welcher Amp liefert den normalsten, amtlichsten, originalsten Sound überhaupt?

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Deine Grundidee scheitert schon alleine daran, dass dein Gehirn Klänge, die deine Ohren aufnehmen, ganz anders wahrnimmt, als meine Gehirn-Ohren Kombination, und dass von allen anderen Menschen (Lebewesen) ebenfalls.

Das wage ich jetzt aber mal zu bezweifeln, und zwar aus dem einfachen Grunde, dass sich ja die meisten Gitarristen ja schon +/- einig darüber sind, was ein guter und was ein schlechter Klang ist. Das ist alles Gauss'sche Normalverteilung! Alleine Hier im Forum werden bestimmte Amps/Gitarren häufiger genannt als andere... und wollen wir ehrlich sein... einen durchschnittlichen Amp-Klang könnte man schon eingrenzen... das ist ja jetzt nicht so als würde man die Harmonien Klassischer Werke von J.S.Bach bis Arnold Schönberg diskutieren wollen. Alles was ich wollte ist von den Usern einen mittleren Durchschnittsamp mit mittlerem Durchschnittsound zu definieren, an dessen Referenz man andere Amps und deren Sound messen kann... aber ich scheine mal wieder jahrhunderete alte Paradigmen zu zerbrechen zu versuchen: den individuellen Superklang, den gibt's doch überhaupt nicht!!!
 
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Aber was bringts in der Praxis?

Dann haste nen Referenzamp der auch eine Referenzeinstellung haben muss, sagen wir der Einfachheit halber alles auf 12 Uhr ist unser Referenzsound. Und nun?

Der Amp den wir vergleichen wollen muss vielleicht einfach auf 9-11-8 eingestellt werden um ebenfalls den Referenzton auszuspucken, auf 12-12-12 klingt er hingegen grausam?

Was sagt uns das in der Praxis ausser dass der Vergleichsamp auf 12-12-12 schlecht klingt? Gar nix, oder? Ist er jetzt einschlechter Amp weil er andere Einstellungen benoetigt um gut zu klingen?

Und wer wuerde ueberhaupt einen Referenzamp kaufen und was darf er kosten?

Theoretisch ist mir schon klar was bezweckt werden soll, nur wie praxistauglich umsetzen?
 
Alles was ich wollte ist von den Usern einen mittleren Durchschnittsamp mit mittlerem Durchschnittsound zu definieren, an dessen Referenz man andere Amps und deren Sound messen kann...

Das wollte die Uni Regensburg auch, das ideale Durchschnittsgesicht einer Frau an die
man die Gesichter anderer Frauen messen kann ... ein Nonsens Vorhaben dessen Zweck
ich nicht verstehe


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Wenn man schon so daran geht, dann braucht man keinen ursound, sondern einfach ein weißes rauschen. Und die sache ist erledigt - das hätte genau den gewünschten effekt.

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fertig.

Dein Problem ist ja schlißelich rein akustischer natur und hat mit Gitarrenamps eigentlich garnichts zutun.

Das sind also deine kaffeebohnen, auch wenn die mit Wein nicht sonderlich viel zutun haben :)

Und zu der hier aufkommenden frage was das den bringt?
Es ist tatsächlich so wie der TE sagt, ich schließe meine strat X an und spiele 10minuten, direkt dannach meine strat Y, strat Y klingt jetzt aber z.b. extrem nach badewanne (obwohl das eigentlich nicht der fall ist, es ist nur deutlich weniger mittig als der sound mit der anderen gitarre und der direkte unterschied machts dann), und ich denke mir, oh gott klingt das scheiße. Viele würden jetzt anfangen an reglner zudrehen und den sound total am arsch stellen einfach weil das gehirn ihnen einen streich spielt - das gehör da wieder zurückzusetzen ist also eigentlich die richtige idee - nur der ansatz hier war bissle an der realität vorbei. Deswegen hier mein vorschlag.

Lg
Max
 
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ich glaube schon, dass die Hersteller ähnliches (bezogen auf den TE) denken, hat nur durch jeweilige Vox-, Marshall- oder Orange-Brille betrachtet.
 
