Akkordeon lernen mit 50 plus

Standardposition auf dem F
Die Standardposition für den Lauf C E G A ist aber nicht das F, sondern das C mit dem 3.Finger drauf. Wenn ich die Hand nicht verschieben will, muß ich den 4. Finger zum A spreizen. Das Gleiche gilt analog für F A C D und G H D E; das sind die drei Bassläufe für den Blues in C, den ich spielen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Standardposition für den Lauf C E G A ist aber nicht das F, sondern das C mit dem 3.Finger drauf.
ja, Standardposition für den 3. Finger ist das C. Was ich meinte bei
da du von der Standardposition auf dem F nur nach vorne (OK, und ein bisschen nach unten) greifen musst.
ist, dass in diesem Fall Standardposition für den 4. Finger das F ist und du von dort aufs A nach vorne und ein wenig nach unten greifen musst. Sehr groß ist die Spreizung nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehr groß ist die Spreizung nicht.
Da hast du recht. Meine linke Hand ist jedoch durch einen Trümmerbruch bei einem Motorradunfall vor zwei Jahren in der Bewegung etwas eingeschränkt. Das Üben dieser Spreizung kostet mich Schweiß und Tränen :engel:
 
Sorry, das wusste ich nicht (falls Du es an anderer Stelle schon mal erwähntest, habe ich es mir nicht gemerkt). Das ändert natürlich die Sachlage. Dann solltest Du es vielleicht mal mit dem 5. anstatt des 4. versuchen. Einfach mal ausprobieren, was für Deine Hand am sinnvollsten ist - selbst wenn es mal von der "Schulmeinung" abweicht. Und einem Lehrer, der mir dann was auf die Finger haut, würde ich meine Meinung sagen. Mal in Ruhe mit dem Lehrer reden (weiß er von der Bewegungseinschränkung?) und vielleicht sogar gemeinsam einen Alternativfingersatz suchen! Ich habe einen (leicht) bewegungseingeschränkten 4. Finger an der rechten Hand und manche Bewegungsabläufe wollen nicht so werden, wie meine Lehrerin es gerne hätte. Aber inzwischen weiß sie von diesem speziellen Problem und akzeptiert meine vorgeschlagenen Alternativen oder macht sogar selbst Vorschläge dazu. Ein guter Lehrer sollte wissen, wann er von der Schulmeinung abzuweichen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
im Gegensatz von den von «@Jetzt aber»; «@lil»; «@chnöpfleri» beschriebenen Schwierigkeiten, also: C3E4–G2A4–B5

Moment: meine Schwierigkeiten waren nicht im Zusammenhang mit dem 5. Finger auf B zu suchen, sondern bezogen sich auf die Koordination von verschiedenen, bisher nie zusammen geübten Abläufen rechts und links, aber das ist lange her.

Gruss
chnöpfleri
 
Die Consona, der Valse musette und ich beim Vorspiel :D
 

Anhänge

  • beim_Konzert.jpg
    beim_Konzert.jpg
    119,2 KB · Aufrufe: 261
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Vielleicht eher woanders angesiedelt, aber Wil wirds schon richten.

Wanderer zwischen zwei Welten, wohne ich abwechselnd auf dem Festland und auf einer Hallig. Das norddeutsche, klischehafte Liedgut von Seemännern, Nordseewellen und weißen Tauben war mir bisher immer ein Graus; neben der Ochsentour durch "Holzschuh" habe ich mich deswegen bisher begleitend um den Einstieg in Musette und Blues bemüht.

Heute Nachmittag feierte eine Nachbarin auf der Hallig Geburtstag. Nachdem der Kuchen verdrückt war, trat das lokale Akkordeon-"Orchester" auf. Neben der Lead-Akkordeonistin und Leiterin der Gruppe drei fortgeschrittene Spieler (d.h. sie konnten die Melodie auf dem Diskant spielen) und drei "Bass-Tölpel", die nur die runden Knöpfe drückten. Dazu Bruno mit der Teufelsgeige.

Sie spielten die o.a. Lieder. Innerhalb der kleinen, intimen Gemeinschaft (nur ca. 100 Personen leben ständig dort) war es jedoch so stimmig, dass selbst ein Snob wie ich überzeugt wurde. Ich werde die Noten zum Üben mit aufs Festland nehmen und nach der Sommerpause die Hallig-Gruppe mit meinen Misstönen bereichern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
We are Weltmeister!

