Gebrauchtmarkt in der Krise?

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in der Erwartung dass man irgendwann keinen Bock mehr hat und den Preis senkt.


Du triffts den Nagel auf dem Kopf.

Manchmal kommen auch so blöd........ aussagen bei einem Angebot einer Gitte. Meine ist ja ne Fender oder Gibson und Deine ist ja nur eine........, deswegen musst du ja schon mit dem Preis runter.
Solchen Personen ist dann eben nicht mehr zu helfen.
 
Das ist vielleicht ein realistischer Preis, weil er mal erzielt wurde, muss aber nicht dem Kaufwillen der Kundschaft entsprechen.
Es lassen sich zu bestimmten Jahreszeiten, Tagen und Uhrzeiten bessere eBay Ergebnisse erzielen als zu anderen, weil dann mehr potentielle Kundschaft im Portal unterwegs ist, und mehr Geld zur Verfügung hat weil z.B. grad nicht Weihnachten ist.

Naja es gibt auch genug Leute die gerade an Weihnachten mehr Geld haben als sonst. Ich bekommen zb Ende November Weihnachtsgeld und Ende Januar meine Überstunden, was insgesamt schon so 2 Gehälter ausmachen kann. Da habe ich also deutlich mehr Geld als während des restlichen Jahres.
Was ich allerdings bestätigen kann, ist dass es bei Ebay teils deutliche Schwankungen gibt bezüglich der Endzeit einer Auktion. Wenn die Sonntag gegen 18 Uhr ausläuft sind halt viel mehr Leute online als wenn die mitten in der Woche um halb 4 Nachts ausläuft.
Normalerweise sollte sich der Gebrauchtpreis sowieso selbst regulieren. Wenn etwas zu teuer ist, dann wird es nicht gekauft (sollte man jedenfalls annehmen, auch wenn jeden Tag ein doofer aufsteht und sowas kauft) und wenn es zu günstig ist, gibt es sehr schnell Interessenten. Meist auch mehrere. Dann weiss man, dass man evtl etwas mehr hätte verlangen können.
Ich richte mich dabei nach Alter des zu verkaufendes Objektes, Zustand und derzeitigem Neupreis (sofern es noch einen Neupreis gibt). Verhandeln steh ich persönlich auch nicht so drauf. Ich mache einen fairen Preis und entweder will es jemand haben oder nicht. Wobei ich meis versuche meine Sachen zuerst im Freundeskreis zu verkaufen, was auch meistens gut funktioniert, da der Preis bei mir halt einfach stimmt. Auch weil ich Ebay und Konsorten nicht sonderlich mag.
 
Naja es gibt auch genug Leute die gerade an Weihnachten mehr Geld haben als sonst. Ich bekommen zb Ende November Weihnachtsgeld und Ende Januar meine Überstunden, was insgesamt schon so 2 Gehälter ausmachen kann. Da habe ich also deutlich mehr Geld als während des restlichen Jahres.
Vor Weihnachten ja, aber im Januar ist der Gebrauchtmarkt teilweise echt träge.
Viele wollen falsche Geschenke loswerden, oder den Kram, den die Geschenke ersetzt haben, und viele andere haben keine Kohle. So verschieben sich die Preise massiv.
Im Sommer wiederum haben alle Kohle, und die Ladenpreise werden noch hoch gehalten, um sie zu Weihnachten wieder zu senken. So ist da der Gebrauchtmarkt mit einer ganz anderen Dynamik unterwegs.

Das stimmt heute nicht mehr pauschal für alle, klar. Aber im Großen und Ganzen gesehen bleib ich dabei, ein Preis macht keine Marktstimmung aus.
 
Da ich an Weihnachten (und Geburtstagen, Valentinstag etc) nichts verschenke, noch etwas geschenkt bekomme (Ich bin kein Freund von Geschenken nur weil gerade irgendein bestimmter Tag ist), bin ich da wohl nicht ganz im Bilde. Aber ich werds mir merken, falls ich mal was bei Ebay oder so verkaufe. Jahresanfang = Böse :D
 
Ich hätte dann gerne mal eine 59er Les Paul für 100 Euro denn bei umgerechnet 900 Euro Neupreis ist die ja nix mehr wert :evil:

Nee, aber Spass beiseite, es ist doch wie beim Autokauf: die Klampfe ist 1 Tag alt und kann dann auch nur noch 20% unter NP verkauft werden. Wenn Produkte heute billiger zu haben sind als vor 3 Jahren dann kann ich mir das eh abschminken, da kann die Klampfe noch so toll sein.

