Westerngitarre oder noch warten und bei der vorhandenen Nylonstring bleiben?

Vaijon
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Hallo alle miteinander,

ich habe für den Anfang mal eine ganz doofe Frage :). Zunächst zu mir. Ich habe mit mittlerweile 46 Lenzen mit dem Gitarre spielen angefangen. Das war zwar schon immer mein Traum, ich konnte ihn irgenwie aber erst jetzt verwirklichen (lag vermutlich daran, dass ich meinem Sohn ermöglichte, was mir verwehrt war und mich dann selbst die Leidenschaft übermannt hat. Irgendwie dachte ich, dass ich mittlerweile zu alt bin, um das richtig zu erlernen). Ich nehme jetzt seit einem halben Jahr Unterricht im klassischen Gitarrenspiel (Melodienspiel, Fingerpicking), bin also noch blutiger Anfänger und gerade dabei die Grundlagen zu erlernen. Trotz viel Arbeit, Kind und Kegel, Haus, Grundstück, zwei Katern und 10 Hühnern macht es mir tierisch viel spaß.

Nun zum Kern meiner Frage :). Ich spiele momentan, weil das irgendwie jeder so empfohlen hat, eine Konzertgitarre (genauer gesagt eine Admira A8, also eine süße Spanierin). Die wollte ich eigentlich gar nicht, weil ich eher die Richtung zwischen Eric Clapton, Mark Knopfler und Metallica bevorzuge und daher lieber eine Westerngitarre gekauft hätte. Dennoch ist mir die Spanierin in den vielen Übungsstunden ziemlich ans Herz gewachsen und ich spiele sie sehr gerne.

Dennoch bin ich einfach neugierig und schiele immer wieder hier oder anderen Foren die Kaufberatungsthreads für Westerngitarren durch. Ich sage mir immer wieder, dass ich doch jetzt eine gute Gitarre habe und erst einmal die Grundlagen lernen muss, aber irgendwie schiele ich immer weiter.

Jetzt meine Frage an Euch Profi's. Sollte ich einfach einige Zeit weiter mit meiner Admira spielen, bis ich die Grundlagen sicher beherrsche und dann erst eine Westerngitarre kaufen? Ist es evtl. für meine nicht vorhandene Technik erschwerend, wenn ich jetzt schon ein weiteres Instrument - das doch etwas anders zu spielen ist (Sattelbreite, steelstrings usw).

Wie schon gesagt - vermutlich eine doofe Frage, die die meisten zum aufschnaufen bringt - aber es bewegt mich halt :).

Liebe Grüße
Vaijon
 
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Hallo Vaijon und herzlich willkommen im Forum!

Dumme Fragen gibt es nicht.

Ich würde mich an Deiner Stelle von meiner Lust leiten lassen, solange es nicht pure Kauflust ist. Die Hauptsache ist doch dass Du den Spaß am Gitarre spielen nicht verlierst.

Technische Probleme gibt es da nicht. Man kann sich an viele unterschiedliche Instrumente gewöhnen.

Ich wünsch´ Dir viel Spaß mit Deiner zukünftigen Westerngitarre!
 
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Technische Probleme gibt es da nicht. Man kann sich an viele unterschiedliche Instrumente gewöhnen.
!

Ja, aber das kann wehtun, weil die Stahlsaite dünner und härter ist:evil:

Aber wenn Du den Klang der Stahlsaite magst solltest Du durch.
Einfach Westerngitarren ausprobieren und wenns funkt kaufen oder sparen.


Wünsche viel Erfolg.
Profi bin ich nicht, aber verliebt in den Klang von Stahl:D
 
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Trotz ... zwei Katern und 10 Hühnern macht es mir tierisch viel spaß.
Tja, vor dem Hintergrund klingt "tierisch" gleich ganz anders... ;)

Zur - überhaupt nicht doofen! - Frage ist mir @Bassturmator zuvor gekommen, mit dem ich weitgehend einer Meinung bin. Ich würde allenfalls noch hinzufügen, dass Du herausfinden musst, ob Dir tatsächlich die Gitarre im Weg ist - oder eher die Meinung, bestimmte Dinge nicht auf der Nylonstring spielen zu können. In Bezug auf Letzteres könntest Du Dir mal angucken, was Leute wie Michael Langer oder Rodrigo y Gabriela machen. Oder auch sowas hier:

