele Ingenieure nicht. ;)

Nach einem Sound zu suchen, dessen Klang man als "irrelevant" bezeichnet, geht komplett am Sinn der Musik vorbei. Genauso, wie ein "schönes" Durchschnittsgesicht eben NICHT wirklich schön ist. Sondern Durchschnitt.

Deswegen: nach einem langweiligen Durchschnittssound mit irrelevantem Charakter zu suchen, ist Zeitverschwendung. Musikalisch wäre der nicht brauchbar und nicht wünschenswert und man wird sich auch nicht darauf einigen können.

Es gibt auch keinen technisch sinnvollen Zweck, denn alle "Probleme" die ihr hier bislang genannt habt, sind auf anderem Weg schon lang gelöst oder sind keine. Oder keine technischen Herausforderungen, sondern psychologische.

Mich wundert eigentlich, daß das hier schon 6 Seiten lang läuft.... auch weitere 600 Seiten werden daran nicht viel ändern.

Aber macht ruhig. Sagt Bescheid, wenn ihr fertig seid, ich hör mir das gern mal an. ;)

Wer sagt denn jetzt wieder dass der Referenz-Sound komplett irrelevant sein soll? Ich fragte ledich nach einem guten Durschschnittsound um eine solide Referenz zu entwickeln. Einen bekannten Sound wo man Amp-Sounds gut mit vergleichen kann, sein Gehör kalibrieren... aber ich glaube jeder Gitarrist hält seinen eigenen Sound für den Gral der Musikgeschichte und flippt bei dem Wort Durchschnitt einfach aus: Stairway to Heaven oder Smoke on the Water ist doch nicht Durchschnitt... und mein jeweiliger Sound noch viel weniger!!!!!

6 Seiten läuft es nur deshalb, weil nur wenige Teilnehmer anständige Referenzen vorschlagen oder sinnvolle Beiträge dazu schreiben, stattdesse halten es die meisten für sinnvoller vom Sommerloch zu schwafeln oder von der Unsinnigkeit dieser Frage und ernten dafür noch fleissig Dankeschön...

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hmmm... die letzten Beiträge finde ich sehr interessant! Das mit der Farbskala ist ja schon eine gute Analogie! Das Bild was gemalt wurde entspricht der Musik die gamacht wird. Aber selbst ein Gemälde von Rembrandt oder van-Gogh liesse sich ja in eine verwendete Farbskala einteilen, ich glaube dass nennt man Pantone Farben. Ja und wollen wir ehrlich sein: Gitarren werden doch heute eigentlich alle an Fender Stratocaster gemessen, oder nicht? Eine Fender Stratocaster ist doch eine 'gute' Referenz Gitarre.. geht sowas denn partout nicht mit einem Amp???
 
Eine Fender Stratocaster ist doch eine 'gute' Referenz Gitarre.. geht sowas denn partout nicht mit einem Amp???

Für einige Leute ja, aber nicht für jeden. Wieso sollte eine Gruppe von Gitarristen, die nur Death Metal spielen, immer von einer Strat als "Nullpunkt" ausgehen, wenn sie sich über geeignete Gitarren unterhalten? Da sind die gewollten Eigenschaften wohl so weit vom Nullpunkt entfernt, dass es wesentlich einfacher wäre wiederum einen neuen Nullpunkt zu definieren (z.B. eine Powerstrat von Ibanez/ESP/whatever).
Genau das selbe gilt für Amps auch. Wenn der Referenzamp bspw. ein Fender Deluxe Reverb wäre, warum sollten die Hardrocker diesen in ihrem Bereich als Nullpunkt definieren, wenn ein Marshall Stack für diese den wesentlich geeigneteren Nullpunkt darstellen würde?

