Mobiler Rekorder für Draußen und Proberaum

gupjek
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Ich suche einen mobilen Rekorder, aber das große Angebot ist für mich als Ahnungloser in Sachen Recording recht schwer zu überblicken. Hab mir ein paar Vergleiche und Tests durchgelesen, aber das hat's kaum übersichtlicher gemacht für mich. Über ein paar Empfehlungen wär ich echt froh.

In erster Linie möchte ich damit Umgebungsgeräusche (für Beats, atmosphärischen Kram, etc) aufnehmen - auch draußen.
Außerdem würd ich den Rekorder auch für Live-Aufnahmen im Proberaum und evtl für Gesangsaufnahmen zuhause nutzen. Erste Priorität haben aber die Feldaufnahmen.

Ich suche was mit zwei weiteren Mikro-Anschlüssen und nem Gewinde für Stative. Live-Monitoring wäre sehr sehr praktisch um z.B. mit Kontaktmikros und Kopfhörern rumzufummeln. Außerdem wär's wünschenswert, dass Handgeräusche nicht allzu stark zu hören sind - zur Not kann man dafür aber wohl auch ein kurzes Stativ einpacken(?).

Lautsprecher brauch ich nicht. Taschen- statt Hosentaschengröße is auch okay.

Außerdem würd ich's auch gern am PC als normales Mikro für z.B. Voice-Chat nutzen, aber ich geh mal davon aus, dass das eigentlich mit jedem dieser Geräte zu machen ist, korrekt? Ein Stromanschluss (oder evtl sogar USB-powered) wär dafür wohl nicht schlecht.

Bei der Suche hab ich die Preisgrenze jetzt mal bei 300 Eur angesetzt.
 
Eigenschaft
 
Hallo gupjek

Also aus eigener Erfahrung, könnte ich dir mal den "Tascam DR-40" zum antesten vorschlagen.
Hab den Recorder jetzt seit gut zwei Jahren und bin sehr zufrieden damit. Ich glaube auch als normales Mikro am PC sollte funktionieren, was ich bis heute
aber noch nie ausprobiert habe. Aber alle anderen Anforderungen, die du erwähnt hast, sollte der Tascam erfüllen.
Wichtig ist allerdings für Aussenaufnahmen, ein Windschutz.
 
Hallo,
ja, der Tascam DR40 ist nicht schlecht (gerade für den Preis). Sehr schön finde ich die AB/XY-Wechselmöglichkeit und die Aufnahmen mit den eingebauten Mikros sind wirklich okay. ABER :): Die MicPreamps rauschen ganz ordentlich, wenn es etwas mehr Gain braucht für die verwendeten Mikros, ein Metronom vermisse ich und ich konnte das DR40 bislang nicht als Interface nutzen. Entweder "Storage" (also als Speicher) oder "Bus Powered" (also Stromversorgung über USB). Für mich ist nur das fehlende Metronom ein echter Minuspunkt, die anderen Aspekte spielen für mich keine Rolle. Von daher bin ich mit dem DR40 als "Ideen-Festhalte-Box" sehr zufrieden (auch um mal flott eine Probe aufzuzeichnen). Und mit den richtigen Akkus hält das Teil wirklich lange durch.
Für den Anwendungsfall von gupjek wären andere Alternativen wohl sinnvoller.
ZB ein Zoom U24 (hier müssten allerdings noch mal zwei Mikros angeschafft werden) Über die Qualität des Gerätes kann ich leider nichts sagen.
Oder vielleicht direkt ein "normales" Interface wie zB da UR22
Oder eben direkt ein, zwei Klasse höher bei den Fieldrecordern einsteigen.
Grüße
Markus
 
Ja auf das Tascam DR-40 hatte ich schonma im Visier wegen den guten Reviews und den klappbaren Mikros. Wenn die Preamps bei hohem Gain rauschen is das allerdings nicht so cool, wenn man leisere Klangschätze bergen will.
@Vinterland Wie fest arretieren die Mikros eigentlich? Sprich: Kann es vorkommen, dass in A/B-Stellung mit Windsocke o.ä. etwas umständlich und fummelig wird?

Das Zoom U-24 hatt' ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Allerdings suche ich schon was das auch als Stand-Alone-Gerät aufzeichnen kann. Für das Zoom U-24 oder Steinberg UR22 brauch ich immer gleich auch nen Rechner - und für zu Hause hab ich eigentlich demnächst eh ne brauchbare Soundkarte mit mehreren Eingängen und zwei Preamps.