 
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Sollte ich einfach einige Zeit weiter mit meiner Admira spielen, bis ich die Grundlagen sicher beherrsche und dann erst eine Westerngitarre kaufen? Ist es evtl. für meine nicht vorhandene Technik erschwerend, wenn ich jetzt schon ein weiteres Instrument - das doch etwas anders zu spielen ist (Sattelbreite, steelstrings usw).
Du hast ja schon selbst erkannt, dass das in Bauweise und Grösse ziehmlich unterschiedliche Versionen desselben Themas sind.
Eine brauchbare, 'gute' Steelstring kostet heute unter 300€, da lohnt nicht mal das Warten.
In erster Linie dreht sich das Spiel auf jedem Instrument um Vertrautheit damit und auch einer gewissen Gewohnheit, die sich im Lauf der Zeit einstellt.
Spiel beide - je nach Lust und Laune. :)
 
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Falls Du genug Zeit hast, dann hol' Dir einfach noch eine dazu; falls das Zeitbudget eng ist (was ich vermute), dann würde ich noch etwas warten, bis sich die Technik etwas gesetzt hat: Auf "richtige Klassik" (mit Instrument auf dem linken Bein, Wechselschlag etc.) muss man sich schon einlassen, und wenn man sich am Anfang immer zwischen verschiedenen Haltungen, Fingersätzen (wg. unterschiedlicher Griffbrettweiten und Handpositionen) und Handpositionen verirrt, hilft das nicht besonders. Später ist es einfacher. (Bei mir waren es 4 Jahre zwischen der ersten Nylonstring und der ersten Steelstring, habe aber auch lange danach gesucht.)

Nachtrag: Es wäre genauso, falls du mit einer Steelstring angefangen hättest. (Kaufen kannst Du natürlich jederzeit...- nur das Zeitbudget nicht planlos verstreuen)
 
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Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps, das hat mir schon sehr weiter geholfen. Ich denke ich werde versuchen einfach locker zu bleiben, auch wenn ich am liebsten sofort in das nächste Geschäft rasen würde. Das liegt letztlich auch am Hinweis von rw. Mein Zeitkontingent ist wirklich knapp bemessen. Ich muss mich anstrengen die Lieder bis zur nächsten Gitarrenstunde so einzuüben, dass ich auch zufrieden bin.

Also werde ich locker bleiben und erstmal die Grundlagen weiter verinnerlichen.

Ehrlich gesagt habe ich auch etwas Respekt vor dem schmaleren Sattel bei den Westerngitarren. Bin ja wie gesagt schon über die 40 und meine Finger brauchen manchmal etwas länger die richtige Saite zu treffen. Von daher ist dein Einwand, rw, mit dem verzetteln schon richtig.

Also werde ich einfach weiter meine Spanierin spielen und bei den Besuchen im Geschäft einfach immer wieder ne Western in die Hand nehmen, bis ich die finde, die sich für mich gemacht wurde.

Mal sehen ob ich morgen nach einer Mütze von Schlaf noch so vernünftig bin :D

Gruß Vaijon
 
Eine Westerngitarre animiert einfach mal zu einer andern Spielweise die auf der Konzertgitarre nicht so gut klingt oder anders klingt deshalb einfach kaufen.
Wie Telefunky schon sagte so um die ca. 300 Euro sind Westerngitarren heute wirklich gut. Mein Tip: In einem gut sortierten Laden gehen und viel Ausprobieren und deinen Geschmack entscheiden lassen.
 
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man kann auch eine 12saitige nehmen und 6 Saiten abmontieren.
Bitte nicht ;) Der Korpus und Hals einer 12-saitigen Gitarre sind auf den Zug von 12 Saiten eingerichtet und gebaut,
eine "Unterforderung" kann dem Instrument abträglich sein.
 
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Jag doch bitte einem Anfänger keine Angst ein.
Es funktioniert und macht sicher keinen Schaden am Instrument.

