Proberaumausstattung mit E-Drums/Powersoak-Amp

Freddchen91
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Hallo liebe Foristen,
Ich habe eine Frage zu einer Idee meines Bruders und mir und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Dadurch dass sowohl in meiner als auch in der Wohnung meines Bruders kein wirklich lautes musizieren möglich ist, haben wir uns Folgendes überlegt:
Mein Bruder möchte sich gerne ein E-Drumkit kaufen, genauer gesagt ein Roland TD 50 ( nicht nur für unser gemeinsames Spiel, sondern sowieso für sich selbst).
Damit wir trotzdem gemeinsam spielen können, wäre jetzt meine Idee, mir einen Verstärker mit Powersoak-Funktion zu holen ( Denke da insbesondere an Hughes&Kettner Tubemeister 36 oder etwa Laney IRT Studio). Im 0-Watt-Modus müsste ich doch dann mit meinem Bruder zusammen spielen können, ohne dass die Nachbarn einen Herzinfakt bekommen -SOFERN wir den jeweils digitalen Output des Verstärkers + Drumsignal an Boxen schicken, deren Lautstärke wir dann entsprechend einstellen können.

Sofern die Idee - unser Problem ist nur, dass wir beide nicht besonders versiert in Beschallungstechnik sind - der Plan war zunächst, über ein USB-Audiointerface (etwa Steinberg UR22) Drums und Gitarre zu verbinden ( + idealerweise Backingtrack aus dem Computer oder Aux-Input in das Audiointerface) und das Interface dann mit zwei Aktiven Nahfeldmonitoren (etwa JBL LRS 305) zu verbinden.

Was wir beide nicht wissen ist, ob diese Nahfeldmonitore überhaupt geeignet für einen wohnzimmerähnlichen Raum sind, oder ob wir nicht evtl. mir passiven Lautsprechern besser bedient wären.
Die Prämisse wäre grundsätzlich, möglichst flexibel zu sein und gegebenenfalls noch ein Keyboard und/oder E-Bassverstärker an das Interface anzuschließen.

Für eure Tips/Kritik an der Idee vielen Dank!!
 
Eigenschaft
 
Generell geht das natürlich. Da es aber nur um gefällige Beschallung geht, würde ich mich mal bei aktiven "normalen" Fullrange Systemen umsehen, prinzipiell müssen ja keine Nahfeldmonitore, die eigentlich fürs abhören geschaffen sind sein. Idealer weise geht ihr einfach gemeinsam Probehören, was euch da besser gefällt.

Ich für meinen Teil konsumiere auch gerne eine Musik über meine Adams, dabei sitze ich natürlich nicht immer im Stereodreieck, sondern laufe auch durch die Wohnung und bin trotzdem zufrieden mit dem Gebotenen.

Wenn ihr jetzt schon darüber nachdenkt euer Ensemble zu erweitern, solltet ihr natürlich auch direkt ein entsprechend großes Interface wählen. Scheinbar kann das Drummodul schon den Sound via USB ausgeben, ich kann aber nicht sagen ob das gleichzeitig mit einem weiteren Interface läuft. Sollte das nicht der Fall sein, und das Interface wäre eure einzige Verbindung zum PC, bräuchtet ihr direkt mindestens 5 Eingänge.

Noch ein kleiner Spartipp: Wenn ihr eh alles über einen Rechner laufen lassen wollt, um die Lautstärke möglichst gut kontrollieren zu können, bräuchtest du (an der Gitarre) eigentlich gar keinen echten Verstärker mehr, sondern könntest direkt über eine der zahlreichen, mitunter auch kostenfreien, Verstärkersimulationen spielen. Willst du natürlich etwas Echtes haben, wäre sowas wie der IRT wohl das Mittel der Wahl.
 
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super vielen Dank für deine Antwort! will gerne für zuhause über das Spielen mit meinem Bruder hinaus auch einen "echten" Röhrenverstärker, wobei der Laney IRT Studio wohl auch über einen "Speaker-emulated Record Ausgang direkt aus der Endstufe" verfügt - verspreche mir davon ein Maximum an Flexibilität, also über die Box spielen oder via USB in den PC/Emulated out in das Interface.
Sind denn die Adams-Lautsprecher von denen du gesprochen hast Passiv oder Aktiv?

liebeb Gruß
 
Die Frage ist, wie laut es denn im Raum werden darf, ohne das die Nachbarn sich gestört fühlen? Man sollte nämlich bedenken, dass sowohl die Gitarre, als auch besonders das TD 50 einen unverstärkten Eigenschall produzieren. Dieser muss ja von den Boxen überschallt werden, da es sonst blöd klingt. Besonders die Gummibecken knallen schon sehr.

