Steinberger & Headless User-Thread

Wie macht Ihr/man das?

Hallo Dietrich,

ich glaube nicht, dass außer uns beiden hier jemand das Steinberger KB-Tremolo und dessen Macken kennt. Die beiden weichen Sockel auf der Basis fräst mein Teilehersteller immer weg (das ist die Profi-Variante, natürlich eingespannt), alternativ weiß ich aber auch von diversen Anwendern, die das einfach mit der Eisensäge gemacht haben, danach die Reste sauber weggefeilt. Geht beides.

Grüße,
Bernd
 
Danke für den Tip.
Ich dachte ich frage hier mal nach, weil es sich ja um Steinberger-Teile handelt. Aber du hast wohl Recht. Das Problem betrifft ja Gitarren mit KB(S)-Trem und davon sind wohl die wenigsten Steinies, sondern eher Hohner Professional Gitarren. Werde mich gelegentlich dort erkundigen.
Eisensäge ist nicht so mein Ding. Ich suche nach anderen Lösungen. Evtl. gibt's ja was für'n Dremel. Eine Fräse ist zu teuer für die paar Trems (ca. 5-6).
Beste Grüße
Dietrich
 
Das Problem betrifft ja Gitarren mit KB(S)-Trem und davon sind wohl die wenigsten Steinies…

… und vor allem ist keine davon Headless und deshalb hier anzutreffen ;)

Eisensäge wäre eigentlich ein recht schneller Weg, das Material ist ja relativ weich. Alternativ könntest du auch gucken, ob irgendwo ein "Metaller" in deinem Umfeld oder Bekanntenkreis sitzt, der geeignete Werkzeuge hat. Und schließlich: versuche es doch einfach mit dem Dremel. Solange du nicht schlecht "zielst", d.h. zu viel Material abträgst und damit die Basisplatte beschädigst, kann eigentlich nicht viel passieren. Außer, dass es halt vielleicht nicht so gut funktioniert.

Grüße,
Bernd
 
Ersatz-Tremolo-Arm für das TransTrem 3 auf der Steinberger ZT3

Nachdem ich jetzt schon öfter mal Anfragen hatte, wo man denn Ersatz-Trem-Arme für die ZT3 kaufen kann (kann man nicht), weil die Originale kaputte Gewinde haben oder verloren gegangen sind, habe ich mich entschlossen, das Thema wieder selbst anzugehen. Ich habe gerade die ersten Prototypen zum Test bekommen.

Dieser Arm hat die gleichen zwei Gewinde wie das Original (M5 normal, M6 fein), aber wir haben die überflüssige zweite Mutter weggelassen, die eh nicht fest genug gedreht werden konnte, um ihre Funktion (sperren der ersten, großen Mutter) zu erfüllen. Weil man sie entweder von Hand nicht fest genug drehen konnte, oder wenn man es (ggf. mit einer Zange) fest genug hingekriegt hat, war ruckzuck das kurze Gewinde im Eimer.

Die Mutter auf dem neuen Arm hat einen etwas größeren Durchmesser und ist griffiger, besser festzuziehen. Funktioniert tadellos auf meiner ZT3, und sitzt sogar fest genug, um die Locking-Funktion beim Herausdrehen (!) des Tremolo-Arms zu aktivieren. Das Tremolo ist nämlich eigentlich so konstruiert, dass beim dem Entfernen des Tremolo-Arms das Tremolo in Nullposition verriegelt wird. Hat nur bei mir nie funktioniert, weil der Arm immer lose wurde, bevor die Reibung beim Erreichen dieses zweiten Verriegelungspunktes überwunden war. Ich wusste also lange Zeit gar nicht, dass das Tremolo eigentlich so funktionieren sollte.

Der nächste Schritt wird die Herstellung einer kleinen Serie. Der endgültige Preis steht noch nicht fest, aber wird wohl voraussichtlich (trotz höherer Schwierigkeit mit zwei verschiedenen Gewinden) ungefähr da landen, wo andere Steinberger-Trem-Arme auch liegen. Falls jemand Interesse hat, einen Arm aus dieser ersten Serie zu bekommen, bitte eine E-Mail schicken. Ich melde mich dann mit den Details, wenn die Arme verfügbar sind.

bm_tt3_arm_IMG_0331.jpg
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Grüße,
Bernd
 
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Super, dass Du das machst und wie immer ein Zustand, was die Ersatzteillage anbelangt.

Tom
 
Hi

Bin schon lange hier, aber immer eigentlich nur als Leser und nicht als Schreiberling.

