Was ist aus der Gitarristen-Szene geworden, wie hat sie sich entwickelt?

  • Ersteller guitar-slinger
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schaut euch die 2018er Top 100 der großen Pop-Länder USA/UK und meinetwegen DE an und es wird klar, was ich meine)
Ja, ganz schlimm. Leider. In den 90ern konnte man auch als Rockumusiker mal in ne Disco gehen, da kam dann zwischendurch auch mal "Zombie" oder sonst was rockiges. Ich glaube, heute nicht mehr denkbar. Selbst an ner 90er Party wird man kaum Gitarren-Musik zu hören bekommen. Schade eigentlich.
 
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Genau das mein ich :)
Hier kannst Dir n Bild davon machen. Ist eben technisch versiert, aber nicht massentauglich.

Und ist nicht nur technisch versiert, sondern auch musikalisch spannend. Allerdings, aus meiner Sicht, wenig innovativ im eigentlichen Wortsinn. Was mich nicht stört - aber eine Szene, die nicht in sich selbst kreisen möchte, braucht immer wieder neue Ansätze. Man kann aber auch darauf verzichten, "neu" bedeutet nicht zwangsweise "gut" oder "interessant". Es gibt durchaus spannende, "in sich ruhende", Musikkulturen. Meist sind es "so richtig traditionelle", aber auch bspw. Rockabilly oder "Stadion-Rock" scheinen mir im Moment "abgeschlossen" zu sein. Und nachher widme ich mich übrigens wieder meiner altenglischen Lautenmusik. Wenig innovativ, aber schön!
 
Diese Entwicklung gibt es doch schon lange - und damit meine ich nicht nur das berühmte Zitat über die Beatles, dass die Zeit der Gitarrenbands vorbei sei. Hört euch mal 70er Jahre Pop an, brauchen zB ABBA eine Gitarre? War New Wave um 1980 nicht teilweise von den Synthies geprägt und Hiphop kam dann zum Teil ganz ohne Instrumente aus. Ich erinner mich noch gut, als dieses Video rauskam, schien Gitarrenmusik aus der Mode und Aerosmith als ein Relikt aus einer anderen Zeit:


Und doch gab es auch damals große gitarrenlastige Hits, wie zB Georgia Satellites mit ihrem Südstaatenrocker "Keep your hands to yourself" oder Robert Cray. Aber Gitarrenmusik wurde zB in den USA zunehmend als die Musik der weißen Jugendlichen verstanden - obwohl ich auch viele schwarze Freunde drüben hatte, die das gern gehört haben.
Es kamen dann im Britpop Oasis und eben die Grunge Welle, aber waren die wirklich so marktdominierend, wie wir das in Erinnerung haben? Oder waren nicht schon damals die meisten Hits mehr oder weniger Gitarrenlos?
 
Es kamen dann im Britpop Oasis und eben die Grunge Welle, aber waren die wirklich so marktdominierend, wie wir das in Erinnerung haben? Oder waren nicht schon damals die meisten Hits mehr oder weniger Gitarrenlos?
Also die 90er, meine Jugend, lebten nur von der beschriebenen Musik - für mich. Pearl Jam, Soundgarden, Nirvana, Rage..., Oasis, Pixies, REM, Metallica, Pantera kam noch groß dazu, um nur einige wenige zu nennen. Für mich war das DAS Gitarren-Musik-Jahrzehnt (neben dem Ganzen Dance-/Techno-Kram, den es natürlich auch gab), weil ich eben da "groß" wurde und einige geile Sch**** rauskam. Ich bestand damals quasi aus Pickeln, Undercut-Haarfrisur und Holzfellerhemd mit Docs :) Und Gitarren-Helden waren auch dabei...in fast jeder Band einer.
 
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Es kamen dann im Britpop Oasis und eben die Grunge Welle, aber waren die wirklich so marktdominierend, wie wir das in Erinnerung haben? Oder waren nicht schon damals die meisten Hits mehr oder weniger Gitarrenlos?
Hier schau mal, 1992, da bin ich 18 geworden. Es gab damals halt "auch" die Gitarren-Songs - bei weiten nicht "nur", aber eben gleichberechtigt neben Eurodance und sonstigem Pop.
https://www.chartsurfer.de/musik/single-charts-deutschland/jahrescharts/hits-1992/top-100
Mein Punkt ist, dass gitarrenlastige Rock-Musik eben "damals" noch ein mainstream-charttaugliches Genre war, heute eben nicht mehr.

