Workstations: Eine aussterbende Spezies?

[defrigge]

Deswegen soll Korg auch nicht einfach Cubase auf ihren Geräten laufen lassen sondern was eigenes machen, genau auf das Instrument zugeschnitten.

Wir drehen uns jetzt im Kreis:
Sie werden keinen Cent in solche Lösungen investieren (und haben den Sequencer bei allen Updates nicht ansatzweise angerührt, obwohl sie selbst einen etwas besseren auf der M3 haben), weil sie völlig richtig einschätzen, dass das iPad (und demnächst auch Android Pads) solche Investionen völlig vergeblich werden lässt.

Die Workstation als Aufnahme-Studio ist vorläufig Geschichte. Vielleicht ändert sich das später einmal, aber m.E. nicht in absehbarer Zeit.

 

[FoxMulder]

http://musiccomputing.com/about-us/

Viele Grüße,

Jo

LOL der Kerl gibt nicht auf
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Wir drehen uns jetzt im Kreis:
Sie werden keinen Cent in solche Lösungen investieren (und haben den Sequencer bei allen Updates nicht ansatzweise angerührt, obwohl sie selbst einen etwas besseren auf der M3 haben), weil sie völlig richtig einschätzen, dass das iPad (und demnächst auch Android Pads) solche Investionen völlig vergeblich werden lässt.

Die Workstation als Aufnahme-Studio ist vorläufig Geschichte. Vielleicht ändert sich das später einmal, aber m.E. nicht in absehbarer Zeit.

Wie teuer ist denn so ein Cubasis fürs IPad?

 

[xcelbeatz]

... und MS dann 2 Jahre später sagt : tut uns leid aber wir haben jetz was neues

Ja das nervt total! Und das "Neue" ist oft nur anders, kostet viel Geld (SW, HW, Einarbeitung), ist intransparent und limitiert und gefühlte Verbessserungen wiegen diese Nachteile zumindest aus meiner Sicht nicht aus. Wenn der Win7-Support ausläuft hoffe ich, dass Linux Windows ersetzen kann und ich somit wechseln kann. Auch hinsichtlich DAW falls deutlich besser als mein Win7-System.

 

[hairmetal81]

http://musiccomputing.com/about-us/

Na bitte, wer sagt's denn...

 

[defrigge]

Cubasis für's iPad kostet 50€. Enthalten sind u.a. ein Sample-Player und anderhalb VAs, und darin gemachte Aufnahmen lassen sich mühelos in Cubase importieren.

 

[FoxMulder]

Cubasis für's iPad kostet 50€. Enthalten sind u.a. ein Sample-Player und anderhalb VAs, und darin gemachte Aufnahmen lassen sich mühelos in Cubase importieren.

Es ist so günstig weil die Entwicklungskosten nicht so hoch sind wie du Sie einschätzt. Grund: VST SDK.
Ich denke wir drehen uns in einer Spirale und kommen uns immer näher.

 

[defrigge]

Nee, es ist so günstig, weil die Entwicklungskosten über die Menge wieder reinkommen.
Außerdem ist der Markt für Steinberg strategisch wichtig.

Wenn selbst Yamaha, die Steinberg besitzen, daraus keine Recording-Worstation baut, sagt das doch eigentlich schon genug. Was mich wundert, ist eher, dass sie nicht wenigstens eine gut gemachte, gut integrierte Abspiel-Lösung hinlegen und stattdessen mit minimaler Sequencer-Rumpf-Funktionalität aufwarten.

 

[DschoKeys]

Es ist so günstig weil die Entwicklungskosten nicht so hoch sind wie du Sie einschätzt. Grund: VST SDK.

Nee, es ist so günstig, weil die Entwicklungskosten über die Menge wieder reinkommen.

Könnte es vielleicht eine Kombination aus beidem sein?

Viele Grüße,

Jo

 

[defrigge]

Da ich Cubasis benutze und die Updates und die Bug-Fixes im entsprechenden Forum mitbekomme, schätze ich den Aufwand eher hoch ein. Steinberg steckt ständig Ressourcen in die Weiterentwicklung - und muss das auch tun, wenn sie da führend sein/bleiben wollen.