... make Consona great again! :D:great:

Innerhalb der kleinen, intimen Gemeinschaft (nur ca. 100 Personen leben ständig dort) war es jedoch so stimmig, dass selbst ein Snob wie ich überzeugt wurde. Ich werde die Noten zum Üben mit aufs Festland nehmen und nach der Sommerpause die Hallig-Gruppe mit meinen Misstönen bereichern.

Siehste: Wieder was gelernt!

Das Akkordeon ist ein wundersames Instrument - so vielfätig, so facettenreich und mit so vielen Resentiments belastet. Ich vermute, dass sehr viele , die Akkordeon spielen irgendeine "dunkle Ecke" haben, von der sie sagen: alles, bloß das nicht!

Bei mir - ich bin in Bayern aufgewachsen - war Volksmusik bzw. eher eigentlich volkstümliche Musik (war für mich damals so ziemlich das gleiche) ein absolutes NoGo - sozusagen der Antichrist. Und Shantymusik und maritime Musik sowieso, weil mir dafür das Verständniss völlig fehlte. Als mir aber unser User balgseele bayrische Volksmusik vorspielte, mit Leib und vor allem mit Seele, da hab ich verstanden, was hinter dieser Musik, der "Volksmusik", steht und habe das ab dem Moment akzeptieren können. Und als ich einmal bei Sturm auf dem Deich einer Nordseeinsel stand, und sah und fühlen konnte, wie das Meer brodelte und kochte und was für Urgewalten darin steckten, da konnte ich auch nachvollziehen, was das Wesen der Shantymusik und deren kommerzialisierte quotenträchtige Hit-Ableger waren, da konnte ich auch mit dieser Musik meinen Frieden schließen.

Das heißt nun nicht, dass ich nun diese Musik zu meinem Reportoire zählen würde. Das nicht, aber für mich war das Akkordeon ein Bindeglied, das mich diese Musik akzeptieren ließ. Und wenn ich ab und an mal aus diesem Genre was spiele, dann nicht mehr mit innerer Ablehnung, sondern mit einer Vorstellung, was das bedeutet. Und ich glaube, dass alleine dadurch ein anderes Gefühl für diese Musik entstanden ist und dass ich die alleine dadurch schon anders spiele. Das waren und sind für mich Lerneffekte, die in keinem Lehrbuch stehen, die mich aber musikalisch wesentlich weiter gebracht haben. Zwar sind meine Fingerfertigkeiten daruch keinen Millimeter besser geworden, aber vom musikalischen Verständnis hat mich das enorm weiter gebracht. Und ich bin mir sicher, dass das für jeden auf jedem Niveau gilt - drum bin ich mir sicher, dass es dich auch musikalisch weiterbringen wird. Vermutlich mehr, als du dir im Moment vorstellen kannst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Der Abschluss von Holzschuh I muss gefeiert werden. Ich dachte dabei an den Erwerb eines stilvollen und zu meinem Alter passenden Akkordeons, come questa bellissima fisarmonica Scandalli. :cool:Scandalli.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich dachte dabei an den Erwerb eines stilvollen und zu meinem Alter passenden Akkordeons,


:great:

Da fällt mir nur in Abwandlung eines bekannten Faschingsschlagers ein:

"Krumme Tasten darf sie haben, aber schön muss sie sein..."


Das wäre dann aber tatsächlich ein Kultinstrument... Das gibt Punkte auf dem Angeberkonto, aber satt!:D:great:

Aber du wirst staunen, wie anders sich so ein Gerät spielt, da findste dich erstmal kein Stück zurecht auf der ungewohnten Tastatur.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Abschluss von Holzschuh I muss gefeiert werden. Ich dachte dabei an den Erwerb eines stilvollen und zu meinem Alter passenden Akkordeons, come questa bellissima fisarmonica Scandalli. :cool:Anhang anzeigen 549573
Hallo «@Jetzt aber»

Es ist ein wirklich schönes Instrument:
☺ blaue Halbtontasten
☺ schön aufgelöstes Blechverdeck
☺ reich verzierte Akkordeonkörper
☺ blumiger Balg

Heute wird kaum ein Akkordeon mit so viel Liebe gebaut; kauf es, wenn Du es Dir leisten kannst.

