Mit Looper über MIDI Relais ansteuern?

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Schalimo
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guten tag.
ich bin neu hier und generell beim thema LOOPEN.
ich hoffe jemand liest folgenden doch recht langen einführungstext und kann mir bei meinem plan weiterhelfen!

bisher bin ich als musiker jahrelang mit akustischen instrumenten unterwegs.
für ein neues projekt möchte ich eine "maschine" bauen, die (zu hause vorgefertigte) spuren nicht wie ein playback automatisch abspielt, sondern so das ich die spuren nach belieben rein und rausnehmen kann.
da bin ich bei LOOPERN gelandet, auch wenn ich die funktion der aufnahme bei der performance wohl gar nicht brauchen werde, sondern zu hause eingespielte WAV einsetzen wollte.

nun wär´s schön, wenn ich neben den ausgegebenen sounds über die lautsprecher auch noch ein paar effekte LIVE ansteuern kann, wenn also eine snare, bassdrum oder eine hihat live dazu spielen würde.
ich könnte über MIDI und eine relaiskarte dann elektromagneten ansteuern, die diese instrumente bedienen, und kann das schön zu hause vorbereiten.
soviel ich gelesen habe, steuern manche so auch synchrones licht.

nun habe ich schon die gebrauchsanweisungen einiger LOOPER gelesen (RC 300, RC 505), aber beim thema MIDI OUT konnte ich nicht wirklich erkennen, ob ich mit dem gerät parallel zum playback, zum beispiel indem ich eine spur dafür bereitstelle, getimte midi-signale ausgeben kann, die wie eine loop-spur mitlaufen. so das ich z.b. immer auf "1" die bassdrum ansteuern könnte.
wenn ich über meinen LOOPER aber zum beispiel ein anderes MIDI-gerät ansteuern möchte, was z.b. einen bassgroove spielt, müßte das doch gehen, oder nicht? wenn das dann z.b. auf die "1" immer ein tiefes C spielen soll, kann die LOOPSTATION das liefern und ich könnte das dann entsprechend als relaissignal umdeuten lassen.

die zweite frage bezieht sich auf die anwendung: bei der mugge selbst würde ich nicht auf einem elektronischen gerät rumdrücken wollen, sondern alles so umbauen das ich an externen hebeln oder so ziehen muss. ich müßte also sowohl die phrasenauswahl als auch das zu- und abschalten der spuren sowie start-stop über z.b. fuss-schalter steuern. beim RC 505 kann ich wohl nur 2 fuss-schalter anschliessen, 4 stück beim RC 300. kennst sich jemand damit aus, ob und wie ich alle diese parameter schalten kann ohne die loopstation zu berühren? die voreinstellungen kann ich natürlich vor dem auftritt in der "maschine" einstellen, aber wenn ich dann mehrere stücke nacheinander aufführen möchte muss ich ja die phrasen weiterschalten können. ausserdem wäre es für die performance sehr gut, wenn jede spur einen eigenen hebel oder schalter hätte.
 
Eigenschaft
 
looper geben keine midisignale aus sondern schleifen sie allenfalls durch.
du brauchst für die gewünschten midisignale einen midisequenzer, der als slave hinter dem rc 300 (kann nur master)
läuft. den rc 300 kannst du einigermaßen per midi steuern, den rc 505 weniger.
aber sei dir bewusst, dass das wechseln vorgefertigter stücke einen riesigen aufwand mit sich bringt.
du musst die meisten erforderlichen einstellungen händisch machen bei jedem stück.
automatisieren lässt sich da wenig.

