Flirrender Gitarrenton - Fehlersuche

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Hi,

Ich hoffe ich bin hier richtig, denn ich denke eine Modifikation muss her um mein Problem zu lösen bzw. es geht um ein technisches Problem ...

Ich habe momentan ein Problem mit meiner Fender Baja Tele. Ich liebe diese Gitarre, meine ist etwas gemodded, habe aber festgestellt das der Ton etwas zu flirren zu scheint. Ich hoffe das man sich etwas darunter vorstellen kann.

Jetzt bin ich natürlich dabei eine Fehleranalyse zu machen und hoffe hier auf Hilfe.

Zum Einen muss ich wohl noch die Pickups ordentlich einstellen da der Abstand zu den Saiten wohl deutlich zu groß ist. Könnte darin schon das Problem liegen ?

Ebenso festgestellt habe ich beim Entfernen der Saiten, das die Bündstäbchen gerade seitlich teils recht rauh sind. Oben passt aber eigentlich alles (glatt poliert) nur die Seiten... Fraglich ob die abgerichtet werden müssen da es evtl von Werk aus nicht so ordentlich war?!?

Hat ein lackiertes Ahorn Griffbrett. Irgendwie wirkte es auf mich als wäre da mal Farbe drauf gewesen (golden ?)


Gruß Steffen
 
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Zum Einen muss ich wohl noch die Pickups ordentlich einstellen da der Abstand zu den Saiten wohl deutlich zu groß ist. Könnte darin schon das Problem liegen ?
Nein, nur wenn sie zu dicht an den Saiten.
Fender meint, bei gedrücktem letzten Bund sollten die PU's auf der tiefen E-Saite ca. 3,5 mm Abstand haben, und auf der Diskantseite 2,5-3,0 mm. (wichtig, wenn zu nah Stratitis-Gefahr)

Den Steg-PU kann man schonmal etwas höher schrauben z.Bsp. 2,5 zu 2,0 , sollte aber zum Spielstil Musik passen, sonst selbe Werte, wie Neck-PU...
Ebenso festgestellt habe ich beim Entfernen der Saiten, das die Bündstäbchen gerade seitlich teils recht rauh sind. Oben passt aber eigentlich alles (glatt poliert) nur die Seiten... Fraglich ob die abgerichtet werden müssen da es evtl von Werk aus nicht so ordentlich war?!?
Wenn es Dich stört, sonst nicht.
Ich hab an einer meiner günstigeren Strats ähnliches Wehwechen, aber habe jetz an den Stellen Hornhaut auf den Fingern...:D

Hat ein lackiertes Ahorn Griffbrett. Irgendwie wirkte es auf mich als wäre da mal Farbe drauf gewesen (golden ?)
Lackierte Ahorn-Griffbretter finde ich Spitze, da ich so viel leichter, weilrutschiger benden kann, als auf Palisander...

Die Baja ist eine tolle Tele! :great:

:hat:

Wegen dem Schwirren, wie verstärkst Du?
 
Hi,

Danke schon einmal für die schnelle Antwort :great:

Ok, dann sollte das mit den PUs kein Problen sein. Es sind zwei DiMarzio Chopper verbaut, klingen genial.

Das mit den Bundstäbchen hatte mir schon Sorgen gemacht, wenn aber ein Abrichten nicht zwangsläufig von Nöten ist, würde ich es evtl lassen.
Ist mir seitlich der Bundstäbe gerade in den hohen lagen aufgefallen.

Das Flirren im Ton wie ich es beschrieben habe merke ich auch eher in den höheren Lagen.
Mit kommt es auch so vor als würde die Höhe e Saite nicht wirklich schön ausschwingen sondern der Ton zu früh abbrechen...

Vielleicht was mit der Saitenlage ?
 
Ein flirrender Ton kommt häufig vom Sattel, bei dem die Kerben nicht sauber gearbeitet sind. Manchmal ist es auch nur Schmutz, der sich abgelagert hat. Die Saite sollte ihren Auflagepunkt direkt an der Kante zum Griffbrett haben. ist das nicht der Fall, dann "schwirrt" die Saite (häufig die Diskantsaiten) der Kerbe. Meist läßt sich das durch ein wenig nacharbeiten beseitigen.
Ein weitere Möglichkeit wäre, das eine (oder auch mehrere - auch hier gerne die Diskantsaiten) Saite mit zu wenig Druck aufliegt. Auch dann "schwirrt" die Saite evtl. in der Kerbe. Dann den, wenn vorhandenen, String-Tree ein wenig tiefer einstellen.
Ein zu tief eingestellter Pickups verursacht ein Flirren eher nicht.

