Pedalboard für Jam-Sessions zusammenstellen

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Hallo Leute,
also mein Anliegen ist folgendes: Ich spiele öfters mal in verschiedenen Probenräumen und jamme mit Freunden. Das bedeutet ich spiele oft an verschiedenen Amps und habe nicht meinen eigenen dabei. Dies bedeutet die erste halbe Stunde mit fummeln an Reglern beschäftigt zu sein um einen guten Sound zu finden (bzw. mehrere bei zwei Kanälen). Daher meine Idee ein Pedalboard zusammen zu stellen auf dem ich "meinen Sound" zusammen stelle und nur den Clean eingestellten Amp verwende.
Ich weiß das die Effekte an verschiedenen Amps auch leicht verschieden klingen aber ich möchte wenigsten meinen "Grunsdsound" mitbringen können. Momentan bin voll auf Blues und Blues-Rock und darauf ist mein Board ausgerichtet. Ich bin mit dem Sound aber noch niu

Momentan sieht meine Signalkette so aus:

1. Vox Wah V847: habe ich günstig gebraucht bekommen und wieder fit gemacht. Bin leider noch nicht so gut damit um es tatsächlich zu verwenden. Aber das kommt noch ;-)
2. Harley Benton Micro Stomp Rated Boost: Dieser soll meinen Clean Sound etwas aufwerten. Nutze ihn sehr gerne an meiner Strat um den Sound etwas fetter zu machen und etwas mehr Tiefen zu geben. Hier ist also Gain fast auf Null. Hier sollte eigentlich ein Xotic Ep Booster sein aber der ist momentan einfach zu teuer. Vielleicht wird das demnächst noch aufgewertet.
3. Boss BD-2 Overdrive: Das soll mein Rhythmus-Sound sein. Gain auf 9-11 für etwas leichten crunsh. Sobald etwas mehr Gain rein kommt oder bei bestimmen Solosachen finde ich klingen die Höhen einfach gräßlich. So wie ich das gelesen habe geht es vielen Leuten so (daher wohl die ganzen Mods). Ich habe mit ein Graphic Equilizer bestellt und werde demnächst versuchen das etwas raus zu filtern. Habe gehört, dass dies helfen soll.
4. Harley Benton Vintage Overdrive: Das hier soll der Lead-Tone sein. Gain eher auf 11-12 und meist zusammen mit dem BD-2 eingeschaltet (Ich hasse es wenn ich mehrere Effekte zusammen umschalten muss)

Jetzt bin ich mit dem Setup nicht so 100% zufrieden. folgende Sachen möchte ich verbessern:

A. Der Sound stimmt nicht so ganz mit dem BD-2 und ich bin am überlegen ob es nicht Effekte gibt die mir zwei Kanäle in einem geben.
- In einem anderen Thread wurde mal der Blackstar HT Dual empfohlen. Bin mir aber nicht so sicher ob das "blues" genug sein kann ;-)
- Der King of Tone wird ja auch von vielen empfohlen: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/analogman-king-of-tone vielleicht wäre das ja auch eine Investition wert.
- Ansonsten hatte ich noch den Hermida Zendrive, J.Rockett Archer oder The Dude im Auge. Hatte überlegt erst mal ein DIY Zendrive auszuprobieren (habe gesehen das hin und wieder welche auf ebay zu finden sind) bevor ich einen einen "echten" investiere.

Wäre schön den Overdrive-Teil etwas zu vereinfachen uns vielleicht nur ein Pedal statt 3 zu haben (den GE-7 mal eingerechnet) und daher mehr Platz zu haben für den nächsten Punkt:

B. Ich überlege Sachen wie Reverb und Delay hinzu zu fügen. Ich hatte da den TC Electronic Hall of Fame im Visier. Mit Delay hatte ich mich jetzt noch nicht beschäftigt aber dachte das TC Electronic Flashback hat auch ganz gute Bewertungen.


Wie üblich schadet es nicht wenn es auch mit günstigeren Pedalen geht. Finde z.B. den HB Vintage Overdrive momentan besser als den Boss BD-2. Bin also nicht wirklich auf Prestige und Marken fixiert. Hauptsache der Sound stimmt :)
Das wurde jetzt doch deutlich länger als es gedacht war :) Hoffe ihr könnt mir vielleicht ein paar Tipps geben für ein gutes Blues-Session Pedalboard.

