welcher Amp liefert den normalsten, amtlichsten, originalsten Sound überhaupt?

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Liebe Klangemeinde....

...wahrscheinlich wollen jetzt viele sofort losschreiben: das kommt doch darauf an, den Sound gibt es nicht, jeder Amp klingt anders, das hängt von der Gitarre ab, etc. etc. etc... DAS weiss ich auch. Aber was ich suche ist Folgendes: Es muss doch irgendeinen Sound geben, an dem man alle anderen Sounds abgleichen kann, sozusagen den URSOUND mit dem man alle anderen Sound kalibrieren kann. DAS suche ich und stelle mir folgendes vor. Der Ursound steht sozusagen in der Mitte, er ist sozusagen das Vorbild. Nach diesem Sound kann man dan alle anderen Sounds beschreiben: wärmer, kälter, kratziger, tiefer, höher, cleaner, verzerrter etc etc etc...

Das Problem:
2.) Das Gehör funktioniert wie der Geschmack: will ich Tee, Kaffee oder Wein testen, muss ich zwischen jeder Probe auch immer meinen Geschmack neutralisieren: mit Wasser oder Weissbrot, bei Wein mit Kaffebohen... so ähnlich oder??
1.) Das Gehör funktioniert auch relativ: höre ich einen bestimmten Klang, sagen wir schrilles HiGain, klingt jeder Klang danach dumpfer... umgekehrt: höre ich erst einen dumpfen Bluessound, klingt jeder Sound danach offener oder schriller... was mir vorher gefällt, klingt anschliessend nicht mehr so toll, was mir vorher nicht gefällt, weil zu schrill oder zu dumpf finde ich hinterher wieder gut weil ich vielleicht vorher das Gegenteil gehört habe...

Die Auswirkungen:
1.) Wer mit Modelern oder Software 'rumspielt hört nicht auf an den Knöpfen und Reglern zu drehen und ist nie so richtig zufrieden...
2.) Wer mit Röhrenverstärkern spielt sucht immer ein anderes Pedal, sucht immer einen neuen Klang... dann ist's die Einstellung, dann die Box, dann das edal, dann die Röhre...
3.) Wer versucht seinen Sound zu beschreiben bewegt sich immer im verbalen Nirvana... und wir versuchen immer zu erraten was wohl gemeint istt...

Die Lösung:
1.) EINEN Grundsound suchen und finden an dem man sich orientieren kann: Vielleicht DEN Amp und DEN Sound wählen den eine grosse Mehrheit in diesem Forum für DEN originalsten aller Ampsonds hält. Dabei muss der Sound auf garkeinen Fall gefallen, er soll eher darstellen was eine grosse Mehrheit aller Gitarristen für den Grundsound hält.
2.) EINEN Kalibrationston entwickeln, der das vorher Gehörte neutralisiert, um sein Gehör wieder für einen neuen Sound zu neutralisieren und korrekt zu beurteilen.
3.) Vielleicht sogar eine kurze Sequenz mit diesem Sound einspielen: wieder: einfacher Rhythmus, neutraler Bass, einfache Progression...

Das Ziel:
1.) Diesen Sound abspeichern (wie auch immer), und damit immer wieder seine Sinne kalibrieren.
2.) Von diesem Sound ausgehend eine Skala entwickeln mit der man seine Klangvorstellung in messbare Zahlen und richtungen innerhalb eines mehrdimensionalen Achsensystem beschreiben kann.

Frage:
Welchen Amp und welchen Sound könnte man wohl dazu hernehmen?
Gibt es vielleicht bereits einen geeigneten Grundsound?
Mit welcher Ampsim könnte man diesen Sound entwickeln?

Wir sind doch eine relativ grosse und damit wichtige Gemeinde, oder? Könnten wir das nicht definieren und DEN Amp und DEN Sound wählen den wir als absolutes originales Vorbild wählen?

Vorschläge? Meinungen?? Inputs???
 