Eine schöne Woche wünscht Euch allen Paul Frager.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Heute wird kaum ein Akkordeon mit so viel Liebe gebaut; kauf es, wenn Du es Dir leisten kannst.
Du überschätzt die Füllung meines Rentner-Portemonnaies. :bad:
Auf das Bild des Akkordeons stieß ich zufällig im Internet. Ich habe bei Scandalli nach dem Baujahr gefragt, aber bisher noch keine Antwort bekommen; es dürfte jedoch ein Vorkriegsmodell sein.
Auch Hohner baute wohl von 1932 bis 1938 ein ähnliches Modell, https://acordeon-anipas.blogspot.de/2009/11/hohner-akkordeon-modell-organetta-iii.html, ohne jedoch die filigrane Eleganz der Scandalli erreicht zu haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Erst mal @Jetzt aber! Glückwunsch zum Entschluss, im Orchester zu spielen! :m_akk:Auch wenn man am Anfang vor allem davon begeistert ist, wie schön die anderen Mitglieder spielen, während man selber froh ist, die Noten wenigstens von Anfang bis Ende des Stückes mitlesen zu können, lernt man trotzdem unglaublich viel dazu. Irgendwann kommen dann mit jeder Wiederholung mehr Noten dazu, die man dann auch selber spielen kann. In der Gruppe machen auch die Stücke Spaß, die einem persönlich vielleicht nicht so gefallen, die aber herausfordern, sie zu meistern.

In meinem Augen ist das Akkordeon sowieso ein Instrument, das die Gesellschaft anderer Akkordeons braucht, um sich richtig wohlzufühlen. Und dem Spieler erweitert es damit den persönlichen und musikalischen Horizont. So betrachtet eine perfekte Kombination :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
In der Gruppe machen auch die Stücke Spaß, die einem persönlich vielleicht nicht so gefallen, die aber herausfordern, sie zu meistern.
Nicht so gefallen? Wie recht du hast! Für das Geburtstagsständchen für einen dann 66-Jährigen muss ich Udo Jürgens "Mit 66 Jahren..." üben. Die punktierten Achtelnoten schaffe ich ja, und den Rest locker, aber der Sänger und Komponist ist mir so zuwider, dass ich meinen Entschluss, in der Gruppe mitzuspielen, fast bereue.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
"Mit 66 Jahren"?? Das ist wirklich hart :ugly: Getoppt werden kann das nur noch vom "Zillertaler Hochzeitsmarsch" :stars: - um den bin ich bisher glücklicherweise herumgekommen, habe ihn in der Notensammlung unseres Akkordeonclubs aber schon gesehen....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
"Zillertaler Hochzeitsmarsch"
Ich höre diese Sendungen volkstümlicher Musik ja nicht und habe in der Verwandt- und Bekanntschaft auch niemanden, der dies täte. Deshalb hatte ich das Stück noch nie gehört, bis ich einmal auf einer kleinen zweireihigen Konzertina hörte. Das war Straßenmusik und daher völlig kontextlos. Mir hat das Stücklein so gut gefallen, dass ich mir die Noten nach Gehör abgeschrieben habe, um es nachzuspielen. Erst später sagte mir jemand, dass das der sogenannte Zillertaler Hochzeitsmarsch sei und dass das bäh-bäh sei. So was auch! :-D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn man den Zillertaler Hochzeitsmarsch bei entsprechender Gelegenheit spielt, stehen die Leute auf den Tischen. Und im Ernst: auf dem Pianoakkordeon flott 2-stimmig mit überwiegend Quint-Läufen sauber gespielt ist er auch in C-Dur eine Herausforderung für die meisten Akkordeonisten.

Gruß morino47
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Dumm gelaufen.... ich hatte gehofft, morgen Holzschuh I ad acta legen zu können. Mit Brandblasen an den Fingerkuppen kann ich das jedoch vergessen.

Blödes heißes Backblech oder eher blöder alter Esel, es ohne Topflappen anzufassen. :bang:
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, du kannst Holzschuh 1 an den Nagel hängen - alle anderen Noten allerdings auch. Brandblasen an den Fingern und Akkordeon spielen sind keine gute Kombination. Gute Besserung!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben