
Reapy
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Moin Leute,
ich wollte meinen JCM900 SL-X von 5881 auf EL34 umbauen und den Bias abgleichen.
Ich hatte mir dazu die EL34L von JJ besorgt und alle Bauteile, die in dem Dokument hier auf Seite 5 (unter old, ich baue ja quasi in die andere Richtung) aufgeführt wurden: http://www.ghostsauce.net/random/900tubeconvert.pdf
Jetzt hab ich gestern abend mal den Amp aufgemacht. Elkos wurden gestern entladen, indem der Amp etwa ne Stunde in Spielstellung (ohne Kabel) war, anschließend hatte ich ein Kabel mit der Masse verbunden und die Pole der Elkos abgetastet.
Mir ist aufgefallen, dass der Amp die Gitterwiderstände R31 bis R34 schon getauscht hatte, die waren also schon für EL34 ausgelegt. Das würde auch erklären, warum der Amp mit den 5881 immer super merkwürdig klang. Der Arbeitspunkt war wohl gewaltig verschoben.
Allerdings sind die 1k Widerstände vom Gehäuse her kleiner als die, die ich besorgt habe. Meine sehen aus wie dieser 100 Ohm Widerstand rechts daneben.
R23, R28 und R29 habe ich getauscht. Alle drei wurden jetzt von Kohleschicht auf Metallschicht gewechselt, aber das sollte ja keinen Unterschied machen. Die Widerstände habe ich vor dem Einbau wegen der Toleranz alle nochmal händisch nachgemessen, die Werte passen auf jeden Fall.
In dem PFD-Dokument steht desweiteren, dass an den 4 Ohm Anschluss vom Ausgängsüberträger ein 33K Widerstand mit parallel geschaltetem 47N Kondensator angelötet werden müsste. Da ich ja nicht auf 5881 umbaue, sondern zurück auf EL34, musste ich das ja entfernen. Allerdings war dort ein 33k Widerstand mit parallel geschaltetem 470 Ohm Widerstand verbaut. Naja, scheint vorher auf jeden Fall funktioniert zu haben. Ich habs vorher entfernt und das Kabel wieder angelötet.
Außerdem musste von dem einen großen Elko ein Kabel auf den unbelegten Pin gelegt werden. Bei der 5881-Version sind das braune Kabel vom Trafo und das rote vom PCB beide an einem Pin des Elkos, bei der EL34-Version sind beide separat angeschlossen. Ich habe das rote Kabel umgelötet auf den unbelegten Pin.
Soweit so gut. Dann habe ich die Anodenspannung gemessen (440 Volt) und anschließend den Amp ausgeschaltet sowie die neuen Röhren eingesetzt. Rechnerisch ergibt sich bei einem Arbeitspunkt bei 60% jetzt 36mA.
Also habe ich den Messadapter von TubeTown unter die V5 gesetzt und versucht, mit dem mV Messbereich vom Multimeter zu messen. Und an diesem Punkt bin ich etwas ratlos, da das Multimeter zu Anfang immer 1,5 mV anzeigt und dann immer weiter sinkt, bis auf etwa 0,20 mV. An dem Trimmerpoti für den Arbeitspunkt habe ich jetzt auch garnichts verstellt, da ich ja nichts messen konnte. Den Messadapter habe ich mal auseinandergebaut und überprüft, ob ich den auch richtig zusammengebaut habe (was auf jeden Fall so ist).
An dem Punkt weiß ich gerade nicht, wo genau ich nach dem Fehler suchen sollte. Wenn mir also jemand irgendwie nen Tipp geben könnte, wäre ich echt dankbar^^
Ich möchte den Amp ungern zum Techniker geben, da ich das Geld momentan nicht habe und außerdem würde ich das Problem gerne selbst finden. Ich kann auf jeden Fall mit Elektronik und hohen Spannungen umgehen, ich mach das also nicht zum ersten Mal. Vielleicht hat ja jemand ne Idee.