Viele Käufer und Verkäufer leiden da leider etwas unter Realitätsverlust.

Trotzdem, wenn ich etwas verkaufe, dann reagiere ich nie auf so Sätze wie : was ist der beste Preis. Will ich schnell verkaufen mache ich entweder einen guten Festpreis der keine Fragen mehr offen lässt oder kalkuliere gemäß dem Motto "10 Prozent gehen immer" diese beim Verkaufspreis ein.

Und Leuten, die bei einer Klampfe die von mir für 3.500 angeboten wird dann einen Preisvorschlag von 1500 Euro machen zeige ich auch gleich die Rote Karte. Das sind einfach Deppen die glauben andere wären so blöd und fallen auf so ein Angebot drauf rein.
 
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Wenn man bei manchen Leuten in den Kleinanzeigen mal guckt, was sie sonst noch für Artikel anbieten, stellt sich mir manchmal die Frage, ob die als Privatverkäufer auftreten weil sie ein Gewerbe vertuschen wollen (priverbliche Anbieter) oder ob das Kaufen, Ausprobieren und Weiterverkaufen von Equipment als Hobby betrieben wird, welches man sich auch weiterhin leisten können will, indem man den Kram praktisch zum Neupreis reinstellt.

Weder das eine noch das andere möchte ich mit meinem Geld unterstützen. ;)

Am besten finde ich Leute, die ihre Gebrauchtware mit dem Vermerk "inkl. Hardwareupgrade!" reinstellen und dann mitunter sogar oberhalb vom Neupreis ansetzen, um ihre Frickeleien zu refinanzieren. Da muss ich ganz klar sagen: ein verbastelter Artikel ist für mich weniger wert als einer im Originalzustand! Es ist mir auch völlig egal, was die supertollen Tonabnehmer gekostet haben mögen, ich zahl dafür bestimmt keinen Aufpreis.
 
Allgemein ein schwieriges Thema
Habe auch schon mal geschrieben:
der Verkäufer möchte das maximale erzielen, der Käufer möglich wenig ausgeben
Man muss sich irgendwo treffen, wenn das nicht geht dann geht es halt nicht
 
Am besten finde ich Leute, die ihre Gebrauchtware mit dem Vermerk "inkl. Hardwareupgrade!" reinstellen und dann mitunter sogar oberhalb vom Neupreis ansetzen, um ihre Frickeleien zu refinanzieren. Da muss ich ganz klar sagen: ein verbastelter Artikel ist für mich weniger wert als einer im Originalzustand! Es ist mir auch völlig egal, was die supertollen Tonabnehmer gekostet haben mögen, ich zahl dafür bestimmt keinen Aufpreis.
Naja das kommt schon drauf an. Der Tonabnehmer ist ja nicht weniger Wert nur weil er in ner HB Klampfe steckt. Wenn dann jemand wirklich meint er muss nen Suhr DA Set für 300 EUR in ne 100 EUR Gitarre bauen, dann kann sowas schon sein :ugly:
 
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Naja das kommt schon drauf an. Der Tonabnehmer ist ja nicht weniger Wert nur weil er in ner HB Klampfe steckt. Wenn dann jemand wirklich meint er muss nen Suhr DA Set für 300 EUR in ne 100 EUR Gitarre bauen, dann kann sowas schon sein :ugly:

Da hast du zwar prinzipiell Recht, aber der Fall ist schon recht hypothetisch... ;)
 