Von Tascam sind mir noch das DR-100 MKII und DR-44WL aufgefallen. Bei dem DR-44WL hab ich allerdings den Verdacht, dass das WLAN-Feature viel vom Preis ausmacht - ein Feature das ich überhaupt nicht brauche. Wenn ich recht verstehe, ist das DR-100 MKII auch vielseitiger was die Mikro-Bestückung angeht.
Ich finde fast alles was Zoom baut potthässlich. Aber da man im mobilen Rekorderbereich die Marke offenbar nicht ignorieren kann, würd ich diese Eitelkeiten natürlich beiseite schieben :) Von Zoom sind mir H5, H4nSP und H4n Pro aufgefallen. Zum H4n Pro liest man bei Thomann "optimiertes Grundrauschen (-120 dBu EIN) für verbesserte Aufnahmen bei geringen Lautstärken". Kann ich das als Hinweis dafür werten, dass das H4nSP dann eher nix für mich wär? Hat dieses Mikrokapselnsystem eigentlich einen Nachteil (abgesehen vll von den Preisen für die Kapseln :D )?
 
Wie fest arretieren die Mikros eigentlich? Sprich: Kann es vorkommen, dass in A/B-Stellung mit Windsocke o.ä. etwas umständlich und fummelig wird?
Also wenn die Mikros komplett ausgeklappt (A/B-Stellung) sind, ist die Arretierung auf jeden Fall fest genug. Die Mikros rasten ziemlich gut ein.
Allerdings muss ich sagen, das ich bisher noch keinen Windschutz verwendet habe, da ich immer nur Proberaummitschnitte damit gemacht habe.
Wenn man einen Windschutz verwendet, der auch wirklich für dieses Gerät passend ist, sollte es keine Probleme geben.

Wenn ich recht verstehe, ist das DR-100 MKII auch vielseitiger was die Mikro-Bestückung angeht.
Ja, das stimmt....Der DR-100 MKII besitzt vier eingebaute Kondensatormikrofone (2x Kugel, 2x Niere). Der DR-40 hat nur Nierencharakteristik.

Ich denke mal, zu deinen anderen Fragen können andere User hier mit Sicherheit bessere Infos geben.
So gut kenne ich mich mit den Recordern nicht aus.
 
Hallo,

Ja, das stimmt....Der DR-100 MKII besitzt vier eingebaute Kondensatormikrofone (2x Kugel, 2x Niere). Der DR-40 hat nur Nierencharakteristik.

...na, da kann ich ja auch was zu beisteuern. Ich habe den älteren DR-100, der sich aber nicht groß vom mkII unterscheidet (der neue hat etwas bessere Preamps...). Die Nierenmikrofone am DR-100 können wirklich was, die Kugelmics für Fieldrecording nicht unbedingt, die sind mehr für Konferenzmitschnitte, da aber ganz brauchbar. Ich verwende meinen DR-100 immer mit zwei externen Kleinmembranern, da ist er wirklich gut... sicher rauschen auch da die Preamps, aber dafür muß man schon ziemlich weit aufdrehen. Robust ist er auch, ist mir auch schon mal runtergefallen, ohne daß das Gehäuse gleich die Biege gemacht hat.
Der Wunsch danach, den Recorder gleich als Mic an den Rechner anschließen zu können, bleibt allerdings unerfüllt. Der DR-100 nimmt halt nur auf, hat auch keine Zusatzfeatures wie Effekte oder Stimmgerät, ist dafür aber supereinfach und übersichtlich zu bedienen.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo noch Mal,
eines der Geräte, die sowohl als Aufnahmegerät funkitonieren, als auch Interface, fällt mir noch spontan das Zoom R8 ein

Ich wollte das DR40 nicht schlecht reden, aber das Rauschen der MicPreamps macht es für mich für "zarte" Sachen unbrauchbar. Das Rauschen gilt übrigens primär unter Verwendung der MicInputs mit externen Mikrofonen. Bei den eingebauten Mics ist das nicht so stark, dass es mich stören würde und greift erst bei höheren Gaineinstellungen.
Die Umstellng AB/XY ist wirklich interessant, aber als Fazit für mich: nicht zwingend notwendig. Die Mikros rasten aber gut ein und halten. Das ist kein Problem. Aber auch wie schon geschrieben: Interface ist nicht.

Unterm Strich, wenn ich mir heute noch mal ein solches Gerät holen würde, würde ich zum Zoom H4nSP greifen (das geht auch als Interface)
Das hat ein Metronom :) und ist im selben Preisbereich
Grüße
Markus
 
Danke für die hilfreichen Antworten. Ich denke es wird wohl das Zoom H4n Pro (oder SP). Hat schon viel zu bieten und scheint auch ein günstiges Rauschverhalten zu haben. Anscheinend mampft es gern Batterien, aber das Problem kann man ja mit nem Satz Akkus lösen.

So ne Windsocke wie aus diesem Zubehörset ist auch ausreichend für Feldaufnahmen und als Popkiller für Stimmaufnahmen, oder? Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass so ein Plüschsack so teuer ist. Auch etwas ärgerlich, dass man für das Gerät einiges an Standardzubehör seperat kaufen muss.
 
Is das Zoom H4n eigentlich laut genug für 250 Ohm KH?
 

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