Habe mich jetzt durch die 160 Seiten dieses Threads gekämpft und zwar weil ich
1.) selbst so ein Ding spiele. Und zwar eine Hohner GT2
Hohner G2T_2.jpg
und diese auch gerne spiele, weil klein und leicht. Man kann in der Wohnung rumlaufen ohne anzustoßen.
und beim Recorden am Schreibtisch gibt es nix praktischeres. Ausserdem hab ich die vor vielen, vielen Monden sehr günstig gebraucht erstanden. Und zwar zu einem Preis für den man noch nicht mal die 2 schon nachträglich eingebauten DiMarzio Pickups bekommen hätte.
Die Pick Ups haben einen sehr hohen Output. Mag ich eigentlich nicht so, aber irgendetwas ist ja immer.
Ausserdem hab' ich keine Ahnung wie die heißen. Wenn's jemand zufällig weiß, würde es mich schon interessieren.
2.) ich mir gerne eine richtige Steinberger kaufen würde. Nur, es gibt keine. und 3000-4000 Euro bin ich nicht bereit zu investieren. Auch mit Zoll und Einfuhrumsatzsteuer will ich nix zu tun haben.
D.h. ich muss sie hier in Deutschland kaufen können.

Das führte zum Interesse an einer Steinberger Synapse und zwar das Modell mit Tremolo und Piezo.
Aber auch das gibt es wohl nicht mehr zu kaufen.
Es gibt ja einige Gitarrenbauer in Europa die Headless Gitarren bauen. Für mich sind das aber fast alles so Heavy Metal Gitarren mit ausladenden Cutaways und Größen und so spitzen Formen, die ich so gar nicht mag.
Als riesengroßer Allan Holdsworth Fan gefallen mir seine Bill Delap Gitarre und seine Kiesel HH2
http://equipboard.com/pros/allan-holdsworth
Wichtig sind hier für mich natürlich der kleine Body, chambered und 24 Bünde und Tremolo.
Aber, gibt es bei uns nicht zu kaufen und wenn dann nicht zu einem für mich vertretbaren Preis.
Gut finde ich auch die Canton Guitars.
http://cantoncustominstruments.com/
Und hier besonders die Modelle die auf der Klein Gitarre basieren (zBsp. das Tim Miller Modell).
Aber natürlich gibt es auch sowas nicht bei uns.

Kennt hier jemand Gitarrenbauer die sowas (vielleicht auch mit Piezo) bauen könnten ?
Kriegt man die dafür notwendige Hardware überhaupt noch ?
 
Das führte zum Interesse an einer Steinberger Synapse und zwar das Modell mit Tremolo und Piezo.
Aber auch das gibt es wohl nicht mehr zu kaufen.

Erstmal hallo & herzlich willkommen hier im Thread, Allan.

Eine Synapse mit Tremolo gab es nie, sowohl die "normale" Synapse SS2F ohne Piezo als auch die lange Transcale-Version mit Piezo haben eine Fixed Bridge. Und sind außerdem im Moment nicht mehr zu bekommen, das ist wohl leider richtig und zumindest im Moment ziemlich endgültig, wie es aussieht.

Wenn du dich durch die 160 Seiten gearbeitet hast, dann bist du auch an diesem Beitrag über eine Klein-Restoration vorbeigekommen. Stefan hat zur Wiederherstellung meiner Klein GK-4T eine Body-Schablone angefertigt und dürfte ohne Probleme in der Lage sein, so ein Projekt zu bewältigen. Ich kann ihn von Herzen empfehlen. Wenn du so eine Gitarre mit Piezo möchtest, dürfte das aber eher eine Fixed Bridge werden als ein Tremolo, nehme ich an, weil die "guten" Steinberger-Tremolos (TT und ST) eigentlich zwingend Roller Saddles benötigen, und die sind mit Piezo wieder schwierig zu kombinieren. Ich habe einen etwas exzentrischen Gitarrenbauer aus Südamerika gesehen, der hat sich einen festen (nicht einzeln verstellbaren) Piezo-Sattel mit 6 einzelnen Rollern extra für das TT gebaut, aber ich habe keine Ahnung, inwieweit diese Einzellösung von ihm käuflich zu erwerben ist.

Die anderen benötigten Teile zu finden, kann schwieriger oder leichter ausfallen, je nachdem, was du haben möchtest. Original Newburgh-Carbonhals versus Moses Carbonhals, TransTrem/S-Trem oder JCustom XS-Trem, R-Trem… da gäbe es viele denkbare Varianten.

Ansonsten gibt es auch innerhalb Europas (oft in Italien) immer wieder mal Steinbergers zu brauchbaren Preisen, solange sie Alessandro S. noch nicht in die Finger gekriegt hat. Da muss man halt evtl. Hilfe für die Kontaktaufnahme suchen.