Wie berechnest Du denn einen realistischen Gebrauchtpreis?
Dafür gibt es naürlich keine einfache Formel. Das kommt doch darauf an wie der Zustand ist und wie gefragt bzw. wie viele gleichartige Angebote es gibt.
Kleines Beispiel: Ich war der Ansicht das ich mein Boss DS 1 nicht wirklich brauche und habe ich in angeboten.
Vorher hab ich mal geschaut was andere Anbietre dafür teilweise so aufrufen. Die Preisen gingen von 30€ bis 55€. Von stark gebraucht bis top.
Da ich wirklich verkaufen wollte hab ich mich für 40€ Festpreis zzgl. Versand entschieden. Pedal war OVP, keine Kratzer, noch alle Zettel dazu sogar die Folietüte in den das Pedal eingepackt war war noch dabei.
Trotz FESTPREIS wollte einer handeln...da ich nicht verklaufen musste habe ich ihm irgendwann gesagt das die 40€ fest sind und er gerne woandern kaufen kann wenn ihm das zu teuer ist.
Ich für meinen Teil finde und fand meinen Preis für das Pedal in dem Zustand absolut i.O. Kein Schnäppchen sicher nicht, aber ich bin ja auch kein Ramschladen.

Telweise habe ich den Eindruck als würden manche, nicht alle, von privaten Verkäufern immer einfordern das es ein Schnäppchen sein muss.
Ich würde wirklich gern mal wissen wie viele von denen bei einem wiederverkauf auch so spitzen Preise machen wie sie selber immer einfordern.
Meine Erfahrung (im Nicht-Musikbereich) sagt mir das die die beim einkaufen garnicht billig genug an das Zeug kommen können beim verkaufen alles mit Gold aufwiegen.

Die Aussage fairer Preis ist halt immer etwas schwammig und nicht klar definiert.

Ich habe eine gewisse nicht nachvollziehbare Vorliebe für Effektpedale eines kleinen Herstellers. Außer die WahWah bekommt man die gebraucht eher selten, da zahle ich halt auch bei eher schlechten bzw. stark gebrauchtem Zustand und einigen Jahren auf dem Buckel halt etwas mehr weil ich froh bin überhaupt eins gefunden zu haben. Ich frage immer nach dem Gesamtpreis inkl. Versand und im Regelfall kost mich der Versand dann nichts.
Möglich das ich evtl. auch noch 2,5€ hätte sparen können, aber wozu? Ich bin froh das ich bekommen habe was ich suche und der Verkäufer bekommt das was er für das Pedal aufgerufen hat zahlt dafür den Versand.

Bei meinem Bandit den ich verkauft habe konnte und wollte ich dem Verkäufer auch nicht weiter entgegen kommen da er in Österreich wohnt und ich daher einen größeren Aufwand hatte beim versenden.
Das habe ich ihm freundlich und ordentlich begründet, das ich eben über 20km bis zu Paketshop (einfache STrecke) muss und das wegen Mehraufwand halt nicht weiter mit dem Preis runter gehen kann.
Dafür hatte er Verständnis...und alles war in Butter.

Ich glaube oftmals ist auch mangelnde Kommunikation ein Problem.
 
Hab auch das Gefühl die Leute suchen gar nicht wirklich und warten nur darauf bei Schnäppchen-Gelegenheiten zuzuschlagen.

Solche gibt es auch, und leider sind es auch manchmal die selben, die diesen Schnäppchen wiederverkaufen wollen, aber dann für fast den selben Preis wie neu im Laden.

Wenn ich mal irgendeine meiner Gitarren verkaufen müsste/wollte, habe ich immer Käufer bevorzugt, bei denen ich das Gefühl hatte, sie wollten die Gitarre wirklich haben und nicht den Schnäppchen finden, um aus dem Wieder Verkauf so viel Geld wie möglich zu machen.
 
Da hast du zwar prinzipiell Recht, aber der Fall ist schon recht hypothetisch... ;)
nö...eigentlich nicht. Ich hab in eine Giotarre die man gebraucht für 100-170€ bekommt neue PU's reingebaut für insg. 300€ (inkl. neuer Potis Schalter usw.)
Wieso darf ich die Gitarre dann nicht für mehr anbieten als wenn sie orig. wäre?
Das Problem ist halt das man sich durch Modefikationen die Kreis von Interessenten kleiner macht. Aber dadurch ist der Artikel nicht weniger wert.
 