Welchen? :D

https://www.musiker-board.de/versta...entwickelst-den-bugera-musiker-board-amp.html
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/569026-wir-entwickeln-unseren-amp.html
:evil:

Ich glaub ich hab verstanden wieso, weshalb, warum Burndown dieses Thema angeregt hat, allerdings entsprichts nicht meiner Denke einen Sound, der mir nicht zwangsläufig gefällt, als Referenz zu nehmen um von dort ausgehend bestimmte Eigenschaften mit "besser" oder "schlechter" zu bewerten. Das war doch der Grundgedanke, oder?
Diese Herangehensweise ist mir andernorts bereits begegnet, für Manchen mag es sinnvoll und hilfreich sein, für mich ist es irritierend.
 

Steht im ersten Beitrag.

Es geht darum, bei Aussagen wie "basslastig", "frühe Sättigung", "kaum Dynamik", etc. einer allgemein anerkannten Referenz zuzuordnen.
Es geht darum, den unseren persönlichen Bias zu neutrsalisieren, und nicht um persönliche Geschmäcker.

Ist jetzt nicht gegen dich oder bestimmte andere gerichtet, aber bei vielen Posts hier ist auffällig, dass die Grundidee noch nicht ganz verstanden ist. In dem Fall ist es natürlich vollkommen legitim, zu diskutieren, aber eben nicht, dass Burndown sich ständig rechtfertigen muss. Im Prinzip steht alles auf der ersten Seite. Wie bei allen Ideen kommt damit natürlich auch nicht jeder zurecht. Zum Glück ist man ja nicht gezwungen, hier zu posten.

Ich finde den Ansatz interessant und sehe den Thread als eine Art Brainstorming. Natürlich gibt es Schwächen, aber nicht nur, man könnte auch interessante Erkenntnisse gewinnen (siehe meine Posts :redface: :D).

@benny barony
Es geht nicht um besser und schlechter (Referenz- oder einzuordnender Sound), das bleibt immer noch jedem selbst überlassen. Im Gegenteil, das Ziel ist die größt mögliche Objektivität bei der Charakterisierung von Sounds. Und wie immer gibt es Grenzen wie auch Chancen.

Das wollte die Uni Regensburg auch, das ideale Durchschnittsgesicht einer Frau an die
man die Gesichter anderer Frauen messen kann ... ein Nonsens Vorhaben dessen Zweck
ich nicht verstehe
...

Wir haben also den Referenzsound/-dame gefunden, ob sie Hans-Dieter gefällt, ist egal.

Wie sieht deine Frau/Tochter/Mutter im Vergleich zu dieser Dame aus?
An welchen Parametern machen wir das fest?
Reichen eventuell fünf Parameter (obgleich welchem Skalenniveaus), damit wir ohne ein Foto der Dame eine möglichst realitätsnahe Vorstellung bekommen?
 
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@benny barony
Es geht nicht um besser und schlechter (Referenz- oder einzuordnender Sound), das bleibt immer noch jedem selbst überlassen.

Okay, "besser" und "schlechter" war ziemlich unglücklich gewählt. Ich meinte schon, dass ich mir (für meine Zwecke) besagten "Referenzton" hernehmen würde um von diesem "Nullwert" ausgehend nach verschiedenen/mir wichtigen Kriterien einen anderen Sound zu bewerten, also ist höhenlastiger, definierter, kratziger, verzerrter, cleaner, mittiger etc.. Hab ich 's verstanden? :D
Wie dem auch sei - ich marschier lieber los und probiere als zu analysieren. :) Ich sag auch ganz ehrlich: "größt mögliche Objektivität bei der Charakterisierung von Sounds" ist für mich schwer vorstellbar (nicht persönlich gemeint!). Spätestens sobald mehrere Personen ins Spiel kommen und man auf den "Gitarristenjargon" zurückgreift mit Begrifflichkeiten wie "hölzern, knurrig, knochig, knallig". :redface:
 
:)
Wie schon öfters geschrieben wurde, müsste man "den Referenzsound" in Clean, Crunch, Lead, etc einteilen. Das Ganze ist dann auch sehr Stil-abhängig. EIN "Referenzamp" für alles ist am ehesten ein guter Modeller, oder z.B. Mesa's Mark's. Aber um die zu "eichen", bräuchte es wiederum die "Referenzsounds" in der gleichen Umgebung, mit gleichem Equipment usw...

In erster Linie muss ich doch wissen, um welchen Musikstil/Grundsound es geht. Am einfachsten könnte man diesen mit bekannten Bands/Gitarristen "verbinden", die Sounds geprägt haben.
Könnte mir eher eine Liste in der Art vorstellen:
-Hard Rock: AC/DC: Amp X, Box Y, "Grundcharakter" (der wieder schwer zu beschreiben ist - also z.B. mittig, schrill, weich, hart,.... )
-Clean: Eric Clapton: Amp B, Box G, ...etc
-Metal: ...