Eigenschaft
 
Hm, ich würd fast sagen, die Hersteller haben das schon gemacht, wenn man zB mal den typischen Marshall Sound mit dem typischen ENGL Sound vergleicht..
Jedenfalls wär nen Grundverstärker (quasi willkürlich, da ja nicht objektiv bestimmbar) wählen irgendwie das kleinere Problem. Mir schwebt im Moment der Amon Amarth sound von der Twilight of the Thunder God Scheibe vor ^^ Find den ziemlich neutral und unaufdringlich. An so einem ähnlichen kann man ganz gut andere Sounds einordnen
http://www.youtube.com/watch?v=JFYVcz7h3o0

Schwieriger wirds, die Variationen zu beschreiben. Allein mit "Höhen" und "Tiefen" ist das ja nicht getan. Das sind ja alles hochgradig nichtlineare Geschichten, wo man noch in Transparenz, Dynamik und auch Ansprache auf verschiedene Signale eingehen muss, find persönlich zB, dass ENGL Amps einfach schnell zu machen bei palm mutes, andere Amps klingen da länger "offen" bei leichtem Abdämpfen. Und da ist man ja mit einem Grundsound kaum weiter als ohne, 'kratziger' Sound hat eben "viele" Hochmitten und Höhen :D Ob das nun an nem Blues Verstärker gemessen ist oder nem Amon Amarth Amp ist ja relativ egal dann.
Naja, und da ist jetzt der Spieler und die Gitarre bzw Gitarrenstimmung noch nicht mit drin :D Insofern hattest du schon recht, dass der Amp für einen Sound auch gar nicht allein verantwortlich ist ^^
 
Ähm Leute? Jetzt wirklich? DER amtlicheste, normalste Sound? Versteht mich nicht falsch: ich steh auf Wissenschaft und messbare Dinge. Aber hier wollt ihr einen höchst subjektiven Eindruck normalisieren. Einen Amp nach ISO 66666 Normalsound?

Sowas braucht man nicht! Denn jeder der auch vernünftig Amps anspielen geht, kann auch sagen was er will. Z.b. nicht so undefiniert wie ein 6505 oder weniger Hochmitten als ein Marshall etc. Man kann das also schon vernünftig vergleichen wenn man mit Relationen arbeitet.

Was, wenn ich jetzt dafür stimme, dass das JCM 800 Model des POD 1.0 den normalsten Sound hat?

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Herrje, lass mich raten, die WM buchstäblich vor der Haustür,
aber keine Tickets mehr bekommen...

...wahrscheinlich wollen jetzt viele sofort losschreiben: das kommt doch darauf an, den Sound gibt es nicht, jeder Amp klingt anders, das hängt von der Gitarre ab, etc. etc. etc... DAS weiss ich auch.

Ich würde eher losschreiben Cleansound oder Zerrsound?
Nichtmal das wird aus dem Eingangstext klar.

Es muss doch irgendeinen Sound geben, an dem man alle anderen Sounds abgleichen kann, sozusagen den URSOUND mit dem man alle anderen Sound kalibrieren kann. DAS suche ich und stelle mir folgendes vor. Der Ursound steht sozusagen in der Mitte, er ist sozusagen das Vorbild.

Wir sind doch eine relativ grosse und damit wichtige Gemeinde, oder? Könnten wir das nicht definieren und DEN Amp und DEN Sound wählen den wir als absolutes originales Vorbild wählen?

Guck dir mal den Verlauf des "Wir designen den Musiker-Board Amp" Threads durch,
es scheitert schon beim Ursound eines Herstellers. Welcher ist DER Cleansound, Fender Twin
oder Fender Deluxe oder Fender Princeton.
 
Die meisten würden dazu vermutlich einen Fender Blackface empfehlen, neutral eingestellt. Bringt den Grundklang jeder Gitarre sehr gut zur Geltung.

Aber: Die größten Unterschiede beim Klang eines Amps werden im Tone-Stack erzeugt. Das was wir Gitarristen als "typisch" Fender/Marshall/usw. empfinden, kommt primär aus dieser Baugruppe. Andere Dinge wie Röhrentyp, Gleichrichter, Übertrager, Speaker würzen den Sound natürlich noch, am Grundklang ändern sie meiner Meinung nach viel weniger als der Tone-Stack.

Hier ein Link dazu: http://guitaramplifierblueprinting.com/differences.html

Insofern ist das was du suchst nicht wirklich greifbar, sondern beinahe beliebig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
als ich die Überschrift las, musste ich auch erst mal denken "ach du liebe Zeit was soll denn das".
Aber die Idee mit dem Referenzsound zum "Neutalisieren" finde ich gar nicht mal so abwegig.
Meiner Meinung könnte das aber nur eine Verstärker-Lautsprecherkombination sein mit absolut geradem Frequenzgang, also was eigentlich so keiner will.
Gruß
 
Bulldog The Jack 66;)
 
Meiner Meinung könnte das aber nur eine Verstärker-Lautsprecherkombination sein mit absolut geradem Frequenzgang, also was eigentlich so keiner will.
Das würde sich schrecklich anhören und den Eichvorgang ad absurdum führen.
 
Den Sinn des Ganzen kann ich schon nachvollziehen, eine Vergleichsgröße zu haben wäre wünschenswert. Allerdings hat jeder seine, was es schwierig macht.
 
imho ein denkfehler:
ein verstärker verändert nicht unterschiedlich stark einen bestimmten sound, sondern der verstärker gestaltet den sound.
bei hifi-anlagen geht es darum, einen aufgenommen sound naturgetreu wiederzugeben. Das ist etwas anderes. Bei einem amp gibt es vorher nichts, und die eigenschaft der verstärkung erschafft den gewünschten sound erst.

das beispiel mit der weinprobe hinkt auch: du schreibst zwar selbst, dass man zwischendurch wasser trinkt, aber dein vorschlag wär ja, einen norm-wein zu definieren.
 
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iTunes hat es auf den Punkt gebracht: E-Gitarre und Amp bilden gemeinsam das Instrument.

Ist bei einer Akkustikgitarre nicht viel anders, nur bildet da der Korpus das verstärkende Element.
 
Alleine die Tatsache das viele von uns im Bandkontext einen deutlich anderen Sound fahren als im heimischen Umfeld - z.B. um die Frequenzen zu finden die die Gitarre rausstellen ohne alles andere mit purer Lautstärke platt machen zu müssen - sollte uns erkennen lassen, dass es sowas wie den "Norm-Sound" nicht geben kann. (das wäre dann schon der Norm Zuhause Sound, der Norm Bandkontext Sound, der Norm Bandkontext mit Bläser-Satz Sound, der Norm Studio Sound … usw. )

Dann geht es auch nicht um den Sound des Verstärkers - der ist im Zweifel nur für den Gitarristen - es geht vielmehr um den Sound der beim Zuhörer ankommt. Und zwar in der Mischung aus Bühnensound, PA und Räumlichkeit oder im Studio um Mikrofone, Signalweg, Software und Mix. Gerade auf der PA Seite wird teilweise massiv an dem gleichbleibenden Bühnensound gearbeitet/verbogen um in der Halle einen wiederholbaren Sound zu erhalten.

Als beschreibendes Werkzeug, welches es erlaubt durch Abweichungen von der Norm bestimmte Charakterzüge eines Verstärkers zu beschreiben und damit z.B. eine Kaufentscheidung zu ermöglichen, halte ich eine Norm für nicht geeignet. Es kommen viel zu viel Elemente in der Kette die aus der Norm eine Variable machen. Und - um es ganz deutlich zu machen - die individuelle Wahrnehmung und der individuelle Geschmack

Bevor ich also nach einer Norm suche, setze ich mich lieber in einen gut sortierten Laden und spiele - bzw. akzeptiere den gelegentlichen Fehlkauf, weil es zwar Anfangs gut geklungen hat, sich dann aber doch nicht in die Softfactors hat integrieren lassen.

my2ct

Gruß
Martin
 
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Ach, jetzt sag bloss....
Gibt es noch mehr "amtliche Grundsounds" als Fender Clean und Marshall Zerre...?



:)twisted: ;))
 
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Finde den Thread auch irgendwie seltsam, wenn nicht unsinnig.

Solche Diskussionen nehmen kein Ende, weil jeder andere Vorlieben hat - und das ist auch gut so!!
Wäre doch saublöd, wenn alle nur den Cabernet-Sauvignion aus Chile aus einem Jahrgang aus einer Gegend als Grund-Wein mögen würden, oder? Und dann daraus all die anderen Weine gepanscht werden sollten...:weird:

Geht net, macht den Thread zu!
 