Das ist richtig je spezieller ein Artikel ist desto weniger potentielle Käufer gibt es. Aber deswegen ist dieser nicht wertlos...man muss halt evtl. warten bis man den findet der eben genau danach sucht.
Am extremsten ist es bei getunten KFZ. In einem gewissen Rahmen alles i.O. wird es aber zu speziell findet man kaum noch einen der den Wagen haben möchte/kann. Aber wenn man den findet ist der am Ende happy weil er mehr bezahlen würde wenn er sich so ein Auto selber aufbaut. Oder das halt einfach garnicht kann.
Hier kann ja auch nicht jeder mit einem Lötkolben umgehen. Für den sind dann die Wunsch PU's in der HB-Gittare vielleicht der Traum weil er sonst die arbeiten auch noch durchführen lassen müsste.
 
Das ist richtig je spezieller ein Artikel ist desto weniger potentielle Käufer gibt es. Aber deswegen ist dieser nicht wertlos...man muss halt evtl. warten bis man den findet der eben genau danach sucht.
Am extremsten ist es bei getunten KFZ. In einem gewissen Rahmen alles i.O. wird es aber zu speziell findet man kaum noch einen der den Wagen haben möchte/kann. Aber wenn man den findet ist der am Ende happy weil er mehr bezahlen würde wenn er sich so ein Auto selber aufbaut. Oder das halt einfach garnicht kann.
Hier kann ja auch nicht jeder mit einem Lötkolben umgehen. Für den sind dann die Wunsch PU's in der HB-Gittare vielleicht der Traum weil er sonst die arbeiten auch noch durchführen lassen müsste.

Genauso sehe ich es auch. Ich habe mir 2009 einen Traum erfüllt und einen 911er Porsche Bj.1976 gekauft. Mangels Gelegenheit den Wagen zu fahren (zuletzt waren es nur noch 1000 km im Jahr) habe ich ihn letztes Jahr mit 100% Gewinn verkauft. Typisches Beispiel wie Angebot und Nachfrage den Preis regeln, wobei der Wagen natürlich auch einen für Porsche klassischen Look hatte (Indischrot mit schwarzem Leder innen). Ein roter Mercedes SL Bj.1976 wäre sicherlich schlechter zu verkaufen gewesen.
 
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Oft steht ja auch „Festpreis“ dran. Da kann ich auch immer nur mit dem Kopf schütteln.
Dann schüttel den Kopf und kauf anderswo. :D

"Festpreis" ist doch kein Problem: Der Verkäufer hat eine klare Vorstellung, was er haben will, und der Käufer weiß, was er zahlen soll. Will der Käufer das Teil für diesen Preis nicht haben, dann kauft er es eben nicht.

Mir geht umgekehrt diese ewige Schacherei bei "VB" auf den Keks. Ich muss als Verkäufer zu dem Preis, den ich haben will, noch etwas "Luft" zum Nachgeben draufschlagen (wenn ich 500 € haben will, muss ich also VB 550 € schreiben) und mich dann "runterhandeln" lassen - was soll der Käse denn?

Meine Antwort auf die Frage "Kann man da mit dem Preis noch was machen?" ist seit Jahren: "Ja, Sie können gerne mehr zahlen" - und das meine ich meistens ernst.
 
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Mir geht umgekehrt diese ewige Schacherei bei "VB" auf den Keks. Ich muss als Verkäufer zu dem Preis, den ich haben will, noch etwas "Luft" zum Nachgeben draufschlagen (wenn ich 500 € haben will, muss ich also VB 550 € schreiben) und mich dann "runterhandeln" lassen - was soll der Käse denn?

Ich find sowas auch doof. Bei Angeboten, die ich für zu teuer halte für das was geboten wird, melde ich mich zu 99% gar nicht erst drauf. Da muss es schon etwas sein, wo ich aus irgendwelchen Gründen genau dieses haben möchte und nicht auf die nächste Gelegenheit warten will. Das kommt aber selten vor.
 
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Nerviger als Schacherei sind nur obskure Tauschangebote: "Hallo tausch gegen Bügeleisen/Keksdose/Aschenbecher?" Nagut ganz so schlimm ist es nicht, aber meisstens schon weit weg von dem was man haben wollen würde :ugly:
 
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"Kann man da mit dem Preis noch was machen?"
Da hast du aber Glück, daß im ganzen Satz angefragt wird. Oftmals sind es nur Kombinationen aus Ziffern und Fragezeichen plus Wortfragmente.
Subjekt>Prädikat>Objekt sind wohl Relikte aus längst vergangener Zeit.:D
 
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