Wir proben mit einer ähnlichen Konstellation. E-Drums, Bass und Gitarre via Kemper und Keys und Gesang gehen direkt ins Mischpult.
Das ganze im Keller eines Wohnhauses. Würden wir das ganze über Boxen verstärken, dann wäre der Sinn dahinter verpufft. Wir gehen mit individuellen Mixes auf Kopfhörer raus. So kann jeder seinen eigenen Mix in der für sich gewollten Lautstärke aufs Ohr bekommen.

Das wäre bei Euch auch umsetzbar. Wie GI Peter Pan schon schrieb, würde ich hier auf ein größeres Interface setzen, welches mehr Eingänge und mehr Ausgönge hat setzen. So könnten nach und nach Kollegen dazukommen und mitmachen und ihr könntet über die Ausgänge eigne Mixes im PC erstellen.

Nicht dass ihr euch nun Boxen anschafft, probt und nach zwei Minuten die Nachbarn klingeln. Das wäre schlecht.
Wohnt jemand unter deinem Bruder? Der Trittschall eines E-Drums hat schon so manche. Versuch in einer Mietwohnung zunichte gemacht.
 
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Sind denn die Adams-Lautsprecher von denen du gesprochen hast Passiv oder Aktiv?

Die sind aktiv. Für mich persönlich, in meiner Situation, spricht schon einiges dagegen noch eine separate Endstufe irgendwo herum stehen zu haben.

@Hans Muff hat vor allem was die Bassdrum angeht leider sehr recht, ein nach unten absorbierendes Podest oder wenigstens solche Matten (https://www.aixfoam.de/schwerschaum-absorptionsplatten-sh0071) könnten dort Abhilfe schaffen. Ansonsten ist das Proben über Kopfhörer sicherlich die nachbarschonenste Variante.
 
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Nein, über Boxen solltet ihr nicht spielen. Das E-Drum-Kit ist eh schon laut genug und könnte allein schon die Nachbarn auf den Plan rufen. Um klanglich (auch für Euch) überhaupt akzeptabel zu sein, solltet ihr auf jeden Fall über Kopfhörer spielen und entweder ein Mischpult mit Kopfhörerverstärker nutzen oder über ein größeres Interface mit Rechneranbindung gehen. So zum Üben und Spaß haben plädiere ich für die Mischpultvariante. Das muss gar nicht mal so groß sein: die Drums in Stereo, 2x Vocals, 1x Gitarre und 2-3 Kanäle in Reserve. Außerdem würde ich noch ein externes Effektgerät (oder sogar zwei) einschleifen, die kriegt man für wenig Geld gebraucht. Wenn man`s perfekt machen will, baut man alles in ein Rack mit Rollen drunter und verbindet alle Kabel von vorne über ein Patchbay. Das ist dann ausreichend robust und transportabel. Die Lösung mit dem Computer und Audiointerface halte ich für viel zu fuddelig; das ist eher was für spezielle Recording-Sessions. So ähnlich sieht die Mixerlösung (im Rack) dann aus...

Von unten:
- Netzschalter und Powerleiste mit 8(?) 220V Buchsen
- Roland M-16E 16-Kanal-Rackmixer (sehr gut!)
- Behringer Patchbay
- Rackbeleuchtung mit Schwanenhals (vorne dran ist noch ein kl. ipod als Zuspieler befestigt)
(Blindblech oberhalb des Knicks)
- Symetrix 525 Kompressor/Limiter
- Multieffektgerät von ART (kostete 30 €)
- Line 6 Bass Pod XT Pro (bei Dir: Laney IRT Studio mit 2 HE)
- Vierkanal Kopfhörerverstärker (Samson?)

Der Monitor obendrauf zählt nicht mehr dazu, denn natürlich kann man den ganzen Mix auch an einen Recorder/DAW senden, wie es hier auch realisiert ist.
 
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bin total baff über die schnelle und hilfreiche Resonanz!
Vielen Dank für den/die neuen Input/s, ich schaue mir die sachen gleich mal in aller Ruhe an!

Liebe Grüße!
 
Hmmm... ich bekomme hier am Stadtrand einen kleinen Lageraum für 70.- € gemietet den ich auch als Proberaum nutzen könnte. Durch zwei ist dies nicht viel und man könnte gleich Nägel mit Köpfe machen. Ansonsten würde ich auch über Kopfhörerlösung nachdenken. Dennoch blöd wenn schon der unverstärkte E-Drum zu laut für die Nachbarn wird. Spätestens hier, wenn diesbezüglich räumliche Maßnahmen vorgenommen werden müssten, würde ich mich nach einem geeigneteren Raum umschauen.
 