Grüße,
Bernd
 
Es gibt ja einige Gitarrenbauer in Europa die Headless Gitarren bauen. Für mich sind das aber fast alles so Heavy Metal Gitarren mit ausladenden Cutaways und Größen und so spitzen Formen, die ich so gar nicht mag.
Man kann im Prinzip jeden kleinen Gitarrenbauer anschreiben und sich eine Gitarre nach Maß bauen lassen, siehe den Flosch Custom (der müsste eigentlich in meiner Signatur verlinkt sein). Mein Bass ist zwar etwas außergewöhnlicher, es gehen aber auch klassische Formen oder Steinberger-Formen.
Kennt hier jemand Gitarrenbauer die sowas (vielleicht auch mit Piezo) bauen könnten ?
Wie gesagt: grundsätzlich ist das Bauen eines Headless-Instrumentes kein Problem, bei Gitarren bin ich allerdings bezüglich Spezialisten mit "Standard"-Designs etwas überfragt. Am Besten mal schauen, was so an Gitarrenbauern in deiner Nähe ist und mit denen sprechen.

Kriegt man die dafür notwendige Hardware überhaupt noch ?
Ja, z.B. von EBM.

Edit: Strats in Headless gibt es (laut Google) derzeit u.a. Mayones zu kaufen, mit Tremolo sollte es welche von Strandberg geben (k.A., ob die Mayones auch Trems anbieten) die Steinberger-Paddel sind auch noch verfügbar: Goooogle
 
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Ja Danke für die Antworten.
Ebay und auch die Kleinanzeigen beobachte ich schon ne ganze Weile. Da war aber aus Europa bisher nicht wirklich was dabei. Ge-ixquicked hab ich auch schon - mit dem gleichen Ergebnis.
Was die Headless Bauer angeht - wie gesagt die Formen und Größen der Modelle sagen mir so gar nicht zu.
Eine Headless Gitarre muss was den Body angeht, wesentlich kleiner sein als eine normale E-Gitte, äh für mich.
Wahrscheinlich wäre so ne Klein Gitarre auch zu groß für mich. Obwohl mir die wirklich sehr gut gefällt.
Und - wahrscheinlich für mich auch unerschwinglich.
Stimmt - Piezo mit Tremolo bei der Synapse - ist nicht.

Werde wohl weiter beobachten.
Und ausserdem macht mir meine Hohner auch weiterhin viel Spaß.
 
Meine neue Headless: Skervesen SkerveSix.



 
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Was hat die denn gekostet wenn man fragen darf?
 
Mit Flightcase und Versand, 2.5k.
 
Meine neue Headless: Skervesen SkerveSix.

Hab mir deinen Blog-Eintrag durchgelesen...naja, klingt ehrlich gesagt erschreckend :eek:
Wenn man den Preis in Betracht zieht, sind da Dinge passiert die nicht akzeptabel sind. Dass das Trussrod nicht zu verstellen war, die Sache mit der Bridge, dem Binding das du nicht wolltest oder das nach dem Nachbessern plötzlich Dellen und Flecken auftreten (zeugt von einer unsachgemäßen Umgang, wahrscheinlich wo gegen gefallen/gestoßen) geht nun mal gar nicht. Optisch könnte man ja laut deinen Bildern nichts aussetzen, aber für eine Semi-Custom und für das Geld, finde ich die Fehler schon sehr arg und keine Kleinigkeiten.:bad:
 
Als letztes, um die Sache abzuschließen und nicht den Thread zu kapern, noch eine abschließende Anmerkung: Jarek, der Inhaber von Skervesen Guitars, hat sich mit mir in Verbindung gesetzt, nachdem er den NGD Thread bei SSO gelesen hat. Er hat sich dafür entschuldigt wie der Build gelaufen ist und für die Mängel die aufgetreten sind und wie diese gehandhabt wurden. Mir wurde eine sofortige Teilerstattung angeboten (bereits erhalten) und, darüber hinaus, eine komplett neue Gitarre. Das Angebot habe ich natürlich gerne angenommen.

Jetzt steht erst einmal wieder die schwierige Modellauswahl und Spezifikation an und die Details müssen noch geklärt werden. Aber ich habe ersteinmal etwas Geld wieder und werden dann letztendlich eine neue Gitarre haben, mit welche ich vermutlich weit glücklicher bin, als mit dieser. Ich sollte noch hinzufügen dass ich meinen NGD Post nicht gemacht habe, um Aufmerksamkeit von Skervesen zu bekommen. Auch haben ich es nirgends auf den sozialen Netzwerken gepostet und sie markiert oder ähnliches. Ich habe die Sache geschrieben, um meine Gedanken zu teilen.