So ein E-Gitarren Ursound war vielleicht mal der Vox AC30 Cleansound... aber und nu? ...bei Brain May oder Rory Gallagher klingt das ziemlich anders als bei den Beatles oder Shadows.
Sound ist zum größten Teil individuell! Zwischenziel ist in der Gitarristen Karriere zwar immer wieder "klingen wie ...", aber der Olymp ist doch eigentlich einen eigenen Sound zu entwickeln. Ob der jetzt eine Mischung aus 33.7% Plexi, 7.8% Tweed und der Rest Boogie Mark V ist oder "42" heißt ist doch völlig gleich. Wichtig ist doch einfach, dass er einem gefällt! Was dem einen zu "glatt" ist ist dem anderen zu "fuzzig" und was dem einen zu harsch ist, ist dem anderen zu "mumpfig". Jedem Tierchen sein Pläsierchen.... und das im Jazz, Blues, Metall, Rock,...
 
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hmmm... nochmal: der Referenzsound brauch nicht zu gefallen, er soll höchstens zur Kalibration dienen.
Übrigens: keiner hat hier etwas geschrieben was nicht zum Thread passen würde, es dient nur dazu besser zu erklären.

Zum Beispiel dass der Vox AC 30 bei Rory Galagher anders klingt wie bei Brian May spielt heir eigentlich garkeine Rolle, eher, wie würde ein VOX AC 30 vollkommen neutral eingestellt klingen (bei gegebener Gitarre)? Auch zu Hause oder im Bandkontext spielt keine Rolle: dazu soll der Referenzton ja dienen: die Unterschiede klarmachen! Auch geht es nicht um Geschmak um einen Neutralsound zu entwickeln, sondern sein Gehöhr jeweils für den gewünschten Sound neu einzustellen... krass ausgedrückt: könnte ich ein Musikstück mastern, wenn ich unmittelbar vorher im Fussballstadion mit Vuvuzelas vollgedröhnt wurde??? Sooo ähnlich stelle ich mir das vor. Jeder Ampspieler weiss was er will? Ehrlich gesagt habe ich oft nicht den Eindruck, denn jeder weiss ungefähr welchen Stil und Sound derjenige sucht, nur stelle ich auch immer fest, dass der jeweilige Sound 1.) schwer beschreibbar ist, und 2.) sich von verschiedensten Soundquellen beeinflussen lässt: heute find ich DEN Sound gut, morgen schon wieder nicht ganz weil mei Gehöhr anders eingestellt wurde...


Egal: JCM 800 aus dem POD 1.0 ... wieso nicht??? Wenn sich eine grosse Gemeinde darauf einigen könnte dass das als Referenzsound (der durchschnitllichste aller Sounds) hergenommen werden könnte ist das doch völlig legitim. Clean oder verzerrt: ja, daran habe ich natürlich schon gedacht. Fender Blackface? Hervorragender Vorschlag... dessen Sound ist neutral, oder ein guter Duchschnitt von vielem as es so auf dem Markt gibt??? WIE anders klingt der handgewickelte Boutiqueamp im Gegensatzt dazu?

Also nochmal: es geht nicht um Geschmack, es geht um Referenz, Durchschnitt, Kalibration... um eben seinen Sound besser in den Bandkontext oder zum Üben oder was auch immer man will abzugleichen.


PS.: ich kalibriere - WENN man das so sagen könnte - meinen Sound mit einer Stratocaster 57/61 Singlecoils und einem Fender Champion 600... wobei ich meinen Champion 600 ziemlich toll finde... aber egal: daran kann ich dann andere Sounds gut abgleichen: klingt mein Setup Ibanez mit Evolution Humbuckern um einen Blackstar immer noch toll wenn ich vorher die Strat durch den Champion gespielt habe? Wie 'echt' klingen die Simulationen aus Amplitube im Vergeich, oder die LePous für Higain? Klingen sie wirklich so voll und toll wenn ich vorher die Strat durch den Champ 600 gespielt habe??? Kann Recabinet mithalten??? DAS sind so die Fragen, die ich mir stelle und zu verbessern suche!!!
 