(...) wenn schon der unverstärkte E-Drum zu laut für die Nachbarn wird. Spätestens hier, wenn diesbezüglich räumliche Maßnahmen vorgenommen werden müssten, würde ich mich nach einem geeigneteren Raum umschauen.
Ich halte die notwendigen Dämm- und Entkopplungsmaßnahmen für vertretbar und nicht sonderlich kostenintensiv. Zumal extern Heizung und Fahrerei hinzu käme, man aber im Hause mal eben schnell was üben könnte, also viel weniger Aufwand. :great: Die Frage ist aber, ob den Nachbarn das laute Singen gefällt? :eek: Wenn selbst das stört, dann sollte man sich räumlich was anderes überlegen. :bad:
 
Ich habe vor einigen Jahren mit einer Band im Keller eines Reihenhauses geprobt. E-Drum, E-Gitte, E-Bass, Sängerin. Das alles über einen JamHub; leider hat die Firma vor gut einem Jahr dichtgemacht ... egal: alle über jeweils einen JamHub-Anschluss rein, jeder hat über Kopfhörer die Anderen gehört. Also "Silent Rehearsal". Hat Vor- und Nachteile, für diese Situation war's ideal. Etwas Vergleichbares zum JamHub gibt's, soweit ich weiß, nur noch von Roland, nennt sich HS-5. Dann klappt's auch mit den Nachbarn ...

Podest für's E-Drum macht absolut Sinn. Der Drummer von damals hatte sich so ein Teil selbstgebaut, was sogar im Drummer-Magazin "Sticks" abgedruckt wurde ... zum hier Anhängen ist die Datei zu groß, schick' mir bei Interesse 'ne PN.

Bässte Grüße

MrC
 
Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten - habe gerade mit meinem Bruder Rücksprache gehalten und er hat mir erklärt, dass er in ein paar Monaten mit seiner Freundin in ein Wohnung zieht, in der es keine Nachbarn gibt und das seine Freundin bei der Ausübung unserer musikalischen Experimente kein Mitbestimmungsrecht hat :D
Ich würde meine Frage an dieser Stelle also gerne noch präsizieren:
Für die Konstellation Proberaum in der Wohnung Lautstärke, die auch gerne mal "Zimmerlautstärke" übertreten darf - welche Beschallungsmöglichkeiten (außer Headsets) wären da am besten geeignet?
Die Idee ist nach wie vor, sowohl E-Drums als auch Amp (Powersoak + Speaker-emulated Ausgang und/oder Guitar Rig 5) über die gleichen Boxen laufen zu lassen, einen Backingtrack dazu laufen lassen zu können und im Idealfall sogar ein wenig recorden.

Freue mich auf eure Antworten! :)
 
Also ich würde von der Idee einer PA oder irgendwelcher Boxen abrücken, denn ansonsten klopft schon das nächste Problem an die Tür. Es kann sein, dass es dann abhängig vom Raum selbst, anfängt zu wummern (stehende Wellen), der Sound matschig und intransparent wird und sich die Freundin Deines Bruders nach einer Weile doch als spielverderbende Nervensäge entpuppt. Soll es etwa zu Beziehungsstress kommen, nur weil die beiden Brüder gern im Tumult mit wehenden Hosenbeinen stehen? Und frage mal Deinen Bruder, was es denn bedeuten soll, wenn seine Freundin nichts zu melden hat? Das sind ja Zustände von vorgestern. :bad:
 
Das alles über einen JamHub; leider hat die Firma vor gut einem Jahr dichtgemacht
Das wundert mich nicht, denn man kann das ja heute locker mit einem Rackmixer (ich denke da an mein Behringer XR18 oder ähnliche Geräte) und einem mehrfach- Kopfhörerverstärker erreichen. Dann hat man auch was, was man als Grundlage für einen Live Auftritt braucht.
Jamhub ist eben eine sehr spezielle Insellösung und wurde inzwischen von einer neuen Ralität überholt.

Wir proben auch wechselweise zuhause und über das Mischpult, allerdings ohne Kopfhörer, da wir als Akustik-Gruppe nicht so laut sind (Gesang geht in der Regel noch unverstärkt, die Instrumentenverstärker bzw. die zentrale "PA" ist dann auf einer Lautstärke, dass das möglich ist).
 

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