Grüße
 
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Moin !
Der Okko Diablo Gain Plus wäre was für dich wenn es um zwei sounds in einem ginge.
Teuer aber geil und ab und an auch hier im Board zu bekommen.( Flohmarkt )
TC Hall of Fame und Flashback sind beides gute geräte da machst Du nichts falsch.
Lg
 
Über wie viele verschiedene Umgebungen sprechen wir denn? Im Grunde schreit Deine Anforderung nach einem vernünftigen Multi (POD500X etc), wo Du Deine 3-4 Grundsounds als Presets speicherst und angepasste Kopien davon auf verschieden Bänke für die verschiedenen Umgebungen speicherst.
+ Dein Sound immer auf Abruf, komplett ohne Rumgefummel (auch egal ob Amp, Kopfhörer oder FRFR-Box)
+ Nie mehr als 1 Schalter treten für Soundwechsel
+ Du bekommst sämtliche Effekte zum Experimentieren, die Du noch nicht hast (Reverb, Delay, Chorus, Phaser, Pitch Shifter etc.)
+ Leichter zu transportieren als ein ausgewachsenes Pedalboard

Bei so vielen Pedalen seine Settings für verschiedene Räume zu notieren ist halt echt lästig. Wenn Du bei Pedalen bleiben möchtest, mach in jedem Raum Fotos von Deinen Einstellungen (Amp und jedes Pedal), dann musst Du "nur noch" jedes Mal alle Regler einstellen. Mit Pedalempfehlungen halte ich mich jetzt erst Mal zurück, das ist sowas von geschmacksabhängig... ich kann Dir sagen, welche Art Pedal Du zu welchem Zweck brauchst. Aber welches Modell, das muss man am Ende durch Ausprobieren selbst rausfinden.
 
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1. Bevor du über Modulations- und Hall-Effekte nachdenkst, sollte der Grundsound erstmal stehen.

2. Boutique-Pedale helfen dir nicht weiter... Wenn dein Sound mit "herkömmlichen" Boss-Tretern nicht machbar ist, fehlt irgendwas...

3. Anstelle des Boosters würde ich den GE-7 verwenden, um den Cleansound "aufzuwerten".

4. Ein Pedal statt drei wird meiner Erfahrung nach ebenfalls nicht ohne Kompromisse gehen - irgend ein Kanal klingt immer "schief"... Kommen weitere Pedale hinzu, ist auch die Platzersparnis dahin...

5. Wenn du nicht mehrere Pedale getrennt umschalten willst, brauchst du Presets.

Bei analogen Pedalen wäre das früher oder später ein Loop-Switcher. Wenn so oder so Modulations- und andere Effekte noch dazu kommen, würde ich vielleicht über ein kompaktes Multieffektgerät nachdenken!




HTH
:hat:
 
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Moin !
Der Okko Diablo Gain Plus wäre was für dich wenn es um zwei sounds in einem ginge.

Der sieht tatsächlich schon sehr gut aus. Habe ich mir schon mal gespeichert. Danke.

Im Grunde schreit Deine Anforderung nach einem vernünftigen Multi (POD500X etc)
Im Endeffekt geht es um 3 mindestens wobei ich bei den Probenräumen manchmal auch nicht weiß welchen Amp ich bekomme. Habe mich gegen diese Digital Effekte bis immer etwas gewehrt. Vielleicht test ich die bei Gelegenheit doch nochmal an.

1. Bevor du über Modulations- und Hall-Effekte nachdenkst, sollte der Grundsound erstmal stehen.
2. Boutique-Pedale helfen dir nicht weiter... Wenn dein Sound mit "herkömmlichen" Boss-Tretern nicht machbar ist, fehlt irgendwas...
3. Anstelle des Boosters würde ich den GE-7 verwenden, um den Cleansound "aufzuwerten".

