Bestes Bass Aufnahme Programm?

WolvenClaw
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Moinsen,

ich nehme meinen Bass via "Klinken Aux" Kabel auf. Also direkt in den PC ohne Verstärker.
Ich wollte mal fragen welches Programm ihr so benutzt wenn es darum geht zum Beispiel Covers aufzunehmen.
Ich bräuchte ein Programm mit dem ich den Sound schön aufnehmen und editieren kann. Diesen Sound dann auch nachher in eine MP3 Datei umwandeln kann und diese zusammen mit der Hintergundmusik im Videoschnittprogramm zusammenzukleben.

Was sind eure Empfehlungen?
 
Eigenschaft
 
Du solltest zumindest eine DI-Box nutzen, ein kleines Audio-Interface und eine DAW. Da ich selbst mit Reaper arbeite, kann ich jenes natürlich empfehlen. In der DAW könntest Du dann mit Modelling-Amps als VST schön echt klingende Bässe hinkriegen. Hier empfehle ich z.B. den Kuassa Cerberus (da gibt es auch ein Review hier im Board drüber - mal nachschauen.
 
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Von mir gibt es ein Plus 1 für Reaper, da diese DAW nicht nur sehr umfangreich ist, sondern auch noch sehr günstig zu kaufen und vorher auch noch recht lange getestet werden darf.
Natürlich auch, weil ich es selbst gern nutze...

Ansonsten hat rbschu alles wichtige genannt. Welche DAW du am Ende nutzt ist natürlich Geschmackssache.

Je nach Interface erübrigt sich dann auch die DI Box, da das Interface dann über einen Instrumenten Eingang verfügt, heißt auch oft High-Z Eingang.
 
Spontan fiele mir noch die Gratis-Testversion des sehr opulenten Programms Samplitude ein - wobei ich die heutigen "Silver"-Versionen mit ihren Möglichkeiten/Einschränkungen nicht kenne (ich habe noch eine alte Silver X).

Ansonsten für 1 US-$: Ardour 5. Nutze ich selber oft für Instrumentalaufnahmen. :great:
 
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einen aktiven Bass kann man direkt in einen Line-Eingang des Interfaces spielen.
DI braucht man nur für hochohmige, passive PUs.
 
Ich empfehle dir eines der kleinen Audio-Interfaces von Steinberg zu kaufen, da ist die DAW-Software ("Aufnahme-Software") in Form von Cubase LE gleich dabei und auch die DI-Box kannst Du dir dann auf jeden Fall sparen.

Das Playback wird übrigens in die DAW-Software importiert, dann spielst Du dazu und letztlich wird alles gemeinsam exportiert. Es wird also nicht erst im Video-Editing-Programm Playback und deine Aufnahme zusammengefügt, wobei dir diese Option natürlich auch weiterhin offen steht, wobei ich keinen Grund wüsste, der dafür spricht so vorzugehen.
 
Man kann sogar in Reaper die Musik an das Video anpassen, bzw. umgekehrt. See https://www.reaper.fm/videos.php#QHcjUEOfAA0. Obschon ich natürlich unter Kostenaspekten auch für Ardour (see #4) votieren würde - 1 US$ -, denke ich, dass Ardour nicht über diese Video-Features verfügt, müsste man aber nachlesen oder bei Kollege @mk1967 erfragen. Ob das in Cubase LE (see #9) inkludiert ist, wage ich zu bezweifeln; in den größeren kostenpflichtigen Versionen wohl schon. Die Reaperlizenz kostet nach der Testperiode zwar auch ca. 50€, aber dafür hat man dann die vollständige DAW und nicht irgendwelche abgespeckten Spezialversionen. Überdies empfehle ich @WolvenClaw auch mal die verlinkten Informationen durchzulesen, bzw. das Video auch anzuschauen, dann ergeben sich schon so manche Fragen wie z.B. ob die von mir eingangs erwähnte DI-Box aktiv oder passiv ist. Das steht nämlich unübersehbar in der zugehörigen Produktbeschreibung.
 