Wenn man das schon Pseudo-wissenschaftlich angeht, dann stellt man doch relativ schnell fest wie sinnfrei das Ganze ist. Stellt man sich das ganze als einfaches Koordinatensystem (was in diesem Falle allerdings eh Multidimensional wäre) mit den beliebig gewählten Eigenschaften "Gainreserve" und "Druck"
:)D) vor, wird schnell deutlich was ich meine. Warum einen Referenzamp schaffen der unnötig weit von den gewünschten Eigenschaften weg ist, wenn man tatsächlich mehrere solcher Amps für die verschiedenen Musikrichtungen bräuchte?
Und dann sind noch nicht einmal irgendwelche verschiedenen Soundeinstellungen o.Ä. berücksichtigt.

MMn. nichts weiter als ein Hirngespinst - zwar ein gut gemeintes, was aber nichts daran ändert. Wie schon gesagt, die ganze Diskussion ähnelt der "Wir bauen den Musiker-Board-Amp" Diskussion enorm. Da wurde auch über Seiten hinweg um den heißen Brei geredet, ohne dass IRGENDWAS dabei rauskam.
 
Falscher Ansatz, Stratocaster ist ein fester Begriff,wie VW Golf. Da is gar nix mit Referenz. Die Hauptattribute welche ich mit Stratocaster verbinde sind die bautypische Form, glockiger Clean-Sound und das war es in groben Zügen. Klangtechnisch und in Sachen Naturmateralien und Hardware gibt es da soviele Möglichkeiten, da müsste man eine Referenz-Stratocaster ausarbeiten und da werden sich die Geister genauso scheiden wie bei den besagten Gitarren-Amps.
Kein Mensch benötigt einen Referenzamp, für was, das ich weiß was mir zu durchschnittlich und zu langweilig klingt.
Jeder von uns hat gewisse Vorlieben was den Klang betrifft und wird ähnliche Amps miteinander vergleichen um den für sich am praktikabelsten und gefälligsten Amp zu erwerben.
Ich benötige weder ein Referenz-Toilettenpapier, noch ein Referenz-Spiegelei am Morgen. Seit jeher werden Dinge gegeneinander gemessen, der VW-Golf mag lange Zeit die Referenz für Kompaktwagen gewesen sein, aber sogar da werden Diesel, Benziner und Cabrios und Hybrid/ Elektro separat mit anderen Herstellerfahrzeugen gemessen.

Man muss auch nicht eingeschnappt sein, wenn einige in diesen Thread keinen Sinn sehen, ich finde die mannigfaltigen Ansatzpunkte sehr interessant, deshalb lese ich hier mit, das da hinten nix Sinnvolles rauskommt, bin ich mir sicher.

Vielleicht bin ich ja auch kein Referenz-User wie alle hier und somit kann's auch nix werden. Gottes Tiergarten is groß und das is gut so, deshalb kann es auch nix mit einem Referenz-Amp werden.

Only my 2 Cent

Viele Grüße
Robi
 
Fender Stratocaster ist doch eine 'gute' Referenz Gitarre.. geht sowas denn partout nicht mit einem Amp???

Aber genau diese Betrachtung ist doch keine gelebte Praxis. Wer orientiert sich, wenn eine gute Les Paul sucht, (oder darüber redet) an einer Strat? Welcher Jazzer quält seine Archtop mit dem Riff von Smoke on the Water, um zu eruieren, ob die Gitarre ihm taugt?
...Äpfel mit Birnen zu vergleichen wird nicht viel besser, wenn man da eine Banane als Referenzobst definiert.
Wenn zu viele Faktoren aus unterschiedlichen Blickrichtungen unterschiedlich zu bewerten sind, wird nur eine Normierung/Standardisierung zu einer zu ungenauen Beschreibung führen. Das ist IMO bei Gitarrenverstärkern genau der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Im Eröffnungsthread heißt es: normalsten, amtlichsten, originalsten, URSOUND; relativ, Grundsound, Kalibrationston, Skala.
Ich verwende als Synonym das Wort Standard. Was gefällt Dir daran nicht?
du hast mich missverstanden.
in meinem beitrag geht es nicht um den standard.
mir geht es darum, dass die voraussetzung für einen standard nicht gegeben ist, so dass ich gar nicht über den standard diskutieren will.
 
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