Der GE-7 ist schon unterwegs. Werde dann erst mal versuchen damit und dem Boss BD-2 einen guten Sound hin zu bekommen. Hatte dazu mal von einiger Zeit ein Video gesehen zu zum Dumble Sound mittels BD-2 und GE-7. Die mit Hall und Delay werde ich auf jeden Fall erst mal warten. :)

Grüße
 
Über wie viele verschiedene Umgebungen sprechen wir denn? Im Grunde schreit Deine Anforderung nach einem vernünftigen Multi (POD500X etc), wo Du Deine 3-4 Grundsounds als Presets speicherst und angepasste Kopien davon auf verschieden Bänke für die verschiedenen Umgebungen speicherst.
+ Dein Sound immer auf Abruf, komplett ohne Rumgefummel (auch egal ob Amp, Kopfhörer oder FRFR-Box)
+ Nie mehr als 1 Schalter treten für Soundwechsel
+ Du bekommst sämtliche Effekte zum Experimentieren, die Du noch nicht hast (Reverb, Delay, Chorus, Phaser, Pitch Shifter etc.)
+ Leichter zu transportieren als ein ausgewachsenes Pedalboard

Bei so vielen Pedalen seine Settings für verschiedene Räume zu notieren ist halt echt lästig. Wenn Du bei Pedalen bleiben möchtest, mach in jedem Raum Fotos von Deinen Einstellungen (Amp und jedes Pedal), dann musst Du "nur noch" jedes Mal alle Regler einstellen. Mit Pedalempfehlungen halte ich mich jetzt erst Mal zurück, das ist sowas von geschmacksabhängig... ich kann Dir sagen, welche Art Pedal Du zu welchem Zweck brauchst. Aber welches Modell, das muss man am Ende durch Ausprobieren selbst rausfinden.

Ich mache es ähnlich, da ich auch immer mit anderen Örtlichkeiten zu rechnen habe, aber es gerne klein und kompakt, aber trotzdem gut klingend haben möchte und zuhause bequem über Studiokopfhörer tweake und vorbereite. (Live muß ich wenn nur mit einem kurzen Dreh die Mitten, oder und etwas Höhen dazu geben...)

Etwas einfacher zu bedienen als das HD500, aber trotzdem sehr nahe an einem echten Röhrenboliden ist mein Setup:

Strat > HT-Dual > Tonelab ST > Dual Mono raus (Kabel selbstgelötet) > 1 Kabel in Fish and Chip Graphic EQ (Leichte Höhenanhebung) > Return eines x-beliebigen Amps mit Gitte-Lautsprechern

Das andere Kabel vom Dual-Mono ohne EQ bei Bedarf in die P.A.

Benutze dabei die 1x12" bzw. 2x10" Speaker-Simu des Vox Tonelabs und bin sehr zufrieden..., hat sich auch bewährt!

P.S.: Meine berüchtigte Toshiba Laptoptasche...:D 05052016175.jpg 05052016174.jpg
 
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A. Der Sound stimmt nicht so ganz mit dem BD-2 und ich bin am überlegen ob es nicht Effekte gibt die mir zwei Kanäle in einem geben.
- In einem anderen Thread wurde mal der Blackstar HT Dual empfohlen. Bin mir aber nicht so sicher ob das "blues" genug sein kann ;-)
- Der King of Tone wird ja auch von vielen empfohlen: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/analogman-king-of-tone vielleicht wäre das ja auch eine Investition wert.
Zuallererst ist der King of Tone sicherlich ein Pedal, das man nur empfehlen kann, auch weil es nicht nur saugut klingt, sondern auch mit allen möglichen unterschiedlichen Setups funzt. Es klingt mit Teles, Paulas, Strats... an 7ender und an Marshall Amps, ebenso an Vox... eines der wenigen Zerrpedale, mit denen man in der von Dir beschriebenen Stilistik nicht viel verkehrt machen kann. Zudem ist AnalogMike einfach ein sehr netter Typ, der auch nach Jahren noch darum besorgt ist, einen guten Service zu liefern.
Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass es haufenweise Clones des Pedals gibt, die in Europa zu einem guten Preis zu kriegen sind und die klanglichen Qualitäten des KoT im Wesentlichen einzufangen vermögen. Das ist dann immer auch eine Frage des Budgets und ob man Mike unterstützen will.
Ich bestelle gerne bei Mike, aber ich leiste mir das dann und ich weiss, dass nicht jeder das Glück hat einen fair bezahlten Job zu haben.