Aber dann fehlen immer noch die einzelnen Stil- Epochen- Unterschiede. Vom persönlichem Geschmack ganz zu schweigen... und eigentlich kennt man eh nur den abgemischten Sound der Alben.
Dazu fehlen noch das Gitarrenmodel, Effekte usw...

Glaube zu verstehen worum es in diesem Thread prinzipiell geht. Da könnte man vielleicht versuchen, zu den "wichtigsten" Musikstilen so was wie ein "Standardequipment" zu suchen.
Würde mich wundern welche Vorschläge dann kommen würden. Grob einteilen könnte man das eigentlich schon....

Gruss
 
Es geht darum, den unseren persönlichen Bias zu neutrsalisieren....

Schon verstanden. Aber warum?

Warum sollte das irgendjemand wollen? Erst recht ein Gitarrist / Musiker / Künstler?

Und wenn ich diesen "geschmacksneutralen Referenzsound" irgendwann gefunden habe, was mache ich dann damit? "Gehör kalibrieren" ? Wozu?

Die Aufgabenstellung ist imo absurd. Eine völlig bizarre Art, sich mit Musik auseinanderzusetzen. Das wird wohl zu keinem Ergebnis führen.
 
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Persönlich finde ich gibt es DEN Sound definitiv. Das hat nichts mit Gain und auch nichts mit Equalizern zu tun. Es kommt darauf an, wie sich der Sound räumlich ausbreitet ohne störend zu wirken. Auch kommt es auf Charakteristik und Durchsetzungsvermögen im Gesamtgefüge an.

Ich bin der Meinung, dass je einfacher die Schaltung desto ehrlicher der Sound. Die amtlichen Amps fressen auch Pedale.

Das A und O ist, dass der Grundsound des Clean-Kanals stimmt.
 
Persönlich finde ich gibt es DEN Sound definitiv

Und ich behaupte, dass es das vollkommen vom Kontext abhängt. Der geilste Joe Bonamassa Sound würde in einem Carcass Song völlig untergehen. Je schneller und dichter der Mix, desto mehr "Cut" brauchen die Gitarren im Hochtonbereich. Andersherum klingt der schönste Andy Sneap Gitarrensound in einer langsamen Blues Nummer schrecklich grell und völlig deplatziert. Selbst innerhalb eines Genres ist das ganze schwierig. Hat der Bassist einen knurrig mittigen Sound, passt ein "Badewannen" Gitarrensound da z.T. sehr gut. Andersherum braucht man mehr Mitten, wenn der Bassist eher einen glasigigen funky Sound hat.

Niemand will einen Gitarristen hören ohne den Kontext der anderen Instrumente, daher ist es auch völlig irrelevant, wie die Gitarre allein klingt.
 
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Und ich behaupte, dass es das vollkommen vom Kontext abhängt.

Stimmt. Habe ich ja auch geschrieben. Es hängt definitiv vom Kollektiv ab. Aber es gibt Dinge die eigentlich bei jedem "guten" Sound vorhanden sind, egal wie der Equalizer gedreht wird und das sind meiner Meinung nach eben Räumlichkeit, Druck und Präsenz im Gesamtmix.
 
Nochmal... wir wollen keinen Satelit an einen bestimmten Punkt vom Orbiter des Saturn schiessen, auch keine Kernfusion durch beschleunigtes Plasma herbeiführen, wir wollen lediglich einen durchschnittlichen Amp Sound definieren. Dazu ist es vollkommen egal welche Potis bei welchem Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit verwendet werden und welche Gitarre jetzt genau verwendet wurde...


Auch ist der persönliche Geschmack völlig irrelevant, auch in welchem Mix der Sound plaziert wird... Referenz ist Refernez, immer (fast) gleich und überall. Die Referenz braucht ja auch kein plattgemachter Gleichschaltungssound zu sein, im Gegenteil, sie soll den durchschnittlichen Guten Klang eines gerngespielten Amps widerspiegeln.... und dass jetzt die meisten so tun als hätten oder bräuchten sie keine Referenz ist Humbug: wieso orientieren sich Generationen von Gitarristen an (bspw.) AC/DC, Led Zeppelin oder Heavy Metal, Marschall etc... ??? Weil jeder seinen persönlichen Individualsound sucht und ALLE Amps grundverschieden klingen wie eine Kuh und ein Flugzeug??? ??? ??? Unsere Ohren haben sich in den letzten 40 - 50 Jahren auf bestimmte Gitarrensounds eingestellt, das kann doch nicht so schwer sein mal zu versuchen einen guten Durchschnittsound zu resumieren!