Wirklich warnen musss man nur vor der genialen Ideee Stahlsaiten auf Konzertgitarren zu montieren.
das tut wirklich weh:evil::evil::evil:
Aber das hat ja noch keiner hier empfohlen:D
 
Eine Westerngitarre animiert einfach mal zu einer andern Spielweise die auf der Konzertgitarre nicht so gut klingt oder anders klingt deshalb einfach kaufen.
Wie Telefunky schon sagte so um die ca. 300 Euro sind Westerngitarren heute wirklich gut. Mein Tip: In einem gut sortierten Laden gehen und viel Ausprobieren und deinen Geschmack entscheiden lassen.

+1

... und probiere mal bei der Gelegenheit die Seagulls aus, die im Standard (S6) einen breiteren Hals haben, auch wenn sie neu über dem Limit liegen. Ggf. einfach weitersparen:) Ich finde hier den Umstieg (bzw. das parallele Spielen beider Instrumente) leichter, als bei einer Steelstring mit schmalem Hals.
 
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Ich danke euch für all eure Tipps, insbesondere, dass man als totaler Anfänger ernst genommen wird!

Danke!:great:
 
Mach das, wo Du Bock drauf hast!
Ich bin auch über 40, habe plötzlich Bock aufs (Western)-Gitarre spielen lernen bekommen und ebenfalls Respekt vor dem schmalen Griffbrett gehabt, zumal ich knapp zwei Meter groß bin und entsprechend lange Finger habe. Ich habe mir dann einfach eine Cort Earth für 199,- Euro gekauft und losgelegt! Das ist jetzt sechs Wochen her und ich habe es keine Sekunde bereut! Erst dachte ich natürlich "Mist, meine Finger sind zu lang", aber entweder werden sie immer kürzer oder ich lerne es langsam...

Das Entscheidende ist m.E. die LUST auf eine Sache... wenn Sie vorhanden ist, kann doch eigentlich nix schief gehen... ;)
 
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Nicht abschrecken lassen :) - ich hab mit 49 1/2 (lol) mit Gitarre angefangen direkt auf einer Westerngitarre, hab ein Wochenende lang Akkorde auf der Klassik Klampfe meines Mannes geübt (man will sich zum antesten nicht gerade eine Kaufen), nachdem ich schon 5 Monate Stahlseiten experience auf dem Banjo gesammelt habe :D - Fazit: Ging gar nicht, mir kam alles schwammig vor, was auf der Westerngitarre nicht der Fall ist... GG fing auf Nylon an und war 2 Monate später auch auf Western als (ü 50. ;) )
Spiel was Dir liegt, ich finde die Halsbreite der Western angenehmer (speziell bei Barree) aber, ja - die Fingerkuppen können zu Begin schmerzen ;).

Viel Spass beim aussuchen....
 
Danke Euch!
 
Wenn du dich musikalisch Richtung Pop/Rock orientieren willst, brauchst du eine Western, da führt kein Weg dran vorbei. Nur zu, die beissen nicht und viel Spass damit.
 
da führt kein Weg dran vorbei
Na, so in "Stein gemeißelt" würde ich das nicht sehen ;)
Auch mit einer Nylosntring kann man durchaus Rock- und Pop-Musik spielen.
Das ist eine Frage des exakten Stils und des Sounds, den man erreichen will.
 
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Hi Vaijon,

probier mal ein paar Westerngitarren aus und lass dich vom Klang verzaubern. Und wenn der Klang Dich nicht verzaubert, dann brauchst Du wahrscheinlich keine Westerngitarre ;)

Ich habe mit der Klassikgitarre meiner Freundin angefangen, ca. 6 Wochen mit zwei Ausnahmen täglich geübt. Seit einer Woche habe ich eine Westerngitarre und die Finger haben sich schnell an den Stahl gewöhnt.

Gruß Michael
 
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Bin von der Frage wegen meiner Probleme mit dem sauberen greifen von Akkorden (klick) wieder etwas abgekommen. Momentan versuche ich einfach meine Finger korrekt auf die Saiten zu setzen. Da diese ja bei der Nylon dicker und die Abstände größer sind, hab ich vor der Western noch mehr "respekt". Aber ich werde natürlich dennoch beim nächsten Besuch im Musikladen wie geplant eininge Western ausprobieren, ganz klar.

Danke für Eure Tipps.

Gruß Vaijon
 
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