GLEICHZEITIG kann ich @hairmetal81 nur beipflichten:
Boutique-Pedale helfen dir nicht weiter... Wenn dein Sound mit "herkömmlichen" Boss-Tretern nicht machbar ist, fehlt irgendwas...
Zumindest insofern, dass man auch mit Boss Pedalen einen sehr guten Sound hinkriegt. Mir persönlich fehlt da manchmal etwas im Spielgefühl, der Sound ist aber bei Boss immer solide. Insbesondere der Bluesdriver, den Du ja auf dem Board hast ein ein hölleguter Overdrive, der auch so manchem Boutiquepedal das fürchten lehren kann... nur dass wir uns mit nem Bosstreter von der Stange meist nicht so eingehend beschäftigen, wie wenn wir hunderte Euronen in eine Boutiquekiste investiert haben. Das Pedal ist super. Und wenn es noch ein bisschen mehr braucht, dann kann ich den H20 Mod von Monte Allums empfehlen, der die Kiste stratfähiger macht und nur wenig Dynamik kostet.
Für Humbuckergitarren finde ich hingegen das Pedal von der Stange fast besser...
Lerne mit dem Bluesdriver umgehen, schraube vielleicht auch mal am Tone- und Volumepoti Deiner Gitarre statt das Pedal auszutauschen. Dabei wirst Du feststellen, dass Deine anderen Treter wesentlich weniger reagibel sind als der BD-2...

Die Idee mit dem EQ finde ich Bombe - allerdings würde ich ihn an das Ende Deiner Kette hängen. In aller Regel hast Du entweder einen marshalligen oder einen 7enderigen Amp dastehen.
Mit einem EQ kannst Du dann Deinen Grundsound vorher intakt lassen und je nachdem worüber Du spielst, den Frequenzgang für Dich optimieren.

Grüßlé
s´Zwieberl
 
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Ich würde ja wahrscheinlich noch einen ganz anderen Weg gehen... Wenn ich sehr oft und regelmäßig mit unterschiedlichen Amps zu tun habe, würde ich auf das Pedalboard einen separaten PreAmp packen, der ggf auch einen Zerrkanal mitbringen kann. Den stellst du ein mal vernünftig ein und kannst dich zumindest bei allen Amps mit Effektweg direkt an den FX return des Amps hängen und umgehst somit die Vorstufe des Amps... Damit solltest du immer deinen Sound haben und viel leichter finden, da die wenigsten Ampendstufen den Sound großartig verbiegen.. Evtl etwas einfärben, aber nicht grundlegend verändern wie unterschiedliche PreAmps unterschiedlicher Verstärker...
Der bluguitar oder ähnliches sollte da gut passen..
 
Nichts anderes schrieb ich ja und mein zitierter Vorredner...

Also bildlicher kann man es wohl nicht veranschaulichen, allerdings ein bischen Fantasie und Grips sollte man schon selber mitbringen...;) :D
 
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Ich schließe mich den Vorpostern an, die für Multi/Modeler plädieren.

Wenn Du mit Padalen anfängst, wird das finanziel sehr teuer. ;) (Und Du wirst nie zufrieden, denn es gibt ja soo viele von den bunten Kistchen, brauchst nur den Pedalboard Tread anschauen. Boards die mehr als Kemper kosten sind wahrlich keine Seltenheit. :D )

Mit Tonelab oder HD500 bist Du mit 100-350€ dabei und die schaffen problemlos jeden gewünschten Sound für Deine Bedürfnisse. Das zum Preis von zwei Boutique Treter!
Gleichzeitig kannst Du beim Modeler rausfinden ob Du ein Fender/Marshall/Vox etc. Typ bist. Sprich: Geschmack bilden, Amp Charaktere kennenlernen.

Bei Boutigue Tretern würde ich nur zuschlagen, wenn Du über eigenen Amp spielst und den Treter genau auf Dein Setup abstimmen kannst. Nicht bei verschiedenen "Fremdamps", das ist Perlen vor die Säue geworfen.
 
