Steinberger & Headless User-Thread

Mitte: GM4S, entweder eine späte Newburgh- oder eine Nashville-Produktion, näheres könnte ich evtl. anhand der Seriennummer sagen.
Na daran soll's nicht liegen. :)

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Wobei wir natürlich nicht wissen können, ob irgendwann irgendjemand den Hals von einer anderen auf diesen Body schraubte. Aber das ist wohl eher selten und ein Phänomen hauptsächlich bei Stratocasters und deren verwandten Modellen.
Sicher sein kann man sich da eigentlich bloß bei den eingeleimten Hälsen und da auch nicht zu 100%, sondern vielleicht nur 99,9%. :D
Nicht nur deswegen habe ich auch eine gewisse Vorliebe für Paulas und SGs. :)
 
Na daran soll's nicht liegen. :)

Wobei wir natürlich nicht wissen können, ob irgendwann irgendjemand den Hals von einer anderen auf diesen Body schraubte. Aber das ist wohl eher selten und ein Phänomen hauptsächlich bei Stratocasters und deren verwandten Modellen.:)

Das Hals-Wechsel-Spielchen kommt bei Steinbergers eigentlich schon relativ häufig vor, weil die Hälse aufgrund der Gewindeeinsätze sehr einfach auszutauschen und überall kompatibel sind. Ist aber bei deiner Gitarre wohl nicht der Fall, da passen Seriennummer und sonstige Anzeichen (z.B. der Typ der Poti-Knöpfe, und originale Manufacturer Logs) perfekt zusammen. Ich habe diese Gitarre erstmals 2014 in meiner Seriennummern-Liste protokolliert (kommt aus Italien), das ist eine Nashville GM mit Herstellungsdatum 19.06.1994. Gelistet als "GMSTDNA", was bedeutet "GM Standard Natural". Standard heißt S-Trem, Pro wäre TransTrem, nach damals gültiger Namensgebung.

Grüße,
Bernd
 
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Nur um die historische Entwicklung noch nachzuvollziehen: Zuerst produzierte Steinberger in Newburgh und ab Anfang der 1990er dann in Nashville unter Gibson. Oder begann die Produktion der Gitarren bereits in Brooklyn? Wenn man manche Artikel liest könnte man auf die Idee kommen, dass in Brooklyn nur L2-Bässe gebaut wurden aber da noch nicht im Rahmen einer Serienproduktion, oder?
So ein L2 würde mich schon mal interessieren. Sind aber nur sauschwer und wenn dann sehr teuer zu bekommen.
Nochmal zur o.g. GM:
Das S-Trem ist die einfachere Version des Transtrem, also ohne "Kapo"-Funktion, ist aber nochmal anders als das R-Trem, oder?
Gibt's zwischen R-Trem und S-Trem gravierende Unterschiede? Ich sehe auf den vielen Fotos die Unterschiede nicht und meines habe ich noch nicht zerlegt. Sind die S-Trems und T-Trems evtl. kugelgelagert?
 
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Nur um die historische Entwicklung noch nachzuvollziehen: Zuerst produzierte Steinberger in Newburgh und ab Anfang der 1990er dann in Nashville unter Gibson. Oder begann die Produktion der Gitarren bereits in Brooklyn? Wenn man manche Artikel liest könnte man auf die Idee kommen, dass in Brooklyn nur L2-Bässe gebaut wurden aber da noch nicht im Rahmen einer Serienproduktion, oder?
So ein L2 würde mich schon mal interessieren. Sind aber nur sauschwer und wenn dann sehr teuer zu bekommen.

Zuerst produzierte Steinberger die L2-Bässe in Brooklyn, und 1983 ist die Produktion dann nach Newburgh umgezogen. Hier findest du eine kurze und hübsche Übersicht über die Historie. Da wird zwar erwähnt, dass die GL Prototype Guitar 1982 vorgestellt wurde, aber das war nur ein extrem früher Prototyp… richtig losgegangen ist es mit Gitarren (pre-production series) ab 1983. Ich besitze selbst einen sehr frühen (und von Ned als solchen bestätigten) Prototypen, der zwischen 1982 und 1983 entstanden ist. Ich habe hier mal versucht, die Geschichte der Steinberger GL in einem Timeline-Poster zu beschreiben. Da saß ich lange an den Recherchen…