Nebenbei: Wonderwall hat es in den deutschen Charts nur auf Platz 17 geschafft. Mag man heute kaum glauben (zeigt auch, dass nicht jeder Dauerbrenner ein Nummer-1-Hit war/ist).
 
Die Mega-Stars von heute holen sich keinen Flitzefinger-Gitarristen für das kurze Solo im nächsten Hit, sondern den vermeintlich richtigen Producer für Sound oder Inspiration oder den richtigen Partner für das Feature.

Naja, es passiert beides parallel - im Studio der Produzent, der oft auch die Gitarren einspielt (wobei es da auch genug Gegenbeispiele gibt). Und auf Tour holen sich gerade die vermeintlichen Popacts komplette Bands mit guten Leuten auf die Bühne, zB Pink (Justin Derrico), Rihanna (Nuno Bettencourt) oder auch in D es genug Beispiele dafür.

Hier schau mal, 1992, da bin ich 18 geworden. Es gab damals halt "auch" die Gitarren-Songs - bei weiten nicht "nur", aber eben gleichberechtigt neben Eurodance und sonstigem Pop.
https://www.chartsurfer.de/musik/single-charts-deutschland/jahrescharts/hits-1992/top-100
Mein Punkt ist, dass gitarrenlastige Rock-Musik eben "damals" noch ein mainstream-charttaugliches Genre war, heute eben nicht mehr.

Aktuelle Charts:
https://www.offiziellecharts.de/charts/album

Da ist jetzt genauso viel Gitarre drin wie in Deinem verlinkten Beispiel :) Tatsächlich haben es gerade Bands der härteren Gangart durch das geänderte Kaufverhalten und Wegbrechen der physischen Verkäufe im Mainstream aktuell leichter in höhere Chartregionen zu kommen als früher.
 
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Nebenbei: Wonderwall hat es in den deutschen Charts nur auf Platz 17 geschafft. Mag man heute kaum glauben (zeigt auch, dass nicht jeder Dauerbrenner ein Nummer-1-Hit war/ist).
Darum halte ich einen Blick allein auf die Charts für irreführend. Da sind mitunter Sachen dabei, an die man sich ein Jahr später nicht mehr erinnert, während auf den hinteren Plätzen dann mitunter "Evergreens" zu finden sind, die man mit dieser Zeit verbindet.
Deshalb bin ich auch nicht so pessimistisch, nur weil Gitarrenmusik nicht die Charts dominiert, sondern wollte eigentlich zeigen, dass dies schon lange nicht mehr so der Fall ist. Und ich halte diese Musik nach wie vor für Massentauglich, auch wenn sich das nicht in den Charts widerspiegelt. Die zeigen halt auch nur einen Teil des gesamten Musikmarkts. Vielleicht den kommerziell erfolgreichsten, aber dennoch nur ein Bruchteil.
Und jetzt hab ich mal aus Neugierde geschaut: die letzten Alben zB von Iron Maiden - definitiv eine Gitarrenlastige Band, erreichten sowohl in Europa als auch den USA Spitzenplätze. Also scheint mir da auch die Wahrnehmung, dass die Gitarre nicht mehr vorkommt ein wenig einseitig...
 
Nebenbei: Wonderwall hat es in den deutschen Charts nur auf Platz 17 geschafft. Mag man heute kaum glauben (zeigt auch, dass nicht jeder Dauerbrenner ein Nummer-1-Hit war/ist).

... hmm, die Radiomoderatoren altern mit den Hits ihrer Jugend mit ...
 
Da ist jetzt genauso viel Gitarre drin wie in Deinem verlinkten Beispiel :)
Der Richtige Vergleich wäre denn aber der hier: https://www.offiziellecharts.de/charts/single

Denn - das Konzept des Albums ist doch auch ein aussterbendes Ding, heute werden eher wieder Songs gedropped...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
die letzten Alben zB von Iron Maiden - definitiv eine Gitarrenlastige Band, erreichten sowohl in Europa als auch den USA Spitzenplätze.
Na weil die alten Fans sie nach wie vor kaufen...
 
