Wiedereinstieg ins Klavierspiel

Hallo Torsten,

Woher die plötzliche Eile? Du hältst wohl den Rekord im Board für die längste Digitalpiano-Kaufberatung aller Zeiten. Hättest Du dieses Jahr genutzt, um zu üben (wie es Dir ja mehrfach ans Herz gelegt wurde), wärst Du jetzt schon viel weiter. ;)

War das echt so krass lang? :redface:

Es lag wohl daran, daß ich zu Beginn des Beratungsthreads noch nichtmal 100%ig sicher wußte, ob ich überhaupt wieder ins Klavierspielen einsteigen will, mein Schwerpunkt lag und liegt ja auch Gesang. Darum bin ich da sehr zögerlich an die Kaufplanung heran gegangen.
Jetzt wo ich das P-115 eine Weile habe, bin ich zwar im Grunde zufrieden, aber ein paar Punkte stören mich auch: Zum einen die Pedale, die mir weder optisch noch von Qualitätsgefühl her gefallen, zum anderen schleift die aller tiefste weiße Taste merklich. Die Lautsprecher klingen zwar für mich gut, könnten aber etwas mehr Leistung brauchen, wenn ich sehr laut dazu singe.
Insofern war eine lange Kaufplanung nicht verkehrt, konnte diese Punkte aber trotzdem auch leider nicht verhindern. Die Konkurrenzprodukte hatte wieder andere Punkte, die mir mißfielen.

Jetzt aber zurück zum "Klavierspielen". ;)

@McCoy kann nicht nur Klavierspielen, er ist auch ein erfahrener Klavierlehrer, -didakt und -pädagoge. Wenn er Dir etwas rät, hat das Hand und Fuß und es lohnt sich wirklich, sich daran zu halten.

Dem bin ich mir auch absolut bewußt und werd mich auch danach richten.

Tja, wenn "es" darin besteht, die vorliegenden Noten zu spielen, wird das nicht funktionieren.
Grund: Die Tutorials, die man finden kann, werden sich in der Regel nie an eine konkrete Notenvorlage halten. Was Dir das Video vorturnt, hat nichts damit zu tun, was in Deinen Noten steht. Das sind zwei paar Schuhe.

Klar, das Risiko besteht und ich muß gestehen es nichtmal geprüft zu haben, ob ich auch wirklich die Noten in meinem Songbook spiele, weil ich mich ja voll an dem Tutorial orientiert habe.
Oder genauer gesagt war es so, erst hab ich das Songbook gekauft und versucht die Noten zu lesen und zu spielen, aber das klappte hinten und vorne nicht.
Dann hab ich das Tutorial gefunden und das abgeguckt, nun klang es schon wie der Original-Song, allerdings hab ich es mir etwas vereinfacht und kann mir die linke Hand des Verses auch noch nicht merken, also geschätzt kann ich 10% des Songs mehr oder minder gut in vereinfachter Form spielen. :ugly:
Trotzdem ist die Motivation riesig und ich probiere immer weiter und schaue wieder das Tutorial, renne wieder rüber zum Piano und versuche es nachzuspielen... naja, so bewege ich mich wenigstens genug... :D

Zur Klavierschule werd ich aber auch wiede zurück kehren.
Was mir bei dieser allerdings mißfällt ist, daß ich das Notenlesen auf den ersten ca. 27 Seiten noch immer nicht ausreichend gelernt habe. Damit meine ich vorallem die ganz tiefen Töne, die in dem Bruno Mars Song vorkommen, das fand ich in der Klavierschule bisher nicht ausreichend erklärt.

Fachlich und sachlich habt Ihr natürlich absolut recht, da gibts für mich nichts zu widersprechen. :)

Viele Grüße
Tim
 
Zum Notenlesen: Ich habe seit September letzten Jahres Klavierunterricht. Ein paar theoretische Grundlagen wurden in meiner Jugend gelegt, so dass mir die Grundlagen des Notenlesens noch bekannt waren. Auch der Bassschlüssel war mir nicht völlig unbekannt. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mich mit flüssigem Notenlesen noch sehr schwer tue.