überlege doch mal, ob du dich nicht mal mit einem modernen ipad (apple!!!) befassen willst mit einem
daran betriebenen midifähigen soundmodul z.b. iconnectivity iconnect audio 4 +.
das hat alle in und outputs, die du brauchst.
und wenn du willst, kannst du sogar zwei ipads oder iphones oder einen laptop plus ipad oder iphone gleichzeitig daran
betreiben.
die audiosignale kannst du dann von dort überall hinschicken, auch in mehrere amps.
im ipad läuft dann zb. ein sequenzer, der an den ebenfalls intern laufenden looper die start oder stopbefehle gibt und gleichzeitig deine externen maschinen befehligt.
du hast damit alle...und mehr...möglichkeiten, die du mit zwei rc 300 hättest.
ach ja, fußpedale und sonstige midisteurungen kannst du an das ica4+ natürlich auch zur fernsteuerung anschließen. du könnstest aber auch von irgendwo aus dem raum heraus per bluetooth oder wifi unter einsatz eines weiteren ipads oder iphones eine fernsteuerung vornehmen oder mittels dort angeschlossener midicontroller.
die einarbeitung kosten zeit und ist nicht einfach. bei deinem engagement jedoch, das ich voraussetze, ist diese lösung jedoch erfolgversprechender.
ipads oder iphones zum loopen oder für sonstige musik und midi anwendungen sind nicht soneinfach wie hardware zu bedienen, allerdings vielseitiger und umfassender.

demnächst, hoffentlich bald, gibt es einen looper, der auch midisignale verwalten können soll.

soviel ertmal dazu. mehr, wenn es dich interessiert.

allerdings kann jedes softwareupdate seitens apple oder der appentwickler probleme bringen, die man dadurch ausbremsen kann, dass man erst updatet, wenn bekanntbist, dass die entstandenen probleme behoben sind.
solche probleme hat man nicht, wenn man auf hardware setzt.
da lebt man dann mit den unveränderlichen eingebauten unzulänglichkeiten.
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es gibt ipad oder iphone looper mit viel mehr spuren (12 und mehr, wenn man will)....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
zum plan, drums über midi trigger live anzuschlagen und die trigger als midi sequenz abspielen zu lassen,
möchte ich einwenden, dass es einfacher ist, wenn du die fertig aufgenommenen drums vom looper als audiofile oder vom midisequenzer oder einer drummachine abspielen lässt. die kannst du individuell an und abschalten.
der sound kommt dann aus den lautsprechern und kannngutbabgemischt werden, ohne den aufwand mit der audioabnahme von livedrums zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank für die schnelle und umfassende erste antwort.

zum letzten absatz:
für den geplanten einsatz muss die summe gar niocht abgenommen werden. ich spiele gewöhnlich komplett akustisch, draussen mit relativ lauten instrumenten. neu dabei wäre dann der einsatz der elektrik/elektronik.
ich möchte also weiterhin neben meiner stimme (auf verschiedenen instrumenten) eine trommel und becken dazu haben. wenn sichs technisch umsetzen lässt wäere auch xylophon oder so möglich.
bei drehorgeln gibts das ja auch, da steuert midi letztlich total mechanisch erzeugte klänge ohne lautsprecher.
ich möchte aber, der einfachheit und flexibilität wegen, gern auch sowas wie tuba oder zweite stimmen auf höheren instrumenten als lautsptrecherplayback dazu laufen lassen, und die mechanisch gespielten komponenten sind die brücke zu meinem livespiel und der bisher üblichen absoluten lautsprecherfreiheit.

zum gesamten artikel:
wenn ich einen midisequenzer nehmen könnte, der also von mir vorgefertigte midispuren abspielt, könnte ich es dann nicht umgedreht machen: also diesen sequencer nicht mit dem looper ansteuern, sondern mit den midispuren neben den relais für trommel, becken & co. auch ein anderes gerät, das dann die live eingespielten vorbereiteten spuren in time startet?

die vorgeschlagene variante mit ipads klingt auch interessant. meine überlegungen dazu warenbisher , das ich
-nicht so viele features benötige, wie diese bieten
-viel draussen spiele, sommers wie winters, also dachte ich eine hardwareversion ist roadtauglicher, robuster...
-draussen gern auf bildschirm und tastatur und sowas verzichten würde, denn der plan ist ein robuster wagen mit von aussen zuschaltbaren spuren, wie eine "mechanische musikmaschine".
-mich bisher noch gar nicht mit dieser materie beschäftigt habe. weder theoretisch (aber ich muss ja auch jede andere variante neu erlernen) noch praktisch (ich kann also nicht auf ein sowieso vorhandenes gerät zurückgreifen und kann also auch was speziell passenderes erwerben).