Also, es gab schon Serienproduktion in Brooklyn, aber das waren ausschließlich L2-Bässe. Und Serienproduktion ist halt bei den aufwändigen Verfahren mit den Molds, Gel Coat usw. auch immer mit viel Handarbeit verbunden gewesen, wie auch auf den div. Youtube-Videos zu sehen ist. "Manufaktur" trifft's :)

Grüße,
Bernd
 
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Gehört zwar nicht in die Headless-Ecke, aber definitiv in die Steinberger-Ecke: Ich habe jetzt nach längerer Zeit wieder endlich ein paar Sätze von Fine Tuning-Schrauben für das Steinberger KB-Trem machen lassen und somit verfügbar. Falls also jemand ein Nicht-Kopflos-Steinberger-KB-Trem hat… hier wären die passenden Schrauben, die relativ häufig verloren gehen :)

KB_Trem_tuning_screws_IMG_0983.jpg


Grüße,
Bernd
 
Ich glaube zwar nicht, dass hier tatsächlich unerkannt im Thread sitzt, der eine alte Steinberger GL oder einen L2 Bass mit fehlendem Legrest hat, aber für den Fall, dass es doch so sein sollte:

Ich habe hier jetzt eine Handvoll von den Replika-Legrests von Andy Yakubik, die in eben diese Instrumente passen (auch einige frühe XL2 Transitional-Bässe). Falls also jemand so einen Legrest braucht: du musst ihn nicht in USA bestellen, ich habe ein paar davon hier vorrätig. Einfach melden :)

GL_L2_legrest_IMG_0988.jpg
bm_GL2_P100_IMG_6703.jpg


Grüße,
Bernd
 
Steinberger Guitar String Adapter (STADG6) - hohe E und B Saite rutschen aus Klemmblock

Hallo liebe Musikgemeinde!

Da mir die Double Ball-End Saiten für die Steinberger Spirit Headless Gitarre zu teuer sind und ich hier auf gefühlt 300 Single Ball End Saitensätze sitze, hab ich mir gedacht, ich gönn mir den "String Adapter", welcher von Steinberger selber vertrieben wird.

Hab das Ding laut Anweisung angebracht und den eersten Satz aufgezogen. Bei den ersten vier Saiten klappte das ganze wunderbar, doch ab der 5ten Saite (B Saite) beginnt mir die saite beim Stimmen aus dem Klemmblock zu rutschen.
Auf google konnte ich quasi nix zu diesem Problem finden.

Übersehe ich hier etwas wesentliches oder was läuft hier schief? :x

Danke für Eure Hilfe!
 
Hi Leute,

ich glaube, bei meinem neu gekauften Spirit XT-25 war kein Hals-Schlüssel dabei, jedenfalls finde ich keinen. Für die Bridge war einer dabei, und den bewahre ich in der mitgelieferten Tasche auf.

Meine Frage ist nun, welcher Schlüssel hier benötigt wird. Die metrischen scheinen nicht zu passen. 5 mm zu groß, 4 mm etwas zu klein. Dazwischen würde wohl 3/16" liegen, allerdings wäre er umgerechnet deutlich dicker als 4 mm. Das verunsichert mich etwas. Bevor ich was falsches bestelle, wollte ich daher erstmal fragen, ob evtl. jemand hier weiß, welcher da passen sollte. 3/16", die bei Thomann verkauft werden, sind überraschend lang. So lang muss hier der Schlüssel, glaube ich, gar nicht sein. Es gibt ja auch keine Kopfplatte hier. ;)

Ach so, warum ich meine, den Schlüssel zu benötigen: Ich mag leichtere Saitenspannung und stimme Instrumente entweder etwas herunter oder ziehe leichtere Saiten auf. Das Instrument ist länger gestanden und schnarrt jetzt extrem in den ersten Bünden bzw. lässt sich dort nicht mehr spielen. Ich möchte den Halsstab also lockerer machen.
 
Die metrischen scheinen nicht zu passen. 5 mm zu groß, 4 mm etwas zu klein. Dazwischen würde wohl 3/16" liegen…

Hallo Michael,

ich habe es gerade bei meiner Spirit Gitarre nachgesehen, da stelle ich dasselbe fest wie du. 3/16 passt allerdings nicht, also kann es nominell tatsächlich nur der labberig sitzende 4 mm Inbus sein. Das dürfte auch ein Grund sein, warum diese Truss Rod Nuts öfter mal ausgenackelt sind, auch bei der Synapse. Ich habe mir vor Jahren mal Ersatz hierfür machen lassen, der statt der Sechskant-Öffnung einen einfachen Schlitz hat.