Das die Bünde auf der Krone eher glänzen, hat damit zu tun, dass durch das Bespielen quasi die Saiten die Bünde glätten. Wenn Dich die raueren Stellen der Bundierung stören, besorge Dir sehr feine (0000) Stahlwolle, klebe das Griffbrett vorsichtshalber ab und poliere die betroffenen Bünde (immer schön längs zum Bund). Achte darauf, dass keine Partikel der Stahlwolle an, bzw. in die Pickups kommen, sowas verursacht schon mal einen Kurzschluss. Auch hier hilft Ankleben (zb. Malerband).
Da die Stahlwolle die Oberfläche lediglich verdichtet und glättet, ist keine Abrichtung erforderlich.

Gruss, Olli
 
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Vielleicht was mit der Saitenlage ?
Auch da gibt es Richtwerte laut Fender-Manual, am 17. Bund Diskant Saiten 1,6-2,0 mm, umsponnene 2,0-2,2mm.

Der Ton darf gedrückt und oder gebendet nie stocken, oder absterben, es sei denn nur ein bischenen flirren..

Ein bischen Schnarren in den tiefen lagen beim Greifen, falls über den Amp nicht hörbar ist auch normal.

Ansonsten, falls zu störend, richtige Halskrümmung überprüfen.

Suchfunktion hilft weiter, oder Google...;)
 
Hey,

Danke Olli.
An sowas hatte ich auch schon gedacht, wobei die Gitarre auch mit 10-52er Saiten ausgestattet war, was ich nun nochmal ändern möchte.

Das mit dem Stringtree ist eine gute Idee, das werde ich mal testen. Was die rauhen Stellen an den Bünden angeht, stört mich das glaub ich gerade nur da ich es beim entfernen der Daiten so deutlich wahr genommen habe.

Wenn es den Klang nicht irgendwie negativ beeinflusst ( also unsaubere Töne oder so), wobei da ja die Krone unsauber sein müsste um Einfluss zu nehmen, mach ich da evtl gar nichts ...

Meine anderen Gitarren RBC Custom und Gibson Les Paul Classic haben diese "Unsauberkeit"halt nicht ...
 
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Wie lange spielst Du die Baja schon...?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da das etwas Rauhe auf den Kronen mEn. nach viel spielen in einer glatten Oberfläche mündet...
 
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Die Baja ist Baujahr 2007. Ich selbst habe sie aber noch nicht lange. Die Bundstäbchen sind auf der Fläche wo die Saiten beim greifen aufliegen auch schön glatt und poliert. Lediglich die Seiten der Bundstäbchen sind recht rauh und weisen Struktur auf. Ich mach mal ein Bild das ich hochlade...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ändert aber, wie du ja schon vermutet hast, nichts am Ton. Ansonsten kannst du vorsichtig mit Feilen oder Schleifpapier bissl drüber gehen wenn es allzu arg stört.
 
Hast Du mal die Festigkeit der Schrauben an den Mechaniken (v.a. der Feststellhülsen) geprüft?
Manchmal sind es die banales Dinge und eben so eine lockere Schraube hat mich mal fast in den Wahnsinn getrieben und auch ein Flirrgeräusch erzeugt.
Ich hab immer gehört, das es irgendwo aus der Richtung Sattel kommt konnte es aber nie exakt lokalisieren bis ich zufällig an die Hülse gekommen bin.
 
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Hast Du mal die Festigkeit der Schrauben an den Mechaniken (v.a. der Feststellhülsen) geprüft?
Manchmal sind es die banales Dinge und eben so eine lockere Schraube hat mich mal fast in den Wahnsinn getrieben und auch ein Flirrgeräusch erzeugt.
Ich hab immer gehört, das es irgendwo aus der Richtung Sattel kommt konnte es aber nie exakt lokalisieren bis ich zufällig an die Hülse gekommen bin.

Das ist wirklich ein Leiden! Ich habe noch keine Gitarre erlebt, die ich auf dem Servicetisch hatte, bei denen alle Mechanikschrauben wirklich fest waren. Durch die geringste Holzschrumpfung werden die Schraubhülsen schon locker...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi,

Danke schon einmal für die schnelle Antwort :great:

Ok, dann sollte das mit den PUs kein Problen sein. Es sind zwei DiMarzio Chopper verbaut, klingen genial.

Das mit den Bundstäbchen hatte mir schon Sorgen gemacht, wenn aber ein Abrichten nicht zwangsläufig von Nöten ist, würde ich es evtl lassen.
Ist mir seitlich der Bundstäbe gerade in den hohen lagen aufgefallen.

Das Flirren im Ton wie ich es beschrieben habe merke ich auch eher in den höheren Lagen.
Mit kommt es auch so vor als würde die Höhe e Saite nicht wirklich schön ausschwingen sondern der Ton zu früh abbrechen...

Vielleicht was mit der Saitenlage ?

Wenn es auch in den höheren Lagen ist, also die Saiten auf die Bünde gedrückt werden, kann es nicht am Sattel liegen. Das scheidet aus.
 
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Hier mal das Bundstäbchenproblem. Auch wenn es eher Nichts mit dem flirren zu tun hat ...
 