mein traum wäre, wenn ich mich zuhaue am computer mit einer software und grossem bildschirm damit beschäftigen könnte, meine songs zu bauen, so das ich dann z.b. 5 spuren habe, die ich nach belieben zu- oder abschalten kann und wo alles aufeinander passt: rhythmus (teilweise als MIDI-impuls für das relais der bassdrum oder des beckens, teilweise für unterstützendes audio aus dem lautsprecher), bass (tuba, tenorsax oder sowas), eventuell ein relaisgesteuertes glockenspiel für soli oder ein glockenspiel aus dem lautsprecher, wenn ich eins aus optischen gründen dranbastel und es "nur so aussieht". dazu kann man dann noch überlegen das man spezialsachen einbaut, z.b. die möglichkeit, langsamer zu werden wenn man ein pedal bedient, oder eine möglichkeit das die maschine "kaputtgeht" oder eine unerwartete eigenreaktion entwickelt, die mit mir interagieren kann. das wäre natürlich mit fernsteuerung via ipad oder so ideal, da muss man aber immer als duo unterwegs sein, was spass macht aber teurer ist...)
mit diesen vorgefertigten "songs" kann ich dann losfahren, sie müßen irgendwie einfach und ohne aufwand nach belieben anwählbar sein (speicherkarte?).
wie die nummer pro song gespielt wird, also wann ich welches instrument live spiele, wann ich die spuren an und ausschalte (mit rädern oder hebeln am objekt, die dann auf angeschlossene fußschalter drücken oder so), ist mit dieser variante flexibler, als wenn ein komplettes playback einfach durchläuft. ich könnte es auch länger laufen lassen, auf das publikum reagieren, und so weiter. wenn ich fertig bin baue ich die spuren wieder ab oder mach total-aus.
dann muss ich irgendwie die nächste nummer einstellen können. möglich wäre auch, das ich z.b. mit 8 schaltern oder so auf generell acht songs zugreifen kann, die ich halt vor dem auftritt auswählen und laden müßte. für den nächsten einsatz lade ich dann andere songs, aber ich kann dabei live leicht mit einem schalter wählen was als nächstes kommen soll, ohne durch ein menü zu scrollen oder so und bin trotzdem flexibler als wenn eins nach dem anderen durchläuft ohne variationsspielraum.

aber diese umsetzung ist nicht wirklich hier richtig plaziert, ich denke nur wenn ich genauer formuliere was es werden soll kann man vielleicht besser einschätzen wie ich dieses ziel erreichen kann.
ich bin schon engagiert und gern bereit, mich tiefer und umfassend mit der materie zu beschäftigen, aber eigentlich will ich die songs arrangieren, einspielen, bauen, dann üben und ne nummer draus machen. die bauerei des objektes ist ja nur ein mal dran. wenn es dann läuft, möchte ich ja nicht mehr viel dran machen sondern dann die songs zu hause bauen und mit dem fertigen mehrspurigen titel meine maschine betreiben.

ich würde mir also lieber für diese phase der zusammenstellung der nötigen komponenten fachlichen rat holen und mir "das machen lassen", als es von null an selbst zu lernen um es dann wenn es läuft nicht mehr zu benötigen.

ich habe das prinzip MIDI noch nicht umfassend verstanden, so das ich noch nicht durchsehe wie ich damit dann mein relaisboard betreiben kann. kann man etwas kaufen, was man einfach zusammensteckt und dann, wenn ich zu hause in der "bassdrum-spur" z.b. ein tiefes C setze als sechzehntelnote, wird meine maschine für diese dauer das entsprechende relais anziehen - BUMM! oder noch besser, ich schreibe in der glockenspielspur ein solo, und dann machen die 8 oder 16 glocken was sie sollen. ein impuls reicht ja aus, um den schlegel kurz dranzuschlagen.
es läuft zum beispiel die tubaspur: sagen wir mal, eine 8-taktige phrase als wiederholende bass-line. getimt zu allen anderen spuren, klar. dann kann ich darüber live was spielen, dann schalte ich eine zweite stimme ein, dazu wieder was live, dann kommt das glockensolo ( kann ja die ganze zeit "stumm" mitlaufen, oder es ist ein loop der so eingestellt ist das er nur einmal kommt, wann immer ich ihn abrufe, aber auf der nächsten 1 beginnt). genau so komm ich aus dem song raus, indem ich abwechselnd spuren rausnehme und dazu spiele, bis schluss sein soll.