Trotzdem ist es meiner Meinung nach letztlich eine enorme Erleichterung beim Erlernen eines Stückes. Noten haben riesige Vorteile gegenüber Video-Tutorials:
  • Ich kann im angemessenen Tempo (also zu Beginn seeeeehr langsam) üben, da die Noten einfach da stehen ohne mich zu treiben. Ein Video schreitet immer voran.
  • Ich werde nicht abgelenkt. Beim Üben sind da nur die Noten, das Klavier und ich. Keine sonstige Technik, die mich ablenken oder Probleme machen könnte.
  • Ich kann mir Notizen in meine Noten machen: Phrasierung, Dynamik, Akkorde, Fingersätze etcpp. Das geht bei einem Video nicht, gehört meiner Meinung nach aber zum Erarbeiten eines Stückes unabdingbar dazu.
  • Ich bin nicht auf Tutorials angewiesen. Ich könnte alles spielen, wozu es Noten gibt. Nur meine eigenen Fähigkeiten beschränken mich hier.
Was ich letztlich sagen will. Lerne weiter Noten lesen. Es ist nicht so schwer, wie viele denken und es hilft enorm, auch wenn Du es noch nicht flüssig kannst. Je mehr Noten Du liest, desto besser wird es. Tutorials sind da langfristig eher ein Umweg als eine Abkürzung.
 
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Hallo,

Thema Noten lesen:
Ich gehöre mehr zu den Leuten die Noten eher buchstabieren, als sie wirklich zu lesen, aber es gibt da durchaus kleine Hilfen, welche mir das "Noten lesen" erleichtern.

- den Violinschlüssel nennt man auch G - Schlüssel. Das Violinschlüsselzeichen hat einen Kringel, welcher genau die Linie einkringelt auf der sich das G befindet.
- Den Bass Schlüssel nennt man auch F- Schlüssel. Der Punkt des Kringels liegt genau auf der Linie auf der sich das F befindet.

Merksätze für den Violinschlüssel
- Die Noten welche in den Zwischenräumen der Notenlinien liegen, ergeben, von unten nach oben gelesen, die Anfangsbuchstaben von folgendem Satz: Fritz Aß Citronen Eis Gern

- Die Noten welche auf den Linien liegen, ergeben, von unten nach oben gelesen, die Anfangsbuchstaben von folgendem Satz:
Elefant Gustaf Hastet Durch Frankfurt

jetzt habe ich mir noch gemerkt wo oben und unterhalb des Violinschlüssels das C auf den Hilfslinien liegt und damit habe ich zumindest schon mal im Violinschlüssel einen ganz guten Überblick. Mit Orientierungspunkten oben, mitte, unten und durch die Merksätze auch quer durch die Reihen.

Für den Bass Schlüssel habe ich bisher erst einen Orientierungspunkt, da hapert es also noch. Aber auch da gibt es einen Trick:
Würden die Noten aus den Bass Schlüssel im Violinschlüssel stehen, wüste ich ja welche Noten das sind. Jetzt zähle ich 2 Noten dazu und dada ich habe die Note welche im Bass Schlüssel steht.
Eine Note welche im ersten untersten Zwischenraum steht, ist im Violinschlüssel das F, im Bass Schlüssel (+ 2 Noten) ein A

Damit aus dem "Noten buchstabieren" irgendwann ein flüssiges Noten lesen wird, hilft dann aber nur Übung. Und zum Noten lesen üben nehme ich mir einfach irgendwelche Noten, egal wie schwer. Ich will die ja nicht spielen, ich will die lesen.
Erstmal ohne Vorzeichen beachten oder sonstiges. Jede Note einzeln laut vorlesen. Bis man keine Merksätze und Orientierungspunkte mehr braucht und man sofort weis, was für eine Note das ist.