Es ist übrigens nicht zwingend notwendig, für einen aktiven Bass eine passive DI-Box zu verwenden. An einem aktiven Bass kann man sowohl passive als auch aktive DI-Boxen einsetzen. Für den Fall, dass man später seinen Bass-Park mal um ein passives Instrument erweitert, wäre sogar eine aktive DI-Box vorzuziehen. Es sei denn, man will nochmal Geld ausgeben.
Klar, aber man kann ja sowieso in den Instrumenten-Eingang des Interface einspielen.
 
Es ist übrigens nicht zwingend notwendig, für einen aktiven Bass eine passive DI-Box zu verwenden. An einem aktiven Bass kann man sowohl passive als auch aktive DI-Boxen einsetzen. Für den Fall, dass man später seinen Bass-Park mal um ein passives Instrument erweitert, wäre sogar eine aktive DI-Box vorzuziehen. Es sei denn, man will nochmal Geld ausgeben.
Klar, aber man kann ja sowieso in den Instrumenten-Eingang des Interface einspielen.

Momentan ist mein Problem das ich mit diesem Kabel was direkt in mein PC läuft der Bass an manchen Stellen EXTREM übersteuert. Würde eine DI Box das verhindern?
 
Nicht zwangsläufig.
Dafür bräuchtest du eine DI Box mit PAD Schalter, also Pegel Absenkung. Nun haben die meisten DI Boxen so etwas schon verbaut, evtl. Ist es aber dann wieder zu viel Absenkung.

Die einfachste Lösung für dich wäre wohl ein einfaches Interface. Dann kannst du den Pegel ganz bequem anpassen und Übersteuerungen vermeiden.
 
Nicht zwangsläufig.
Dafür bräuchtest du eine DI Box mit PAD Schalter, also Pegel Absenkung. Nun haben die meisten DI Boxen so etwas schon verbaut, evtl. Ist es aber dann wieder zu viel Absenkung.

Die einfachste Lösung für dich wäre wohl ein einfaches Interface. Dann kannst du den Pegel ganz bequem anpassen und Übersteuerungen vermeiden.

Ich habe Cakewalk by BandLab jetzt momentan als Programm nur muss ich mich da noch zurecht finden... Gibt es denn einen Grund warum der Bass an manchen Stellen extrem übersteuert?
 
Das Eingangssignal ist zu hoch... wäre zumindest mein erster Gedanke.

Ich kenne weder deine Aufnahmen noch deine Spieltechnik aber ohne irgendeine Form von Pegelanpassung sind Übersteuerungen doch recht wahrscheinlich durch das Eingangssignal deines Basses zu erwarten...
 
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möglicherweise steht der Soundkarten-Eingang auf Mic-Level, müsste im Mixer-Kontrollfeld sichtbar sein.
Die meisten Bässe haben auch einen Lautstärkeregler ;)
 
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Sowas passiert, weil die Energie tiefer Töne sehr hoch ist, die menschliche Wahrnehmung diese aber physiologisch vernachlässigt. Einfach so in den Rechner eingestöpselt, muss diese Energie zwangsläufig zu hohen (elektrischen) Pegeln führen, ohne dass das klanglich sonderlich laut wirkt. Dagegen hilft es, die Bässe an der Gitarre rauszudrehen, einen Kompressor/Limiter zu verwenden und über ein Amp-VST zu spielen, denn normalerweise tragen Bassverstärker diesem Energiespektrum Rechnung. Sofern Du aber ohne DI-Box arbeitest, wird der Sound immer sehr "kastriert" sein. Ganz früher - in den 80ern - habe ich meine Gitarren auch "nur so" ins Mischpult gestöpselt und mich gewundert, dass ich jede Menge EQ dazu brauchte, um sie akzeptabel zu kriegen, aber von "gut" war kaum zu reden. Nutze eine DI und es wird besser, ausbalancierter werden (siehe Beitrag #2).
 
sorry @rbschu , aber das ist weit neben der Spur.
(nebenbei: wir kennen weder seinen Bass noch dessen Elektronik noch seine Soundkarte)

Es gibt aktive Schaltungen die unity gain liefern, dh exakt den PU output und solche mit Verstärkung.
Ein passiver Bass PU kann locker 1V peaks liefern. Die Spannung entsteht nicht durch irgendwelche Energien in Frequenzbereichen, sondern schlicht durch die hohe Induktion der Saitenmasse und deren Auslenkung.