wenn ich zusammen fasse was ich möchte, sieht es momentan so aus
(wenn das nicht gehen würde, müßte ich natürlich umplanen und eine machbarere variante entwickeln):

-software für zu hause, mit der ich am PC (hab ich schon) meine spuren bastel, nach einem schema was für meine bedürfnisse zugeschnitten ist. es werden auch midi-steuer-signale benötigt für die hardwareinstrumente, aber das wäre ja dann für jeden song das gleiche. (sequencer? looper? andere DAW-software?)

-eine möglichkeit, die songs an sich von aussen umzustellen und zu starten.

-eine hardwarelösung, wie ich mit meinem song gleichzeitig mehrere audiospuren steuere (am besten mehr als zwei, dann kann der tubasound aus dem tuba-lautsprecher links kommen und das glockenspiel - falls virtuell - aus dem lautsprecher hinter den glocken und so weiter. ich dachte ja, das ich mit 2 verstärkern schon 4 lautsprecher recht gut getrennt ansteuern könnte) und midi spuren für meine trommel und so über relais.

-die möglichkeit, alle spuren von aussen über fussschalter an und auszustellen, damit ich diese in meiner maschine optisch interessant live betätigen kann (oder sogar mit publikumsbeteiligung auf mein kommando!). da bin ich auf RC-505 gestossen. da würden die angestellten stimmen dann immer passend auf den nächsten takt einsetzen und aussetzen, das übernimmt das RC 505 und man kann lockerer agieren.
es kann alles als endlosschleife laufen, ich brauche dann nur sequenzen wie soli oder entphrasen, die ich dann aktiviere wenn ich es will und die nur ein mal durchlaufen, danach geht das normale weiter, bzw. aus nach der endphrase.
ich will nicht so improvisieren wie die meisten looper, die im moment der aufführung was basteln und sich dabei leiten lassen von dem was gerade entsteht - meine songs wären eingeübter, festgelegter, aber trotzdem nicht jedesmal genau gleich, weil ich mit der geplanten variante auch erst nach 32 statt schon nach 24 takten stimme 2 einschalten könnte und so weiter.


hm... viel text. ich hoffe, du hast noch lust mir weiterzuhelfen nach dieser auch etwas abschweifenden lektüre...
bin gespannt wie es weitergeht! gruss. stefan
-eine möglichkeit, die songs an sich von aussen umzustellen und zu starten.
 
hallo stefan,
was du beschreibst ist:
abfahren vorgefertigter midi bzw. audio clips, entweder als one shot oder als loop,
das ganze per pedal oder tastatur oder mit pads extern steuerbar.
eigentlich willst du auch gar nicht dein live spiel loopen.
dann brauchst du eigentlich auch keinen looper.
leider kann ich dir nun nur eine softwarelösung vorschlagen:

ableton live

einen pc hast du ja schon. lade dir doch eine demoversion des programms runter und probiere mal damit
die erstellung von midibefehlen, die du als clips beliebig auf der zeitschiene anordnen kannst
oder auch beliebig ein und ausschalten kannst.
das selbe gilt für audioclips, die du entweder sebst erstellt hast, oder du bedienst dich vorhandener clips,
die es ja zahlreich überall gibt.
du kannst die clips als loop oder auch nur einmal laufen lassen, wie gewünscht.
die demoversion erlaubt leider nicht das abspeichern deiner arbeit.
zum probieren der funktionen reichts aber.

in ableton live sind die meisten funktionen per midi von aussen steuerbar.
das dürfte deinen anforderungen entsprechen.
leider weiß ich im moment nicht, ob auch das aufrufen von vorgefertigten songs
dazu zählt.
wenns nicht ginge, wäre das dann aber wohl auch das einzige, was nicht so steuerbar wäre.
es gibt einige hardware, die mit ableton live zusammen funktioniert, um die steuerung zu bewerkstelligen.