Soweit komme ich allerdings immer nicht, weil ich Hauptsächlich nach Akkordsymbolen spiele und dann manchmal Monatelang in keine Noten schaue. Und so wird das dann natürlich nichts. Also: bitte besser machen. ;)

Lg, TaTu
 
Trotzdem ist es meiner Meinung nach letztlich eine enorme Erleichterung beim Erlernen eines Stückes. Noten haben riesige Vorteile gegenüber Video-Tutorials
Der wichtigste Vorteil ist, daß man den Urtext da liegen hat, während die meisten Leute bei YouTube nicht wirklich gut spielen und vieles auch einfach völlig falsch. Bevor man Fehler anderer kopiert, sollte man lieber in den Noten nachsehen, was man wirklich zu tun hat.

Es ist natürlich durchaus sinnvoll, sich Anregungen bei richtigen Profis zu holen, aber die leichten bis mittelschweren Sachen spielen die selten auf Video ein.
 
Aber auch da gibt es einen Trick:
Würden die Noten aus den Bass Schlüssel im Violinschlüssel stehen, wüste ich ja welche Noten das sind. Jetzt zähle ich 2 Noten dazu und dada ich habe die Note welche im Bass Schlüssel steht.
Davon würde ich dringend abraten: Dadurch lernt man Noten umrechnen, aber nicht Noten lesen. Ich kenne manch einen, der das so macht: Flüssig Baßschlüssel lesen können die alle nicht.

Der Merkspruch für den Baßschlüssel (5 Linien von unten nach oben):
Gustav hat den Frack an.

Die ersten 5 Töne auf den weissen Tasten vom eingestrichenen c abwärts:
Cäsar hat affen-geile Füße.
(Vor allem Kinder können sich den am besten merken. :D)
 
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jetzt habe ich mir noch gemerkt wo oben und unterhalb des Violinschlüssels das C auf den Hilfslinien liegt [...]

Ganz hilfreich zur Orientierung ist auch, sich klarzumachen, wie der Übergang zwischen Violin- und Baßschlüssel "funtioniert":
Der Ton auf der ersten Hilfslinie unter der Violinschlüssel-Zeile ist identisch mit dem Ton auf der ersten Hilfslinie oberhalb der Baßschlüssel-Zeile - nämlich das eingstrichene c (c'):
uebergang-bass-violin.png

Hier in der Darstellung unnatürlich zusammengequetscht, damit man das "gemeinsame" c' gut sieht.


Der wichtigste Vorteil ist, daß man den Urtext da liegen hat, während die meisten Leute bei YouTube nicht wirklich gut spielen und vieles auch einfach völlig falsch. Bevor man Fehler anderer kopiert, sollte man lieber in den Noten nachsehen, was man wirklich zu tun hat.

Man muß eben nur bedenken, daß es bei Popmusik in der Regel keinen "Urtext" gibt, jedenfalls keinen öffentlich zugänglichen.
Im konkreten Bruno-Mars-Fall stimmt das Video-Tutorial besser mit dem Original (der Aufnahme) überein als die "offiziellen" Noten, die ja wie gesagt nicht viel mit dem Original-Arrangement zu tun haben.

Aber generell hast Du natürlich recht: Video-Tutorials sind oft mit Vorsicht zu genießen bzw. nicht unbedingt von Könnern gemacht.

Viele Grüße
Torsten
 
Im konkreten Bruno-Mars-Fall stimmt das Video-Tutorial besser mit dem Original (der Aufnahme) überein als die "offiziellen" Noten, die ja wie gesagt nicht viel mit dem Original-Arrangement zu tun haben.

Das ist ja der Hammer! Hätte ich nicht gedacht. Allerdings soweit ich die Noten um Buch identifizieren konnte, klang das teils für mich teils tatsächlich auch ungewohnt, das original Lied kenne ich vom Hören und Singen aber schon recht gut, darum sagte mir das Tutorial auch so zu.
 
Wie weit bist Du denn im Heumann inzwischen?
 
