Neulich im Musikladen meines Vertrauens entdeckt:
Bettye LaVette, die zuvor Rocksongs coverte, auf eine Art, die ein Kommentator sinngemäß wie folgt beschrieb: einige covern, indem sie die Möbel in einem Raum umstellen - sie covert, indem sie ein neues Haus aus den Teilen baut, die sie findet.
Das ist wohl bei Dylan-Covern meiner Meinung nach auch die erste Wahl. Nicht gegen den Strich gebürstet, aber unbedingt dem Text verpflichtet, musikalisch frisch und anders.
Unterstützt bei dem Projekt wurde sie von Musikern wie Keith Richards, also Leuten aus der ersten Riege.
Davon gibt es eine ganze CD. Kann man durchaus mal reinhören.
Und hier das Original - sofern man bei Dylan von so etwas sprechen kann - meines Erachtens ist es eher eine Art, seinen song vorzutragen - also zumindest eine Fassung dieses songs von ihm selbst interpretiert:
Im gleichen Musikladen - einer wahren Fundgrube - fiel mir die neue CD der mir unbekannten Band THE ALMOST THREE "Three" in die Hände, die drei gestandene cover-Titel enthält, von denen ich dieses hier zur Gehör gebe:
Das Original, zumindest in der youtube-Fassung, die ich fand, ist mit fast 12 Miuten deutlich länger und live dargeboten:
Opulent und den 70er Jahren gemäß mit ordentlich Hingabe zelebrierend und das musikalische Material ausgiebig feiernd zum einen - straff, straight und tough das musikalische Material auf den Kern verdichtend das cover im neuen Jahrtausend.
Mindestens gleich gut finde ich beide cover - ob es das Original toppt, mögen andere beurteilen - das wäre auch gar nicht mein Kriterium: ich achte eher darauf, ob ein cover dem Original Facetten abringen und es damit bereichern, erweitern, seine Reichweite in gewissem Maße verlängern kann (also eher ein MEHR oder ANDERES bieten kann denn darauf, ob es ÜBER oder UNTER dem Original gelegt oder gestellt wird) ...
Jedenfalls viel Genuß beim Hören.
x-Riff