Es kamen dann im Britpop Oasis und eben die Grunge Welle, aber waren die wirklich so marktdominierend, wie wir das in Erinnerung haben? Oder waren nicht schon damals die meisten Hits mehr oder weniger Gitarrenlos?


nirvana, oasis und coldplay waren jeweils ne zeit lang erfolgreichste band der welt.
marktdominierend? in der sparte rock u pop warscheinlich oder wo man die alle unter einen hut bringen könnte.
allgemein dominierend, was absatz angeht, waren aber glaube ich, in den 90ern die boybands, hip hop sowie one hit wonder aus den sparten pop bis elektronisches. da muss man dann warscheinlich auch album charts u single charts unterscheiden. take that, backstreet boys, n sync, britney spears, puff daddy... das sind paar der chart dominierenden der 90er.

ansonsten würde ich sagen, hat sich die gitarristen szene in so weit verändert, als das es jetzt youtube gibt u man einen eindruck gewinnen kann wie viele leute begeistert von gitarren sind. ob das früher auch so viele waren ist schwer zu sagen, für mich jedenfalls. ich glaube auf jeden fall, dass die gitarre nicht verschwinden wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Richtige Vergleich wäre denn aber der hier: https://www.offiziellecharts.de/charts/single
Der Link hat mich mal eben um Jahre gealtert. Hab den Großteil der Namen noch nie gehört. Echt vielen Dank :)


Aber BTT.
Ich ertappe mich selbst dabei, wie ich Stunden über Stunden auf Youtube unterwegs bin und mir Videos über neues Gear reinziehe. Dann ebay Kleinanzeigen durchforste etc. Das Angebot ist einfach riesig heut zu Tage.
Also ich in den 90ern angefangen habe, hatte ich null Plan von Equipment. Da habe ich nen gebrauchtes Marshall JCM 800 Head beim Händler gekauft, über eine Kleinanzeigen Zeitung gabs noch ne gebrauchte Kitty Hawk 4*12er und dazu ne gebrauchte Epiphone Les Paul vom Musiker Flohmarkt. Man machte sich damals auch nicht so die Gedanken über das Gear, Hauptsache laut und mit den Freunden im Proberaum abhängen und Musik machen.

Einfach PräInternet Zeitalter.
Kurz OT. Habe es sehr stark gemerkt, als ich für meine heutige Band noch Mitmusiker gesucht habe. In WhatsApp und emails wurde groß gelabert. Weil ich darauf nie Lust und Zeit hatte, habe ich fast immer geschrieben, komme doch nächste Woche vorbei, wir proben. Bei 90% der Fälle haben die Bewerber dann abgesagt. Man kriegt die Leute fast nicht mehr vor die Tür. (mein persönlicher Eindruck)
 
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Mein Punkt ist, dass gitarrenlastige Rock-Musik eben "damals" noch ein mainstream-charttaugliches Genre war, heute eben nicht mehr.
Mega Top 100. Könnte ich so durchhören glaub ich :) Vermutlich weil es eben die Jugend war...naja...Damals war echt alles dabei.
in der sparte rock u pop warscheinlich oder wo man die alle unter einen hut bringen könnte.
Das glaube ich nicht. Ich glaube die erfolgreichsten Alben der 90er kommen von Gunsroses, Alanis, Metallica, Nirvana etc und lagen zwischen 10-15 millionen Verkauften Alben. Was schon ne menge ist. Heute kauft ja keiner mehr wirklich Alben, aber damals war es eben der Markt udn die Charts waren noch Charts. Heute bekommt man ja für 10 verkaufte platten schon was goeldenes oder so. ODer es wird nur noch nach Umsatz berechnet.
BTT
...und sich dann auch auf des Wesentliche konzentrieren! Das eigene Spiel verbessern, Theorie draufschaffen, dies versuchen anzuwenden. Das Spiel ihrer Helden und Idole zu analysieren (Stichwort: Platte auflegen und mal genau hinhören.
Interessanter Punkt. Das mache ich manchmal tatsächlich noch so. Oder mit Youtube eben. In den 70ern hat das wohl echt fast jeder geamcht, nach Platte Gitarre spielen gelernt. Ich kenne einen, und der ist richtig gut. Er hat allerdings auch nen richtigen Background und später Musik studiert. Ein anderes Instrument zwar, aber Theorie usw sind da schon vorhanden und auch vorhanden gewesen.
Aber das ganze Thema hier: auf Grund der heutigen schnellebigen Zeit, wo es immer und überall alles gibt, da hat eben keiner Mehr Zeit und Muße, sich hinzusetzen und zu hören und zu machen. Das dauert zu lange. Und wozu auch. Es gibt zuviel links und rechts, wo man klicken, gucken, kaufen, verkaufen und konsumieren kann. Ich schliße mich da nicht aus, nutze die neuen Medien ja auch und das auch manchmal gerne. Gerade um zu gucken, was es neuem Zeugs gibt bzw zum "Vorhören", bevor ich mir nen Overdriver bestelle, z.b. Aber dann rumschrauben, warum ? Wegschmeissen und neu kaufen, so wirds einem doch vorgelebt oder versucht vorzuleben. Vielleicht ändert das sich noch mal, wäre schön. Abgesehen davon kann ich es auch nicht-würde ich vielleicht lernen, wenn es eben nicht alles billig und oft kopiert gäbe. In manchen Dingen gibts ja schon ne Rolle rückwärts. Zumindest wenn man möchte. Ich versuche z.b. schon, zum Metzger zu gehen oder nicht mehr alles zu kaufen, was ich nicht brauche. Bei Gitarren/Musik klappt es allerdings noch nicht so gut.
Aber was ist ne Gitarristen-Szene ? Gibts oder gabs die in der Stadt ? Hier bei uns im ländlichen nicht wirklich. Bands gabs immer hier und da, ne Gitarristen-Szene aber nicht wirklich... glaube ich.
 
Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, dass gitarrenlastige Musik nicht (mehr) populär ist.

Letztenendes regelt das der Markt und somit Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage variiert immer wieder. Das Angebot ist ja da.

Die Musikindustrie muss im Zeitalter des Kapitalismus und Digitalisierung extrem betriebswirtschaftlich handeln. Gefühlt bedeutet das, dass Musik von der Stange produziert wird (man bedenke nur z.B. die ganzen Castingshows). Hier wird mMn möglichst billig nach Schema F ein „Hit“ nach dem anderen rausgehauen. Synthetische Instrumente lassen sich schneller und gezielter produzieren als akustische wie unsere geliebte Gitarrre wo ein Mensch noch in die Saiten hauen muss. Ich empfehle mal an dieser Stelle hier Jan Bömernanns Rubrik „Eier aus Stahl - Max Giesinger“ anzusehen wo das Thema satirisch mit Blick auf die Massenproduktion von Chartmusik behandelt wird.
Zwar geht es dabei mehr um die Texte als um die Musik, zeigt aber die Vorgehensweise der Industrie um mit geringem Aufwand maximalen Gewinn zu erwirtschaften.

Und dennoch ist der Markt auch noch im Bereich der gitarrenlastigen Musik da. Ich habe heute irgendwo gelesen, dass z.B. das neue Album von Dream Theater zurzeit auf Platz 1 der deutschen Albumcharts sein soll. Man kann Dream Theater nun mögen oder auch nicht. Es ist aber nicht abzustreiten, dass diese Band nicht unbedingt für einfache Massentaugliche Musik steht, die mit DJ Ötzi und Florian Silbereisen im Abendprogramm bei der Hitparade auftreten könnte.

Es gibt heute unzählige Rockbands die relativ unbekannt sind aber dennoch Hallen mit begeisterten Fans füllen. Früher nannte man das noch Underground. Der Markt ist nur breiter gefächert und die Musik vllt. nach Meinung der Major-Label-Musikindustrie nicht radiotauglich.

Aber aussterben wird die Gitarristenscene mit großer Sicherheit nicht.
 
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Da ist jetzt genauso viel Gitarre drin wie in Deinem verlinkten Beispiel :) Tatsächlich haben es gerade Bands der härteren Gangart durch das geänderte Kaufverhalten und Wegbrechen der physischen Verkäufe im Mainstream aktuell leichter in höhere Chartregionen zu kommen als früher.
Auf Platz eins Dream Theater und das Überraschendste ...auf Platz 28 NEU eingestiegen ..John Mayall dieser alte Blueser aus dem Lezten Jahrhundert ? WOW
Platz 3 Overkill und Queen etwas weiter unten ..also für 2019 ist das schon mal erstaunlich Positiv ..