Grüße
Reapy
ich wollte meinen JCM900 SL-X von 5881 auf EL34 umbauen und den Bias abgleichen.
Ich hatte mir dazu die EL34L von JJ besorgt und alle Bauteile, die in dem Dokument hier auf Seite 5 (unter old, ich baue ja quasi in die andere Richtung) aufgeführt wurden: http://www.ghostsauce.net/random/900tubeconvert.pdf
Jetzt hab ich gestern abend mal den Amp aufgemacht. Elkos wurden gestern entladen, indem der Amp etwa ne Stunde in Spielstellung (ohne Kabel) war, anschließend hatte ich ein Kabel mit der Masse verbunden und die Pole der Elkos abgetastet.
Mir ist aufgefallen, dass der Amp die Gitterwiderstände R31 bis R34 schon getauscht hatte, die waren also schon für EL34 ausgelegt. Das würde auch erklären, warum der Amp mit den 5881 immer super merkwürdig klang. Der Arbeitspunkt war wohl gewaltig verschoben.
Allerdings sind die 1k Widerstände vom Gehäuse her kleiner als die, die ich besorgt habe. Meine sehen aus wie dieser 100 Ohm Widerstand rechts daneben.

R23, R28 und R29 habe ich getauscht. Alle drei wurden jetzt von Kohleschicht auf Metallschicht gewechselt, aber das sollte ja keinen Unterschied machen. Die Widerstände habe ich vor dem Einbau wegen der Toleranz alle nochmal händisch nachgemessen, die Werte passen auf jeden Fall.
In dem PFD-Dokument steht desweiteren, dass an den 4 Ohm Anschluss vom Ausgängsüberträger ein 33K Widerstand mit parallel geschaltetem 47N Kondensator angelötet werden müsste. Da ich ja nicht auf 5881 umbaue, sondern zurück auf EL34, musste ich das ja entfernen. Allerdings war dort ein 33k Widerstand mit parallel geschaltetem 470 Ohm Widerstand verbaut. Naja, scheint vorher auf jeden Fall funktioniert zu haben. Ich habs vorher entfernt und das Kabel wieder angelötet.
Außerdem musste von dem einen großen Elko ein Kabel auf den unbelegten Pin gelegt werden. Bei der 5881-Version sind das braune Kabel vom Trafo und das rote vom PCB beide an einem Pin des Elkos, bei der EL34-Version sind beide separat angeschlossen. Ich habe das rote Kabel umgelötet auf den unbelegten Pin.

Soweit so gut. Dann habe ich die Anodenspannung gemessen (440 Volt) und anschließend den Amp ausgeschaltet sowie die neuen Röhren eingesetzt. Rechnerisch ergibt sich bei einem Arbeitspunkt bei 60% jetzt 36mA.
Also habe ich den Messadapter von TubeTown unter die V5 gesetzt und versucht, mit dem mV Messbereich vom Multimeter zu messen. Und an diesem Punkt bin ich etwas ratlos, da das Multimeter zu Anfang immer 1,5 mV anzeigt und dann immer weiter sinkt, bis auf etwa 0,20 mV. An dem Trimmerpoti für den Arbeitspunkt habe ich jetzt auch garnichts verstellt, da ich ja nichts messen konnte. Den Messadapter habe ich mal auseinandergebaut und überprüft, ob ich den auch richtig zusammengebaut habe (was auf jeden Fall so ist).
An dem Punkt weiß ich gerade nicht, wo genau ich nach dem Fehler suchen sollte. Wenn mir also jemand irgendwie nen Tipp geben könnte, wäre ich echt dankbar^^
Ich möchte den Amp ungern zum Techniker geben, da ich das Geld momentan nicht habe und außerdem würde ich das Problem gerne selbst finden. Ich kann auf jeden Fall mit Elektronik und hohen Spannungen umgehen, ich mach das also nicht zum ersten Mal. Vielleicht hat ja jemand ne Idee.
Grüße
Reapy
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