Einer Referenz für verschiedenen Musikrichtungen vorzuschlagen halte ich allerdings für einen wichtigen Punkt, auch Clean, Crunch, HiGain...

Was man damit (einer Referenz) anfangen kann bleibt der Fantasie jedes Einzelnen überlassen; Ich kann mir viele interessante Anwendungen vorstellen: Vergleiche, Kalibrationen, Orientierungen, Definition, Messbarkeit etc... die Mixgeschichte steht auf dem nächsten Blatt, und Kunst fängt ja auch erst mit einem Werkzeug an...
 
Das wollte die Uni Regensburg auch, das ideale Durchschnittsgesicht einer Frau an die
man die Gesichter anderer Frauen messen kann ... ein Nonsens Vorhaben dessen Zweck
ich nicht verstehe

http://www.beautycheck.de/cmsms/
Ich verstehe das auch nicht. Wieso ist die Frau nicht blond? Warum hat sie nur einen Kopf? Warum kann man das Marshall-Tattoo nicht sehen? Soviele Fragen ;)

ich glaube schon, dass die Hersteller ähnliches (bezogen auf den TE) denken, hat nur durch jeweilige Vox-, Marshall- oder Orange-Brille betrachtet.
Das glaube ich allerdings auch.

:)
Wie schon öfters geschrieben wurde, müsste man "den Referenzsound" in Clean, Crunch, Lead, etc einteilen. Das Ganze ist dann auch sehr Stil-abhängig...
Sehr guter Beitrag. Und genau hier liegt die Schwierigkeit. Schon allein - ohne Effekte - diese unterschiedlichen Soundgangarten mit verschiedenen Gitarren versehen (auch wieder stilabhängig und vom persönlichen Geschmack des Gitarristen) plus div. Spieltechniken ergeben eine Fülle von Parametern, die weder meßbar, noch vergleichbar sind.

Persönlich finde ich gibt es DEN Sound definitiv. Das hat nichts mit Gain und auch nichts mit Equalizern zu tun. Es kommt darauf an, wie sich der Sound räumlich ausbreitet ohne störend zu wirken. Auch kommt es auf Charakteristik und Durchsetzungsvermögen im Gesamtgefüge an.
Absolut richtig. Aber das sieht und hört jeder anders.
Ich bin der Meinung, dass je einfacher die Schaltung desto ehrlicher der Sound.
Das sehen ganz viele Gitarristen ganz anders ;)
Die amtlichen Amps fressen auch Pedale.
Die Pedale werden von den Amps der Gitarristen "gefressen", die sie falsch einsetzen.

Das A und O ist, dass der Grundsound des Clean-Kanals stimmt.
Das ist auch meine Meinung. Und auch hier gehen schon die Meinungen weit auseinander, was ein "schöner" oder "guter" Cleansound ist. VOX AC30 oder doch der JC von Roland? Wenn entscheiden, mit welcher Gitarre? Mit welchem Pickup? usw...
 
...... und Kunst fängt ja auch erst mit einem Werkzeug an...

Eben nicht!
Das Werkzeug folgt dem Zweck, nicht umgekehrt.

Der Amp wird nach Gehör so eingestellt, daß er in den Kontext passt. Nicht das Gehör nach einem Referenzamp eingestellt.

Wer das nicht hinkriegt, sollte für eine Weile zu dem "Neutralsound" greifen, der in JEDEM Amp zur Basisausstattung gehört: einfach mal ausmachen und ein paar Stunden lang die Stille geniessen. Das klappt nach meiner Erfahrung ganz hervorragend.

Zum anderen: wer braucht "Durchschnitt"? Das "Durchschnitts-Gesicht" auf dem Bild da oben hat man doch schon nach einer Sekunde vergessen. Nichtssagend, uninteressant.

Investiert eure Zeit lieber darin, Klänge zu schaffen, die dem Zuhörer das Herz rausreissen und das Hirn durchspülen. Da habt ihr mehr von.
 
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