Aber ich hätte da noch einen anderen Trick: Torx-Schraubenzieher haben einen sechszackigen Stern als Grundriss, der sich immer nach oben aufweitet. Beginnt also beim Normdurchmesser, wird allerdings mehr, wenn man den Schraubenzieher tiefer einführt. Ich bin drauf gekommen, weil ich mit einem Torx T6-Schlüssel in der Vergangenheit teilweise korrodierte Inbusschrauben mit ausgenackelten 1,5 mm-Innensechskant noch hervorragend drehen konnte. Ich habe das jetzt mal mit einem Torx T25-Schraubenzieher (geht auch mit Bits) probiert, da passiert genau das gleiche: Man kann den Schlüssel etwas tiefer in das zu große 4 mm-Loch einführen, dann sitzt er fester. Damit kann man dann die Truss Rod Nut recht zuverlässig drehen, ohne den Innensechskant kaputt zu machen. Versuch's mal.

Grüße,
Bernd
 
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Hallo Bernd und danke für die Infos!

also kann es nominell tatsächlich nur der labberig sitzende 4 mm Inbus sein.
Könnte es evtl. 11/64" sein? Den Standard gibt's offenbar, und das wären wohl ca. 4,3-4,4 mm. Könnte evtl. passen?
Ich habe jetzt einen Inbus-Schlüssel gefunden, der einem Computer-Tisch zwecks Zusammenbau beilag (vor ca. 25 Jahren bei Conrad bestellt ;)). Der ist zwar 4 mm an der Spitze, scheint aber wohl deswegen zu gehen, weil er sich nach oben etwas ausweitet.
Ob ich Torx-Bits habe, müsste ich mal im Keller meiner Eltern schauen. Selber noch nie gebraucht, aber die haben da so einen Koffer mit vielen Bit-Aufsätzen.

Jetzt frage ich mich, wie viele Drehungen (1/4, 1/2 usw.) ich auf einmal machen sollte, und wie lange warten, bis der Hals das angenommen hat ... Ich mache solche Hals-Justagen sehr selten. Bei manchen Instrumenten war der Effekt sehr schnell bemerkbar. Hier habe ich jetzt nur ganz wenig gedreht und merke noch nichts. ;)
 
Könnte es evtl. 11/64" sein? Den Standard gibt's offenbar, und das wären wohl ca. 4,3-4,4 mm. Könnte evtl. passen?

Nein, das ist höchst unwahrscheinlich, zumindest von der Spezifikation her. Alles an den Steinbergers ist metrisch, was Gewinde angeht, zöllige Maße gab es nur bis ca. 1985. Heute finden sich die zölligen Wurzeln nur noch in den Maßen der Hardware (z.B. 2" Saitenabstand von tiefen zu hohem E), aber nicht bei Schrauben. Aber dass manchmal auch "schlampig metrisch" gemeint sein könnte, ist nicht auszuschließen, bei asiatischer Herkunft der Teile.

Ich würde mich mit halben Drehungen mit kleinen Pausen dem gewünschten Ziel annähern, das entspricht 0,35 mm Änderung am Halsstab pro halber Drehung. Viel passiert da noch nicht, aber zuviel Drehung heißt schnell mal Halsstab und/oder Gewinde am Truss Rod im Eimer, das willst du nicht ;-)

Schöne Grüße,
Bernd
 
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Wäre es aber möglich, dass es gar nicht am Halsstab liegt, sondern der Hals sich deformiert hat? Denn es sind die ersten Bünde, die jetzt extrem schnarren, ohne dass man da Töne herausholen kann. Der Halsstab wirkt, glaube ich, nicht so sehr in den ersten Bünden, oder? Den Bass habe ich Anfang Januar 2023 als Neuware bekommen. Der war zwar nicht perfekt eingestellt, die ersten Bünde ließen sich aber noch gut spielen. Sattel kann es hier nicht sein, weil es einen Nullbund gibt.
 