Man muß eben nur bedenken, daß es bei Popmusik in der Regel keinen "Urtext" gibt, jedenfalls keinen öffentlich zugänglichen.
Im konkreten Bruno-Mars-Fall stimmt das Video-Tutorial besser mit dem Original (der Aufnahme) überein als die "offiziellen" Noten, die ja wie gesagt nicht viel mit dem Original-Arrangement zu tun haben.
Die Aussage war auch eher auf echte Klaviermusik, komponiert für Klavier zu zwei Händen, bezogen. Zu der gibt es nämlich auch genug grauenhafte "Tutorials". ;-)

Pop-Arrangements kann sich natürlich hernehmen wo man will, maßgeblich ist dort allein die Tonträger-Originalaufnahme. Und wer sowas wirklich gut nachspielen will, wird eh nicht ums Raushören und selber Arrangieren herumkommen.
 
Die Aussage war auch eher auf echte Klaviermusik [...] bezogen.
Klar, deshalb hatte ich auch den Begriff "Popmusik" explizit erwähnt, beim genannten Bruno Mars ging es ja nicht um eine klassische Komposition.
Aber generell gilt - da stimme ich Dir völlig zu - Video-Tutorials und auch selbstgebasteltes Notenmaterial, das im Internet so rumfliegt, ist mit Vorsicht zu genießen.

Und wer sowas wirklich gut nachspielen will, wird eh nicht ums Raushören und selber Arrangieren herumkommen.
Ja, auch wenn es Ausnahmen gibt (manchmal werden ja hervorragende Transkriptionen veröffentlicht). Aber davon sind wir hier noch meilenweit entfernt.


Deshalb zurück zur derzeit hauptsächlich relevanten Frage:
Wie weit bist Du denn im Heumann inzwischen?
 
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Wie weit bist Du denn im Heumann inzwischen?

Auf Seite 29 bei BARCAROLE, das klappt jetzt schon ganz gut, finde ich.
Spaß machts aber eigentlich keinen, von der Fingerfertigkeit bin ich schon gefühlt viel weiter, vom Notenlesen und direkt vom Blatt spielen können aber eben nicht!

Auch wenn ich ein Teil von Bruno Mars "When I Was Your Man" nun schon so spielen kann, daß man es wiedererkennen kann, tut mir auch dabei das Handgelenk der rechten Hand nach paar Minuten meist weh, außerdem schaue ich dabei voll auf die Tasten und verhaut trotzdem immer wieder Akkorde, selbst wenn ich Pausen mache und suche.
 
Auf Seite 29 bei BARCAROLE

Ich habe das Buch nicht, aber man kann im Internet das Ihaltsverzeichnis und ein paar Probeseiten finden.
Die Versetzungszeichen, die Dir bei Brund Mars unklar waren, kommen laut Inhaltsverzeichnis erst ab Seite 46.

"Der Heumann" ist eben didaktisch aufgebaut, notwendige Fachbegriffe und Schreibweisen werden nach und nach incl. Anwendung eingeführt.
Später werden dann z. B. "Staccato" oder "Legatobogen" mit Erläuterungen eingeführt, eben alles am konkreten Beispiel und nach und nach.


Auch wenn ich ein Teil von Bruno Mars "When I Was Your Man" nun schon so spielen kann, daß man es wiedererkennen kann, tut mir auch dabei das Handgelenk der rechten Hand nach paar Minuten meist weh,

Das deutet aber auf eine falsche Technik hin, die zu Verkrampfung führt. Auch stängie Überforderung führt zu Verkrampfung.
Da hilft Dir leider kein Video oder Buch der Welt weiter - genau das ist einer der Gründe für einen Lehrer aus Fleisch und Blut...


außerdem schaue ich dabei voll auf die Tasten und verhaut trotzdem immer wieder Akkorde, selbst wenn ich Pausen mache und suche.

Ja, deshalb sind die Heumann-Übungen bzw. -Stücke auch bewußt zunächst so einfach gehalten.
Am Anfang bewegt man sich mit beiden Händen in einem 5-Ton-Raum, um erste Sicherheit zu gewinnen. Dann muß man auch nicht auf die Tasten schauen, weil die Hände ja stabil liegen.
In diesem Stadium braucht man praktisch noch keine Hilfslinien (außer beim c') und spielt auch nur auf den weißen Tasten, deshalb braucht man keine Vorzeichen- bzw. Versetzungszeichen. Und deshalb werden diese am Anfang auch noch nicht behandelt. Erst später...