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Das sieht für mich so aus, dass da auf den Bundstäbchen noch Klarlack ist? :eek:

Also der Tip mit der 000er Stahlwolle drübergehen und abkleben des Griffbretts und PU's vorher ist wohl der richtige. ;)

--------------------------

Falls Du Dir das mit den überstehnden Kanten der Bünde nicht zutraust, mit der Feile, oder Schleifpapier?, würde ein Gang zum Gitarrenbauer oder Tech im Gitarrenladen der richtige sein.
Dürfte nicht allzu teuer werden...
 
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Das sieht für mich so aus, dass da auf den Bundstäbchen noch Klarlack ist? :eek:

Also der Tip mit der 000er Stahlwolle drübergehen und abkleben des Griffbretts und PU's vorher ist wohl der richtige. ;)

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Falls Du Dir das mit den überstehnden Kanten der Bünde nicht zutraust, mit der Feile, oder Schleifpapier?, würde ein Gang zum Gitarrenbauer oder Tech im Gitarrenladen der richtige sein.
Dürfte nicht allzu teuer werden...


Icxh denke auch das da einfach noch klarlack drüber ist... Ist eine Hammer E-Gitarre, tatsächlich nur ärgerlich mit dem Bundproblem. Das Flirren, da hab ich ja schon sehr viele Tipps bekommen. Denke das bekomme ich in den Griff.
Was die Bünde angeht muss ich echt schauen ob ich es selbst mache oder liber machen lasse.
 
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Ja, an den Kanten ist das auch nicht so einfach, wenn man nicht die richtige Feile hat.
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG181&product=09141

Das mit dem Abkleben und mit 000er Stahlwolle drübergehen ist aber einfach zu bewerkstelligen...


Ich habe eben nochmal mit meinem hiesigen Gitarrenbauer telefoniert und das "Problem" mit den Bünden geschildert. Er sagt auch das er es gerade bei den Fender mit Maple Neck sehr oft hat. Die Bünde werden, wie hier auch schon erwähnt mitlackiert. So lange an der Krone oben nichts drauf ist, diese schön glatt sind, macht es aber keinerlei Probleme. Man kann zwar den Lack auch seitlich der Bünde entfernen (eben mit einer sehr feinen Feile), ist aber Frickelarbeit und es besteht die Gefahr das das Griffbrett bzw. der Lack auf dem Griffbrett in Mitleidenschaft gezogen wird.

Er sagte wenn es beim Spielen in keiner Weise stört und nur ein optischer Makel ist rät er mir davon ab etwas zu ändern, da es eher mehr Probleme bzw. Unschönheiten mit sich bringen kann.
 
Ja, einfach durch viele Bendings abspielen wäre auch meine faule Lösung...:D
 
Ich habe eben nochmal mit meinem hiesigen Gitarrenbauer telefoniert und das "Problem" mit den Bünden geschildert. Er sagt auch das er es gerade bei den Fender mit Maple Neck sehr oft hat. Die Bünde werden, wie hier auch schon erwähnt mitlackiert. So lange an der Krone oben nichts drauf ist, diese schön glatt sind, macht es aber keinerlei Probleme. Man kann zwar den Lack auch seitlich der Bünde entfernen (eben mit einer sehr feinen Feile), ist aber Frickelarbeit und es besteht die Gefahr das das Griffbrett bzw. der Lack auf dem Griffbrett in Mitleidenschaft gezogen wird.

Er sagte wenn es beim Spielen in keiner Weise stört und nur ein optischer Makel ist rät er mir davon ab etwas zu ändern, da es eher mehr Probleme bzw. Unschönheiten mit sich bringen kann.

Hups - erst jetzt gelesen (war beim Holzfachmann und habe Griffbretter ausgesucht...). Hatte Dir in PN schon geantwortet. Ja, das sieht nicht schön aus. Wenn ich ab und zu auf Kundenwunsch einen lackierten Fertighals verwenden soll (ich lackiere meine grundsätzlich nicht), habe ich auch immer das Scheißproblem bei einem Ahorngriffbrett den Lack von den Bünden zu entfernen. Fummelei!! Ich mache das mit einem Cuttermesser und dementsprechenden Feilen - und Stahlwolle die ich mit den Fingernägeln an die Bundseiten presse...
 
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Bei den USA Standards maple necks ist die Schicht noch krasser. Fühlt sich an wie Gummi.
 
@murle1 Dankeschön Rainer, dein Tip bezüglich der Bundstäbchen hat mir schon einmal sehr geholfen.

Zudem kleines Update zum flirrenden Gitarrenton:

Ich habe mal alle Tips der User hier befolgt, zudem wollte ich sowieso noch eine neue Bridge verbauen und habe jetzt eine Tele Bridge aus Alu von Babicz drauf. Eine Full Contact Bridge.

Gitarre klingt jetzt so verdammt geil, auch das Flirren ist weg.

Im Anhang hab ich mal ein Pic mit neuer Bridge...

Muss morgen nur nochmal Intonation und Saitenlage perfekt einstellen, das hab ich heute nicht mehr geschafft
 

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