Die aktive Elektronik liefert aber in jedem Fall ein Signal mit niedriger Impedanz, kann also direkt in den üblichen Soundkarten Inputs ohne Klangverlust verwendet werden.
Eine DI ist dafür überflüssig - sie macht den Sound auch nicht besser (nicht mal eine Avalon U5) weil der limitierende Faktor hier die Eingangsschaltung der Soundkarte ist.
IdR können die mit derart impulsiven Signalen nur schlecht umgehen - die niederigen Grundfrequenzen des Basses liefern dann reichlich disharmonische Obertöne im gut hörbaren Teil des Spektrums und das ganze resultiert in einem undefinierten, verwaschenen Klang.
 
sorry @rbschu , aber das ist weit neben der Spur.
(nebenbei: wir kennen weder seinen Bass noch dessen Elektronik noch seine Soundkarte)

Es gibt aktive Schaltungen die unity gain liefern, dh exakt den PU output und solche mit Verstärkung.
Ein passiver Bass PU kann locker 1V peaks liefern. Die Spannung entsteht nicht durch irgendwelche Energien in Frequenzbereichen, sondern schlicht durch die hohe Induktion der Saitenmasse und deren Auslenkung.

Die aktive Elektronik liefert aber in jedem Fall ein Signal mit niedriger Impedanz, kann also direkt in den üblichen Soundkarten Inputs ohne Klangverlust verwendet werden.
Eine DI ist dafür überflüssig - sie macht den Sound auch nicht besser (nicht mal eine Avalon U5) weil der limitierende Faktor hier die Eingangsschaltung der Soundkarte ist.
IdR können die mit derart impulsiven Signalen nur schlecht umgehen - die niederigen Grundfrequenzen des Basses liefern dann reichlich disharmonische Obertöne im gut hörbaren Teil des Spektrums und das ganze resultiert in einem undefinierten, verwaschenen Klang.

Ich spiele den Sterling by MusicMan Stingray CA 24 und meine Soundkarte ist eine Realtek
 
(...) Die Spannung entsteht nicht durch irgendwelche Energien in Frequenzbereichen, sondern schlicht durch die hohe Induktion der Saitenmasse und deren Auslenkung. (...)
Manchmal frage ich mich, ob ich mich wirklich so schlecht ausdrücke, wie Du mich hier verstehst. Selbstverständlich wird der hohe Induktionsstrom durch hohe metallische Masse und durch umgekehrt propotionalen Abstand zwischen PU und Saite hervorgerufen. Was Du hier schilderst ist das Phänomen einer vollkommen falsch eingestellten Gitarre, nämlich wenn die PU zu dicht an den Saiten liegen. Sofern der TE nicht daran manipuliert hat, halte ich das für abwegig. Das ließe sich an einem "echten" Amp ja überprüfen. Ich gehe mithin davon aus, dass die Gitarre korrekt eingestellt ist und einfach zuviel Saft für die Soundkarte abgibt. Das läßt sich durch eine PAD-Schaltung anpassen, die man in vielen (allen?) Audio-Interfaces findet wie auch in DIs. Allerdings senkt das den Pegel aller Frequenzen ab. Die wahrscheinlichste Fehlerquelle ist für mich die verwendete Realtek Soundkarte. Die wird mit diesen Strömen einfach nicht umgehen können und übersteuert insbesondere bei/in den Bässen, weil die die meiste Energie transportieren. Wenn wir (Menschen) Elefanten wären, könnten wir Vibrationen/Bässe durch unsere Füße hören und das auf Kilometerabstand. Das soll bedeuten, dass das Gehör des Menschen auf Frequenzbereiche seiner Sprache hin optimiert ist. Jenseits dieses zentralen Bereichs nimmt die Wahrnehmungsfähigkeit physisch und kognitiv ab, weswegen die Schallenergie in den Bässen sehr hoch sein muss, um dieses "Defizit" zu kompensieren. Soundkarten haben aber keine Ohren und messen allein die vorliegende Energie, was sich in hohen Pegeln zeigt. Dagegen hilft: Bässe an der BG rausdrehen, Interface anstelle Soundkarte, Limiter/Kompressor anwenden, AmpSim.
 

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