das ist zwar wieder ein anderer ansatz,
scheint im moment aber der treffendste zu sein.

du kannst ableton live auch drahtlos zb. per ipad steuern...

zum robustheitsanspruch an dein setup:

auch hardwarelooper sind computer und entsprechend fragil.
sowohl computer, ipads etc als auch hardware aller art müssen gegen feuchtigkeit
oder kälte, hitze geschützt werden.
da besteht kein unterschied.
es ist meistens reine kopfsache, ob man einen computer oder eher hardware als mitspieler
akzeptiert.
seit langem ist der computer auf der musiker bühne ein muss für keyboarder, drummer, gitarristen,
bassisten und viele andere. auch für mischpultanwendungen, sei es bei licht oder sound, ist er kaum ersetzbar.
trau dich einfach mal.

ach ja, ableton live hat auch einen bzw. mehrere integrierte looper, falls du doch mal spontan etwas loopen möchtest.
 
So.
Jetzt habe ich die Probeversion von LIVE geholt und probiere schon seit paar tagen damit rum.
einiges habe ich schon rausgefunden, anderes ist trotz längerer recherche noch unklar.
ganz vieles werde ich für meine zwecke gar nich benötigen...
kann ich die fragen an dieser stelle loswerden oder ist da ein anderer neuer beitrag sinnvoller?

-wie kann ich zum beispiel ein komplettes live-set global fine-tunen, damit ich z.b. im sommer draussen mit etwas zu hohen live-instrumenten dazu spielen kann?
einzelne clips kann ich tunen - aber offenbar nur wenn sie AUDIO sind. kann man MIDI auch fine-tunen, also quasi "ver"stimmen, da es ja sonst immer perfekt auf A=440Hz wäre?

-wie kann ich erreichen, das ich zwischen verschiedenen live-sets schnell und ohne grosses display rumsurfen kann, so das ich aus vorgefertigten sets dann vor ort nach belieben eine live gespielte titelfolge basteln kann? ich möchte ja nicht nach jedem lied ein neues set laden müssen.
könnte ich z.b. ein laaanges live-set mit allen titeln (bestehend aus verschiedenen spuren mit verschiedenen clips) nebeneinander erstellen, dann gruppen bilden, in denen jeweils einer der titel zusammengefasst ist (also alle dazu gehörenden clips), und dann vielleicht mit meinem midi-controler die gruppe insgesamt ansteuern und öffnen.
dann möchte ich in der gruppe die einzelnen clips live zu- und abschalten (und dazu mit meinem instrument spielen).
wenn das lied "fertig" ist, möchte ich wieder mit einem midi-controler "aus der ferne" ein neues set bzw. eine andere gruppe aufrufen und dort wieder die einzelnen spuren oder clips mit meinen miditastern zu- oder abschalten.
dabei muss ich wissen, wo ich gerade bin und wie ich zu dem gewünschten neuen set bzw gruppe komme.
oder kann ich da nur eine vorgefertigte reihenfolge an sets von oben nach unten abarbeiten?

-es wird geschrieben, das ich 4 (oder sogar mehr) ausgänge unabhängig voneinander ansteuern kann. welche nachfolgende hardware benötige ich, ist das dann über USB zu verbinden oder braucht mein computer schon eine andere soundcarte mit 4 ausgängen?

-wie komm ich am besten dazu, das ich einen erstellte MIDI-clip dazu nutzen kann, während das set läuft nicht einen sound, sondern meine relaiskarte anzusteuern?
wenn ich der midi-spur z.b. eine TUBA als sound zuordne, dann spielt das midi eben tuba.
geht das genau so einfach, wenn ich meine relaiskarte dann mal habe und dranstecke, das mein MIDI dann z.b. bei C1 das eine relais ansteuert?
 
Puh, da müsste man jetzt ne Antwort schreiben die länger ist als die Ableton-Betriebsanleitung...