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Also wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir darum, den Grundsound eines Amps heraus zustellen bzw. den "Ursound" zu finden.

Ich stelle mir das jetzt mal so vor: Alle Amps im gleichen leeren Raum, ein Sample eingespielt in einen Looper, und dann jeweils vor den jeweiligen Amp (sonst gibt's Unterschiede, Spielweise etc.).

Dann hat man zwar etwas Aussagekräftiges in der Hand/ Ohr, aber das nützt mir nix, da der eine Amp unter diesen Bedienungen so klingt wie ich es gebrauchen könnte, in der Band, Studio oder
Zuhause eher bescheiden klingt.
Da müsste man schon wie weiter oben erwähnt, Rubriken für Bühne, Studio, Zuhause für die jeweiligen Amps /den Amp erstellen.
 
ich finde den Ansatz alles andere zielführend...
grösstes Manko ist die individuelle Hörerfahrung - sprichst du ja auch an.
ich kenne weder einen Bassman noch einen Blackface irgendwas im Original
(jedenfalls nicht so, dass ich selbst dran schrauben konnte)
was ich aber weiss, ist dass auch der Schallwandler einen gewichtigen Einfluss hat
woran soll ich jetzt den Ampsound festmachen ? oder wozu ? :gruebel:

ein Instrument beurteile ich nur nach dem (hochwertigen) DI Sound mit meinem Referenzkopfhörer
was ich später daraus mache, hängt von dem gewünschten 'Zielsound' ab
das wiederum ist direkt abhängig, von dem was ich als eigene Hörerfahrung habe...
mal soll es schön 'rund' und edel klingen, ein anderes Mal bitterböse beissen :D
im Extremfall stelle ich folglich ein Mikro vor einen Cassettenrekorder... oder nehme ein paar Gigaflops DSP

cheers, Tom
 
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Clean oder verzerrt: ja, daran habe ich natürlich schon gedacht.
gedacht vielleicht, aber nichts geschrieben.
Also nochmal: es geht nicht um Geschmack, es geht um Referenz, Durchschnitt, Kalibration...
doch, es geht nur und ausschließlich um Geschmack. Immer.
Und für Geschmack gibts keine Kalibrierung und keinen Durchschnitt.

Es gibt nicht mal eine einheitliche Sprache. Was manche Leute als "clean" beschreiben, kann zum Beispiel schon durchgängig kratzig und übersteuert sein; die meinen damit halt, dass sie sich bei Distortion noch viel mehr Zerre vorstellen. Um es plakativ zu sagen, ein Jazzer versteht unter clean womöglich was völlig anderes als ein Metaler.

Das ist meiner Meinung nach ein typischer Laberthread, sehr nutzlos :) was euch natürlich nicht stören muss, ist nur meine Meinung.
 
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hmmm... nochmal: der Referenzsound brauch nicht zu gefallen, er soll höchstens zur Kalibration dienen.

Und da wird es schon (sorry) unsinnig. Das Urmeter in Paris ist recht einfach in der Herstellung gewesen. Einfach ein Stück Metall auf eine Größe gesägt und gut ist.
Bei einem Amp fängt es ja schon damit an, dass selbst identisch gebaute Röhren ihre Toleranzen haben und untereinander unterschiedlich klingen. Wenn auch nur in Nuancen, aber dennoch hörbar. Und häng mal eine Telecaster mit Singlecoils an einen Amp, stell ein dass alles toll klingt und danach eine Les Paul mit Bare Knuckle Aftermath. Da kannst du deine tolle Einstellung gerade mal in die Tonne treten. Das Thema ist viel zu komplex als einen "einheitlichen Standard" zu finden. Ein Amp ist ja kein Stimmgerät, sondern (wie schon geschrieben wurde) Teil der Tonformung.

Ausserdem orientiert sich "der aktuelle Standard" auch immer an den aktuellen Hörgewohnheiten bzw. am Zeitgeist. Was nützt es einen Standard zu definieren, wenn er 5 Jahre später schon keine Gültigkeit mehr hat? :nix:
 
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