 

[xcelbeatz]

Da ich Cubasis benutze und die Updates und die Bug-Fixes im entsprechenden Forum mitbekomme, schätze ich den Aufwand eher hoch ein. Steinberg steckt ständig Ressourcen in die Weiterentwicklung - und muss das auch tun, wenn sie da führend sein/bleiben wollen.

Manchmal will man auch einfach den Markt beherrschen und finanziert das, obwohl die Entwicklungskosten nicht gedeckt sind. Die Welt ist nicht schwarz-weiss...

 

[FoxMulder]

Dagegen spricht, dass auch Reaper recht günstig ist, und es als ein Mann Projekt angefangen hat.
Die Bugs werden wohl vom IOS herrühren. Apple ist oft zu engstirnich um Ihre Frameworks zu optimieren, tausende entwickler müssen dann Workarounds implementieren. Aber genau weiß ich das natürlich nicht, ich kenn das nur aus anderen bereichen.

 

[xcelbeatz]

Wenn selbst Yamaha, die Steinberg besitzen, daraus keine Recording-Worstation baut, sagt das doch eigentlich schon genug. Was mich wundert, ist eher, dass sie nicht wenigstens eine gut gemachte, gut integrierte Abspiel-Lösung hinlegen und stattdessen mit minimaler Sequencer-Rumpf-Funktionalität aufwarten.

Eventuell gerade weil sie Steinberg besitzen (interne Konkurrenz)? Oder weil sie was falsch machen? Nicht immer treffen marktführende Unternehmen auch die besten Entscheidungen

 

[Froschkapitaen]

Hier bekommt keiner Weinkrämpfe. Man entscheidet sich einfach für ein anderes Gerät..."sissihaft" finde ich eher Dein ewiges Rumgejammere/Deinen ständigen Sarkasmus bzgl. Keyboards, die nicht Deinen Vorstellungen entsprechen!

Viele Grüße,

Jo

Ich bin nicht sarkastisch, ich bin gemein und bösartig.

Aber trotzdem werde ich nicht persönlich und bleibe ON-Topic (soweit als möglich).

Wenn du also was diskutieren magst, kannst du gerne eine PN schreiben.

 

[xcelbeatz]

...Recording-Worstation...

... meintest Du Worststation... oder Würgstation?

 

[DschoKeys]

Aber trotzdem werde ich nicht persönlich und bleibe ON-Topic (soweit als möglich).

Du hast Recht! Indem ich Dir Deinen eigenen Ball ("manche "Sissies" hier") zurückgespielt habe, bin ich (ebenfalls) auf die persönliche Ebene gerutscht; hätte ich nicht tun sollen. Dass Du mir jetzt "persönlich werden" vorwirfst finde ich wirklich amüsant angesichts der Tatsache, dass Du lediglich Dein eigenes Fett zurückbekommen hast...

Wenn du also was diskutieren magst, kannst du gerne eine PN schreiben.

PN: Nein danke, kein Bedarf, Thema erledigt!

Viele Grüße,

Jo

 

[Michael Burman]

und haben den Sequencer bei allen Updates nicht ansatzweise angerührt, obwohl sie selbst einen etwas besseren auf der M3 haben

Nach M3:
Krome -> Sequencer mit Touchscreen
Kross -> Sequencer mit kleinem Display
Die machen schon was, aber (noch) kein "Cubase".

 

[hairmetal81]

weil sie völlig richtig einschätzen, dass das iPad solche Investionen völlig vergeblich werden lässt.

Neulich in der Chefetage eines (nicht weiter benannten) japanischen Equipment-Konzerns:



Designer A: "Wir haben hier die Pläne für eine neue Hardware-Workstation."

Chef: "Interessant."

Designer A: "Sie hat einen Sequenzer an Board."

Chef: "Das kann das iPad mit Cubasis doch viel besser. Den lassen wir weg!"

Designer B: "Wir haben ihr Drumsounds mitgegeben."

Chef: "Das kann das iPad mit iMPC doch viel besser. Wir lassen die Drumsounds weg!"

Designer A: "Eine gute Effektsektion haben wir geplant."

Chef: "Das kann das iPad mit Sugar Bytes Effectrix doch viel besser. Die lassen wir weg!"

Designer B: "Aber eine gute Verstärker-Simulation haben wir ebenfalls integriert."

Chef: "Das kann das iPad mit IK iAmplitube doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer C: "Unsere Workstation sollte Setlisten und Lyrics anzeigen können."