Nee, Entwarnung. :spicy: Ich hatte zu wenig gedreht. Ab einem bestimmten Punkt zeigt die Lockerung bzw. Anspannung des Stabs sofort Wirkung, und ab dem Punkt geht es tatsächlich um minimale Winkel beim Drehen. Jetzt lassen sich die ersten Bünde wieder bespielen. Es ist zwar nicht schnarrfrei und nicht gleichmäßig, aber vor der Entspannung des Stabs konnte ich da gar keine Töne erzeugen in den ersten 4-5 Bünden.
 
Nee, Entwarnung. :spicy: Ich hatte zu wenig gedreht. …

Prima. Hier noch auszugsweise die Anleitung, die Steinberger den Synapse-Instrumenten mitgegeben hat, aber leider nicht den Spirits. Abgesehen von den unzutreffenden Aussagen über den CybroSonic U-Channel ist aber das Prinzip das gleiche wie bei allen anderen Instrumenten mit Truss Rod. Vielleicht hilft's.

Bildschirmfoto 2023-08-20 um 23.02.08.png


Grüße,
Bernd
 
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Ja, danke, ich mache das einfach nach Spielgefühl. Entspanne ich hier den Stab zu wenig, schnarren die ersten Bünde besonders heftig oder lassen sich gar nicht mehr spielen. Entspanne ich den Stab zu viel, hängen die Saiten im Bereich des 12. Bundes zu hoch. Perfekt muss es hier nicht sein, bzw. darf ich von so einem günstigen Gerät made in Indonesia nicht erwarten, und würde man wahrscheinlich auch nicht hinbekommen, selbst wenn man die Bünde abrichtet. Ich wollte mit dem Gerät einen 5-Saiter mal günstig ausprobieren, und ich fand die kompakte Bauweise verlockend. Was ich z.B. gar nicht mag, sind die langen Fender-Kopfplatten mit riesigen Mechaniken. Bei Gitarren geht es ja noch, alle Mechaniken in einer Reihe (auf der Kopfplatte), und die Mechaniken sind ja kompakter als beim Bass. Und Jazz Bass Body ist z.B. nicht meins. Für mich viel zu riesig. Wenn, dann eher Preci-Body, wobei ich die zweiteiligen Preci-Pickups bei 4-Saitern sowieso genial finde, weil man ohne justierbare Pole Pieces trotzdem den Abstand für jede Saite individuell einstellen kann. Die traditionelle Form eignet sich bzw. für mich allerdings nicht gut als Thumb Rest. ;)
 
Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass das passieren würde, aber jetzt isses passiert… eine wunderhübsche GL4-12A ist gerade bei mir eingezogen. Bis auf eine kleine Gelcoat-Macke an der Faceplate ist sie makellos, wurde ganz offensichtlich wenig benutzt, und enthält ein weiteres Stück geniale Steinberger-Technik (den 12-String TracTuner), die ich bislang noch nicht in Händen halten durfte. Nicht zuletzt deshalb konnte ich auch nicht widerstehen… :D

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Grüße,
Bernd
 
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Sehr coole Story und herzliche Gratulation nochmals! Wir haben ja erst unlängst über das Thema gesprochen. Meine neue 12 saitige ist ja keine Unbekannte hier in dem Forum, daher habe ich auch keine Bilder gepostet.
In bewährter alpenländischer Vertrautheit hole ich das aber sehr gerne nach. :)
 

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herzlichen Glückwunsch!!
 
Meine neue 12 saitige ist ja keine Unbekannte hier in dem Forum, daher habe ich auch keine Bilder gepostet.
Wir sollten mal wieder unsere GLs zusammenwerfen und ein Wimmelbild machen. Die Facebook-Gruppe würde einen globalen Herzkasperl hinlegen… :D
 
Nur als Tipp, falls das noch nicht gepostet wurde: die Steinberger Spirit GT kostet bei Thomann gerade nur 299€. Leider nur die Schwarze Variante aber was soll's, eh kaum Korpus da um Farbe zu zeigen;)

Seit Ewigkeiten hab' ich immer wieder überlegt mir ein Steinberger oder Hohner Paddel zu kaufen und bei dem Preis dann zugeschlagen. Im Hinterkopf hatte ich noch, dass man die Tuner mit Kugellagern etwas leichtgängiger bekommt und die gleich darauf bestellt.

Hab' zwar schon ausreichend Gitarren und gerade dieses Jahr vielleicht zuviele gekauft, aber auf das Teil bin ich irgendwie besonders gespannt.
 

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