...aber ein paar grundsätzliche Tipps kann ich dir geben:

ich möchte ja nicht nach jedem lied ein neues set laden müssen.
Also, ich hab das so gemacht.
könnte ich z.b. ein laaanges live-set mit allen titeln (bestehend aus verschiedenen spuren mit verschiedenen clips) nebeneinander erstellen, dann gruppen bilden, in denen jeweils einer der titel zusammengefasst ist (also alle dazu gehörenden clips), und dann vielleicht mit meinem midi-controler die gruppe insgesamt ansteuern und öffnen.

Ich würde verschiedene Stücke nicht nebeneinander sondern untereinander anordnen, falls nicht jedes Stück andere Instrumente braucht.

Du kannst Szenen nach Taktart und Tempo benennen, zB 7/8 140 BPM, dann werden sie auch so abgespielt. Du kannst Szenen per MIDI aufrufen.

Es gibt einen MIDI-Zuweisungsmodus, drück mal rechts oben das MIDI-Feld, dann werden alle Funktionen blau die man mit MIDI steuern kann. Dann: gewünschte Funktion anklicken, Regler betätigen womit du´s steuern willst, schon isses zugewiesen. Wieder MIDI drücken um aus dem Zuweisungsmodus wieder raus zu kommen.

Globales Finetuning geht nicht.


dann möchte ich in der gruppe die einzelnen clips live zu- und abschalten
Dann brauchst du für jeden Clip nen Knopf uffm Controller. Deshalb würde ich eher Spuren muten.

-es wird geschrieben, das ich 4 (oder sogar mehr) ausgänge unabhängig voneinander ansteuern kann. welche nachfolgende hardware benötige ich, ist das dann über USB zu verbinden oder braucht mein computer schon eine andere soundcarte mit 4 ausgängen?
Warum? 2 Ausgänge (= Stereo) reichen.

geht das genau so einfach, wenn ich meine relaiskarte dann mal habe und dranstecke, das mein MIDI dann z.b. bei C1 das eine relais ansteuert?
MIDI auf 1 Relais:
http://www.midisolutions.com/prodrel.htm
8 Relais:
http://www.midisolutions.com/prodr8.htm
 
Danke für die schnelle Antwort.

Im Grunde bin ich also auf dem richtigen Weg... Die Idee, die Stücke untereinander (bzw. teilweise nebeneinander, wenn es anders klingen soll) anzuordnen habe ich ja schon rausgefunden.
Ich fand es nur beänstigend, da es bei mehreren Stücken schnell unübersichtlich werden könnte. Und ich wollte nicht unbedingt auf einen Bildschirm sehen müssen.
Das mit den Takt- und Beat-Angaben in Titeln muss ich mal rausbekommen, aber das würde mich tatsächlich recht frei machen.
Vielleicht muss ich mir ein Grundgerüst bauen, wenn ich weiss wieviele Clips ich maximal pro Song brauche, so das ich vor dem Auftritt das Set lade, welches die gewünschten Titel enthält (für einen anderen Auftritt kann ich ja ein ähnliches Set bereithalten, wo vielleicht nur einige Titel anders sind, aber ich kann dann die gleichen Midi-Controler für alle sets nehmen, weil ich weiss das z.b. Schalter 1-6 für die spuren des Lied eins sind und so weiter.
wenn es tatsächlich sinnvoll ist, nicht die einzelnen clips zuzuschalten wenn man möchte das zum bass z.b. eine zweite und später eine dritte stimme dazu kommen, müßte ich eben mehrere spuren machen. mal nur bass, dann darunter bass mit zweiter, darunter bass mit zweier und dritter stimme.

leider kann ich dann diese schalter nicht für das zweite lied nehmen, denn wenn ich das zweite lied unter dem ersten positioniere, brauche ich ja für diese spuren dann wieder andere schalter.
Schöner wäre es wenn ich erst einen song auswählen könnte (mit nem endlosdrehregler oder mit z.b. 6 schaltern für die 6 songs des auftritts), und dann die spuren von jedem gewählten song mit den gleichen schaltern 1-6 regelbar wären. deswegen hab ich gedacht ob ich gruppen bilden kann oder so... damit ich eben nicht jedesmal ein neues set laden muss vor jedem song, den ich mit den schaltern "spielen" möchte.