Ich freue mich wirklich, dass sie sich bei mir gemeldet haben und aus mir einen zufriedenen Kunden machen wollen. Mir fallen da so einige Firmen oder kleinere Gitarrenbauer ein, welche sich nicht wieder melden würden und das Geld behalten oder die Mängel/Probleme einfach runterspielen.
 
Hallo zusammen,

ich hab mir letztes Jahr mehr oder weniger zufällig eine Synapse Transscale für sehr kleines Geld (<500€) im neuwertigen Zustand gekauft, wenn ich mir anschaue was aktuell für eine Steinberger aufgerufen wird...habe ich ja ein richtiges Schnäppchen gemacht. Die Steinberger ist tadellos, bis auf aktuell eine ganz kleine Sache : Eine der Madenschrauben um Single-Ball-Ends zu klemmen packt am Inbus nicht mehr richtig. Kann mir jemand von euch sagen welches Gewinde an der Made sitzt ? Ich möchte die tauschen bevor ich sie nicht mehr heraus bekomme und auf Experimente von der Art Imperial vs Metrisch möchte ich mich ungerne einlassen...
 
Kann mir jemand von euch sagen welches Gewinde an der Made sitzt ? Ich möchte die tauschen bevor ich sie nicht mehr heraus bekomme und auf Experimente von der Art Imperial vs Metrisch möchte ich mich ungerne einlassen...

Hallo TiS,

die Madenschraube hat ein M4-Gewinde und ist einschließlich Spitze 5,5 mm lang. Das Problem dürfte sein, die "halbkugelige" Spitze zu bekommen. Es gibt diesen Schraubensatz (6 Stück) theoretisch bei Gibson/Steinberger zu kaufen, Teilenummer "SMH-103", kostet aber unverschämt viel Geld. Ich habe für meinen hier abgebildeten Originalsatz knapp 22 Euro bezahlt.

Synapse_headpiece_screw_IMG_7476.jpg
Synapse_headpiece_screw_IMG_7477.jpg



Edit: Ich habe es (noch) nicht getestet, aber vermutlich dürften diese Schrauben hier auch funktionieren, für die Hälfte vom Geld. Ich habe mir jetzt testhalber einen Satz bestellt, aber das kann schlimmstenfalls (economy shipping) bis zu vier oder sechs Wochen dauern, bis die da sind.

Grüße,
Bernd
 
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Hallo Bernd,

besten Dank. Eine Madenschraube mit leicht abgeflachtem Kopf sollte dann doch ebenfalls funktionieren, oder nicht ?

viele Grüße
Tim
 
Eine Madenschraube mit leicht abgeflachtem Kopf sollte dann doch ebenfalls funktionieren, oder nicht ?

Hallo Tim,

da wäre ich vorsichtig. Je nach Form des Gegenstücks im Headpiece kann es sein, dass die Saite dann nur an zwei Punkten gehalten wird und durchschlupft, dann drehst du deshalb fester, und ruckzuck ist das Gewinde im Headpiece ganz abgerissen. Schlupf bei den dünneren Saiten ist bei diesen Headpieces sowieso ein öfter mal erwähntes Problem, und anbetracht der praktisch nicht erhältlichen Austausch-Headpieces wäre meine Risikobereitschaft da eher gegen Null tendierend…

Grüße,
Bernd
 
Mit Flightcase und Versand, 2.5k.
Ah okay.

Hab deinen Blog gelesen, das ist ja echt übelst aber ähnliche Erfahrung hatte ich mit Ola von Strandberg guitars gemacht, nicht nur mit einer Gitarre sondern mit mehreren von ihm. Ich war ja einer seiner ersten Custom-Build Kunden.

Prinzipiell muss ich sagen dass das Einzel-Saitenklemm-System am Headstock prädestiniert ist für versagen auf lange sicht solange der Halsstab von oben zugänglich sein muss.
Aktuell steht ja bei meinem Laden des Vertrauens der Hydra Prototyp von Mayones und die haben sich echt massiv Gedanken gemacht. Die Kopfplatte ob bei Steinberger oder Mayones nun macht eben einfach Sinn, ist auf lange Sicht stabil, ideal für die Tonübertragung und blockiert nicht den Halsstab.

Also wenn es nach mir geht würde ich aktuell, nur zu Steinberg oder Mayones greifen wenn es um vernünftige gut gebaute Instrumente geht die man auch auf Tour mitnehmen kann.
 
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