Chef: "Das kann das iPad mit SetListMaker doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer B: "Wir haben Splits, Layers und viele User-Speicherplätze integriert."

Chef: "Das kann das iPad mit Mainstage doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer A: "Wir haben extra eine neue VA-Engine entwickelt."

Chef: "Das kann das iPad mit iPolysix doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer B: "Wir haben die Emulation eines analogen, monophonen Klassikers."

Chef: "Das kann das iPad mit Arturia iMini doch viel besser. Lassen wir weg!"

Marketing-Leiter: "Ohne Hammond-Orgel werden wir dieses Ding nie verkaufen können."

Chef: "Das kann das iPad mit Gallileo doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer A: "Und was ist mit Wavetables?"

Chef: "Das kann das iPad mit PPG Nave doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer B: "Additive Synthese?"

Chef: "Das kann das iPad mit VirSyn Cube doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer C: "FM?"

Chef: "Das kann das iPad mit TF-7 doch viel besser. Lassen wir weg!"

Marketing-Leiter: "Mellotrone...es sollten dringend Mellotrone rein."

Chef: "Das kann das iPad mit Mellotronics M3000 doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer A: "Wir haben uns sehr um schöne Rhodes- und Wurli-Sounds bemüht."

Chef: "Das kann das iPad mit iLectric doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer B: "Aber mindestens schöne, klassische Brot- und Butter-Sounds..."

Chef: "Das kann das iPad mit iSoundCanvas doch viel besser. Lassen wir weg!"

Designer C: "Ich will 'ne SuperSaw..."

Chef: "Das kann das iPad mit Sunrizer doch viel besser. Lassen wir weg!"

Marketing-Leiter: "Können wir nicht wenigstens einen Looper einbauen?"

Chef: "Das kann das iPad mit Loopy HD doch viel besser. Lassen wir weg...."




...zum Schluss kam dann Jack O'Donnell und hat aus dem Vorhaben "Hardware-Workstation" einen M-AudiAkaiLesis-O Keyboard-Controller mit 49 klappernden Plastiktasten und vielen bunten Smarties-Leuchtbuttons gebaut...

*ENDE*

 

[Musiker Lanze]

@hairmetal81

haha...das tiffts ....hab mich eben köstlich amüsiert.
Ich bin ja auch einer der lieber direkt an einem Key alles macht und das konnte und kann ich an meinem Motif XF super.
Ich halte eigentlich nicht viel von dem ganzen virtuellen Kram und Cubase hatte ich mir mal vor Jahren nur kurz installiert. Dann hab ich es mir 2 Stunden angesehen und festgestellt..."ne...muss ich mir nich antun".
OK...ich geb zu, dass vieles mit einer DAW schneller und übersichtlicher geht, aber für mich is und bleibt eine Workstation an der ich alles machen kann immer erste Wahl. Und von daher bleibt mein Motif auch bei mir bis ich mal in die Kiste fliege.

 

[defrigge]

@hairmetal
Nette Fantasie.

Aber das iPad soll nicht die Performance-Funktionen einer Workstation ersetzen, noch nicht einmal die kompletten Sequencer Funktionen, sondern nur die Recording-Funktionaliät. Und genau das leistet es mühelos, ohne jedes ernstzunehmende Problem für den involvierten Keyboarder.

Es bleibt dabei: moderne Workstations brauchen kein Aufnahmestudio zu sein. Das ist Schnee von gestern.
Es reicht, wenn sie gut für's Performen sind.

 

[hairmetal81]

haha...das tiffts ....hab mich eben köstlich amüsiert.

Joa, da ist schon was dran, gell?


Ich versuche gerade, ein Bild zu finden, welches @DschoKeys mal gepostet hat - das Bild eines ...ähem..."multitimbralen" iPads...

Aber das iPad soll nicht die Performance-Funktionen einer Workstation ersetzen, noch nicht einmal die kompletten Sequencer Funktionen

Anhand von praktischen Beispielen könnte man das vielleicht nachvollziehen
(...oder dementieren...)


Wie willst du Performance-Funktionen (allen voran die Haptik) einer Workstation erreichen,
wenn du wichtige Bereiche dazu einfach auf externe Geräte (iPad o.ä.) auslagerst?