Die Übungen sind wirklich mit Sinn und Verstand so, wie sie sind und bauen lansam auf.
Wenn Du zu viele Schritte überspringst, merkst Du ja selber, wie Du unsicher und überfordert wirst. Nur deshalb bist Du gezwungen, immer auf die Tasten zu schauen und Sprünge sind Glückssache.
Zu oft und immer wieder falsch zu spielen, hemmt auch den Fortschritt, weil man diese Fehler durch ständiges Wiederholen brav "einübt".

Viele Grüße und frohes Üben
Torsten
 
as deutet aber auf eine falsche Technik hin, die zu Verkrampfung führt. Auch stängie Überforderung führt zu Verkrampfung.

Eventuell wirkt es sich auch negativ aus, daß ich keine Klavierbank habe und auf einem normalen Stuhl sitze, was sicherlich eine zu tiefe Sitzposition bedeutet.
 
Eventuell wirkt es sich auch negativ aus, daß ich keine Klavierbank habe und auf einem normalen Stuhl sitze,

Nicht unbedingt: Glenn Gould saß immer auf seinem geliebten Klappstuhl. :D


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von der Fingerfertigkeit bin ich schon gefühlt viel weiter
tut mir auch dabei das Handgelenk der rechten Hand nach paar Minuten meist weh,
Ein Widerspruch in sich. Wer eine gute Fingerfertigkeit hat, bekommt keine Schmerzen im Handgelenk. Das hätte ich Dir voraussagen können. Und ich sage Dir auch voraus, daß das noch schlimmer wird, wenn Du weiterhin zu früh zu schwierige Stücke spielst. Mein Tipp: Im Heumann ein paar Seiten zurück gehen und einfachere Stücke, die Du schon im Schlaf komplett fehlerfrei beherrschst, so spielen, daß Du eine 1A Technik mit lockeren Handgelenken erlernst, die komplett schmerzfrei ist.

Du hast Dir beim Klavierkauf viel Zeit gelassen, jetzt lasse Dir Zeit beim Erlernen einer guten Spieltechnik und bleibe bei den einfachen Stücken. Je gründlicher und langsamer Du hier vorgehst, desto schneller kommst Du am Ende vorwärts. Da Du keinen Lehrer hast, mußt Du die richtige Spieltechnik ganz alleine selbständig erforschen und entdecken. Viele Tipps kann man da von außen nicht geben, außer: lockere Handgelenke, Handgelenke kreisen lassen, nicht aus den Fingern, sondern aus der Armbewegung und dem Armgewicht spielen ...

Klavierspielen fühlt sch ganz natürlich an, ...




... wenn man eine gute Technik hat.

Eventuell wirkt es sich auch negativ aus, daß ich keine Klavierbank habe und auf einem normalen Stuhl sitze,
Ich habe auch keine Klavierbank und sitze auf einem normalen Stuhl. :D
 
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Ich habe auch keine Klavierbank und sitze auf einem normalen Stuhl. :D

Ich hab dabei das Gefühl zu tief zu sitzen, so daß die Unterarme gefühlt etwas durch hängen. Dadurch dachte ich kommen die Schmerzen im Handgelenk, allerdings betraf das bisher immer nur die rechte Hand, die allerdings auch immer mehr zu tun hatte.
 