4 Ausgänge wollte ich nehmen, damit ich tatsächlich 2 Stereosignale auf jeweils Rechts und Links aufteilen kann und somit ziemlich unabhängig 4 verschiedene Lautsprecher ansteuern könnte (über 2 Amps). Bei meinem Projekt kommen die Sounds nicht von einer Bühne oder so, es soll ein "Apparat" werden, der verschiedene Trichter und so hat, so das z.b. der Tuba-Clip wahrnehmbar aus einem anderen Trichter kommt als der Glocken-Clip.
Ich brauche also etwas mit (mindestens) 2 Stereo-Ausgängen, und muss lernen wie diese geroutet werden können.

Das mit dem Midi-Zuweisungen habe ich schon gesehen und auf einer Tastatur getestet, aber ich habe sicher noch nicht alle möglichkeiten entdeckt.
zum beispiel weiss ich nicht ob und wie ich einen song, also nur die z.b. 6 spuren auswählen kann, die zu diesem gehören.
könnte ich nicht DOCH gruppen bilden, und dann einfach alles muten und nur mit meinem song-wahlschaltern die entsprechende gruppe entmuten, so dass dann nur die spuren bzw clips dieser gruppe zu hören sind, auch wenn gerade alle clips der spur laufen? (dazu müßte ich dann doch die songs NEBENeinander bauen)

das globales fine-tuning NICHT geht ist natürlich schade, es macht die vorarbeiten schwerer, wenn man an sehr heissen oder sehr kalten tagen nachtunen muss, weil die echten instrumente ihre tuning-grenzen haben.
dazu noch mal die frage: audio-clips kann ich ja fine-tunen. scheinbar auch als komplette gruppe bzw. wenn ich mehrere gleichzeitig auswähle.
das würde ja fast einem globalen finetuning entsprechen: alle clips auswählen, und im envelope-ordner (heisst der so? dort wo man auch transponieren kann) dann paar hertz rauf oder runter tunen.
ABER: wenn ich da MIDI-clips dabei habe, haben die kein fine-tunig.
gibt es überhaupt eine einfache möglichkeit, einen midi-clip paar hertz zu tunen?
 
Die Idee, die Stücke untereinander (bzw. teilweise nebeneinander, wenn es anders klingen soll) anzuordnen habe ich ja schon rausgefunden.
Ich fand es nur beänstigend, da es bei mehreren Stücken schnell unübersichtlich werden könnte. Und ich wollte nicht unbedingt auf einen Bildschirm sehen müssen.
Genau, das wird sehr unübersichtlich.

leider kann ich dann diese schalter nicht für das zweite lied nehmen, denn wenn ich das zweite lied unter dem ersten positioniere, brauche ich ja für diese spuren dann wieder andere schalter.
Wenn du zB 10 Stücke hast und in jedem 10 Funktionen steuern willst belegt das 100 Knöppe oder Taster. Deshalb hab ich für jedes Stück ein Set geladen, das dauert 2-3 Sekunden. MMn kommste da nicht drum rum. Wenn man ein Mikro hat was nicht durch Ableton geroutet ist kann man in der Zeit wenigstens was labern.

Vielleicht muss ich mir ein Grundgerüst bauen, wenn ich weiss wieviele Clips ich maximal pro Song brauche
Dieses Grundgerüst speichert man ohne Audio und MIDI ab.
Bei mir sah das ungefähr so aus:
Jedes Stück hatte 3-4 Szenen die ich ansteuern konnte (Intro, Überleitung, Main, Variation). Im Intro war sehr wenig los, und dort konnte ich einzelne Clips starten um langsam zu steigern. Die startbaren Clips waren rot daß ich auf einen Blick seh welche ich starten kann. In den Szenen haben follow actions für Abwechslung gezeigt. Den Crossfader hab ich auf ein Pedal gelegt um zB Drums auszublenden und gleichzeitig was anderes einzublenden, zB bei Breaks.

globales fine-tuning
geht bei Audio schon: Du kannst mehrere Funktionen in Ableton auf einen Knopf legen.

Mit was willste eigentlich steuern? Ich war mit Behringer FCB 1010 sehr zufrieden ( bis auf die Knöppe die irgendwann ausleiern).
 

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