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Eine andere Strategie wäre, sich Treter zu holen, die typische Amps über einen Clean Kanal gut emulieren. Besonders für die Plexi Sounds gibt es da eine Menge und das funktioniert IMO auch sehr gut - teilweise besser als mit Modeling Lösungen. Ein Booster macht in dem Setup durchaus Sinn, um für Solo Passagen eine Lautstärkeanhebung (nach Pedalen wie Wampler Plexi Drive, Box of Rock, Weebo JTM oder JMC Drive) zu haben oder als Gainanhebung vor den Pedalen. Der TC Electronic Spark ist so ein typischer Soundverbesserer. Durch die Klangregelung und unterschiedlichen Modi hat man da eine große Bandbreite an Sounds.
Noch ein Reverb und Delay und man kann über jeden x-beliebigen Amp die gewohnten Sounds abrufen.
Wichtig ist, das einem die Zerrer von Charakter her zusagen.
 
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Und wenn es noch ein bisschen mehr braucht, dann kann ich den H20 Mod von Monte Allums empfehlen, der die Kiste stratfähiger macht und nur wenig Dynamik kostet.
Was meinst du mit "stratfähoger" genau? Hast du Erfahrungen mit dem Modden des BD-2?

Lerne mit dem Bluesdriver umgehen, schraube vielleicht auch mal am Tone- und Volumepoti Deiner Gitarre statt das Pedal auszutauschen. Dabei wirst Du feststellen, dass Deine anderen Treter wesentlich weniger reagibel sind als der BD-2...
Denke das werde ich machen. Habe heute schon mal angefangen mir etwas mehr Mühe mit dem herausarbeiten des Sounds zu machen :)
 
Eine andere Strategie wäre, sich Treter zu holen, die typische Amps über einen Clean Kanal gut emulieren. Besonders für die Plexi Sounds gibt es da eine Menge und das funktioniert IMO auch sehr gut - teilweise besser als mit Modeling Lösungen.
Im Prinzip stimme ich der Idee auch zu - zumindest, wenn sich der TE nicht dafür entscheiden wollte mit einem Preamp die Vorstufe des "Leihamps" zu umgehen. Allerdings gibt es das "typische Clean" mMn nicht. Ein Laney hat einen anderen Frequenzzuschnitt als ein Blackface 7ender, noch mal sehr anders ein Amp auf Tweed Basis und immer noch anders als britisch Marshall und ganz anders als Vox.

Eine Box of Rock funktioniert klasse, um einem modernen Marshall, der noch clean ist einen crunchenden Plexi unterzujubeln. Ein Deluxe Reverb klingt sicher nicht übel mit einer BoR, aber nicht wirklich nach Plexi...
Insofern würde ich denken, dass ein EQ-Pedal unverzichtbar ist, wenn eine Lösung gesucht ist, die den Sessionamp vorne anpustet.

Dann ist es doch am Konsequentesten entweder die Preamplösung zu suchen oder, wenn das nicht gewünscht ist, eben über einen mehrbandigen EQ am ENDE der Kette, den eigenen Basissound auf den Leihamp zurecht zu schustern.

s´Zwieberl
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was meinst du mit "stratfähoger" genau? Hast du Erfahrungen mit dem Modden des BD-2?
Der H2O von Monte Allums gibt dem BD2 etwas mehr Druck und Wärme in den unteren Mitten und zähmt die Höhen, die durchaus auch mal bissig rüberkommen können. Mit einer Strat, ggf. selbst schon ganz schön klingeln kann und in den unteren Mitten merklich weniger Wucht hat als ne Humbuckergitarre, liefert das ein bissl mehr Fundament.
Bei ner Paula beispielsweise kann es auch kontraproduktiv sein die Höhen zu zähmen - und Mitten hat die genug. Braucht also da keine Unterstützung mehr.
 
Ich schließe mich den Vorpostern an, die für Multi/Modeler plädieren.

Wenn Du mit Padalen anfängst, wird das finanziel sehr teuer. ;) (Und Du wirst nie zufrieden, denn es gibt ja soo viele von den bunten Kistchen, brauchst nur den Pedalboard Tread anschauen. Boards die mehr als Kemper kosten sind wahrlich keine Seltenheit. :D )

Mit Tonelab oder HD500 bist Du mit 100-350€ dabei und die schaffen problemlos jeden gewünschten Sound für Deine Bedürfnisse. Das zum Preis von zwei Boutique Treter!
Gleichzeitig kannst Du beim Modeler rausfinden ob Du ein Fender/Marshall/Vox etc. Typ bist. Sprich: Geschmack bilden, Amp Charaktere kennenlernen.

Bei Boutigue Tretern würde ich nur zuschlagen, wenn Du über eigenen Amp spielst und den Treter genau auf Dein Setup abstimmen kannst. Nicht bei verschiedenen "Fremdamps", das ist Perlen vor die Säue geworfen.

Das gibt demnächst Kekse, geht grad nicht, aber auf den Punkt gebracht. :great:

Der TC Electronic Spark ist so ein typischer Soundverbesserer. Durch die Klangregelung und unterschiedlichen Modi hat man da eine große Bandbreite an Sounds.

Ideal vor einem guten Modeller...statt HT-Dual, oder EHX Soul Food, oder Daniel D. (Reussenzehn) benutzt Thomas Blug sehr gerne, @BigKahuna hat den auch, den TC Spark...:great:

Aber nur, wenn man ihn als Soundaufrischer, oder und Booster davor benutzt...;-)
 
Edit: habe irgendwie mein Post gelöscht. Nicht das das hier noch doppelt auftaucht ;-)

Strat > HT-Dual > Tonelab ST > Dual Mono raus (Kabel selbstgelötet) > 1 Kabel in Fish and Chip Graphic EQ (Leichte Höhenanhebung) > Return eines x-beliebigen Amps mit Gitte-Lautsprechern
Also zum Verständnis: Du nutzt den HT-Dual also eine Art zwei-Kanal Zerre, dann gehst du in das Multi-Effekt und fügst sonstige Effekte und die Charakteristik eine Amps hinzu und dann in den Return eines Amp der dann die Endstufe einfach nur verstärkt richtig? Wie gut verträgt sich das dynamisch einen Röhrenverstärker und ein moddeling Effektgerät? und wie gut sind diese vom Klang her im Vergleich zu den "original"? um warum noch den HT-Dual davor?

Benutze dabei die 1x12" bzw. 2x10" Speaker-Simu des Vox Tonelabs und bin sehr zufrieden..., hat sich auch bewährt!
Das Tonelab emuliert also den Klang eines 1x12" bzw. 2x10" über einen Amp, egal was dieser tatsächlich für Lautsprecher hat?

Und wenn es noch ein bisschen mehr braucht, dann kann ich den H20 Mod von Monte Allums empfehlen, der die Kiste stratfähiger macht und nur wenig Dynamik kostet.
Kannst du das etwas erläutern was "stratfähiger" bedeutet? Hast du Erfahrung mit dem Aufwand des BD-2 mods?

Lerne mit dem Bluesdriver umgehen, schraube vielleicht auch mal am Tone- und Volumepoti Deiner Gitarre statt das Pedal auszutauschen. Dabei wirst Du feststellen, dass Deine anderen Treter wesentlich weniger reagibel sind als der BD-2...
Finde das eine gute Idee. Den haben ich ja schließlich schon und neuanschaffungen muss ich auch etwas planen. Habe heute schon mal etwas angefangen.
 
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P.S.: Also ich merke nicht mehr, dass ich einen Modeller spiele, außer der Bequemlichkeit, der er bietet...

Alternative, wenn man nur einen, oder 2 Sounds sucht wäre natürlich sowas hier...



Aber mit dem Rattenschwanz am Ende...;) :rolleyes:
 
HI @whocares

ist wahrscheinlich durch bearbeiten hier und dort ein bissl untergegangen.
Also wiederhole ich es kurz:
Kannst du das etwas erläutern was "stratfähiger" bedeutet? Hast du Erfahrung mit dem Aufwand des BD-2 mods?
Der H2O von Monte Allums gibt dem BD2 etwas mehr Druck und Wärme in den unteren Mitten und zähmt die Höhen, die durchaus auch mal bissig rüberkommen können. Mit einer Strat, ggf. selbst schon ganz schön klingeln kann und in den unteren Mitten merklich weniger Wucht hat als ne Humbuckergitarre, liefert das ein bissl mehr Fundament.
Bei ner Paula beispielsweise kann es auch kontraproduktiv sein die Höhen zu zähmen - und Mitten hat die genug. Braucht also da keine Unterstützung mehr.