Hey,

Ich bin zwar kein wieder Einsteiger aber ein Anfänger mit musikalischer Vorbildung.
Kurz um: 13 Jahre Gitarre und mit 13 ca 2 Jahre Posaune im Musikverein.
Ich kann, dank der klassischen Gitarre, den Violine Schlüssel und durch die Posaune kann ich mich im Bass Schlüssel zurecht finden.
Deshalb dachte ich mir, vielleicht tut es dir gut, mal eine Meinung von jemand zu hören, der eben kein Pianist ist :)
Jetzt wo ich das P-115 eine Weile habe, bin ich zwar im Grunde zufrieden, aber ein paar Punkte stören mich auch: Zum einen die Pedale, die mir weder optisch noch von Qualitätsgefühl her gefallen, zum anderen schleift die aller tiefste weiße Taste merklich. Die Lautsprecher klingen zwar für mich gut, könnten aber etwas mehr Leistung brauchen, wenn ich sehr laut dazu singe.
Auch ich hab mich ungefähr in der gleichen Preisklasse umgesehen und mir das Casio px160 gekauft.
Irgendwie so 100% zufrieden bin ich auch nicht :/
Denn auch das px160 könnte ne Spur lauter sein. Mein 5W Röhren Amp bläst das Casio weg....

Dann aber das eigentlich schlimme:
Ich hab Unterricht und dort spielte ich an einem Steinway Flügel, und muss ehrlich sagen:
Das betonte spielen ist am Flügel so differenzierter und leichter. Am Casio hört man die Unterschiede nicht so fein und daher bin ich immer irgendwo zwischen "voll drauf langen" und "vorsicht Jacqueline, sonst kotzt du wieder" :D


Ein Widerspruch in sich. Wer eine gute Fingerfertigkeit hat, bekommt keine Schmerzen im Handgelenk......

Mein Tipp: Im Heumann ein paar Seiten zurück gehen und einfachere Stücke, die Du schon im Schlaf komplett fehlerfrei beherrschst, so spielen, daß Du eine 1A Technik mit lockeren Handgelenken erlernst, die komplett schmerzfrei ist.........

Je gründlicher und langsamer Du hier vorgehst, desto schneller kommst Du am Ende vorwärts....

Dazu kann ich dir was sagen :D
Ich hab auch "klavier spielen, mein schönstes Hobby" (Zitat meines Lehrers: "schon allein der Titel!!!!! (Extra betont:) mein schönstes Hobby!!!
Als wäre das ein Hobby! Das ist ein Leben! :D ).

Und da ich flinke Finger habe, welche auch die fiesesten Akkorde und Läufe spielen können, hab ich nicht abwarten können, und im Buch etwas selbst gestöbert.
Also jede kleine Finger Übung vom Anfang gemacht, relativ schnell weiter geblättert und irgendwann bis zu "freude schöner Götter funken" gekommen.
Soweit nichts wildes und es klang ja auch nach dem Stück.
Tja und dann kam die erste Probe Stunde.

Ich will dir jetzt die Worte meines Lehrers ersparten ("körperverletzung im Gehörgang!", "Damit bringst du Beethoven glatt nochmal um!:rolleyes:)
Aber nun spiele ich fast nur noch leichte Übungen, welche sowohl meine Betonung (problem Casio:redface:) als auch meine Haltung sowie, ich nenn das jetzt einfach so, Finger Führung Schulen soll.
Ich hab nur alle 14 Tage nee Stunde aber ich bin da sehr fleißig und erarbeite mir vieles selbst.

Und ich merke einfach jedes mal wenn ich diese langweiligen Übungen spiele, dass es besser und besser wird.
Und wenn ich dann mal ein Stück versuche, merke ich die effizientes der Übungen noch viel mehr :)
Also ruhig immer wieder die selbe Übung spielen bis es blind läuft.

Eine Hausaufgabe von mir ist zb. C Dur mit jeder Hand einzeln über eine Oktave zu spielen, bis ich das so verinnerlicht habe, dass ich ne Zeitung auf den Notenpult lesen kann.

Mega langweilig einfach nur c Dur zu spielen, aber ich schaffe keine 5 Wiederholungen ohne einen Fehler:(
Also geht's heute Abend wieder dran und ich werde endlich wieder Zeit zum Lesen haben:great::D
 
Eine Hausaufgabe von mir ist zb. C Dur mit jeder Hand einzeln über eine Oktave zu spielen, bis ich das so verinnerlicht habe, dass ich ne Zeitung auf den Notenpult lesen kann.
Es gibt auch Klavier-Pädagogen, die solche rein mechanischen Übungen für reine Zeitverschwendung halten.
 
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