Vielleicht müssen WIR Gitarristen uns fragen , "Warum machen wir keine Gute Musik und versuchen durchzustarten?? ", Vielleicht ist der Massengeschmack ja doch nicht so schlecht ..Lady Gaga find ich jetzt auch nicht so übel , also warum so verkrampft ?
Die Leute warten vielleicht gerade auf DICH , ja du , der das gerade Liesst , also los , Rock on ! :great::cool:
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Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, dass gitarrenlastige Musik nicht (mehr) populär ist.
Ja EBEN ! Es muss halt mal einen neuen Impuls geben.
 
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Boahh.... habe ich was verpasst? Es gibt tatsächlich eine Gitarristen-Szene??? :eek:

...ich kenne nur Gitarristen... und die sind auch nicht in irgendeiner Gitarristen-Szene, vielleicht mal in einer Band, wenn es gut läuft.... Das war vor 30 Jahren so und ist auch heute noch so. Zumindest sehe ich das so. Deshalb kann sich auch nicht die Gitarristen-Szene entwickelt haben. Auf der einen Seite gibt es die Gitarristen und auf der anderen ist tatsächlich eine Szene entstanden. Gitarristen-Szene würde ich sie aber nicht nennen, da der Begriff "Szene" - lt. Google - für den "charakteristischen Bereich von etwas" steht....
 
Boahh.... habe ich was verpasst? Es gibt tatsächlich eine Gitarristen-Szene??? :eek:

Es gibt sie und du hast sie nicht verpasst: Sie nennt sich E-Gitarren-Forum und trifft sich im Musiker-Board....;)

Nee, mal ernsthaft, in meiner Stadt gibt es definitiv eine Gitarristen-Szene. Ich kenne allein hier so um die 25 bis 30 Gitarristen, die meisten sieht man nur von Zeit zu Zeit, mit anderen trifft man sich auch mal zum Jammen, die Kontakte sind nicht regelmäßig, aber nett. Mit manchen fahre ich ab und an zu Konzerten, die die Dame meines Herzens nicht interessieren oder z.B. zu Musikerflohmärkten nach HH oder Ibbenbühren, man springt ev. auch mal ein, wenn ein Gitarrist erkrankt, alles ziemlich locker und unverbindlich, der Spaß steht im Vordergrund. In meiner früheren Stadt Göttingen gab es sogar einen Gitarristenstammtisch, der aber eher Sammler als Spieler an zog, war aber eigentlich auch ganz nett und ich überlege, ob ich hier mal so etwas anstoße.

In der Vor-Youtube-Zeit waren die Kontakte aber wichtiger als heute, Internet-Tutorials gab es nicht und man zeigte sich gegenseitig, wie bestimmte Sachen funktionieren (damals Tapping, Sweeping etc.). Wenn ich es mir so recht überlege, enthält die hiesige Gitarristenszene aber auch wenige Personen unter 30. Keine Ahnung, ob die eigene Treffpunkte oder Kreise haben oder ob das in diesen Altersgruppen nicht mehr existiert.
 
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in meiner Stadt gibt es definitiv eine Gitarristen-Szene.
Klingt nett was du da beschreibst..:great:... und klingt auch nicht so als hätte sich da was negativ entwickelt. Vielleicht gibt es sowas auch in meiner Stadt... leider bin ich ja kein Gitarrist und daher nicht so drin..:)
 
Es muss halt mal einen neuen Impuls geben.

Da stimme ich mit überein!

„Charakteristisch“ für unsere „Szene“ ist doch, dass wir Gitarristen dazu neigen, meist altbewährtem hinterher zu jagen. Man denke nur an die unzähligen Diskussionen (auch hier im Board) darüber, in wieweit z.B. ein neues Gitarrenmodell mit einem Original aus den good old times übereinstimmen muss (klanglich wie optisch), die Debatten pro Röhre/Kontra Transe bei Amps oder welcher neueste Tubscreamerclone am besten an die Originalmodelle heranreicht. Selbst Modeller, die in Sachen neue Sounds ja prädestiniert wären, werden von uns am ehesten akzeptiert wenn sie wie bestehende Modelle klingen. Ich meine das gar nicht negativ. Bin selbst z.B. bekennender Röhrenfanatiker. Aber innovatives ist im Gitarrenmusikbereich mMn tatsächlich selten geworden.

Für mich war der letzte „Evolutionsschritt“ in Sachen Sound der Nu-Metal-Bereich vor allem um die Band Korn. Danach gab es oft nur noch Irgendwie Abklatsch. Wie seht ihr das?
 

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