Ich hab den Mod leider nicht selbst durchgeführt... aber in der Bucht tauchen die Monte BluesDriver häufiger auf (wenn Du europaweit suchst zumindest). Der H2O ist dabei der verbreitetste Mod. Würde aber ne Neuanschaffung bedeuten.
Es gibt auch verschiedene Modder, die man anschreiben kann. Ich würde, wenn du niemanden kennst, auch mal die Bewertungen der Pedale bei den Verkäufern in der Bucht anschauen. Da gibts ein paar Modder, das kriegst Du an der Verkaufshistorie meist schnell raus.
Die kann man ja mal anschreiben, was die nehmen würden, wenn du Ihnen Dein Pedal schickst...? Oder sich trauen.

s´Zwieberl
 
ich hatte im Proberaum auch dieses Problem: ständig wechselnde Amps.
- In einem anderen Thread wurde mal der Blackstar HT Dual empfohlen. Bin mir aber nicht so sicher ob das "blues" genug sein kann ;-)
Auf Empfehlung von @hairmetal81 kaufte ich dieses Teil (HT Dual) kombiniert mit dem Boss GE-7 und spiele jetzt direkt in die vorhandene P.A. Für meine Anforderungen genügt das völlig, den GE-7 "mißbrauche" ich _vor_ dem Blackstar lediglich zum Lautmachen (Lead bei Bedarf). Der HT Dual cruncht ganz ordentlich. Bei Bedarf könnte ich noch mit meinem BOSS OD-3 mehr Zerre einfügen, war aber bisher nicht nötig.

Der HT Dual hat übrigens einen sog. ISF-Regler, mit dem sich die Charakteristik von "fenderig" bis "marhallig" verändern lässt!

Strat > HT-Dual > Tonelab ST > Dual Mono raus (Kabel selbstgelötet) > 1 Kabel in Fish and Chip Graphic EQ (Leichte Höhenanhebung) > Return eines x-beliebigen Amps mit Gitte-Lautsprechern
Reini, ich wusste gar nicht, dass du auch noch einen Blackstar besitzt. Das Setup mit dem Tonelab in der Laptoptasche kenne ich ;) (hatte ich auch in Betracht gezogen)
 
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Also zum Verständnis: Du nutzt den HT-Dual also eine Art zwei-Kanal Zerre, dann gehst du in das Multi-Effekt und fügst sonstige Effekte und die Charakteristik eine Amps hinzu und dann in den Return eines Amp der dann die Endstufe einfach nur verstärkt richtig? Wie gut verträgt sich das dynamisch einen Röhrenverstärker und ein moddeling Effektgerät? und wie gut sind diese vom Klang her im Vergleich zu den "original"? um warum noch den HT-Dual davor?
Also, ich gebe nur ungern meine Geheimnisse Preis...
Quatsch! ;-)
Ich habe den HT-Dual total entgegen Manual des Herstellers zweckentfremdet, obwohl er so auch gut klingen kann.
Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, ihn wie einen 2-Kanaligen TS zu behandeln, und das kann er sehr gut, soll heißen wenig Gain, viel Level, aber regelbar und 2 unterschiedliche Kanäle, wobei der Crunch immer bei diesem Pedal mMn. überragend ist..., direkt hinter der Gitte und gleichzeitig ein Buffer ist! :great:

Das Tonelab emuliert also den Klang eines 1x12" bzw. 2x10" über einen Amp, egal was dieser tatsächlich für Lautsprecher hat?

Ja, einen 1x12", oder 2x10" Combo zu emulieren ist doch für einen entsprechenden Combo, oder eine 2x12" Box ein leichtes Spiel...(werden ja auch so abgenommen) :gruebel: :juhuu:

:hat:
 
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